Natürlich Alidou – wieder Alidou

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Natürlich Alidou – wieder Alidou

Mit seinem zweiten Treffer in Folge untermauerte Faride Alidou am Sonntag seine ansteigende Form. Und das ausgerechnet gegen seinen eigentlichen Arbeitgeber Eintracht Frankfurt.

Die Gelb-Rote Karte rausgeholt, die Kölner Führung erzielt: Faride Alidou dreht beim FC endlich auf. Für die Frankfurter Leihgabe war es bereits der zweite Treffer in Folge. Und das gegen Eintracht Frankfurt.

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Jubeln wollte er nicht. Zumindest zuckte Faride Alidou nach seinem Treffer gegen Eintracht Frankfurt nur kurz zusammen, um dann aber fast schon entschuldigend die Hände zu heben. Dabei hatte der Außenbahnspieler sehr viel für diesen Moment getan. Von der ersten Minute an ging der 22-Jährige keiner Eins-gegen-eins-Situation aus dem Weg, lief den Gegner immer wieder aggressiv an, zwang ihn zu Fehlern und brachte auch früh eine erste Flanke auf Dejan Ljubicic, der diese aber nicht nutzte. Auch, weil Ljubicic den Ball mit dem Schienbein traf. So wie später Alidou, dann aber mit besserem Ende. Und das gegen Frankfurt. „Das ist schon etwas Besonderes für mich, weil ich letztes Jahr sehr viel mit dem Verein erlebt habe und mit den Spielern sehr gut befreundet bin“, sagt Alidou noch vor dem Spiel gegen seinen eigentlichen Arbeitgeber. „Ich bin gerade FC-Spieler und ich werde alles dafür tun, dass wir siegen.“

Schultz: „Er hatte einen großen Anteil daran“

Das tat der Offensivspieler, auch wenn weiterhin nicht alles rund lief. Vor allem der erste Kontakt gibt bei Alidou mitunter Rätsel auf. Oft wirkt der 22-Jährige dadurch unglücklich in seinen Aktionen. Glücklich war in gewisser Weise sein Treffer gegen Frankfurt, den Alidou eben mit dem Schienbein versenkte. Zwei Minuten zuvor hatte der Offensivspieler bereits entscheidenden Einfluss auf die Begegnung genommen. Niels Nkounkou griff Alidou im Fallen erst an den Arm, umklammerte dann das Bein der Frankfurter Leihgabe und lud Alidou damit zu einem Freifall ein. Schiedsrichter Timo Gerach blieb keine andere Wahl, als dem Verteidiger die Gelb-Rote Karte zu zeigen. Wiederum zwei Minuten zuvor hatte Nkounkou noch in höchster Not vor Alidou gerettet, sonst hätte der spätere Torschütze schon zu diesem Zeitpunkt genetzt.

So brachte Alidou den FC mit seinem Schienbeintreffer auf Erfolgskurs. Und das zum zweiten Mal in Folge, auch wenn in der Vorwoche Wolfsburg noch den Ausgleich erzielte. „Es freut mich für Faride, dass er jetzt sogar im zweiten Spiel hintereinander treffen konnte“, sagte Trainer Timo Schultz. „Seitdem ich hier bin, ist er sehr auffällig im Training. Er hat auch die Gelb-Rote Karte herausgeholt und hat einen großen Anteil daran, dass wir das Spiel gewonnen haben.“ Auch Christian Keller bescheinigte dem Außenbahnspieler gerade bei der Gelb-Roten Karte eine überragende Situation. Bei Alidou selbst scheint der Knoten geplatzt zu sein. Das Talent des Spielers ist unbestritten, seine Auftritte waren bis zum Winter dementsprechend rätselhaft. Das mache was mit einem, hatte der 22-Jährige noch unter der Woche gesagt.

Mit seinem zweiten Treffer für den FC hat Alidou bei 13 Einsätzen bereits mehr Tor erzielt als bei der Eintracht in der vergangenen Spielzeit (21 Spiele). Der 22-Jährige kam zum FC, um seiner Karriere einen Boost zu verleihen. Das sollte bislang nicht sein. An einer festen Verpflichtung im Sommer gab es Zweifel. Das Problem: Sollte Alidou beim FC so aufdrehen, dass er für die Kölner unabdingbar wird, besitzt Frankfurt immer noch das Rückkaufrecht und könnte die Kaufoption der Geißböcke kontern. Die Ablöse für den FC soll bei rund drei Millionen Euro liegen, die Rückkaufoption bei vier bis fünf. Möglicherweise hätten sich die Frankfurter Verantwortlichen am Samstagabend gewünscht, ein anderes Detail im Vertrag zu verankern: Dass Alidou gegen seinen eigentlichen Arbeitgeber nicht aufläuft.

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Einzelkritik

Winterkritik

Keller zur Transfersperre: „Dann ist klar, dass du einen Kardinalfehler gemacht hast“

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Keller zur Transfersperre: „Dann ist klar, dass du einen Kardinalfehler gemacht hast“

Unmittelbar nach dem 2:0-Erfolg über Eintracht Frankfurt äußerte sich Christian Keller zum Erfolg der Geißböcke, aber auch zur Transfersperre.

Im Anschluss an das 2:0 des 1. FC Köln über Eintracht Frankfurt äußerte sich FC-Sportdirektor Christian Keller im ZDF. Der Kölner Sportdirektor sprach über den ersten Erfolg seit Anfang Dezember, aber natürlich auch über das Registrierungsverbot. Das sagt Christian Keller zur Transfersperre.

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Die Freude über den 2:0-Erfolg über Eintracht Frankfurt, die Erleichterung nach dem ersten Dreier seit Anfang Dezember war den FC-Spielern, der Mannschaft, den Verantwortlichen verständlicherweise deutlich anzumerken. Die Wochen vor dem Jahreswechsel hatten es beim FC in sich, die Transfersperre wurde den Geißböcken am Deadline-Day noch einmal besonders schmerzhaft vor Augen geführt. Während die Konkurrenz aufrüstete, blieb den Kölnern am Donnerstag nur die Rolle des Zuschauers. Nun kollektives Aufatmen. „Die Jungs freuen sich. Wir haben lange Zeit nicht gewonnen, wir haben heute auch überzeugend gewonnen“, sagte Christian Keller im ZDF-Interview. „Aber die Wende zum Besseren wäre jetzt ein bisschen zu viel.“

Keller: „Wir wussten, dass es vor dem CAS schwierig wird, zu gewinnen“

Zumal die Transfersperre unabhängig des sportlichen Erfolgs nach wie vor wie ein dunkler Schatten über dem FC schwebt. Erst wenige Stunden vor dem Spiel gegen Frankfurt sorgte die Veröffentlichung des CAS-Urteils für neuen Zündstoff. „Wenn du eine Transfersperre kriegst, ist klar, dass du einen Kardinalfehler gemacht haben musst“, räumte der Kölner Sportdirektor ein. „Da war ein Fehler, wo man vielleicht sagen muss, muss man die Verpflichtung tätigen. Man hatte sich arbeitsrechtlich abgesichert. Das unternehmerische Risiko war dennoch zu hoch.“ Der FC hatte im Januar 2022 Jaka Potocnik unter Vertrag genommen, der am Tag zuvor seinen Kontrakt bei Olimpija Ljubljana gekündigt hatte. Die FIFA warf dem FC die Anstiftung zum Vertragsbruch vor und belegte die Kölner mit dem Registrierungsverbot.

Der FC ging gegen die Sperre vor. Am Ende wurde sie vom internationalen Sportgerichtshof bestätigt. Nun kann der FC bis zum Winter 24/25 keine neuen Spieler registrieren. Bei einem Abstieg droht der Abgang einiger Leistungsträger. „Wir wussten, dass es vor dem CAS schwierig wird, zu gewinnen“, sagte Keller nun. Worte, die sich auf der Mitgliederversammlung im September doch noch anders angehört hatten. „Aufgrund der Zeugenaussagen sind wir zuversichtlich, dass unsere Argumentation auf positives Gehör trifft und der CAS dann die Kündigung von Jaka als rechtsmäßig erachtet und die Spielsperre gegen den Spieler und die Transfersperre gegen den FC aufheben wird“, hatte FC-Vize Carsten Wettich damals gesagt. Nun ein anderer Ton. „Deswegen haben wir versucht, eine Vergleichslösung mit Ljubjana anzustreben. Das hat leider nicht funktioniert.“

Keller: „Im Endeffekt haben alle verloren“

Tatsächlich soll es mit dem slowenischen Klub fast eine Einigung gegeben haben. Wie mittlerweile bekannt ist, hat der FC Olimpija 500.000 Euro, weitere 250.000 Euro nach den ersten zehn Profi-Partien des Spielers geboten sowie eine zehnprozentige Beteiligung bei einem Weiterverkauf des Spielers. Und beide Seiten waren mit dem Deal wohl einverstanden.  So erklärte FC-Geschäftsführer Philipp Türoff kurz nach der Urteils-Bestätigung, dass man einige Einigung erzielt habe, die aber aus unerklärlichen Gründen nicht zu Stande gekommen sei. „Im Endeffekt haben alle verloren“, sagte Keller am Samstag. „Wenn du als erster deutscher Verein eine Transfersperre kriegst, können wir sicherlich nicht sagen, dass wir den Sachverhalt richtig gelöst haben.“

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Massenschlägerei nach dem Köln-Spiel

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Massenschlägerei nach dem Köln-Spiel

Im Anschluss an den 2:0-Erfolg des 1. FC Köln im Heimspiel gegen Frankfurt ist es zu Auseinandersetzungen in Köln-Bickendorf gekommen. Rund 100 Personen waren an der Schlägerei beteiligt.

Am Samstagabend ist es im Anschluss an die Bundesliga-Begegnung zwischen mutmaßlichen Anhängern des 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt gekommen. Das teilte die Polizei mit. Demnach habe es eine Massenschlägerei nach dem Köln-Spiel mit 100 Beteiligten gegeben.

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Wie die Kölner Polizei mitteilt, seien mehrere Menschen bei einer „Auseinandersetzung von mutmaßlichen Gewalttätern aus der Fußballszene“ in Köln-Bickendorf verletzt worden. Laut Polizei waren bis zu 100 Personen an der Schlägerei beteiligt. Gegen 20.30 Uhr ist es zu der Auseinandersetzung gekommen. Passanten verständigten die Polizei. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte rannten die Beteiligten der Schlägerei davon. Unter anderem flüchtete ein Großteil der Anhänger in einen Kölner Szenetreffpunkt in der Vogelsanger Straße. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Köln sperrte die Polizei das Umfeld um den Treffpunkt weiträumig ab. Dort seien die Beamten auf mehr als 30 Personen getroffen – teilweise verletzt. Laut Polizeiangaben wurde im Anschluss die Identität der Personen festgestellt, die den Treffpunkt dann verlassen durften.

Polizei nimmt Ermittlungen auf

Die von Zeugen vor Ort beobachteten mutmaßlichen Anhänger von Eintracht Frankfurt flüchteten unerkannt. Die Polizei Köln hat Ermittlungen wegen Landfriedensbruch und Gefährlicher Körperverletzung aufgenommen. Derweil erhebt die Fanhilfe Köln Vorwürfe gegen die Polizei. „Polizeieinheiten der BFE und Einsatzhundertschaften halten sich seit drei Stunden auf dem Gelände eines Vereinsheims auf, haben die Räumlichkeiten aufgebrochen und durchsucht, während die aktive Fanszene in einem Polizeikessel festgehalten wurde“, heißt es in einem Tweet.  „Es ist richtig, dass die betroffenen Personen während der Kontrolle vor Ort festgehalten wurden. Einen Polizeikessel gab es aber nicht. Ein Anwalt war im Laufe des Einsatzes vor Ort, diesem wurde der Zugang zu den Räumlichkeiten auch gewährt“, sagte ein Sprecher dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.  

Zeugen, die Hinweise zu der Auseinandersetzung geben können, werden gebeten, sich telefonisch unter 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de bei den szenekundigen Beamten der Polizeiinspektion 3 zu melden.

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Einzelkritik

Winterkritik

In der Defensive konsequent, in der Offensive endlich erfolgreich

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In der Defensive konsequent, in der Offensive endlich erfolgreich

Die von Timo Schultz geforderte „Null“ stand beim 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt. Und auch in der Offensive funktionierte es endlich deutlich besser.

Der 1. FC Köln hat seit dem 1. Dezember erstmals wieder ein Spiel gewonnen, erstmals seit Oktober wieder im eigenen Stadion. Der FC verteidigte konsequent und traf gleich zweimal. Es geht aufwärts beim 1. FC Köln: So schlug sich der FC gegen Frankfurt.

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Timo Schultz war wieder ganz bei sich, als er zum Interview bei Sky auftauchte. Kurz zuvor hatte der Trainer noch mit seinen Assistenten und anschließend im Kreis mit der Mannschaft auf dem Rasen gestanden, die Freude über seinen ersten Dreier in der Bundesliga, den ersten Erfolg mit dem FC war offensichtlich. „Es sind nur drei Punkte. Wir schauen schon auch auf die Tabelle und wissen, dass wir Ergebnisse brauchen“, sagte der 46-Jährige wenig später und trat auf die Euphoriebremse, vermutlich nicht ahnend, was ein verdienter Erfolg über einen Favoriten in der Domstadt auslösen kann. Zwar gab Schultz seinem Team frei, aber nicht aufgrund des 2:0-Erfolgs über die Eintracht. Das Zauberwort dürfte wohl „Belastungssteuerung“ heißen. „Für mich entscheidend ist das Spiel am Sonntag und das haben die Jungs auch anhand des Trainingsplans gesehen“, so Schultz.

Schultz: „Ich freue mich vor allem über das zu Null“

Denn der Trainer weiß auch, dass der Erfolg nur ein kleiner Schritt auf dem Weg Richtung Klassenerhalt ist. Ein Schritt, mit dem zuvor aber nicht zwingend zu rechnen gewesen ist. Schließlich wird die Eintracht nicht grundlos als Champions-League-Kandidat gehandelt. Der Kader und die individuelle Qualität der Eintracht spielen in dieser Saison eigentlich in einer anderen Liga als der FC. Noch am Deadline-Day hatte Frankfurt noch einmal mit Sturmjuwel Huge Etikité nachgelegt, der Franzose saß gegen den FC aber zunächst nur auf der Bank. Doch trotz der Qualität des Gegners machten die Geißböcke die Warnung ihres Trainers von der ersten Minute an wahr. „Wir haben uns gut vorbereitet, dass wir drei Punkte hier behalten“, hatte der Coach gesagt und genau das zeigte seine Mannschaft.

Die Kölner Defensive stand kompakt, ließ die Millionen-Offensive um Sasa Kalajdzic und Co. so gut wie gar nicht zur Entfaltung kommen. Erstaunlicherweise kam der Ex-Kölner Ellyes Skhiri zu den besten Möglichkeiten in Durchgang eins. „Ich freue mich vor allem über das zu Null. Man kann daran schrauben, dass man mehr Tore schießt, oder du spielst zu Null. Das haben wir heute hervorragend gemacht. Die Mannschaft hat das sehr stabil verteidigt“, sagte Schultz. Vor allem Max Finkgräfe stach aus dieser Defensive wieder besonders hervor und verdiente sich von Experte Lothar Matthäus den Vergleich mit Jonas Hector. „Es ist mein elftes Bundesligaspiel und mal gucken, was noch kommt. Aber der neue Jonas Hector, das bin ich ganz sicher nicht“, sagte Finkgräfe. Der 19-Jährige nahm seine Gegenspieler aber konsequent aus dem Spiel, überzeugte mit sicherem Spiel unter Druck und leitete einige Möglichkeiten ein, unter anderem mit einem Freistoß das 1:0. Finkgräfe war wieder der beste Kölner Feldspieler (Hier geht es zur Einzelkritik).

Ausgerechnet Alidou

Doch Köln verteidigte nicht nur gut. Schon nach 60 Sekunden kam Jan Thielmann zum Abschluss, wenn auch aus Abseitsposition. Eine Viertelstunde kam der Youngster zur nächsten Möglichkeit. Der FC hatte ohnehin die deutlich besseren Chancen. Überhaupt fanden die Kölner in der Offensive deutlich mehr statt: 15:11 Torschüsse, 13:8 Flanken, 2:0 Tore. „Die Statistiken lesen sich ähnlich wie gegen Dortmund – nur ganz oben nicht, beim Ergebnis. Das ist für uns heute das Entscheidende“, sagte der Trainer und sein Gegenüber Dino Toppmöller ergänzte: „Wir haben in der ersten Halbzeit nicht die Aggressivität und Power auf den Platz gebracht, die wir uns vorgenommen hatten.“ In den ersten Minuten nach dem Wechsel änderte sich das Bild. Frankfurt drückte auf die Führung. Doch das Tempo ließ auch schnell wieder nach und der FC sich nicht verunsichern.

Dennoch deutete viel daraufhin, dass das Bild dem der Vorwoche ähnelte. Die Kölner waren überlegen, hatten ihre Chancen, nutzen konnten sie diese aber nicht. Bis Niels Nkounkou die Frankfurter Leihgabe Faride Alidou von den Beinen holte, dafür die Ampelkarte sah und damit auch seinen Anteil am Gegentor hatte. Denn den Freistoß nutzten die Kölner zur Führung. Dejan Ljubicic schoss Alidou an, der zum 1:0 traf. Nun war eine Führung in den vergangenen Spielen nicht immer viel wert. Doch dieses Mal geriet der Sieg nicht mehr ernsthaft in Gefahr. Auch, weil Jan Thielmann einen Konter zum 2:0 nutzte und Tuta ebenfalls den Ampelkarton sah. „Der Schlüsselmoment war sicherlich a) die Gelb-Rote Karte und b) daraus resultierend das Tor von Faride Alidou. Für uns war der Sieg verdient“, sagte Schultz. Nun ist der FC zumindest für einen Tag Rang 15 näher gekommen. „Doch ab Dienstag machen wir einen Haken dahinter, dann gilt der Fokus Hoffenheim – das ist das nächste Ziel“, sagte der Coach.

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Einzelkritik

Winterkritik

„Wir müssen auf der Welle weitersurfen“

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„Wir müssen auf der Welle weitersurfen“

Der 1. FC Köln gewinnt gegen Frankfurt verdient 2:0 und fährt drei Punkte ein. Nach dem Spiel äußerte sich unter anderem der Trainer. Die Stimmen zum Frankfurt-Spiel.

Am Samstagabend spielte der FC gegen Eintracht Frankfurt 2:0 und steht aktuell mit 15 Punkten auf dem 16. Tabellenplatz. Der FC belohnt sich endlich, findet auch Max Finkgräfe. Die Stimmen zum Frankfurt-Spiel.

Die Fans sind immer für uns da und unterstützen uns auch in schweren Zeiten. Heute konnten wir zum Glück etwas zurückgeben und das soll uns Aufschwung geben für die nächsten Wochen. Wir haben schwere Spiele über Karneval. Wir müssen fokussiert bleiben, können den heutigen Tag nutzen und uns freuen und uns ab übermogen wieder vorbereiten auf das nächste Spiel. Wir müssen weiter Druck ausüben, Punkte machen. Die Gelb-Roten Karten haben uns gutgetan und wir haben hintenraus auch verdient gewonnen. Wir waren gut im Spiel, es war nur eine Frage der Zeit, wann das erste Tor für uns fällt. Auch in Normalzahl hätten wir ein gutes, wenn nicht überragendes Spiel gemacht. Ich bin froh, dass Dejo mich gesehen hat. Im Training haben wir öfter Kontersituationen und dass wir sie heute so gut ausspielen konnten, da freuen wir uns drüber. Wenn man nur mit erfahrenen oder nur jungen Spielern spielt, ist es nicht gut, man braucht ein gewisses Gleichgewicht. Dass wir momentan viele junge Spieler haben, spricht für unsere Ausbildung und für die Qualität unserer jungen Spieler. Wir müssen Punkte machen, gewinnen und dann auf der Welle weitersurfen.
 

Jan Thielmann

Ich freue mich vor allem über das zu Null. Man kann daran schrauben, dass man mehr Tore schießt, oder du spielst zu Null. Das haben wir heute hervorragend gemacht. Die Mannschaft hat das sehr stabil verteidigt. Es ist eine lange Woche bis Hoffenheim, daher können die Jungs auch heute Abend mal ein Kölsch trinken. Es ist Karneval in Köln, es gibt einige Termine. Für mich entscheidend ist das Spiel am Sonntag und das haben die Jungs auch anhand des Trainingsplans gesehen. Es freut mich für Faride, dass er jetzt sogar im zweiten Spiel hintereinander treffen konnte. Seitdem ich hier bin, ist er sehr auffällig im Training. Er hat auch die Gelb-Rote Karte herausgeholt und hat einen großen Anteil daran, dass wir das Spiel gewonnen haben. Jan hat einen guten Abschluss und hat das auch unter Beweis gestellt. Es sind nur drei Punkte. Wir schauen schon auch auf die Tabelle und wissen, dass wir Ergebnisse brauchen. Wir wissen aber auch, dass wir die Fans hinter uns haben. 
 

Timo Schultz

Dafür spielen wir Fußball, das haben die Fans sich verdient. Ich fand mich in Ordnung und die ganze Mannschaft hat das klasse gemacht. Wir haben die letzten Spiele schon immer alles gegeben und heute haben wir uns endlich belohnt. Der Klub hat mich groß gemacht und mich aufgenommen in Zeiten, wo es mir persönlich und leistungstechnisch nicht so gut ging und hat mir die Möglichkeit gegeben, jetzt hier auf dem Platz stehen zu dürfen. Das versuche ich zurückzugeben. Man sollte immer schön den Ball flachhalten, es ist mein elftes Bundesligaspiel und mal gucken, was noch kommt. Aber der neue Jonas Hector, das bin ich ganz sicher nicht. Es ist ein extrem wichtiger Sieg und nächste Woche versuchen wir, es dann ganz genauso zu machen.

Max Finkgräfe

Alles zum Spiel

Einzelkritik

Die Einzelkritik gegen Frankfurt

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Die Einzelkritik gegen Frankfurt

Mit einer beherzten Leistung setzte sich der FC gegen Eintracht Frankfurt verdient durch. Wie in der Vorwoche traf Faride Alidou. Bester Feldspieler war aber ein anderer. So bewerten wir die FC-Spieler.

Timo Schultz hat mit dem 1. FC Köln seinen ersten Sieg eingefahren. Gegen die Eintracht spielte Köln gut mit, profitierte auch von zwei Ampelkarten. Doch auch zuvor hatten die Geißböcke nicht viel von einem Abstiegskandidaten. Es geht aufwärts beim 1. FC Köln: Die Einzelkritik gegen Frankfurt.

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Der 1. FC Köln hat einen wichtigen und vor dem Spiel sicher nicht erwarteten Erfolg gegen Eintracht Frankfurt eingefahren. Gegen die Hessen setzten sich die Kölner verdient mit 2:0-Toren durch. In der Defensive ließen die Kölner gegen die schnelle Frankfurter Offensive wenig anbrennen. Die beste Chance aus dem Spiel heraus vergab auf Frankfurter Seite ausgerechnet Ellyes Skhiri. „Die Mannschaft hat das sehr stabil verteidigt“, lobte Timo Schultz sein Team. Für den 46-Jährigen war das 2:0 nicht nur der erste Sieg mit den Geißböcken, es war für ihn auch der erste Dreier als Trainer in der Bundesliga. Zwar war Faride Alidou einmal mehr erfolgreich, bester Spieler auf dem Platz war aber einmal mehr ein Verteidiger des 1. FC Köln: Die Einzelkritik gegen Frankfurt.

So bewerten wir die FC-Profis gegen Frankfurt

Stand bei Skhiris Versuch aus kurzer Distanz goldrichtig, parierte später stark gegen Chaibi, der einen Freistoß Richtung Winkel brachte sowie gegen Tuta. Brachte sich nur einmal gegen Etikité selbst in Bedrängnis.

Beeindruckend mit welcher Souveränität der 19-Jährige unter Druck agiert. Hatte neben Chabot die zweitmeisten Ballkontakte und eine starke Passquote von 80 Prozent. Brachte sich auch in der Offensive stark ein, wie in der Anfangsphase mit einem tiefen Pass auf Thielmann. Leitete mit seinem Freistoß das 1:0 ein. Durch seine sehr flexible Spielweise bereichert er das Spiel der Kölner enorm.

Sicher im Aufbauspiel und wie immer körperlich robust in den Zweikämpfen. Gewann im Schnitt zwei Drittel seiner Duelle. Kam auch zu einer starken Direktabnahme, stand dabei aber im Abseits, Trapp wäre ohnehin da gewesen. Wie immer war Hübers sehr präsent in Luftduellen – so wie gegen den großgewachsenen Kalajdzic.

Schickte schon nach 60 Sekunden Thielmann auf die Reise. Versuchte es auch weiterhin mit langen Bällen. Gewohnt sicher in den Pässen und Zweikämpfen.

Stand gegen den schnellen Nkounkou vor einer schweren Aufgabe, löste sie recht ordentlich. Ist mit seinen Flanken in der Offensive beim Thielmann-Sturm unwirksam.

Starke Laufleistung, gute Passquote, ordentliche Zweikampfquote – löste seine Aufgabe solide. Man wünscht sich mehr Aktionen, die der Offensive dienen.

Wird im Kölner Zentrum immer wichtiger. Gibt den Takt im Mittelfeld an und konnte erneut durch seine Übersicht überzeugen. Wies zudem die beste Zweikampfquote auf.

Hat enorme Probleme beim ersten Ballkontakt. Dadurch wirken viele Situationen unglücklich. Dennoch ein ständiger Unruheherd. Holte zunächst die Gelb-Rote Karte raus und stand beim anschließenden Abschluss von Ljubicic genau richtig.

Auch wenn ihm nicht alles gelang, tritt der Kapitän weiterhin anders auf. Leitete einige gute Aktionen ein. Durch seine Spielweise kam auch Ljubicic besser ins Spiel.

Tat sich zu Beginn der Begegnung noch schwer. Fand sich aber immer besser zu recht und bereitete beide Tore vor. Die Leistung, vor allem aber die Assists sollten Ljubicic Auftrieb geben.

Hatte bereits in den ersten 15 Minuten zwei dicke Chancen und hätte dort schon treffen können, wenn nicht müssen. Brachte eine perfekte Hereingabe, die Nkounkou vor Alidou noch klärte. Krönte seine ordentliche Leistung mit dem 2:0. Besonders beeindruckend ist aber seine Leidenschaft, sein Wille: Voller Einsatz für die Mannschaft und den Verein.

In die Bewertung fließen alle Spieler mit ein, die mindestens eine halbe Stunde der regulären Spielzeit auf dem Platz standen.

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Spielbericht

Winterkritik

FC gewinnt verdient gegen Frankfurt

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FC gewinnt verdient gegen Frankfurt

Der 1. FC Köln hat einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf eingefahren. Der FC bezwang am Samstagabend Eintracht Frankfurt verdient mit 2:0-Toren.

Timo Schultz hat mit dem FC seinen ersten Sieg eingefahren und das vollkommen verdient. Der 1. FC Köln bezwingt am 20. Spieltag Frankfurt mit 2:0. Ausgerechnet Frankurts Leihgabe Faride Alidou (68.) brachte den FC in Führung, Jan Thielmann (80.) erhöhte. Die Gäste schwächten sich mit zwei Gelb-Roten Karten gegen Niels Nkounkou (66.) und Tuta (82.) zudem selbst.

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Bei der Startaufstellung verzichtete Timo Schultz gegen die Eintracht auf große Überraschungen, änderte die Startelf nicht. So lief erneut Faride Alidou auf, der in der Vorwoche noch die Kölner Führung erzielt hatte. In der Defensive vertraute der Coach auch in dieser Woche wieder Benno Schmitz für Rasmus Carstensen, im Sturm setzte der Coach auf Jan Thielmann. „Wir haben uns gut vorbereitet, dass wir drei Punkte hier behalten“, sagte Schultz vor der Begegnung. Tatsächlich spielten die Kölner munter drauf los. So schickte Jeff Chabot bereits nach 60 Sekunden Thielmann, der aus kurzer Distanz Eintracht-Keeper Kevin Trapp anschoss. Allerdings stand der Kölner Youngster auch im Abseits. Keine drei Minuten später tankte sich Alidou auf der rechten Seite durch, die Hereingabe landete bei Dejan Ljubicic, der den Ball über das Tor jagte (5.).

FC mit leichtem Chancenplus

Die Eintracht bemühte sich, über Spielbesitzphasen in das Spiel zu finden. Doch die Chancen hatte weiterhin der FC. Thielmann wurde von Finkgräfe geschickt, doch erneut scheiterte der Kölner Offensivspieler an dem Frankfurter Keeper (14.). Bei der Eintracht kam ausgerechnet Ellyes SKhiri zum ersten Abschluss, der Ball wurde aber noch rechtzeitig geblockt (20.). Frankfurt steigerte sich zunehmend, übernahm die Spielkontrolle. Nach einer Ecke lief Robin Koch clever ein, verfehlte das Tor aber deutlich (27.). Der FC lauerte auch weiterhin auf Umschaltmomente und seine Chancen. Unter anderem dribbelte sich Max Finkgräfe durch das Zentrum und spielte Ljubicic frei, der erneut über das Tor schoss (38.). Im direkten Gegenzug lupfte Mario Götze den Ball auf Skhiri, der aus kurzer Distanz an Schwäbe scheiterte (39.). Kurz vor dem Seitenwechsel versuchte es Ljubicic noch einmal aus der Distanz und näherte sich dem zumindest an.

Alidou trifft erneut

Frankfurt kam mit deutlich mehr Schwung aus der Kabine. Fares Chaibi brachte einen Freistoß aus dem Halbfeld aufs Tor, Schwäbe kratzte den Ball aus dem Winkel (49.). Kurz darauf bekamen die Kölner eine Ecke nicht geklärt, Tuta hatte freie Schussbahn, verzog aber (53.). Chaibi machte es genauer. Der Algerier tauchte nach einem starken Pass von Tuta vor Schwäbe auf, stand aber im Abseits. Zwar war die Eintracht nun besser im Spiel, der FC suchte aber auch seine Chancen. Unter anderem versuchte es Schmitz nach einer Ecke aus der Distanz – es blieb bei dem Versuch (58.). Köln blieb aber dran. Thielmann setzte sich auf der linken Seite durch, brachte den Ball scharf an den langen Pfosten, Niels Nkounkou rettete so gerade vor dem frei stehenden Alidou (62.).

Auch die nächste Szene gehörte den beiden Protagonisten. Nkounkou brachte Alidou zu Fall und sah zu Recht die Gelb-Rote Karte. Den anschließenden Freistoß brachte Finkgräfe ins Zentrum, Ljubicic drosch in Richtung Kasten und Alidou brachte sein Schienbein dazwischen: 1:0. Der Frankfurter Leihspieler verkniff sich den Jubel. Der FC spielte auch weiterhin nach vorne, setzte in Überzahl nach. Kainz probierte es aus 18 Metern, verfehlte das Tor aber deutlich. Auf der anderen Seite zielte Tuta genauer, aber Schwäbe war erneut zur Stelle (74.). Schultz brachte in der Schlussphase mit Linton Maina und Sargis Adamyan neue Kräfte. Die nächste Aktion gehörte aber anderen FC-Profis. Nach einem haarsträubenden Fehlpass von Hrvoje Smolcic schaltete Ljubicic schnell um, legte rechts raus auf Thielmann, der dieses Mal eiskalt verwandelte.

Und Frankfurt schwächte sich zudem noch selbst. Tuta ging in einen Kopfball gegen Chabot mit dem Ellbogen voran und sah folgerichtig ebenfalls die Ampelkarte (82.). Der FC hatte in den Schlussminuten erwartungsgemäß leichtes Spiel und brachte den Sieg sicher über die Zeit. Zwar belegen die Kölner weiterhin Rang 16, der Rückstand auf Union beträgt vor den Sonntagsspielen aber nur noch zwei Punkte. Am kommenden Sonntag ist der FC zu Gast in Hoffenheim.

Bilder zum Spiel 1. FC Köln – Eintracht Frankfurt


FC: Schwäbe – Finkgräfe (89. Heintz), Chabot, Hübers, Schmitz (89. Carstensen) – Martel, Huseinbasic (89. Christensen) – Alidou (73. Adamyan), Kainz (79. Maina), Ljubicic – Thielmann – Tore: 1:0 Alidou (68.), 2:0 Thielmann (80.) – Gelb-Rote Karten: Nkounkou (66.), Tuta (83.)


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Einzelkritik

Winterkritik

FC mit Schmitz und Alidou

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FC mit Schmitz und Alidou

Für die Begegnung gegen Eintracht Frankfurt hat FC-Trainer Timo Schultz keine großen Überraschungen parat. Schultz startet mit der gleichen Aufstellung wie in der Vorwoche.

Für die Begegnung gegen Eintracht Frankfurt bleibt FC-Trainer Timo Schultz bei seiner Anfangsformation. So startet der FC gegen Frankfurt.

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Eine große Überraschung hat Timo Schultz bei der Anfangsformation nicht parat. Der Kölner Trainer setzt wie schon gegen den VfL Wolfsburg auf Faride Alidou auf den Außen. Die Position hatte in der Vorwoche überrascht, Alidou aber nicht nur aufgrund seines Treffers überzeugt. Nun darf der Außenbahnspieler gegen seinen eigentlichen Arbeitgeber ran. Auf der rechten Verteidigerposition startet erneut Benno Schmitz. Nach den schweren elf Minuten gegen Dortmund, in denen der Däne eine Riesenchance vergab, einen Elfmeter verursachte und einen Konter nicht verhinderte, gehört Carstensen erneut nicht in die Anfangsformation. Im Angriff spielt erneut Jan Thielmann. Steffen Tigges steht auch in dieser Woche nicht im Kader.

So startet der FC gegen Frankfurt

Benno Schmitz

Faride Alidou

Denis Huseinbasic

Dejan Ljubicic

Florian Kainz

Jan Thielmann beim 1. FC Köln wieder eine feste Größe

Jan Thielmann

 


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Einzelkritik

Stimmen zum Spiel

Was dem FC gegen Frankfurt Mut machen kann

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Was dem FC gegen Frankfurt Mut machen kann

Auf dem Papier ist die Eintracht gegen den FC am Samstag klarer Favorit. Doch es gibt auch ein paar wenige Mutmacher.

Einen schweren Brocken erwartet Timo Schultz am Samstagabend gegen Frankfurt. Doch chancenlos ist der 1. FC Köln nicht. Das zeigt zumindest ein Blick in die Vergangenheit. Was dem FC gegen Frankfurt Mut machen kann.

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Timo Schultz ist guter Dinge, dass es am Samstag mit dem ersten Dreier für ihn als Trainer des 1. FC Köln gelingen kann. „Ich traue uns alles zu“, sagte der 46-Jährige vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt. „Wir gehen zuversichtlich in das Heimspiel. Wir haben schon den Anspruch, das Spiel zu gewinnen.“ Bei allem Optimismus verspricht die Ausgangslage aber ein ganz anderes Szenario. Frankfurt, bereits vor dem Deal von Hugo Ekitiké mit einem mehr als 200-Millionen-Euro-Kader ausgestattet, hat sich ganz offensichtlich vorgenommen, die Top-5 der Liga beziehungsweise die Champions-League-Plätze anzugreifen. Und das schon vor den Wintertransfers mit Erfolg. Die Bayern und Leipzig wurden bezwungen, gegen Dortmund gab es immerhin ein Remis. Gegen Leverkusen und Stuttgart dagegen Pleiten.

In 19 Jahren nur eine Heimniederlage gegen die Eintracht

Die Rollenverteilung vor dem Duell ist eindeutig. Zumindest mit Blick auf die Tabelle. Der FC kommt auf gerade einmal zwölf Zähler und steht nach einer desaströsen Hinrunde im Tabellenkeller und auf dem Papier mit der schlechtesten Bilanz der Vereinsgeschichte. Und dennoch scheint die Situation vor dem Spiel alles andere als aussichtslos. Denn es gibt einige wenige Mutmacher. Einer ist ein ähnliches Szenario wie im Vorjahr. Nach einem schwachen Finale vor der Winterpause standen die Kölner ebenfalls mit dem Rücken zur Wand. Der FC kehrte gestärkt aus dem Jahreswechsel, damals mit einem beeindruckenden 7:1 gegen Bremen, es folgten einige Remis, bevor es im Februar ins Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt ging. Die Hessen belegten den sechsten Tabellenplatz, träumten von der Königsklasse. Nach einem Kopfballtor von Timo Hübers sowie einem Doppelpack von Ellyes Skhiri setzte sich der FC verdient 3:0 durch.

Rein nach der Statistik kam der Erfolg auch nicht sonderlich überraschend. Denn in Köln gab es für die Hessen in den vergangenen Jahren in aller Regel nicht viel zu holen. Von den vergangenen 19 Spielen beim FC ging nur eins (!) an Frankfurt. In der Spielzeit 2017/18 kassierten die Kölner ein 0:1. Torschütze war damals der heutige BVB-Stürmer Sébastien Haller. In diesem Zeitraum, seit 1994, also fast 30 Jahren, gab es aber 13 Erfolge für den FC. Von den jüngsten fünf Begegnungen hat Köln ebenfalls keins verloren. Auch die Gesamtbilanz gegen die Eintracht spricht mit 42:38 Siegen für den FC. Zudem haben die Kölner von den aktuellen Bundesligisten nur gegen Bremen und Stuttgart öfter gewonnen. Und zu guter Letzt scheint Frankfurt auch Kapitän Florian Kainz zu liegen. Gegen keinen anderen Erstligisten erzielte der FC-Kapitän mehr Scorerpunkte. Kainz kommt auf zwei Tore und vier Vorlagen.


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FC-Startelf gegen Frankfurt: Zaubert Schultz eine weitere Überraschung aus dem Hut?

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FC-Startelf gegen Frankfurt: Zaubert Schultz eine weitere Überraschung aus dem Hut?

Ohne den erkrankten Justin Diehl bestreitet der FC sein Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt. Bleibt Timo Schultz bei der Wolfsburg-Startelf oder stellt der Trainer um?

Bekommt Faride Alidou nach seinem guten Auftritt gegen Wolfsburg eine weitere Chance? Setzt Timo Schultz erneut auf den Thielmann-Sturm? Wer läuft auf der rechten Seite auf? Vor dem Spiel gegen die Hessen gibt es beim 1. FC Köln einige Fragezeichen. So könnte der FC gegen Frankfurt spielen.

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Seit knapp einem Monat leitet nun Timo Schultz beim 1. FC Köln die Geschicke und bei den Geißböcken sind erste leichte Veränderungen im Spiel zu erkennen. Dass Schultz entgegen den ersten Ankündigungen aber doch einen anderen Fußball spielen lässt als sein Vorgänger, ist ebenfalls nicht von der Hand zu weisen. Zwar weiterhin mutig in der Offensive, aber schon auch mit einem verstärkten Fokus auf die Defensive. Und: Schultz lässt sich bei den bisherigen Aufstellungen nicht wirklich in die Karten schauen. Nachdem die Startelf gegen Heidenheim noch viel von einer Baumgart-Anfangsformation hatte, allerdings mit Freigeist Florian Kainz, wartete der Trainer gegen Dortmund in Person von Jan Thielmann nicht gerade mit dem Prototyp eines Mittelstürmers auf. Am vergangenen Samstag tauchte dann der gefühlt mit einem Bein aussortierte Faride Alidou auf dem Spielbogen auf. Auch gegen die Eintracht ist eine weitere Überraschung nicht unwahrscheinlich.

Carstensen oder Schmitz?

Justin Diehl wird dieser Überraschungsmoment jedoch nicht sein. Am Freitagvormittag bestätigte sich, was Timo Schultz bereits am Donnerstag angedeutet hatte: Diehl wird dem 1. FC Köln am Samstag nicht zur Verfügung stehen. Und das, obwohl der Trainer bereits in der Vorwoche angedeutet hatte, dass der Kölner Hoffnungsträger unmittelbar vor seinem Startelf-Debüt für die Geißböcke stünde. Das wird mindestens eine Woche auf sich warten lassen müssen, denn Diehl verpasste das Abschlusstraining, steht dementsprechend nicht im Kader. Dort befindet sich allerdings Leart Pacarada wieder. Der Linksverteidiger hat seine Verletzung komplett auskuriert und wird wieder zur Option. Wenn auch für die Startelf zu einer eher unwahrscheinlichen. Denn nicht erst seit seinem starken Auftritt gegen Wolfsburg hat sich Max Finkgräfe wohl festgespielt.

Genauso ist die Innenverteidigung um Timo Hübers und Jeff Chabot vor Marvin Schwäbe gesetzt. Auf der rechten Verteidigerposition wird Timo Schultz wieder die Qual der Wahl zwischen Benno Schmitz und Rasmus Carstensen haben. Der Däne erhielt in der vergangenen Woche eine kleine schöpferische Pause, nachdem der Einsatz gegen den BVB alles andere als glücklich verlaufen ist. Der 22-Jährige könnte gegen die Eintracht und deren schnelle Außenbahnspieler aber wieder in die Startformation zurückkehren. Sollte Schultz wieder die Doppelsechs wählen, wird die Wahl wohl erneut auf Eric Martel und Denis Huseinbasic fallen. Die beiden Youngsters finden sich immer besser in diese Doppelrolle ein. Auch Florian Kainz und Jan Thielmann werden wohl in der Startelf stehen.

Die Positionen der beiden Offensivspieler werden auch mit der Frage zusammenhängen, ob Schultz beim Thielmann-Sturm bleibt oder die Variante Zielstürmer doch erfolgsversprechender ist. Offen sind die Außenpositionen. Faride Alidou hat in der vergangenen Woche ein Bewerbungsschreiben abgegeben. Dejan Ljubicic eher nicht. Es kann also gut sein, dass Linton Maina für den Österreicher in die Startelf drängt. Möglicherweise hat Schultz aber auch eine weitere Überraschung parat.

So könnte der FC gegen Frankfurt spielen