Zwei Zweien, zwei Fünfen – so bewerten wir die FC-Profis gegen Karlsruhe
Simon Bartsch
Auch gegen den Karlsruher SC haben die Geißböcke einen möglichen Sieg liegengelassen. Der Dreier war möglich, weil die Offensive überzeugte. Es gab ein Remis, weil die Defensive zu löchrig war beim 1. FC Köln: Die Einzelkritik gegen Karlsruhe.
Zum vierten Mal hat der FC in dieser Spielzeit eine Führung noch aus der Hand gegeben. Dabei war die Kölner Offensive stark, die Defensive aber schwach. Gemischte Gefühle, unterschiedliche Leistungen beim 1. FC Köln: Die Einzelkritik gegen Karlsruhe.
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Wie schon in den vergangenen Wochen entfachte der 1. FC Köln auch gegen den Karlsruher SC eine beeindruckende Wucht. Und als die Kölner auch die ersten erspielten Chancen zur frühen und deutlichen Führung nutzten, da war der Erfolg über den KSC nur eine gefühlte Formsache. Möglicherweise befand sich der Gegner geistig noch auf der Aachener Straße, wo sich der Bus des KSC länger und später als gedacht vor der Begegnung noch durch den Verkehr kämpfen musste. Doch nach gut zehn Minuten wachte der Gast auf und spielte munter mit. Nicht nur das, die Badener erspielten sich zahlreiche Chancen, hielten sich so im Rennen und bekamen so im zweiten Abschnitt auch die Chance auf den Ausgleich.
Defensive mit erstaunlichen Schwächen
Vor allem, weil die Kölner Defensive erstaunliche Schwächen offenbarte. „Bei den Gegentoren haben wir unsere Grundprinzipien nicht so umgesetzt, wie man es von uns gewohnt ist, dass wir die Räume eng machen und die Zweikämpfe sauber führen“, sagte FC-Coach Gerhard Struber. „Wir sind heute nicht an das Level herangekommen, das uns normalerweise auszeichnet. Dann wird es schwer gegen eine solche Mannschaft.“ Zwischenzeitlich geriet die Kölner Hintermannschaft kräftig ins Schwimmer. Die Abwehraktionen vor dem Ausgleich hatten schon eine Spur von Slapstick. Dementsprechend durchwachsen fallen auch die Noten der torreichen Begegnung aus.
So bewerten wir die FC-Profis gegen Karlsruhe
Hielt nach dem 1:0 einen ersten Versuch der Badener stark, bekam schließlich doch vier Dinger. Sah zumindest beim letzten Gegentreffer nicht gut aus. Allerdings drohte Hübers den Ball schwer abzufälschen, möglicherweise hat er das auch.
Nicht das Spiel des Kölner Eigengewächses. Gar nicht das Spiel von Jan Thielmann. Viel zu viele Angriffe liefen über die Kölner Außen. Thielmann sah schon in der Anfangsphase in einigen Szenen nicht gut aus. Sein Schuss ins zweite Obergeschoss war symptomatisch für das Spiel.
Zunächst mit einer starken Defensivaktion. Beim 1:3 köpft der Abwehrchef Zivzivadze und Wanitzek den Ball unglücklich vor die Füße, beim 2:3 verliert Hübers das entscheidende Kopfballduell gegen Schleusener, genauso wie beim Lattentreffer des Stürmers. Auch beim Ausgleich nicht ganz unbeteiligt. Immerhin einige gute Abwehraktionen.
Möglicherweise gab es vor dem Duell ein paar Sorgenfalten, wie der Youngster Top-Torjäger Budu Zivzivadze in den Griff kriegen soll. Bekam so gut wie jeden Gegenspieler in den Griff. Mit welcher Abgeklärtheit der Innenverteidiger in die Zweikämpfe geht und sie auch gewinnt, ist beeindruckend. Starke Begegnung des 19-Jährigen.
Bereitete alle vier Tore der Kölner vor. Das 2:0 durch Damion Downs mit einem überragenden Ball, das 4:2 durch Tim Lemperle mit einem ganz starken Pass. War leider aber auch an zwei Gegentoren nicht unbeteiligt. Die Treffer zum 1:3 und 2:3 fielen nach Flanken von seiner Seite, genauso wie der Lattentreffer von Schleusener. Die vier Vorlagen sollten ihm aber weiter Auftrieb geben.
Lief die meisten Kilometer und gewann auch viele Zweikämpfe, verlor aber auch ein paar entscheidende. Stand beim 3:4 viel zu weit von Torschütze Jensen entfernt, hatte im Anschluss Glück, dass Zivzivadze den Kontakt in der Box nicht als Elfmeter-Einladung ausmachte. Auch vor dem 4:4 mit einer sehr abenteuerlichen Zweikampfführung gegen Schleusener.
Ackerte viel, hatte auch ein paar gute Ideen. War aber nicht der Taktgeber wie in den vergangenen Wochen. Vielleicht auch, weil der Gegner den Mittelfeldspieler wohl als Dreh- und Angelpunkt des FC ausgemacht hat und Huseinbasic clever zustellte.
War in der ersten Halbzeit ähnlich auffällig wie zuletzt, aber nicht so effektiv. Auch, weil bei den Abschlüssen die Präzision fehlte. Machte für Pacarada aber viele Räume frei. Im zweiten Abschnitt abgetaucht.
Begann mit seinem Tor unter die Latte stark, ließ aber schnell nach. War anschließend nur noch selten ein Faktor. Dribbelte sich einige Male unnötig fest.
Hatte auf der halbrechten Position nicht so viel Zugriff wie in der Vorwoche, tat sich sichtbar schwer. Fand im Laufe der Begegnung besser ins Spiel und traf erneut. Dennoch nicht so stark.
Elf Ballkontakte sind auch für einen Stürmer alles andere als gut. Zwei Torschüsse und zwei wunderbare Treffer sind auch für einen Stürmer ein sehr guter Wert. Downs bewies, dass auch er über eine gewisse Kaltschnäuzigkeit verfügt. Tauchte nach seinen Toren aber ab.
In die Bewertung fließen alle Spieler mit ein, die mindestens eine halbe Stunde der regulären Spielzeit auf dem Platz standen.
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Gerhard Struber: „Heute bleibt wenig Positives über“
Simon Bartsch
Der 1. FC Köln war am Sonntag in der ersten Halbzeit erneut das überlegene Team. Dennoch ließ sich der FC die Führung noch abnehmen. Die Geißböcke spielten gegen den Karlsruher SC 4:4-Unentschieden. Nach dem Spiel äußerten sich unter anderem der Kapitän Timo Hübers und FC-Trainer Gerhard Struber vom 1. FC Köln: Die Stimmen zum Karlsruhe-Spiel.
Am Sonntag spielte der FC gegen den KSC 4:4. Das Team von Gerhard Struber dominierte die erste Halbzeite und ging zunächst mit 3:0 in Führung, Karlsruhe kam ran. Zur Halbzeit führten die Kölner noch mit zwei Toren Unterschied (4:2), vergaben den Sieg jedoch. Erneut kein Dreier für den 1. FC Köln: Die Stimmen zum Karlsruhe-Spiel.
“Heute bleibt wenig Positives über. Wir haben über weite Strecken unsere Basics vermissen lassen, die uns stark machen. Und wenn wir in unseren Prinzipien nicht richtig gut drin sind, dann steht immer alles auf Messersschneide und das haben wir heute über die gesamte Spielzeit leider erleben müssen. Bei den Gegentoren haben wir unsere Grundprinzipien nicht so umgesetzt, wie man es von uns gewohnt ist, dass wir die Räume eng machen und die Zweikämpfe sauber führen. Wir sind heute nicht an das Level herangekommen, das uns normalerweise auszeichnet. Dann wird es schwer gegen eine solche Mannschaft. Ich bin absolut nicht zufrieden mit der Art und Weise, wie wir das heute versucht haben, in eine gute Richtung zu bringen. Natürlich hinterfragen wir uns auch, warum wir nicht so ins Punkten kommen, wie wir uns das vorstellen.“
Zu Jan Thielmann: „Er hat viele Phasen gespielt in den vergangenen Wochen, wo er sehr sehr gute Momente in der neuen Rolle hat. Es gilt, weiter dran zu bleiben, sich mit ihm zu beschäftigen und zu wachsen. Wir haben heute gesehen, dass er nicht immer auf der Ebene war, wo wir uns den Jan Thielmann wünschen.“
Gerhard Struber
Foto: Christoph Koepsel / Getty Images
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“Wie die Mannschaft zum 3:2 zurückgekommen ist, war einfach großartig. Da fand ich, müsste es eigentlich pari stehen. Das 4:2 hat uns eigentlich komplett aus dem Spiel genommen psychologisch. Wir haben in der Kabine etwas deutlicher gesprochen, weil mir das richtig auf den Sack gegangen ist, wie wir verteidigt haben. Mit dem 4:4 bin ich nicht zufrieden. Wenn du vier in Köln bekommst bis zur Pause, dann kann es auch bis zum Ende noch unangenehm werden.“
Christian Eichner (Trainer Karlsruher SC)
“Es ist der Wurm drin. Du führst hier nach 20 Minuten 3:0 und es sieht nach einem perfekten Fußball-Sonntag aus. Das Schlimme ist, wir haben es ja nicht mit einem übermächtigen Gegner zu tun. Wir haben uns das komplett selber zuzuschreiben. Wir haben alles im Griff, sind glaube ich auch die bessere Mannschaft und geben es dann so aus der Hand. Man braucht schon ein, zwei Nächte, um das zu verarbeiten. Mit den Spielen davor ist man in gewisser Weise auch vorgeschädigt, aber es hilft nichts. Wir haben einen super offensiven Ansatz, kriegen es hinten nicht hin, die Tore dann über die Strecke zu bringen. Das ist super frustrierend.“
Timo Hübers
„Ich glaube, für den neutralen Zuschauer war es ein atemberaubendes Spiel. Für uns sind das ganz klar verlorene Punkte. Es steht 3:0 relativ früh und du hast es nicht geschafft, die Kontrolle über das Spiel zu bekommen. Mega unglücklich. Es gibt auf jeden Fall ein bisschen was aufzuarbeiten nach dem Spiel heute. Ich finde, grundsätzlich haben wir das in den letzten Wochen trotz der Gegentore gut verteidigt, haben sehr wenig zugelassen. Aber heute hatte ich das ganze Spiel das Gefühl, dass uns die nötige Stabilität fehlt. Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen, waren immer einen Schritt zu spät und dadurch wurde der KSC immer gefährlicher. Trotz der Führung hatte man nicht das Gefühl, dass wir stabil stehen.“
Zu seinen vier Assists: „Ist ein cooler Fakt, aber ganz ehrlich, nach dem Spiel heute… ich hätte vorher gedacht, dass sich vier Assists auf jeden Fall besser anfühlen, gerade ist mir das wirklich relativ egal. Ist ne schöne Sache, vielleicht freue ich mich später zu Hause darüber.“
Waldschmidt in der Startelf, Kainz zurück im Kader – so spielt der 1. FC Köln gegen Karlsruhe
Simon Bartsch
Nach dem unglücklichen 2:2 gegen Fortuna Düsseldorf geht es für den FC am Sonntag gegen den Karlsruher SC. Keine leichte Aufgabe. Die Aufstellung verspricht keine sonderlich großen Überraschungen beim 1. FC Köln: So spielt der FC gegen Karlsruhe.
Am Sonntag geht es für den FC mit dem Heimspiel gegen Karlsruhe weiter. FC-Trainer Gerhard Struber baut seine Startelf nicht um beim 1. FC Köln: So spielt der FC gegen Karlsruhe.
Gerhard Struber und Luca Waldschmidt vom 1. FC Köln.
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Nein, einen großen Grund zum Wechsel sehe Gerhard Struber nicht, erklärte der Coach am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel seiner Geißböcke gegen den Karlsruher SC. „Ich bin mit den Jungs, die in den letzten Wochen Leistung gezeigt haben, zufrieden“, sagte der 47-Jährige. Tatsächlich liefern die Kölner in der jungen Spielzeit bislang richtig gute Leistungen ab, sind bis ins Schlussdrittel die bisher spielstärkste Mannschaft. Nur vor der Box hapert es nach wie vor. Daran werden wohl auch Wechsel erst einmal nicht viel ändern. Gerade in der Spitze ist der FC wahrlich nicht übermäßig gut besetzt. Es fehlen die Alternativen. Und dennoch hat Struber den Wettkampf um die Positionen eröffnet. „Es gibt viel Competition, in der man sich nicht leisten kann, in den Relaxing-Modus zu kommen“, sagte der Coach.
Keine Wechsel in der Anfangsformation
Nachdem der Trainer gerade in den ersten Saisonspielen der Saison eher nicht den Eindruck erweckt hat, als sehe er viel Competition, also Wettkampf bei der Findung der Anfangsformation und meist die gleiche Elf ins Rennen schickte, will er nun „die Tür offen halten, um frischen Wind reinzubringen“. Das auch schon am Sonntag? Nein. Durch das Fehlen von Dejan Ljubicic gibt es keine Veränderungen. Luca Waldschmidt steht in der Startelf, wird voraussichtlich mit Damion Downs die Spitze bekleiden. Dafür wird wohl Tim Lemperle wieder auf die Außenbahn ausweichen. Auch mit Waldschmidt war Struber durchaus zufrieden, erwähnte, wie wichtig der Zehner sein.
In den Kader schaffte es etwas überraschend Florian Kainz. Der Österreicher habe gute Fortschritte gemacht. Ein Einsatz am Sonntag sei aber eher unwahrscheinlich hatte Struber noch unter der Woche gesagt. Auch Marvin Obuz und Jaka Potocnik sitzen auf der Bank.
Am Sonntag steht für den FC das siebte Ligaspiel der Saison an. Der 1. FC Köln empfängt den Karlsruher SC im RheinEnergie Stadion. Die Kölner wollen im Duell gegen den Tabellenzweiten punkten. Zahlen und Fakten zum Spiel gegen Karlsruhe.
Die meisten Einsätze, der höchste Sieg, die bitterste Niederlage – und wer hat nochmal die meisten Tore gegen den KSC geschossen? Wer überträgt den Karlsruher SC gegen den 1. FC Köln? Zahlen und Fakten zum FC-Spiel gegen Karlsruhe.
Jonas Hector für den 1. FC Köln gegen Fortuna Düsseldorf.
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Wie lautet die Bilanz zwischen dem 1. FC Köln und dem KSC?
Insgesamt standen sich die beiden Teams in Pflichtspiel-Duellen 60 Mal gegenüber. 46 Mal trafen sich die Mannschaften in der ersten, zwölf Mal in der zweiten Bundesliga und erst zweimal im DFB-Pokal. Der FC entschied 27 der Begegnungen für sich, 15 endeten unentschieden, 18 gewannen die Badener. Die Torbilanz fällt mit 111:73 deutlich für den FC aus. Am 05. März 2007 verloren die Geißböcke zuletzt mit 1:2 gegen den KSC. In der Startelf stand damals Karlsruhes heutiger Trainer Christian Eichener.
Wer zeigt die Begegnung des 1. FC Köln gegen Karlsruhe?
Am Sonntag beginnt das Spiel um 13:30 Uhr. Das Duell wird auf Sky übertragen. Die Berichterstattung beginnt bereits um 13 Uhr. Ebenso kann die Begegnung auch über SkyGO und onefootball im Stream oder im „FC Radio“ sowie dem Audiostream der Sportschau, der ARD Audiothek oder im Liveticker bei come-on-fc.com verfolgt werden.
Wann gelang dem 1. FC Köln der höchste Sieg gegen die Badener?
Der höchste Sieg war das 6:1 der Geißböcke am 27. August 1988. Zur Halbzeit lag der FC damals bereits in Führung. Nach Treffern von Thomas Allofs(18.), Flemming Povlsen (24.) und Michael Spies vom KSC kurz nach dem 2:0 (28.) lagen die Geißböcke zur Halbzeit 2:1 vorne. In der zweiten Halbzeit drehten die Geißböcke nochmal auf. Torschützen waren in der zweiten Hälfte Kölns Allofs (48.), Olaf Janßen (59.), Stephan Engels (61.) sowie erneut Allofs (71.).
Wann kassierte der FC die höchste Niederlage gegen F95?
Im April 1990 unterlagen die Kölner am 30. Spieltag der Bundesliga 0:5. Nach einem Treffer in der 16. Minute von Lars Schmidt konnte Rainer Schütterle gleich zweimal einnetzen (40., 66.). Zudem trafen für die Karlsruher noch Srecko Bogdan (63.) und Mehmet Scholl (90.).
Wer erzielte die meisten FC-Tore gegen den Karlsruher SC?
Die meisten Treffer gegen Karlsruhe erzielten Pierre Littbarski und Dieter Müller mit sieben Toren im Kölner Dress. Kurz dahinter reiht sich mit sechs Treffern Hannes Löhr ein. Auf Seiten der Gegner steht Sergej Kirjakow mit fünf Treffern.
Die Vereins-Bilanz
Auf der Seite der gewonnenen Titel haben die Kölner die Nase vor den Badenern vorne. Der KSC war einmal Deutscher Meister, zweimal Deutscher Pokalsieger, dreimal Deutscher Zweitliga-Meister, und einmal deutscher Drittliga-Meister. Köln hingegen war dreimal Deutscher Meister. Bei den Vereinen stehen allerdings noch weitere Gewinne auf dem Konto. Je viermal gewann der 1. FC Köln den DFB-Pokal und wurde Zweitliga-Meister, ein Titel als Amateurmeister steht ebenfalls auf Kölns Liste. Der KSC gewann dreimal den Landespokal-Baden.
Schiedsrichter Bilanz
Die Partie des 1. FC Köln gegen den Karlsruher SC leitet am Samstag Benjamin Brand. Der Schiedsrichter ist für die Kölner kein Unbekannter. In der Liga hat der 35-Jährige den FC bislang acht Mal gepfiffen. Das erste Mal 2014 gegen Energie Cottbus in Liga zwei. Die ersten drei Spiele gingen auch allesamt an die Kölner, seitdem ist die Bilanz unter Brand aber eher mau. Es folgten drei Niederlagen und zwei Remis. Auch in dieser Saison gab es schon eine Partie unter der Leitung des 35-Jährigen. Brand pfiff die Pokal-Begegnung der Geißböcke in Sandhausen. Dort gab es einen berechtigten Elfmeter, nach einem Foulspiel von Denis Huseinbasic.
Brand dürfte jedoch vor allem durch das Duell des FC gegen den FSV Mainz am 31. Spieltag der vergangenen Saison in Erinnerung geblieben sein. Abstiegskampf, Krise, das Duell gegen den direkten Konkurrenten. Nach zwei gegebenen Elfmetern für die Kölner hätte es durchaus einen dritten geben können, den gab Brand jedoch damals nicht, pfiff stattdessen ab. Zugegebenermaßen hätte auch Jeff Chabot eine Gelb-Rote Karte bekommen können, blieb jedoch verschont. Dennoch waren die Kölner nach dem Duell mehr als unzufrieden – mit den eigenen Leistungen und denen des Schiedsrichers.
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Platzverweis, Pokalerfolg und Endspiel-Wut – die FC-Erfahrung mit Benjamin Brand
Simon Bartsch
Am Sonntag empfängt der 1. FC Köln den Karlsruher SC im eigenen Stadion. Mit dem Schiedsrichter gab es zuletzt nicht gerade die besten Erfahrungen für den 1. FC Köln: Benjamin Brand pfeift Köln gegen den Karlsruher SC.
Der DFB hat die Schiedsrichter-Ansetzungen für den kommenden Spieltag bekannt gegeben. Auch für die Begegnung des 1. FC Köln: Benjamin Brand pfeift Köln gegen den Karlsruher SC.
Benjamin Brand zeigt Mathias Olesen Gelb-Rot. (Foto: Maja Hitij/Getty Images)
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Florian Kainz getroffen, Luca Waldschmidt verschossen – lautete die Elfmeterbilanz des Spiels, eines besonderen Spiels. Die Geißböcke steckten im Abstiegskampf, in der Krise. Und das gemeinsam mit dem FSV Mainz. Und am 31. Spieltag stand für den FC eins der zahlreichen so kolportierten Endspiele auf dem Plan – eben gegen den direkten Konkurrenten, der Rückstand betrug bereits fünf Punkte, ein Sieg wurde als Pflicht vorausgesetzt. Und so war der Frust nach dem Remis verständlich und groß. Der FC hatte die Chance auf drei Punkte liegen gelassen. Dabei hatte Kainz ohnehin erst in der Nachspielzeit ausgeglichen. Der Frust galt aber nicht nur der eigenen Leistung, auf Schiedsrichter Benjamin Brand waren die Kölner jedenfalls nicht besonders gut zu sprechen.
Insgesamt negative Bilanz
Dabei hatte der Unparteiische dem FC doch zwei Elfmeter zugesprochen und Philipp Mwene die Rote Karte gezeigt. Der FC wollte aber mehr, forderte mehr und das wohl auch zu recht. Schon nach einer guten Stunde hätte Anthony Caci nach einem taktischen Foul wohl mit Gelb-Rot vom Platz gehört, doch es blieb bei der Verwarnung. Richtig gefrustet waren die Kölner aber, als sie nur wenige Minuten nach dem Ausgleich von Kainz einen weiteren Elfmeter haben wollten, es wäre der dritte gewesen und das in der elften Minute der Nachspielzeit. Kainz brachte einen Freistoß in die Box, Mark Uth verlängerte und die Kugel sprang Leandro Barreiro an den ausgestreckten Arm. Die Rheinhessen hätten sich nicht über einen weiteren Strafstoß beschweren dürfen, doch der dritte Elfmeter-Pfiff blieb aus, stattdessen gab es den Abpfiff. Zur Wahrheit gehört auch, dass Jeff Chabot wohl auch mit der Ampelkarte vom Platz hätte gehen können.
Vom Platz schickte Benjamin Brand einen FC-Profi in einer anderen Begegnung. Bei der heftigen 0:6-Klatsche gegen Leipzig vor einem guten Jahr. Matthias Olesen wurde in der 70. eingewechselt und ging in der 80. schon wieder in die Kabine – das aber berechtigterweise. In der Liga hat der 35-Jährige den FC bislang acht Mal gepfiffen. Das erste Mal 2014 gegen Energie Cottbus in Liga zwei. Die ersten drei Spiele gingen auch allesamt an die Kölner, seitdem ist die Bilanz unter Brand aber eher mau. Es folgten drei Niederlagen und zwei Remis. Auch in dieser Saison gab es schon eine Partie unter der Leitung des 35-Jährigen. Brand pfiff die Pokal-Begegnung der Geißböcke in Sandhausen. Dort gab es einen berechtigten Elfmeter, nach einem Foulspiel von Denis Huseinbasic. Besar Halimi verwandelte zum zwischenzeitlichen 1:2. Der FC setzte sich in der Verlängerung schließlich durch.
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Gerhard Struber und eine aufkeimende Wechsel-Diskussion
Redaktion
Wirklich glücklich war Gerhard Struber am Samstag über die nötigen Auswechslungen nicht. Kein Wunder, denn wie in der Vorwoche brachte die Kölner Bank keine nennenswerten Impulse beim 1. FC Köln: Das sagt Gerhard Struber zu den Wechseln.
Während die Mannschaft von Gerhard Struber am Samstag zwischenzeitlich in Führung lag, musste der Coach umstellen. Wirklich gefallen scheint es ihm nicht zu haben, den Spielfluss zu verändern beim 1. FC Köln: Das sagt Gerhard Struber zu den Wechseln.
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Auf der Pressekonferenz nach dem 2:2 gegen Fortuna Düsseldorf konnte man den Eindruck gewinnen, als wolle Gerhard Struber einfach nur weg. Möglichst so schnell wie es geht. Der Trainer des 1. FC Köln beantwortete sichtbar genervt die vermeintliche letzte Frage und brach auf, wurde dann aber für eine Nachfrage in seinem Vorhaben jäh gestoppt. Es folgte die nächste Antwort, ein schnelles Abklatschen mit Daniel Thioune und dann verließ der Coach tatsächlich die Düsseldorfer Presse-Räumlichkeiten. Schon zuvor beim Interview bei Sky war Struber alles andere als ein glücklicher Gesprächspartner. „Es ist ein sehr bitterer Punkt für uns, denn wir hätten den Sieg mehr als verdient“, fasste der 47-Jährige enttäuscht zusammen. Eigentlich hatten die Geißböcke gegen Düsseldorf eine mehr als ordentliche Leistung gezeigt, waren bis zur 85. Minute das überlegene und spielbestimmende Team, kreierten Torchancen, vergaben diese aber wieder zu oft.
Die Auswechslungen kamen ungelegen
Zwar war Damion Downs alles andere als ein Aktivposten, doch auch der Stürmer wurde – wenn er denn in Ballnähe war – direkt gefährlich. Die verletzungsbedingte Auswechslung des 20-Jährigen nach einer guten Stunde kam für den Coach sicherlich ungelegen. Ebenso wie die beiden weiteren Wechsel der Kölner, die ebenfalls aufgrund von muskulären Beschwerden folgten. Leart Pacarada und Tim Lemperle plagten Krämpfe und so war Struber gezwungen, auf die Bank zurückzugreifen. Mit Mathias Olesen und Dominique Heintz brachte der Trainer eher Spieler der Marke „Erfahrung“. Die Entscheidung gegen einen bereits gegen Magdeburg von den Fans geforderten Einsatz von Jaka Potocnik und Marvin Obuz hatte Struber bereits während der Woche deutllich erläutert. Und dennoch werden nach dem 2:2 erneut die Fragen nach den Youngstern laut.
Dabei ist die Haltung der Kölner Verantwortlichen eigentlich klar. Die Nachwuchsspieler haben durchaus die Chance, sich über gute Leistungen im Training, aber auch bei der U21 für mehr zu empfehlen. Bei Potocnik reicht es bislang ganz offensichtlich nicht. „Er ist noch nicht so weit, eine tragende Rolle im Lizenzbereich zu spielen“, hatte etwa Thomas Kessler, Leiter der Lizenzspielabteilung gesagt. Und Struber betonte, dass es doch vielmehr Sinn machen würde, Spielzeit bei der U21 zu sammeln, als 90 Minuten bei den Profis auf der Bank zu sitzen. Warum der junge Slowene aber genau das am Samstag tat, 90 Minuten auf der Bank saß und eben nicht die Kölner Reserve bei der 4:5-Niederlage gegen Bocholt unterstütze, wurde nicht aufgelöst. Vielmehr entstand der Eindruck, dass Struber am Samstag lieber gar nicht gewechselt hätte.
Spiel ließ „Wechselsituationen nicht so zu“
Das war nach den Erfahrungen der Vorwoche auch nicht wirklich verwunderlich. Von der Bank weg erzeugten die Kölner zuletzt keine Gefahr, hatten keinen Einfluss auf das Spiel, lähmten es vielleicht sogar. Und so wollte Struber seinem Team bei der 2:1-Führung wohl nicht den Stecker ziehen, das funktionierende Gebilde nicht ins Wanken bringen. „Das war ein Derby, bei dem es gar nicht so leicht ist, von außen einzusteigen und gleich auch atmosphärisch reinzuspringen, die Antennen direkt auf 100 zu haben“, sagte der Coach. „Es war ein Spiel, das aus meiner Sicht diese Wechselsituationen nicht so zugelassen hat. Es waren viele Jungs, die bis zum Schluss richtig investiert haben und Tiefe hatten.“ Man sei auch nicht auf der letzten Rille gewesen, ergänzte der Coach und erklärte, dass die Spieler eigentlich auch die „Kapazitäten“ für mehr hätten.
So wechselte der Trainer also nur da, wo es aus gesundheitlichen Gründen nötig wurde, wollte bei den angeschlagenen Spielern kein Risiko eingehen, den Spielfluss nicht stören. Und vertraute wohl angesichts des knappen Ergebnisses auf Erfahrung. Möglicherweise entschied sich der Coach bei der Auswechslung von Pacarada auch deswegen gegen Finkgräfe und für Heintz, der aber in den letzten Minuten der Begegnung nicht besonders gut aussah. Die Flanke zum Tor beim 2:2 unterband der Routinier nicht, ging definitiv zu zaghaft in den Zweikampf. Möglicherweise hätte ein bis in die Knochen motivierter Finkgräfe die Situation anders gelöst – möglicherweise. Alles im Nachhinein Spekulation. Ein Wechsel in der Offensive war zu diesem Zeitpunkt jedenfalls nicht nötig.
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Gerhard Struber hat Recht: Es ist nicht alles Gold, was glänzt – auch nicht beim FC
Simon Bartsch
Wie schon in den Begegnungen gegen den Hamburger SV oder gegen den 1. FC Magdeburg war der FC auch gegen Fortuna Düsseldorf besser, kassierte spät den Lucky Punch. Unterm Strich ist das erneut zu wenig. Ein Kommentar zum 2:2 des 1. FC Köln gegen Düsseldorf.
Die Enttäuschung war nach dem späten Gegentreffer in Düsseldorf groß. Kein Wunder, die Kölner standen im Grunde wieder mit fast leeren Händen da. Zu wenig für viel Qualität und viel Aufwand. Köln hat zwei Punkte verloren, nicht einen gewonnen. Ein Kommentar zum 2:2 des 1. FC Köln gegen Düsseldorf.
Gerhard Struber vom 1. FC Köln
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Nein, eine insgesamt glänzende Leistung ist den Kölnern gegen Fortuna Düsseldorf wahrlich nicht abzusprechen. Die Leistungswerte sprechen zumindest eine sehr deutliche Sprache – für den 1. FC Köln. Am Ende gewinnen die Geißböcke aber dennoch keinen goldenen Blumentopf, denn es bleibt nur ein Punkt, den die Mannschaft von Gerhard Struber am Samstag mit nach Hause genommen hat, ein Punkt, der sich wie einer Niederlage anfühlt und ein Platz an der Grenze zur unteren Tabellenhälfte. Am Donnerstag sagte der Kölner Trainer mit einem verschmitzten Lächeln, dass Düsseldorf von oben von der Tabellenspitze lächelt. „Aber wir sehen auch, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Es wird auch für uns gute Möglichkeiten geben, dem ganzen unseren Stempel aufzudrücken“, erklärte der Coach und sollte damit auf erstaunliche, aber auch bittere Art und Weise Recht behalten.
Der nächste Chancenwucher
Der FC hat dem Spiel tatsächlich seinen Stempel aufgedrückt. Nämlich den, der das widergespiegelt, was die Geißböcke in dieser Spielzeit ausmacht. Ein dominantes Auftreten, ein teils beeindruckender Spielwitz, ein in der Liga starkes, wenn nicht überragendes Mittelfeld und ein erschreckender Chancenwucher. Auf 57 Torabschlüsse kam der FC in den vergangenen beiden Spielen, zusammengerechnet auf einen xGoals-Wert von 7. Sprich die Qualität der Chancen hätte sieben Treffer mit sich bringen müssen, es waren drei. Der Wert der beiden Gegner lag bei 2, es waren aber vier Gegentore. Die Torwahrscheinlichkeit des Ausgleichstreffers von Jona Niemiec lag am Samstag gerade einmal bei verschwindenden drei Prozent. Die Torwahrscheinlichkeit der Abschlüsse von Luca Waldschmidt, den Tim Oberdorf von der Linie kratzte, oder Tim Lemperle, den Florian Kastenmeier noch zur Ecke klärte, dürften an die 30 Mal höher gelegen haben – mindestens.
Struber betonte nach dem Spiel an verschiedenen Stellen, dass inhaltlich ja auch viel richtig gelaufen sei, dass man sogar ganz ganz viel richtig gemacht habe und der Plan eigentlich ja auch aufgegangen sei. Auch wenn die Ausgangslage, die Situation in der Liga, aber auch die Ambitionen nun andere sind, erinnern Strubers Worte doch sehr an vergangene Trainer, die während der gesamten Krisensaison durchaus positive Dinge gesehen haben wollen, überzeugt davon waren, dass man sehr sehr viel richtig gemacht habe, sich auf dem richtigen Weg befinde. Die Endstation ist bekannt. Viel richtig machen alleine reicht eben nicht. Die Erkenntnis nach dem 2:2 gegen Düsseldorf ist eine ähnliche wie nach dem Magdeburg-Spiel. Auch diese Begegnung hätten die Geißböcke nicht mehr wegschenken dürfen.
Die Konkurrenz ist groß und punktet
Nur damit das nicht untergeht oder missverstanden wird: Der FC hat viel richtig gemacht. Die Geißböcke spielen wieder Fußball, haben einen Plan und passen diesen ganz offensichtlich auch an die Gegner an. Sie sind zudem extrem variabel: Ob bei den Standards, bei Flanken aus dem Halbfeld oder beim direkten Spiel durchs Zentrum – die Kölner entwickeln wieder Gefahr und unterscheiden sich auch damit maßgeblich von dem Team der vergangenen Saison. Der Fußball oder die Handschrift des Österreichers begeistern. Der FC hat den ungeschlagenen Spitzenreiter über 85 Minuten dominiert, kontrolliert, ihn an den Rande einer Niederlage gebracht und sogar die ersten Treffer aus dem Spiel heraus erzielt.
Das sah offenbar Fortunen-Coach Daniel Thioune nicht anders. „Aus meiner Sicht müssen wir glücklich sein mit dem Punkt“, sagte der Trainer. „Ich glaube, dass wir heute gegen die beste Mannschaft der Liga gespielt haben.“ Ein tolles Lob vom Coach des Spitzenreiters. Ein Lob, für das sich die Kölner nicht viel kaufen können. Nach dem sechsten Spieltag hat der FC von 18 möglichen Zählern acht eingefahren, während die Konkurrenz 12, 13 oder 14 Punkte geholt hat. Selbst wenn die Saison noch jung und demnach auch noch alles offen ist, die Ausbeute ist für einen Aufstiegskandidaten zu wenig. Zumal die Konkurrenz alleine schon quantitativ ziemlich groß ist. Aus den drei Spielen gegen vermeinlichte Aufstiegskandidaten holte der FC nur einen Zähler.
Ja, der FC spielt aktuell einen tollen Fußball, wahrscheinlich den besten der Liga. Doch Gerhard Struber hat in einem Punkt definitiv Recht: Es ist nicht alles Gold, was glänzt – auch nicht bei der besten Mannschaft der Liga.
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Anspruch und Realität: Tabellarisch ist der FC nach Spieltag sechs nur Liga-Mittelmaß
Redaktion
Der sechste Spieltag lief für den FC alles andere als rund. Mit dem Unentschieden gegen Düsseldorf brachten die Kölner nur einen Punkt mit zurück, rutschten vorerst auf Rang neun ab. Der Tabellenplatz spricht momentan nicht für einen direkten Aufstieg des 1. FC Köln: Der FC befindet sich nur noch im Liga-Mittelfeld.
Zufrieden war keiner der Akteure nach dem Unentschieden gegen Düsseldorf. Ein Blick auf die Tabelle nach dem sechsten Spieltag dürfte die Stimmung ebenfalls nicht heben beim 1. FC Köln: Der FC befindet sich nur noch im Liga-Mittelfeld.
Enttäuschte Kölner Spieler.
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„Wir müssen ganz woanders in der Tabelle stehen, nicht da, wo wir sind. Aber ich bin trotzdem der Meinung, dass wir da selbst verantwortlich sind, wenn wir die Tore nicht machen.“ Recht hat Linton Maina mit seiner Einschätzung nach dem Duell gegen Düsseldorf, das der FC erneut als überlegene Mannschaft dominierte und dennoch die drei Zähler nicht mit nach Köln nahm. „Es ist ein sehr bitterer Punkt für uns, denn wir hätten den Sieg mehr als verdient. Wir haben eine große Leidenschaft gezeigt, viel investiert und kaum Chancen zugelassen“, kommentierte FC-Coach Gerhard Struber die Situation. „Das Ergebnis lässt uns nicht feiern, doch inhaltlich und wie wir in allen Phasen des Spiels die Dinge angehen, ist sehr, sehr gut.“ Sehr, sehr gut, aber eben auch nicht gut genug. Und das zeigt sich für den FC nach Beendigung des sechsten Spieltags besonders schmerzhaft.
Die Tabelle spricht die Wahrheit
Den „schnellstmöglichen Aufstieg“ hatten die FC-Bosse im Sommer als Saisonziel für die Geißböcke ausgelobt. Schnellstmöglich? Abhängig wovon, mag man sich da fragen. Es bleiben eigentlich nur zwei Antworten auf diese Frage. Ist der FC, so wie nach den bisherigen Begegnungen immer wieder betont, in der zweiten Bundesliga bisher immer die eigentlich bessere Mannschaft, das dominierende Team mit Pressing, Torchancen und Spielwitz, so müsste die Antwort auf die Frage, was denn „schnellstmöglich“ konkret bedeutet, heißen: der direkte Wiederaufsteig. Zumindest solle er doch für die beste Mannschaft der Liga in der Theorie möglich sein. Bedeutet schnellstmöglich hingegen „wenn es denn klappt“, dann kann der Aufstieg als Saisonziel, aber auch als Ziel in zwei, fünf oder eben zehn Jahren verstanden werden. War vorher eben nicht möglich. Gründe finde sich immer und so wird der Ausdruck schnell zu einer leeren Worthülse.
Faktisch ist der FC sicher eins der am stärksten aufspielenden Teams, hat beeindruckende Leistungswerte, kommt auf die meisten Abschlüsse, die meisten Sprints, die meisten Kilometer und bereits mit 14 Treffern auch auf die meisten (gemeinsam mit dem HSV) Tore. Ein Blick auf die Tabelle offenbart allerdings eine andere Wahrheit – die, die am Ende zählt. Nach dem sechsten Spieltag steht der 1. FC Köln, der Liga-Mitfavorit und potenzielle Kandidat für den direkten Wiederaufstieg mit acht Punkten auf Platz neun. Aktuell befinden sich die Geißböcke sogar mit vier Zählern näher an den direkten Abstiegsplätzen als an den direkten Aufstiegsplätzen mit sechs Punkten. Spätestens nach der vergangenen Saison sollte die Kölner wissen, dass ein „Hätte“, „Müsste“ und „Sollte“ am Ende keine Bewandtnis hat. Es geht um die Punkte auf dem Konto und die sind aus Kölner Sicht einfach zu wenig.
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Mr. Unersetzlich – Linton Maina wird zum wichtigsten Faktor der Kölner
Redaktion
Zwar reichte es am Ende nur zu einem Punkt, der FC war im Derby bei Fortuna Düsseldorf das bessere Team und erspielte sich viele Chancen. Und zum wiederholten Male überzeugte ein Akteur besonders: Darum ist Linton Maina für den 1. FC Köln so wichtig.
Ein Tor und eine Vorlage – die Bilanz des Offensivspieler konnte sich gegen Düsseldorf sehen lassen. Aber nicht nur wegen der Torbeteiligungen war er einer der besten Spieler beim FC. Darum ist Linton Maina für den 1. FC Köln so wichtig.
Linton Maina nach dem 2:1 (Foto: Leon Kuegeler/GettyImages)
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Linton Maina ging in die Hocke, schlug mit beiden Händen wütend auf den Boden und ließ sich dann fallen. Stehend versteckte er sein Gesicht in den Tiefen seines Trikots. Nach der Begegnung wurde der schnelle Offensivspieler auch verbal deutlich, sprach davon, dass alles beschissen sei. Inhaltlich, so offenbar das Modewort des Wochenendes, hatte der 25-Jährige recht. Das Ergebnis war genauso schlecht wie die Chancenverwertung der Geißböcke. Bei dem Frust, den der Offensivspieler ganz offenkundig schob, fühlte sich Maina möglicherweise um die Ernte seiner eigenen Arbeit gebracht. Der Stammspieler war auch gegen Düsseldorf einmal mehr einer der besten Kölner Akteure, wohl der beste Akteur. Jener Maina, der in der vergangenen Spielzeit selten Impulse setzen konnte und auf insgesamt ein Tor und drei Assists kam.
Starker Auftritt gegen Düsseldorf
In dieser Saison ein anderes Bild. Maina ist der Aktivposten der Geißböcke. Gegen Düsseldorf gingen fast 50 Prozent aller Kölner Angriffe über seine Seite. Der 25-Jährige setzte mit Tiefen- und Steckpässen die Offensivspieler immer wieder in Szene, leitete zahlreiche Angriffe so ein. Alleine Lemperle erhielt drei Anspiele von Maina, aus denen die Kölner Chancen kreierten. Dazu sind die Flanken aus dem Halbfeld sowie die Standards von ganz anderer Qualität als noch in der Vorsaison. So bereitete der Außenbahnspieler mit einer Hereingabe aus dem rechten Halbfeld den Treffer von Eric Martel vor. Im zweiten Durchgang schlenzte der 25-Jährige den Ball im besten Arjen-Robben-Style ins lange Eck und sorgte damit für seine Scorerpunkte sieben und acht (Vier Tore, vier Assists).
Und das, obwohl Maina unter der Woche nicht voll trainieren konnte, sein Einsatz lange fraglich war. Seinen bisherigen Scorerrekord schaffte Maina in der Spielzeit 22/23. Damals kam der gebürtige Berliner auf drei Tore und zehn Assists, davon zwei in der Conference League. In der 2. Liga ist der Außenbahnspieler der zweitbeste Scorer. Nur KSC-Stürmer Budu Zivzivadze hat bei sechs Toren und einer Vorlage mehr Punkte auf dem Konto. Dabei galt Maina als eins der Kölner Sorgenkinder, sein Verbleib beim FC war auch aufgrund einer Ausstiegsklausel alles andere als klar. Nun ist der Mittelfeldspieler die größte Überraschung. Dabei profitierte der 25-Jährige zunächst sicherlich auch von seiner neuen Position im System Struber. Maina spielte oft die Zehn. Gegen Düsseldorf klappte es auch über die Außenposition.
Vor einigen Wochen wurde Maina zum Spieler des Monats von den FC-Fans gewählt. Aktuell deutet viel daraufhin, dass der 25-Jährige erneut ganz gute Karten hat. Und damit dürfte er sich auch in eine komfortable Verhandlungsposition bringen. Denn der Vertrag des 25-Jährigen läuft im kommenden Sommer aus. Zurzeit arbeitet Maina klar daraufhin, nächstes Jahr wieder im Oberhaus zu spielen. Ob mit oder ohne FC.
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Damion Downs erwischte gegen Fortuna Düsseldorf sicherlich nicht seinen besten Tag. Die Begegnung lief an dem Angreifer weitestgehend vorbei. Nach einer guten Stunde wurde der Stürmer ausgewechselt beim 1. FC Köln: Damion Downs verletzt vom Platz.
Zwei Pässe, zwölf Ballkontakte, aber drei Abschlüsse – der 20-Jährige erwischte nicht den besten Tag beim 1. FC Köln im Duell gegen Fortuna Düsseldorf: Und dannmusste Damion Downs auch noch verletzt vom Platz.
Damion Downs im Duell gegen Fortuna Düsseldorf (Foto: Leon Kuegeler/GettyImages)
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Das Spiel gegen Fortuna Düsseldorf lief doch lange an FC-Angreifer Damion Downs vorbei. Gerade in der ersten Halbzeit war der Stürmer so gut wie gar kein Faktor. Nach dem Wechsel kam der 20-Jährige innerhalb weniger Minuten dann immerhin zu zwei Großchancen. Einmal rettete Florian Kastenmeier in höchster Not, der zweite Versuch rauschte am Pfosten vorbei. Auch der Blick in die Statistik offenbart, dass Downs eher kein großer Faktor des Spiels gewesen ist. Zwölf Ballkontakte in 63 Minuten sind doch ein erstaunlich schlechter Wert – auch für einen Angreifer. Dazu sprechen ganze zwei Pässe in der Begegnung auch nicht unbedingt für die große Einbindung ins Spiel. Immerhin standen dann dort aber auch drei Abschlüsse, auf mehr kam nur Luca Waldschmidt mit sieben.
Downs musste angeschlagen ausgewechselt werden
Und doch ist Downs ein wichtiger Faktor für die Kölner, Stammspieler. Einer der jungen Burschen, mit denen man beim FC Geduld haben will. Gut möglich, dass nun der Stürmer zunächst einmal Geduld aufbringen muss. Denn nach einer guten Stunde war das Spiel gegen Düsseldorf für Downs bereits wieder beendet. Der 20-Jährige wurde unmittelbar nach der Kölner Führung zunächst behandelt, um dann mit Bandage und erstaunlich dickem Eisbeutel am Oberschenkel ausgewechselt zu werden. „Bei Downs wissen wir jetzt noch nicht klar, was Sache ist“, sagte Gerhard Struber nach der Begegnung. „Es ist eine muskuläre Sache. Aber es gibt keine genaue Diagnose und kein Update.“ Ein Ausfall am kommenden Wochenende gegen den Karlsruher SC ist damit sicher nicht unwahrscheinlich.
Nach einer starken Vorbereitung ist Damion Downs in dieser Spielzeit Stammspieler beim FC und bildet mit Tim Lemperle die Doppelspitze. Am Samstag spielte er neben Luca Waldschmidt im Angriff. Downs stand bislang in allen sieben Pflichtspielen in der Startelf und erzielte bereits zwei Treffer und gab eine Vorlage. Ein Ausfall würde die Kölner hart treffen, denn bislang hat sich keiner der weiteren Stürmer von der Bank ernsthaft angeboten.
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