Davie Selke fällt erneut aus

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Davie Selke fällt erneut aus

Davie Selke wird vor der Länderspielpause wohl nicht mehr zum Einsatz kommen. Beim Angreifer liegt zwar keine strukturelle Verletzung vor, der FC verordnete ihm dennoch eine Pause.

Es war eigentlich das Hauptthema der 1:2-Pleite gegen den VfL Wolfsburg: die Verletzung von Davie Selke. Wieder einmal wurde der Angreifer ausgewechselt, wieder nach Beschwerden. Nun verordnete der FC eine Pause für Davie Selke.

Die Debatte um einen möglichen neuen Stürmer könnte beim 1. FC Köln vielleicht doch noch einmal Fahrt aufnehmen. Zumindest entspannt sich die Situation um Davie Selke nicht. Wie der Verein am Sonntagmittag mitteilte, wird Selke vorerst pausieren. Der Angreifer hatte sich im Spiel gegen Wolfsburg bereits nach 27 Minuten auswechseln lassen müssen. Es war die dritte verletzungsbedingte Auswechslung im dritten Pflichtspiel. Wie Selke in der vergangenen Woche erklärte, handelt es sich um Rückenbeschwerden, die in die Beinmuskulatur strahlen. Noch während der Partie wurde Selke in der Mediaparkklinik untersucht. Es liegt keine strukturelle Verletzung, also etwa ein Muskelfaserriss vor. Allerdings spricht der FC nun von einer Zerrung und von einer Verletzungspause. Wie lange der Stürmer ausfällt, ist noch nicht bekannt.

Einsatz gegen Eintracht Frankfurt damit sehr unwahrscheinlich

Ein Einsatz gegen Frankfurt dürfte am kommenden Sonntag jedenfalls kein Thema für den Stürmer sein. Zumal auch Steffen Baumgart verletzten Spielern erst einmal eine Ruhephase und das Herankommen an die Mannschaft einräumt. Im Grunde seit dem Pokalspiel gegen Osnabrück, in dem erstmals die Verletzung aufgetreten war, wird über eine mögliche Alternative im Sturmzentrum diskutiert. Dem schob Christian Keller am Samstag einen Riegel vor. „Es besteht jetzt keine Notwendigkeit, in Panik zu verfallen“, sagte der Sportchef. „Wenn ich sage, dass ich eigentlich gute Spieler vorne drin habe, aber jetzt ist der ein oder andere aus unterschiedlichen Gründen nicht hundertprozentig fit, dann ist das kein ausschlaggebender Grund zu sagen, wir müssen jetzt noch etwas machen. Wenn jetzt alle langzeitverletzt wären, wäre es etwas anderes.“

Allerdings betonten Sportchef wie auch Trainer Steffen Baumgart, dass Selke ein wichtiger Bestandteil des Kölner Spiels sei. Tatsächlich sind weite Teile des FC-Spiels auf einen Mittelstürmer zugeschnitten. Kam der Einsatz des Angreifers zu früh? „Ich bin nicht der Typ, der Leute einfach so hineinwirft, wenn ich nicht sicher bin, dass sie einhundert Prozent fit sind“, sagte Baumgart, gab aber zu: „Jetzt muss ich sagen, dass es zwei Mal nicht das gebracht hat, was wir uns vorgestellt haben. Das mit Davie kann ich nicht zu einhundert Prozent erklären.“ Keller setzt nun offenbar auf die Rückkehr von Steffen Tigges. Der Angreifer kam nach seiner Schulterverletzung am Samstag eine knappe Stunde bei der U21 gegen den Wuppertaler SV zum Einsatz. Beim 2:2 erzielte allerdings Damion Downs die beiden Kölner Treffer. Vielleicht erhält auch der Youngster gegen Frankfurt eine Chance.

Kam der Einsatz von Davie Selke zu früh?

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Kam der Einsatz von Davie Selke zu früh?

Drei Spiele, drei Auswechslungen – für Davie Selke läuft die Saison alles andere als rund. Zwangsläufig stellt sich die Frage, ob ein Einsatz zu früh gekommen ist.

Bereits nach gut 25 Minuten war das Spiel gegen den VfL Wolfsburg für FC-Stürmer Davie Selke beendet. Frühzeitig, schon wieder. Zum dritten Mal musste der Angreifer verletzt vom Platz. Ist es ein riskantes Spiel mit Davie Selke? Die Antwort auf diese Frage ist alles andere als leicht zu finden. Am Sonntag folgte die Diagnose.

Davie Selke ärgerte sich offensichtlich am meisten. Mit der flachen Hand schlug der Stürmer auf den Rasen des Kölner Stadions. Kein Wunder, es war noch keine halbe Stunde, schon mal gar nicht die fast schon obligatorischen 52 Minuten, die Selke immerhin gegen Osnabrück und Dortmund absolviert hatte, gespielt, da ging es schon wieder runter vom Platz. Ein mittlerweile bekanntes Bild: Der Griff an den Oberschenkel, das leichte Kopfschütteln, das Fallenlassen auf den Rasen, die Auswechslung. Bereits zum dritten Mal musste Selke frühzeitig vom Platz – wohlgemerkt im dritten Pflichtspiel der Saison. Die muskulären Probleme im Oberschenkel kommen offenbar vom Rücken. Auch Steffen Baumgart war verständlicherweise alles andere als begeistert, schüttelte ebenfalls den Kopf, lächelte ungläubig, gequält. „Irgendwann geht es einem auf die Eier“, sagte der bediente Trainer dann auch nach der Begegnung. „Die letzten drei Wochen waren für uns alle nicht zufriedenstellend.“

Trainingseindruck von Selke war gut

Drei Pflichtspiele, drei verletzungsbedingte Auswechslungen, natürlich stellt sich die Frage, ob Selke überhaupt hätte starten dürfen. Ob der Angreifer nicht noch ein wenig Zeit zur Genesung benötigt hätte. „Davie hat die ganze Woche trainiert. Und das richtig gut“, stellte Baumgart klar. „Er hat nicht eine Einheit verpasst. Er hat auch in den Intensitäten so trainiert, wie wir uns das vorgestellt haben. Dann gehst du davon aus, dass er normal ins Spiel geht. Am Ende ist es dann nicht so gewesen“, sagte Baumgart, der noch vor dem Dortmund-Spiel betonte, es sei ein Abwägen, ob man den Stürmer gegen den BVB bringen wolle. Schließlich habe man noch 34 Spiele und ein Spieler wie Selke soll natürlich so viele wie möglich davon absolvieren. Es folgte der Einsatz beim BVB, die verfrühte Auswechslung.

Genauso wie nun im Duell gegen Wolfsburg, vor dem Baumgart dem Stürmer eine Einsatz-Garantie ausgesprochen hatte. Er habe ja keinen anderen Mittelstürmer, sagte Baumgart fast schon wehmütig und sprach damit ein offensichtliches Problem an. Den Kölnern fehlen – zumindest aktuell – die Alternativen im Sturmzentrum und damit ein elementarer Teil des Kölner Fußballs. „Es verändert ein Spiel wie unseres, gerade bei den Standards soll er eine Waffe sein“, sagte Baumgart. In der vergangenen Spielzeit hatte Selke fünf Tore erzielt, in Köln traut man Selke in dieser Spielzeit eine zweistellige Ausbeute zu. In der Vorbereitung präsentierte sich der Stürmer bereits in herausragender Form, vor allem im Zusammenspiel mit Neuverpflichtung Luca Waldschmidt.

Keine weitere Offensiv-Kraft beim FC

Ob Baumgart nun auf diese Waffe verzichten muss, ist zumindest für das Spiel gegen Frankfurt unwahrscheinlich. Selke fällt vorerst mit einer Zerrung aus. „Davie versucht alles, um wieder auf dem Platz zu stehen“, hatte der Trainer nach dem Spiel noch gesagt, eine Einschätzung wie es nun um den Angreifer stünde, wollte er nicht abgeben. Der Trainer ließ aber keinen Zweifel daran, dass er von Selkes Genesung vollkommen überzeugt gewesen ist. „Ich bin nicht der Typ, der Leute einfach so hineinwirft, wenn ich nicht sicher bin, dass sie einhundert Prozent fit sind“, sagte Baumgart, gab aber zu: „Jetzt muss ich sagen, dass es zwei Mal nicht das gebracht hat, was wir uns vorgestellt haben. Das mit Davie kann ich nicht zu einhundert Prozent erklären.“ Die Situation scheint tatsächlich rätselhaft. Selke zog im Training die Sprints an, suchte die Zweikämpfe, suchte die Abschlüsse. Für den Zuschauer war kein Problem zu sehen. Und auch die medizinische Abteilung vom FC wird Selke mit Sicherheit grünes Licht gegeben haben.

Sicher ist, dass der FC auf dieser Position nicht nachlegen wird. Zumindest sieht Sportchef Christian Keller keinen Bedarf. „Wenn ich sage, dass ich eigentlich gute Spieler vorne drin habe, aber jetzt ist der ein oder andere aus unterschiedlichen Gründen nicht hundertprozentig fit, dann ist das kein ausschlaggebender Grund zu sagen, wir müssen jetzt noch etwas machen“, sagte Keller. „Wenn jetzt alle langzeitverletzt wären, wäre es etwas anderes.“ Während Baumgart also für eine gute Stunde Sargis Adamyan recht wirkungslos stürmen ließ, war Steffen Tigges bei der U21 60 Minuten im Einsatz. Der Mittelstürmer wird dem Trainer also schon bald wieder zur Verfügung stehen. Und noch ein anderer Angreifer könnte vielleicht in den Fokus des Kölner Trainers rücken: Damion Downs erzielte beim 2:2 gegen den Wuppertaler SV zwei Treffer.

„Das ist natürlich sehr enttäuschend“

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„Das ist natürlich sehr enttäuschend“

Zwar war Wolfsburg das bessere Team, doch auch für den FC war mehr drin. Entsprechend enttäuscht waren Spieler und Trainer. Die Stimmen zum Spiel.

Die ersten 25 Minuten war es so, dass Möglichkeiten da waren, die wir gut verteidigt haben. Aus meiner Sicht haben wir das Spiel dann ganz gut in den Griff bekommen. Die Möglichkeiten, die wir hatten, waren keine hundertprozentigen. Es bleibt aber dabei. Du musst bei 100 Prozent sein und nicht nur 99 Prozent. Letzte Woche fielen uns Kleinigkeiten auf die Füße und dann gehst du als Verlierer vom Platz. Ich glaube, dass in beiden Spielen mehr drin war. Es fällt schwer, damit umzugehen.“ 
 

Steffen Baumgart

„Wir haben ein ganz gutes Spiel gemacht, Wolfsburg auch. Wolfsburg hat die besseren Chancen gehabt, das muss man ganz klar sagen. Wir haben es nicht geschafft, aus unserem Aufbauspiel große Chancen herauszuarbeiten. Wenn man dann 1:0 in Führung geht, ist das natürlich sehr enttäuschend, dass man dann kurz darauf den Ausgleich kriegt und nochmal ein Tor, die beide durch die Mitte fallen. Zum Schluss haben wir es leider nicht geschafft, dass wir nochmal den Lucky Punch machen. Wir hätten es da vielleicht ein, zweimal noch ruhiger machen können. So stehen wir mit null Punkten da, aber wir müssen weitermachen. Die Leistungen in den ersten beiden Bundesliga-Spielen waren okay, waren gut. Darauf müssen wir aufbauen.“ 

Florian Kainz

„Wir spielen nicht Fußball, um null Punkte zu holen. Fußball ist ein Ergebnissport, wie man so schön sagt. Von daher können wir uns davon wenig kaufen. Es gibt vielleicht vom Kopf her ein besseres Gefühl, als wenn man zweimal schlecht spielt und zweimal verliert.“

Luca Waldschmidt

„Wir können besser spielen, wir können wirklich besser spielen. Wir waren in manchen Phasen heute gut, in vielen Phasen aber auch nicht so gut, wie wir es sein können. Nach dem 1:2 wollten wir mit der Brechstange in Richtung 2:2 und mit der Brechstange funktioniert es selten. Heißes Herz ist gut, aber kühler Kopf ist noch besser.“ 

Christian Keller

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Einzelkritik der FC-Profis gegen Wolfsburg

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Einzelkritik der FC-Profis gegen Wolfsburg

Der 1. FC Köln hat auch das zweite Liga-Spiel der Saison verloren. Dabei machte vor allem die Defensive keine besonders gute Figur. So bewerten wir die FC-Profis.

Der FC wartet weiterhin auf die ersten Punkte in der Liga. Gegen den VfL Wolfsburg unterlag der FC 1:2. Allerdings ging die Niederlage insgesamt auch in Ordnung. Unsere Einzelkritik der FC-Profis gegen Wolfsburg.

Zwei Spiele, zwei Niederlagen lautet die bisherige Bundesliga-Bilanz des 1. FC Köln. Denn auch gegen den VfL Wolfsburg kassierten die Kölner eine Niederlage – allerdings im Gegensatz zum BVB-Duell eine unterm Strich verdiente. Vor allem die Defensive tat sich im Heimspiel gegen die Wölfe erstaunlich schwer. Leart Pacarada hinterließ in der Viererkette den besten Eindruck. Selbst Abwehrchef Jeff Chabot hatte nicht den besten Tag. In der Offensive zeigte Luca Waldschmidt eine ordentliche Leistung. Alle Noten gibt es in der Einzelkritik der FC-Profis gegen Wolfsburg.

So bewerten wir die FC-Profis gegen Wolfsburg

Parierte gleich doppelt stark gegen Wind in der Anfangsphase (Der Däne sah bei der zweiten Aktion aber auch sehr SEHR unglücklich aus). Lange sicherer Rückhalt. Spielte dann aber Cerny an und sorgte damit ungewollt für Gefahr. War bei beiden Gegentoren machtlos.

Spielt weiterhin deutlich offensiver als Jonas Hector. Gewann im Schnitt aber nur zwei von fünf Zweikämpfen. War der beste Spieler der Viererkette.

Was allerdings an diesem Samstag nicht schwierig war. Vor allem Timo Hübers tat sich in der Innenverteidigung erschreckend schwer. Stand bei beiden Gegentoren falsch. Kam auf gerade einmal 50 Prozent Zweikampfquote. Köpfte aus wenigen Metern Casteels an – immerhin aus einer Abseitsposition.

Auch der Abwehrchef erwischte keinen besonders guten Tag. Sah ebenfalls bei den Gegentreffern nicht gut aus, kam ebenfalls auf eine schwache Zweikampfquote (55 Prozent) und hatte zudem großes Glück, dass sein Handspiel (zu recht) nicht als strafwürdig eingestuft wurde.

Schwaches Stellungsspiel bei Cernys Pass auf Wimmer. Hatte Glück, dass nicht mehr daraus resultierte. Schwaches Passspiel in die Tiefe. Gefühlt kam kein Pass bei Carstensen an. Überschaubare Passquote, mittelmäßige Zweikampfquote. Das war nicht viel.

Musste verletzt vom Platz. Hätte sonst wahrscheinlich einmal mehr die Laufwertung für sich entschieden. Den Topwert erzielte er bei der Passquote mit 95 Prozent. Zeigte Zweikampfschwächen beim 1:1.

Begann stark auf der rechten Seite. Suchte die tiefen Wege, wurde von Schmitz aber nur selten gefunden. Hatte im ersten Abschnitt die beste Möglichkeit, bekam aber keinen Druck hinter den Ball. Ließ nach dem Wechsel deutlich nach.

Der Kapitän will in dieser Spielzeit nicht ins Rollen kommen. War wie gewohnt extrem engagiert, das brachte nur leider nicht sonderlich viel. Blieb insgesamt wirkungslos.

Konnte nicht an die gute Leistung gegen Dortmund anknüpfen. War hauptsächlich mit Defensivaufgaben betraut, fand in der Offensive so gut wie gar nicht statt. Vergab noch aus der Distanz.

War von Beginn an sehr bemüht. Schloss selbst ab, setzte seine Mitspieler ein. Brachte eine perfekte Flanke auf Carstensen. Belohnte sich schließlich auch mit seinem ersten Pflichtspieltor.

Musste nach 27 Minuten erneut vom Platz. Kam zu zwei Kopfball-Abschlüssen, die aber nicht gefährlich waren.

Bereitete (vermutlich ungewollt) die Kölner Führung vor. Hätte kurz darauf auf 2:0 erhöhen müssen, stand aber im Abseits und vergab kläglich. Wollte auch sonst nicht viel gelingen. Erinnerte stark an den Adamyan der Vorsaison.

Christian Keller sieht keine Notwendigkeit für Offensiv-Transfer

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Christian Keller sieht keine Notwendigkeit für Offensiv-Transfer

Davie Selke musste auch im dritten Pflichtspiel der Saison frühzeitig vom Platz. Nach der Begegnung gegen Wolfsburg äußerte sich Christian Keller zu einem möglichen Backup.

Wieder griff sich Davie Selke an den Oberschenkel, wieder setzte sich der Angreifer auf den Rasen, wieder musste er frühzeitig ausgewechselt werden. Benötigt der FC einen weiteren Mittelstürmer? Christian Keller sieht keine Notwendigkeit für Offensiv-Transfer

Steffen Baumgart presste die Lippen aufeinander, sein Lächeln wirkte gequält, hatte viel von Galgenhumor. Fast schon ungläubig schüttelte der Kölner Trainer den Kopf. Noch unter der Woche hatte Davie Selke wieder voll mit der Mannschaft trainiert, war voll mitgegangen, hatte zwei Tage Vollgas und damit wohl Entwarnung gegeben. Am Samstag spielte er 25 Minuten, dann griff er sich nach einem Kopfball erneut an den Oberschenkel und ließ sich anschließend auf den Boden fallen. Das dritte Pflichtspiel, die dritte frühzeitige, vor allem aber verletzungsbedingte Auswechslung. Auf die Frage, ob Selke gegen Wolfsburg beginnen würde, antwortete Steffen Baumgart noch am Donnerstag ebenfalls mit einer gehörigen Portion Verzweiflung: „Ich habe ja nur einen Mittelstürmer.“

Christian Keller: „Es besteht keine Notwendigkeit, in Panik zu verfallen“

Und wie es aussieht, wird es bei diesem einen Mittelstürmer auch bleiben. Zumindest deutete Christian Keller an, dass es keinen Offensiv-Transfer geben werde. „Grundsätzlich glaube ich schon, dass wir ordentliche Spieler vorne drin haben“, sagte Keller nach der 1:2-Pleite im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg. „Dass der ein oder andere jetzt verletzt war oder aus einer Verletzung kommt oder leider wieder runter musste, ist natürlich bitter.“ Bitter auch, dass das Spiel der Kölner nach der Auswechslung von Selke lange lahmte. „Das ist natürlich auch für die Mannschaft schwierig, weil die Statik des Spiels dann kaputt geht“, sagte der Sportdirektor. Zwar kamen die Kölner in der Schlussphase noch zu ihren Möglichkeiten, wirklich zwingend wurde der FC aber nicht mehr.

Schon in den vergangenen Wochen wurde über einen möglichen weiteren Stürmer beim FC diskutiert. Auch, weil Steffen Baumgart gegen Dortmund Luca Kilian ins Zentrum beorderte. Der Innenverteidiger löste diese Aufgabe aber alles andere als zufriedenstellend. Gerade das Sturmzentrum wirkt mit dem angeschlagenen Selke fragil. Steffen Tigges arbeitet an seinem Comeback und kam am Samstag bei der U21 zum Einsatz. Florian Dietz, ebenfalls von der Veranlagung ein Zielspieler, hat nach seinem Kreuzbandriss weiterhin Schwierigkeiten. Für einen weiteren Transfer sieht Keller dennoch keinen Grund. „Es besteht jetzt keine Notwendigkeit, in Panik zu verfallen“, sagte der Sportchef. „Wenn ich sage, dass ich eigentlich gute Spieler vorne drin habe, aber jetzt ist der ein oder andere aus unterschiedlichen Gründen nicht hundertprozentig fit, dann ist das kein ausschlaggebender Grund zu sagen, wir müssen jetzt noch etwas machen. Wenn jetzt alle langzeitverletzt wären, wäre es etwas anderes.“

So deutet aktuell wenig daraufhin, dass der FC bis zum Deadline Day am kommenden Freitag noch einen weiteren Stoßstürmer unter Vertrag nehmen wird.

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FC verliert gegen den VfL Wolfsburg 1:2

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FC verliert gegen den VfL Wolfsburg 1:2

Der 1. FC Köln hat auch am zweiten Spieltag der Fußball-Bundesliga eine Niederlage hinnehmen müssen. Im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg kassierten die Kölner eine 1:2-Pleite.

FC-Trainer Steffen Baumgart hatte es am Donnerstag gefordert, sein Stürmer ließ sich nicht lange Bitten. Luca Waldschmidt erzielte ausgerechnet gegen den VfL Wolfsburg sein erstes Pflichtspieltor für den FC (55.). Wirklich helfen konnte er seinem aktuellen Arbeitgeber nicht. Auch, weil Jonas Wind (62., 72.) für den VfL doppelt traf.. Der FC unterliegt Wolfsburg 1:2.

Zwar hatte FC-Trainer Steffen Baumgart unter der Woche seine Schwierigkeiten, den Kader zu benennen, die erste Elf bereitete dem Kölner Trainer offenbar keine Probleme. So stellte der Coach die Mannschaft wie bereits im Duell bei Borussia Dortmund auf, sowohl personell wie auch taktisch mit der Doppelsechs. Neuzugang Faride Alidou nahm genauso zunächst auf der Bank Platz wie Linton Maina. Für Dimitrios Limnios gab es dagegen einen deutlichen Fingerzeig. Der griechische Nationalspieler saß wie erwartet nur auf der Tribüne, genauso wie Kristian Pedersen.

Selke erneut verletzt ausgewechselt

Auch spielerisch knüpfte der FC zunächst da an, wo er gegen den BVB aufgehört hatte. Die Kölner schalteten nach Ballgewinn schnell um, kombinierten nach vorne, nur der letzte Pass wollte nicht ankommen. Die Wölfe waren da schon deutlich gefährlicher. Eine Flanke von Nicolas Cozza brachte Joakim Maehle ohne Druck aufs Tor, Vaclav Cerny hebelte mit einem starken Diagonalpass die Kölner Abwehr, vor allem aber Benno Schmitz aus, doch Patrick Wimmer vergab kläglich. Dann scheiterte Jonas Wind gleich doppelt an Marvins Schwäbe. Der dänische Nationalspieler kam aus kurzer Distanz zum Kopfball, der Kölner Keeper hielt weltklasse, im Nachschuss schoss Wind dann den liegenden Schwäbe an. Köln im Glück.

Allerdings hatte auch der FC seine Möglichkeiten. Vor allem über die Außen kam der FC vor das gegnerische Tor. Eine Flanke von Waldschmidt brachte Rasmus Carstensen aufs Tor, der Däne bekam aber keinen Druck hinter den Ball. Genauso wenig wie Davie Selke, den Leart Pacarada bediente. Aus Kölner Sicht aber deutlich schlimmer: Selke griff sich erneut an den Oberschenkel und musste wenig später vom Platz. Der Wechsel zeigte Wirkung, zumindest erlebte das Spiel einen deutlichen Bruch. Große Chancen gab es bis zur Halbzeit nicht mehr.

Waldschmidt trifft, Wind auch – doppelt

Der FC kam deutlich engagierter aus der Kabine, erarbeitete sich nun Feldvorteile und auch Möglichkeiten. Einen Freistoß von Pacarada brachte Carstensen noch harmlos in Richtung Tor. Waldschmidt machte es besser. Der von Wolfsburg ausgeliehene Offensivspieler zog nach starker, wenn auch nicht unbedingt gewollter, Vorarbeit des eingewechselten Sargis Aadamyan aus 18 Metern ab und brachte den FC in Führung. Direkt im Anschluss hätte Adamyan auf 2:0 erhöhen müssen. Doch der 30-Jährige scheiterte zum einen an Koen Casteels und stand zudem im Abseits. Die Freude über die Führung währte nur sieben Minuten. Dann tanzten Wimmer und Mattias Svanberg die Kölner Abwehr aus. Der Schwede legte auf Jonas Wind ab, der aus kurzer Distanz einschob. Und der Gast legte nach. Unter anderem hatte der FC Glück, dass Chabots Handspiel, wenn auch zu recht nicht geahndet wurde sowie Lovro Majer aus 20 Metern die Latte traf.

Der VfL witterte nun seine Chance, die Kölner Defensive bekam sich in dieser Phase kaum noch sortiert. So spielte Maehle Stürmer Wind erneut frei. Der Däne hatte erneut keine Probleme mit Kölns Abwehr. Wieder parierte Schwäbe stark, den Nachschuss versenkte Wind aber zur Gäste-Führung. Der FC sammelte sich und spielte fortan wieder nach vorne. Nach einer Flanke kam Timo Hübers aus kurzer Distanz frei zum Kopfball. Der Innenverteidiger vergab, stand aber auch im Abseits. Anschließend probierte es der eingewechselte Mathias Olesen aus der Distanz, schoss aber deutlich über das Tor. Auch in der Nachspielzeit kam der FC noch zu Möglichkeiten. Waldschmidt setzte den Ball ebenfalls über den Kasten, Adamyan traf nur das Außennetz. Es blieb bei der zweiten Niederlage im zweiten Spiel

Am kommenden Samstag ist der FC bei Eintracht Frankfurt zu Gast.

1. FC Köln: Schwäbe – Schmitz, Chabot, Hübers, Pacarada – Martel (69. Olesens), Ljubicic (77. Maina) – Carstensen (69. Finkgräfe), Kainz (77. Huseinbasic), Waldschmidt – Selke (27. Adamyan) – Tore: 1:0 Waldschmidt (55.), 1:1 Wind (62.), 1:2 Wind (72.)

Gegnercheck: Hohe Intensität und starke Neuzugänge

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Gegnercheck: Hohe Intensität und starke Neuzugänge

Viel schwerer hätte es für den 1. FC Köln zum Bundesliga-Auftakt wohl kaum kommen können. Nach der bitteren 0:1-Pleite in Dortmund wartet mit dem VfL Wolfsburg die nächste schwere Aufgabe.

Ein wenig angespannt, aber voller Vorfreude blickte FC-Trainer Steffen Baumgart dem ersten Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg entgegen. Dabei stehen die Kölner vor einer schweren Aufgabe. Das zeigt auch der Gegnercheck: Wolfsburg punktet durch hohe Intensität und starke Neuzugänge.

In Sachen „Intensität“ macht niemand Steffen Baumgart so leicht etwas vor – sollte man zumindest meinen, so oft wie der Kölner Trainer dieses Leistungsattribut von seinen Spielern fordert. Tatsächlich gibt es in der Bundesliga nur wenige Vereine, die es mit dem FC in Sachen intensive Läufe oder den Gegner früh unter Druck setzen aufnehmen können. Am Samstag trifft der FC auf genau so einen Klub. Köln empfängt den VfL Wolfsburg im eigenen Stadion. Und tatsächlich ist die hohe Intensität auch bei den Niedersachsen ein von Trainer Niko Kovac eingesetztes Mittel. So erreichte der VfL mit 770 intensiven Läufen am vergangenen Spieltag den absoluten Topwert, vor dem FC mit 720 und Werder Bremen mit 690. Zudem legten die Wölfe mit 122.7 Kilometern den drittbesten Laufwert des 1. Spieltags ab, knapp hinter dem FC (123.1) und dem 1. FC Heidenheim (123.2). „Wer nicht laufen kann, wird wenig Spiele gewinnen“, sagte Kovac am Donnerstag und gab damit auch für das Auswärtsspiel beim FC seine Marschroute vor.

Fragezeichen hinter Maxi Arnold

Auswärts agiert der VfL in der Regel aus einem kompakten Dreier-Mittelfeld. Dabei bevorzugt Kovac eine Doppel-Acht, die vor dem Sechser fungiert. Normalerweise übernimmt diese Aufgabe Maxi Arnold. Der Kapitän der Wölfe ist aber längst nicht mehr unumstritten. In der vergangenen Woche fiel der Routinier mit einem grippalen Infekt aus, im Pokal kam der 29-Jährige erst zum zweiten Abschnitt. Durch den Trainingsrückstand wird voraussichtlich der Ex-Kölner Yannick Gerhardt auflaufen. Vor sieben Jahren wechselte das Kölner Eigengewächs mittlerweile zum VfL. Gerhardt traf bereits zwei Mal gegen den FC. In der Defensive spielt auch Wolfsburg mit einer Viererkette. Allerdings agieren die Außenverteidiger deutlich offensiver, als es der FC zumindest in der vergangenen Spielzeit getan hat. Baumgart erwartet einen Gegner mit schnellem Umschaltspiel, der möglicherweise auch sehr früh presst. „Da müssen wir für uns schon die richtige Balance finden.“

Wolfsburg hat 70 Millionen Euro investiert

Wolfsburg ist mit zwei verdienten Siegen in die Saison gestartet. Zunächst gewannen die Wölfe im Pokal gegen den TuS Makkabi Berlin 6:1, anschließend in der Liga gegen den Aufsteiger aus Heidenheim. Die Vorbereitung lief dagegen etwas stotternd. Nur zwei Siege fuhren die Wölfe in den Testspielen ein. Das könnte auch an der neuen Zusammenstellung des Kaders liegen. Der VfL hat einige wichtige Spieler verloren, sich aber erstaunlich gut verstärkt. Mit Micky van den Ven haben die Niedersachsen einen Stammverteidiger abgegeben. Das kam allerdings alles andere als überraschend. Zum einen hat Tottenham für den 22-Jährigen rund 40 Millionen Euro Ablöse bezahlt, zum anderen verfolgt auch Wolfsburg das Prinzip, junge Spieler kaufen, entwickeln, um sie dann wieder für eine hohe Ablöse abzugeben. Van den Ven hatte Wolfsburg allerdings auch zehn Millionen Euro gekostet. Auch der Abgang von Felix Nmecha schmerzt sportlich, der VfL kassierte aber 30 Millionen Euro für den Mittelfeldmann.

Die mehr als 70 Millionen Euro Transfererlöse hat der VfL auch wieder investiert. Und das erstaunlich gut. Unter anderem verpflichtete Wolfsburg Lovro Majer von Stade Rennes für rund 25 Millionen Euro, dazu mit Joakim Maehle einen der besten Außenverteidiger von Atalanta Bergamo für zwölf Millionen Euro. Beim 2:0-Erfolg über Heidenheim zeigte aber Jonas Wind seine beeindruckenden Qualitäten. Der Däne erzielte einen Doppelpack. Auch in der Vorbereitung und im Pokal zeigte der 24-jährige dänische Nationalspieler, warum er er das große Vertrauen seines Trainers erhält. „Jonas gehörte schon in der Vorbereitung zu den Spielern, die groß aufgetrumpft sind“, erklärte Niko Kovac. „Er ist mit dem Rücken zum Tor sicher einer der besten der Liga.“ Den Marktwert des Angreifers berechnet Gool.ai auf knapp 16 Millionen Euro. Zum Vergleich: der von Davie Selke liegt bei 2.16 Millionen Euro.

Der Vergleich:

Beide Teams spielen in der Regel mit einer Viererkette. Während Niko Kovac mit einer 4-3-3-Formation spielen wird, setzt Baumgart voraussichtlich auf die etwas defensivere 4-2-3-1-Taktik. Dabei ließ der Kölner Trainer aber offen, ob er mit der Doppelsechs agieren wird. Der Kaderwert spricht deutlich für den Gastgeber. Wolfsburg liegt laut Gool.ai bei mehr als 180 Millionen Euro, der FC bei knapp 70 Millionen Euro. Kölns wertvollster Spieler ist Dejan Ljubicic (8.87 Mio), gäbe es beim BVB eine interne Liste der wertvollsten Spieler würde sich der Österreicher auf Rang 9 einsortieren. Die Bilanz spricht ebenfalls klar für den VfL.  Wolfsburg gewann 17 der Partien, der FC setzte sich in 10 Spielen durch. 10 Begegnungen endeten unentschieden. Weitere Zahlen und Fakten zum Duell gibt es hier.

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Kader weiterhin offen: Baumgarts Dilemma mit der Planung

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Kader weiterhin offen: Baumgarts Dilemma mit der Planung

Vor dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg tut sich Steffen Baumgart auch weiterhin schwer mit dem Kader. Er habe die Qual der Wahl. So oder so muss er schwere Entscheidungen treffen.

Vor dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg schlägt FC-Trainer Steffen Baumgart ungewöhnliche Töne an. Er tue sich schwer mit der Benennung des Teams für Samstag, sagte der Coach. Tatsächlich wirft die aktuelle Situation Fragen auf. Kader weiterhin offen: Baumgarts Dilemma mit der Planung

So richtig glücklich wirkte FC-Trainer Steffen Baumgart nicht, als er eine eigentlich sehr gute Nachricht verkündete: „Es sind keine weiteren Verletzungen dazu gekommen“, sagte der Coach am Donnerstag, er könne bei der Kaderplanung für Samstag somit nahezu aus dem Vollen schöpfen. Aber: „Der Trainer hat dann die Qual der Wahl.“ Und schon tat sich Baumgart sichtbar schwerer. Auch beim Abschlusstraining am Freitag hatte Baumgart offenbar noch keine hundertprozentige Gewissheit. „Gerade, weil ich keinem Spieler etwas vorwerfen kann. Ich habe den Eindruck, dass alle voll mitziehen. Und das, obwohl vielleicht die eine oder andere Situation nicht so einfach ist“, hatte Baumgart bekannt offen auf der PK gesagt. „Ich muss eine Entscheidung treffen, die nicht nur etwas mit der Leistung zu tun hat. Vielleicht ist das für den ein oder anderen Spieler auch ein wenig ungerecht.“ Und genau das fällt dem 51-Jährigen sichtlich schwer. Ohne Namen zu nennen, kündigte der Trainer an, dass er auf Spieler verzichten werde, die im Training ihre Leistung brachten, möglicherweise sogar vollends überzeugt haben.

Maina, Alidou oder Limnios?

„Nicht einfach“ ist die Situation auf der Außenposition – zumindest für den Kölner Trainer. Nach dem Pokalspiel gegen Osnabrück erklärte Baumgart, dass er drei, vier schnelle Spieler benötige. Immerhin zwei stünden dem Coach in Linton Maina und Faride Alidou gegen den umschaltstarken Gegner aus Wolfsburg zur Verfügung. Maina konnte unter der Woche wieder voll trainieren. Allerdings betonte der Coach noch am Dienstag, dass dem Stammspieler der vergangenen Saison vier Wochen Vorbereitung fehlen und er diese erst einmal aufarbeiten müsse. Maina schob schon unter der Woche einige Extra-Einheiten. „Bei meinem Spiel brauchen die Jungs die Vorbereitung“, sagte Baumgart. Und so sagte der Coach, dass sowohl Maina als auch Steffen Tigges eine Option für die U21 seien.

Die Vorbereitung verpasst hat auch Alidou – allerdings nur die Baumgartsche. Der Trainer merkte am Dienstag an, dass Alidou bei der Eintracht voll durchgezogen habe und damit fit sein sollte. Den Eindruck hinterließ der Spieler auch. Für Baumgart ginge es bei dem Neuzugang ohnehin eher um das Erlernen der richtigen Abläufe. „Wir geben dem Jungen genauso viel Zeit wie allen anderen, um sich hier zu akklimatisieren. Ich habe nicht den Plan, dass er in den nächsten ein, zwei Wochen von Anfang spielt. Wenn alles gut läuft, wird er im Kader stehen.“ Genau vor dieser Entscheidung steht der Trainer jetzt. Allerdings scheint ein Platz im Kader durchaus ein realistisches Szenario. „Wir haben ihn ja aus einem bestimmten Grund nach Köln geholt“, so Baumgart am Donnerstag. „Wir haben da noch einige Dinge gedanklich zu lösen. Ich kann sagen, dass ich heute noch nicht soweit bin.“

Die erste Elf steht zu großen Teilen

Leidtragender könnte Dimitrios Limnios werden. Der griechische Nationalspieler hat seine Kreuzbandverletzung gut weggesteckt, zieht im Training voll mit und absolvierte eine ordentliche Vorbereitung. Auch seine Einsätze bei den Testspielen waren durchaus vielversprechend. Spätestens durch die Verpflichtung von Alidou scheinen die Tage für den Mittelfeldakteur beim FC aber gezählt. Mit Alidou, Maina, aber auch einem gesunden Jan Thielmann ist der FC auf den Außenbahnen bestens aufgestellt. Zuletzt schenkte der Kölner Coach sogar Rechtsverteidiger Rasmus Carstensen im Mittelfeld eher das Vertrauen als Limnios. Da zumindest in der Theorie mit Maina und Tigges zwei Spieler wieder zur Verfügung stehen und auch Alidou eine Option für Samstag ist, ist es nicht unwahrscheinlich, dass der 25-Jährige eben nicht im Kader steht. Ein Wechsel des Griechen bis zum Deadline Day wird damit nicht unwahrscheinlicher.

Steckt Baumgart bei der Kader-Benennung ein wenig im Dilemma, dürfte die Startelf für Samstag weitestgehend stehen. Baumgart sprach gleich zwei Startelf-Garantien aus. „Davie hat ganz normal heute trainiert und wird dementsprechend auch zur Verfügung stehen. Es ist der einzige Mittelstürmer, den ich habe. Ich habe schon das Gefühl, dass er spielt“, sagte Baumgart. Auch Luca Waldschmidt wird – „wenn alles normal läuft“ – von Beginn an auflaufen. Und weiter: „Die Viererkette steht“ – taktisch, aber auch personell. Plus die gesetzten Eric Martel, Florian Kainz und Marvin Schwäbe sollten neun Plätze vergeben sein. Dass Baumgart nach der überragenden Leistung gegen Dortmund auf Dejan Ljubicic verzichtet, ist zudem ebenfalls unwahrscheinlich. Somit ist eine Position für Samstag offen. Gut möglich, dass der zuletzt stark aufspielende Rasmus Carstensen den Vorzug erhält. Das hat auch mit der Ausrichtung des FC zu tun. „Ob wir mit einer Doppelsechs spielen oder nicht, hängt auch von dem Kader ab.“ Und von Baumgarts Dilemma mit der Kader-Planung.

So könnte der FC gegen Wolfsburg spielen

 

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Zahlen und Fakten zum FC-Spiel gegen Wolfsburg

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Zahlen und Fakten zum FC-Spiel gegen Wolfsburg

Mit der Begegnung gegen den VfL Wolfsburg bestreitet der 1. FC Köln am Samstag sein erstes Heimspiel. Alles Wissenswerte rund um die Begegnung gibt es hier.

Die meisten Einsätze, der höchste Sieg, die bitterste Niederlage – und wer hat nochmal die meisten Tore gegen Wolfsburg geschossen? Zahlen und Fakten zum FC-Spiel gegen Wolfsburg.

Wie lautet die Bilanz zwischen dem 1. FC Köln und Wolfsburg?

Zum 37. Mal treffen der 1. FC Köln und der VfL Wolfsburg am Samstag in einem Pflichtspiel aufeinander. Die Bilanz spricht mittlerweile für die Wölfe. Der VfL gewann 17 der Partien, der FC setzte sich in 10 Spielen durch. 10 Begegnungen endeten unentschieden. Auch die Torbilanz spricht mit 69:51 für den VfL.

Wer zeigt die Begegnung des 1. FC Köln gegen den VfL Wolfsburg im TV?

Das Spiel beginnt am Samstag um 15.30 Uhr. Sky ist im Besitz der Rechte und wird das Spiel sowohl in der Konferenz als auch live übertragen. Zusammenfassungen gibt es wie immer unter anderem bei der Sportschau, im Sportstudio und bei DAZN.

Wann gelang dem 1. FC Köln der höchste Sieg gegen Wolfsburg?

Der liegt 33 Jahre zurück. Im August 1990 setzte sich der FC in der ersten Runde des DFB-Pokals mit 6:1 bei den Wölfen durch. Frank Ordenewitz brachte den FC #nach fünf Minuten in Führung. Mit einem Hattrick erhöhte Falko Götz noch vor dem Wechsel auf 4:0. Bundestrainer Hansi Flick erhöhte sowie erneut Ordenewitz, bevor VfL-Kapitän Olaf Ansorge noch einmal verkürzte.

Wann kassierte der FC die höchste Niederlage gegen Wolfsburg?

Die höchste Pleite folgte zehn Jahre später in der Bundesliga. Am 21. Oktober 2000 setzte sich der VfL mit 6:0 gegen die Geißböcke durch. Dietmar Kühbauer erzielte die frühe Führung. Krzysztof Nowak, Jonathan Akpoborie und Zoltan Sebescen sorgten vor dem Wechsel für die Vorentscheidung. Tomislav Maric und Charles Akonnor trafen in Halbzeit zwei.

Wer erzielte die meisten FC-Tore gegen Wolfsburg?

Anthony Modeste erzielte im FC-Dress vier Tore gegen die Wölfe, insgesamt acht. Davie Selke lief übrigens schon 14 Mal gegen den VfL auf, erzielte aber erst ein Tor. Luca Waldschmidt erzielte dagegen in sieben Spielen drei Tore gegen seinen eigentlichen Arbeitgeber. Auch Florian Kainz war schon drei Mal gegen Wolfsburg erfolgreich.

Wer kommt auf die meisten FC-Einsätze gegen Wolfsburg?

Zwei Spieler standen schon zehn Mal gegen den VfL auf dem Platz. Neben Timo Horn feierte auch Miso Brecko ein kleines Jubiläum. Jonas Hector kommt sogar auf 13 Einsätze. Über die größte FC-“Erfahrung“ verfügt auf der anderen Seite Maxi Arnold mit 14 Einsätzen.

Wie hoch liegen die Kaderwerte vom FC und von Wolfsburg?

Die Online-Plattform Gool.ai berechnet den Marktwert des 1. FC Köln auf gut 68.5 Millionen Euro. Der FC liegt damit im unteren Drittel der Liga. Wolfsburgs Marktwert berechnet das Portal auf 182 Millionen Euro. Neuzugang Joakim Maehle macht 25 Millionen Euro aus. Beim FC ist Dejan Ljubicic der wertvollste Spieler mit 8.87 Millionen Euro.

Wer wird die Begegnung zwischen Köln und Wolfsburg leiten?

Matthias Jöllenbeck ist Schiedsrichter der Begegnung. Er wird von Christian Gittelmann und Jonas Weickenmeier unterstützt. Florian Exner ist der viere Offizielle.

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Eine Woche bis Deadline Day: Passiert noch etwas auf dem Transfermarkt?

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Eine Woche bis Deadline Day: Passiert noch etwas auf dem Transfermarkt?

In einer Woche schließt das Sommer-Transferfenster. Die gesuchten Kaderlücken hat der 1. FC Köln geschlossen. Dennoch ist eine weitere Neuverpflichtung nicht ausgeschlossen. Zudem könnten auch weitere Spieler den Verein verlassen.

Am 1. September um 18 Uhr geht nicht mehr viel. Dann ist das Sommer-Transferfenster geschlossen und die Bundesligisten können nur noch vertragslose Spieler verpflichten. Ob der FC bis zum Deadline Day noch einmal zuschlägt, ist offen. Bedarf wär aber da.

Am kommenden Freitag ist Schluss. Um Punkt 18 Uhr schließt das Transferfenster. Die Bundesligisten können dann nur noch vertragslose Spieler unter Vertrag nehmen. Vor genau einem Jahr suchte der FC kurz vor Toresschluss noch einen Abwehrspieler, einen für Innen, vielleicht auch einen rechten Abwehrmann, da sich Benno Schmitz verletzt und nicht jeder Kingsley Schindler als Außenverteidiger auf dem Schirm hatte. Damals sah es am Deadline Day so aus, als seien die Kölner leer ausgegangen. Die FC-Verantwortlichen hatten aber vorgesorgt und im Vorfeld erklärt, dass man die Vakanz auch aus dem eigenen Kader auffüllen könne. Nur wenige Stunden nach Ende des Transferfensters sickerte aber durch kroatische Medien durch, der FC habe sehr wohl zugeschlagen. Und tatsächlich: Mit einem Tag Verzögerung präsentierten die Kölner Nikola Soldo. Ein Jahr später ist es ausgerechnet Soldo, der den FC in eine ähnliche, fast deckungsgleiche Situation bringt. Köln ist mit drei Innenverteidigern in die Saison gestartet, es gibt also erneut eine Vakanz. Passiert also wenige Tage vor dem Deadline Day noch etwas?

Holt der FC noch einen Innenverteidiger?

„Ich bin mit dem Kader sehr zufrieden, aber wir halten die Augen offen“, sagte der Trainer am Dienstag ein weiteres Mal und erinnerte unweigerlich an die Äußerungen von vor einem Jahr. Allerdings fügte er dieses Mal mit einem breiten Grinsen hinzu: „Lassen wir uns überraschen. Da muss man viel zwischen den Zeilen lesen, oder?“ Zwischen den Zeilen liest sich wohl so, dass der FC sehr wohl an einem weiteren Spieler interessiert ist, den Wunsch aber nicht aggressiv nach außen kommunizieren will. Vielleicht, weil sich der Markt schwer gestaltet. Zwar betonte Baumgart, dass man die Lücke intern schließen könne, er sagte aber auch: „Dass wir das nicht wollen, ist eine andere Geschichte.“ Kein Wunder: Elias Bakatukanda ist für die U21 eingeplant. Der Youngster ist aktuell noch nicht auf Bundesliga-Niveau. Auch Kristian Pedersen könne dort spielen, sagte Baumgart. Der Däne hat aber augenscheinlich den Kampf um das Backup für Leart Pacarada gegen den 19-jährigen Max Finkgräfe als Linksverteidiger verloren. Großes Vertrauen sieht jedenfalls anders aus.

Auch Mathias Olesen und Eric Martel könnten in der Innenverteidigung spielen, doch Olesen gilt als Alternative auf der Doppelsechs, ist weit von einem Stammplatz entfernt. Eric Martel hat den Stammplatz sicher, wird ihn auf der Doppelsechs aber auch behalten. Ein weiterer Innenverteidiger würde dem FC definitiv gut tun. Das wissen natürlich auch Christian Keller und Co. und werden die Fühler wenige Tage vor dem Deadline Day ausgestreckt haben. Zumal nach wie vor die Transfersperre wie ein Damoklesschwert über dem Geißbockheim hängt. Erst wenn es bei dem Versuch bleibt, werden die Alternativen greifen müssen.

Benötigt der FC noch eine weitere Offensivkraft?

In der Offensive deutete lange nicht viel auf einen weiteren Transfer, allerdings scheint er durchaus Sinn zu machen. Nach den beiden frühen Auswechslungen von Davie Selke im Pokal gegen Osnabrück und zum Liga-Auftakt gegen Borussia Dortmund sowie der Einwechslung von Luca Kilian als Zielspieler war der Wunsch nach einem weiteren Stoßstürmer bei den Fans groß. Und vermutlich nicht nur bei den Fans. Zwar verpackte Baumgart den unglücklichen Auftritt von Kilian am Dienstag in ein paar witzige Worte, es schwang aber auch eine Spur Verzweiflung mit. „Ich hätte es gerne anders gelöst“, sagte Baumgart. „Das zeigt halt, dass uns da zwei Mittelstürmer fehlen.“ Zwei? Immerhin betonte der Trainer doch, dass Steffen Tigges „jederzeit reinkommen“ könne. Dass Baumgart entgegen seiner eigenen Maßgabe, Rekonvaleszenten erst einmal Zeit zu geben, Selke von Beginn an spielen ließ, zeigt ebenfalls die Nöte. Selke wird auch gegen Wolfsburg spielen. „Ich habe ja nur einen Mittelstürmer“, betonte Baumgart am Donnerstag.

In Frage käme ohnehin nur ein Stoßstürmer. Durch die Verpflichtungen von Luca Waldschmidt und Faride Alidou sowie die Rückkehr von Mark Uth ist der FC hinter der Sturmspitze stark aufgestellt. Inklusive Linton Maina, Sargis Adamyan und Florian Kainz kommt der FC auf sechs Offensivkräfte, die sich um maximal drei Positionen streiten. Und dabei sind die „halbe Achten“ wie Denis Huseinbasic, Rasmus Carstensen oder Dejan Ljubicic genauso wenig eingerechnet wie der noch verletzte Jan Thielmann. De facto ist der FC in der Offensive deutlich besser aufgestellt als zur gleichen Zeit im Vorjahr. Vor der Doppelbelastung mit der Conference League starteten die Kölner ebenfalls mit Tigges und Dietz, dazu mit Tim Lemperle und Sebastian Andersson in die Liga. Mark Uth fiel bereits verletzt aus, Anthony Modeste hatte den Klub kurzfristig verlassen. Erst im Winter besserten die Kölner mit Davie Selke nach.

Zwar verfügt der FC neben Selke über zwei weitere Zielspieler, Tigges kommt nach seiner Verletzung zurzeit allerdings nicht über die Rolle des Ergänzungsspieler hinaus und Florian Dietz kämpft um den Anschluss ans Team. Gerade in Bezug auf die mögliche Transfersperre wäre ein weiterer Stoßstürmer also eine überaus sinnvolle Investition. Doch die Zeit rennt. Nach dem 1. September dürfte der FC nur noch vertragslose Spieler verpflichten.

Gibt es weitere Abgänge beim 1. FC Köln?

Mehr könnte sich dagegen noch auf der Seite der Abgänge tun. Nach der Unterschrift von Faride Alidou könnten die Tage für Dimitrios Limnios beim FC gezählt sein. Der griechische Nationalspieler spielte eine gute Vorbereitung, hinter Linton Maina, Alidou, aber auch Florian Kainz und nach der Genesung von Jan Thielmann wird Limnios keine großen Chancen haben. Am Donnerstag betonte der Trainer, dass er bei der Kaderbenennung für Samstag durchaus ungerechte Entscheidungen treffen könne, zumindest aus Spieler Sicht. Baumgart nannte keine Namen, Limnios würde aber auf die Beschreibung betroffener Spieler passen. Auch Kristian Pedersen gilt weiterhin als potenzieller Abgang. Florian Dietz wurde ebenfalls lange als möglicher Abgang genannt. Der Stoßstürmer laboriert aber nach wie vor an den Folgen seiner Kreuzbandverletzung. Baumgart ließ am Dienstag durchblicken, dass die Genesung kompliziert sei. Die Wahrscheinlichkeit, dass Dietz in diesem „Zustand“ einen neuen Verein findet, ist recht unwahrscheinlich. Dass der FC ihn so abgeben will, auch.

Bleibt also noch die Personalie Justin Diehl. Wie berichtet, wurde der Angreifer in die U21 degradiert, weil er sich eine Zukunft beim FC nicht vorstellen könne. Nun öffnete Baumgart die Hintertür aber wieder – zumindest einen Spalt. „Wenn sich Justin anders entscheidet, nehmen wir ihn gerne dazu“, sagte der Trainer. Aktuell fehlen wohl noch die passenden Angebote für einen Transfer. Es bleiben allerdings auch noch ein paar Tage.

 

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