„Wir haben nicht unverdient gewonnen“

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„Wir haben nicht unverdient gewonnen“

Vor allem Dank einer kämpferisch überragenden Leistung hat der 1. FC Köln das Derby gegen Leverkusen 2:1 gewonnen. Die Stimmen zum Spiel.

Wir haben gewonnen. Es war ein sehr gutes Spiel von meinen Jungs. Wenn die 127 Kilometer stimmen, dann war das genau die Intensität, die ich sehen wollte. Wir haben gegen eine gute Leverkusener Mannschaft nicht unverdient gewonnen. Davie brauchte Zeit. Die hat er bekommen. Und jetzt freuen wir uns, dass er an der richtigen Stelle steht. Dafür haben wir ihn geholt. Es ist immer schön zu hören, was die Jungs alles können und alles nicht können. Insofern freue ich mich, dass er jetzt vier Tore hat. Es ist klar, dass ich im Spiel auf die ein oder andere Sache reagiere. Das sollte man aber nicht überbewerten. Für mich ist entscheidend, dass wir verdient gewonnen haben.“
 

Steffen Baumgart
Bild: Herbert Bucco

Wir haben gegen eine Top-Mannschaft gespielt. Wir haben die Chancen genutzt und am Ende hat jeder für jeden gekämpft. Wir haben gut dagegen gehalten. Ich bin es gewohnt auf dieser Position gespielt. Ich glaube, die Leute haben ein richtig gutes Spiel gesehen.”

Dejan Ljubicic

Es ist gar nicht so viel besser gelaufen. Nur, dass die Bälle endlich mal reingegangen sind. Ich glaube, dass die Mannschaft eine riesen Qualität hat, Chancen herauszuspielen. Genau dafür bin ich hier. Heute haben die Jungs mich überragend bedient. Ich bin froh, dass die Dinger reingegangen sind. Wir haben heute gegen eine Mannschaft mit einer extrem hohen Qualität gespielt. Das war eine schwierige Aufgabe für uns, die wir aber sehr gut gelöst haben. Feuer gehört zu einem Derby. Ich glaube, dass man sich dann die Hand gibt und dann ist alles in Ordnung.”

Davie Selke

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Selke schießt den FC zum Erfolg in Leverkusen

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Selke schießt den FC zum Erfolg in Leverkusen

Der 1. FC Köln hat einen weiteren wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht. Ausgerechnet im Nachbarschaftsduell bei Bayer Leverkusen gewannen die Kölner 2:1. Davie Selke traf doppelt.

Steffen Baumgart konnte seine Freude kaum verbergen. Zunächst jubelte der Kölner Coach lautstark an der Seitenlinie, dann musste man sich ernsthafte Sorgen um Julian Chabot machen, den der Coach besonders „herzte“. Dank eines Doppelpacks von Davie Selke (14., 36.) hat der 1. FC Köln das Nachbarschaftsduell gegen Bayer Leverkusen gewonnen und im Grunde Revanche für die 1:2-Niederlage im Hinspiel genommen. Zwar war Leverkusen das spielbestimmende Team, der FC aber deutlich effektiver. Selke brachte den FC in Führung, Amine Adli glich aus (28.), bevor Selke erneut zuschlug.

Baumgart zog Dejan Ljubicic wie erwartet zurück auf die Position neben Ellyes Skhiri, Jan Thielmann rückte in die Startelf und auf die rechte Seite. Doch die Anfangsphase gehörte Leverkusen, die bis dahin 14 Mal in Folge ungeschlagen waren. Das zeigten die Leverkusener auch. Unter anderem wusste sich Timo Hübers gegen Mitchel Bakker unmittelbar vor dem Strafraum nur mit einem Foul zu helfen. Den anschließenden Freistoß von Nadiem Amiri lenkte Julian Chabot gerade noch über das Tor. Die Statistik sprach mit 3:0-Ecken und 3:0-Torschüssen schon in der ersten Viertelstunde eindeutig für Bayer, das Tor erzielten aber die Kölner. Eine perfekte Flanke von Florian Kainz verwertete Selke perfekt mit dem Kopf. Keine zwei Minuten später kam Kainz im Sechzehner erneut zum Abschluss, verfehlte das Tor aber deutlich.

Leverkusen bemühte sich, die Kontrolle wieder zu übernehmen. Köln lauerte auf Konter, war im Passspiel aber zu ungenau. Ganz anders die Werkself. Mit einem starken Ballkontakt leitete Florian Wirtz einen schnellen Angriff ein. Moussa Diaby passte genau ins Zentrum, Amine Adli traf zum 1:1-Ausgleich. Leverkusen war nun wieder gefährlicher, doch Köln gab die direkte Antwort. Benno Schmitz spielte Thielmann frei, dessen Hereingabe Selke dieses Mal mit dem Fuß direkt verwandelte. Leverkusen wehrte sich, doch Marvin Schwäbe hielt die Kölner Halbzeitführung fest. Zunächst bei einem Kopfball von Adli aus kurzer Distanz, anschließend im Eins-gegen-eins gegen Florian Wirtz.

Selke

Davie

2

Torschüsse

2

Tore

Köln kam engagierter aus der Kabine, Leverkusen tat sich zunächst schwer. Eine Hereingabe von Skhiri nahm Jonas Hector volley, doch Bayer-Torhüter Lukas Hradecky war zur Stelle. Genauso wie beim Distanzschuss von Dejan Ljubicic. Erst nach einer guten Stunde kam Bayer wieder zu einem Abschluss. Nach einem Eckball kam Andrich zum Kopfball, dieser stellte Schwäbe aber vor keine großen Probleme. Zwar war die Werkself nun wieder besser im Spiel, verzweifelte aber an der starken Kölner Defensivarbeit.

Baumgart brachte mit Mathias Olesen, Kingsley Schindler und Steffen Tigges sowie später Denis Huseinbasic und Kingsley Schindler frische Kräfte für die Schlussphase. Doch Leverkusen erhöhte noch einmal den Druck, schnürte den FC zunehmend ein. Köln fand kaum noch Entlastung, die Werkself wurde zu selten gefährlich. In der Schlussminute hätte Schindler den Sack zu machen müssen. Der Mittelfeldmann brachte den Ball aus zwölf Metern genau auf Hradecky. So musste der FC lange zittern, setzte sich aber dennoch durch. Das Spiel hatte zunehmend Brisanz erhalten, weil die DFL dem Wunsch der Leverkusener entsprach und das Duell zwei Tage vorverlegt hatte.

Am kommenden Spieltag erwartet der FC Hertha BSC im eigenen Stadion.

Wer ersetzt Martel gegen Leverkusen?

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Wer ersetzt Martel gegen Leverkusen?

Flutlichtspiel in Leverkusen: Der 1. FC Köln ist am Freitagabend zu Gast bei der Werkself und hat noch eine Rechnung offen.

Gute Chancen, über weite Strecken das bessere Team, am Ende eine Niederlage – in wenigen Worten lässt sich die 0:1-Niederlage gegen den SC Freiburg aus der Vorwoche zusammenfassen. Tatsächlich trifft das Résumé aber auch auf die 1:2-Niederlage im Hinspiel gegen Bayer Leverkusen und damit den kommenden Gegner des 1. FC Köln hin (Freitag, 20.30 Uhr, DAZN). „Im Hinspiel haben wir eine gute Leistung gezeigt. Wenn es in der Saison etwas gibt, das mir aufstößt, ist es, dass wir die Ergebnisse nicht eingefahren haben, die zur Leistung der Jungs passt“, sagte FC-Trainer Steffen Baumgart.

Ich hoffe, dass die Rivalitäten auf dem Platz ausgetragen werden und nirgendwo anders. Wir brauchen ein schönes, friedliches Nachbarschaftsduell

Steffen Baumgart

Nach seiner Rechnung hätten es gut und gerne sechs, sieben Punkte mehr sein können. Der FC hätte das Ziel von 40 Zählern übertrumpft, würde sogar wieder an den internationalen Plätzen zumindest schnuppern. Doch Baumgart spricht nicht gerne über „hätte, wenn und aber“, der Kölner Coach betrachtet die Sachlage eher nüchtern. „Wir wollen unseren Weg weitergehen und uns weiterentwickeln, dazu gehört es, mit solchen Niederlagen umzugehen. Wir hatten die Chancen, das Spiel zu gewinnen, wir haben die Tore aber nicht gemacht.“

Negative Bilanz gegen Leverkusen

103 Spiele

24 Siege

55 Siege

24 Remis

131:220 T

Und so ist der sichere Klassenerhalt noch nicht in trockenen Tüchern, wenn aber sehr wahrscheinlich. Mit einem Sieg in Leverkusen und gleichzeitigen Pleiten von zwei der drei Abstiegskandidaten aus Stuttgart, Schalke und Bochum würde der FC bereits am Wochenende den Abstieg sicher vermieden haben. Doch das wird keine leichte Aufgabe. Baumgart weiß um die Stärke des Gegners. „Sie spielen erfolgreich und haben sich sehr verbessert“, sagt der Trainer. Vor dem Hinspiel belegte die Werkself noch Rang 14, befand sich in einer kleinen Krise, mittlerweile belegt Bayer Rang sechs, ist seit Mitte Februar ungeschlagen – wettbewerbsübergreifend. „Wir werden einen überragenden Tag haben müssen, um der Leverkusener Qualität etwas entgegenzubringen“, so der Trainer weiter.

Dennoch will der FC diese Serie brechen. Zwar will Baumgart dem Begriff „Derby“ nicht zu viel Bedeutung beimessen, die Brisanz des Spiels spricht er aber dennoch an. „Ich hoffe, dass die Rivalitäten auf dem Platz ausgetragen werden und nirgendwo anders. Wir brauchen ein schönes, friedliches Nachbarschaftsduell. Das ist das Entscheidende. Die Sachen, die auszumachen sind, sollen auf dem Platz ausgemacht werden“, sagte Baumgart und deutete an, dass damit auch der Ärger über die Spielverlegung in den Hintergrund geraten soll. Leverkusens Wunsch, die Begegnung von Sonntag auf Freitag vorzuverlegen, um mehr Vorbereitungszeit auf das Europapokal-Halbfinale gegen Rom zu haben, hatte die DFL entsprochen. „Die Entscheidung ist mittlerweile ein paar Tage her, wir sollten nun wieder zur Tagesordnung übergehen. Es sollte jetzt kein Problem darstellen, Freitag oder Sonntag zu spielen“, so der 51-Jährige. „Die Jungs sind aus meiner Sicht fokussiert, so werden sie auch ins Spiel gehen. Die Situation ist jetzt so, wir nehmen sie an.“

Auch eine andere Situation muss Baumgart „so annehmen“. Eric Martel hatte sich zuletzt in die Stammelf gespielt, wird aber am Freitagabend nach einer fünften Gelben Karte fehlen. „Deni Huseinbasic, Mathias Olesen oder Dejan Ljubicic können Eric neben Ellyes Skhiri ersetzen. Es gibt mehrere Möglichkeiten“, so Baumgart. Gut möglich, dass Ljubicic von der rechten Seite ins zentrale Mittelfeld zieht und Jan Thielmann dafür in die Startelf rotiert. Um den freien Kaderplatz kämpfen laut Baumgart Tim Lemperle, Sargis Adamyan und Seb Andersson.

„Leverkusen ist gut drauf“

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„Leverkusen ist gut drauf“

Sein erstes Bundesligator erzielte Benno Schmitz im Hinspiel gegen Bayer Leverkusen. Im Rückspiel will er gar nicht treffen, dafür soll der FC aber gewinnen.

So richtig konnte Benno Schmitz sein Glück selbst nicht fassen. „Dass ich den Ball so gut treffe, war von mir nicht zu erwarten“, sagte der Rechtsverteidiger nach dem 1:0-Treffer gegen Bayer Leverkusen im November vergangenen Jahres. Schmitz hatte den Ball an der Ecke des Sechzehners volley genommen – sein erstes Saison-, sein erstes Bundesligator. Jetzt steht das Rückspiel auf dem Programm.

Bild: Herbert Bucco

Die Erinnerungen an den kommenden Gegner könnten für Schmitz also kaum besser sein. „Für mich persönlich war es natürlich schön, dass ich mein erstes Bundesligator erzielt habe. Am Freitag hätte ich lieber, dass ich keinen Treffer erziele und wir gewinnen“, sagt Schmitz. „Wir haben die Partie dominiert und hätten eigentlich als Sieger vom Platz gehen müssen. Wenn wir früher das 2:0 erzielen, nehmen wir vielleicht die drei Punkte mit.“ Doch der FC verlor die Begegnung 1:2.

Und auch am Freitagabend (20.30 Uhr, DAZN) erwartet der Abwehrspieler eine schwere Aufgabe. „Leverkusen ist gut drauf, sie sind gut in Form. Wir haben uns bislang vor niemanden versteckt. Deswegen werden wir auch dort unser Spiel durchziehen“, sagt Schmitz. „Wir wollen weiterhin unsere Punkte sammeln, damit wir auch rechnerisch durch sind. Deswegen wollen wir auch am Freitag gewinnen. Unser Ziel sind weiterhin die 40 Punkte.“

Für Schmitz verläuft die Saison seit dem ersten Saisontor eher durchwachsen. Dem Rechtsverteidiger fehlt die Konstanz. In der Defensive gewinnt Schmitz im Schnitt nur jeden zweiten Zweikampf. Jonas Hector kommt auf der linken Seite zum Vergleich auf mehr als 60%. In der Offensive bei den Flanken fehlt ihm der Abnehmer. In der Vorsaison kam der Abwehrmann auf fünf Torvorlagen, in dieser Spielzeit hat Schmitz noch kein Tor vorbereitet. Wenn es nach 28-Jährigen geht, darf sich das am Freitag gerne ändern. „Es wäre mal wieder an der Zeit, dass wir an einem Freitag gewinnen, damit wir am Wochenende entspannt Fußball schauen können.“

FC bindet Damion Downs langfristig

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FC bindet Damion Downs langfristig

Der 1. FC Köln hat einen weiteren Youngster langfristig gebunden. Damion Downs unterschrieb einen Vertrag bis 2026.

Am vergangenen Sonntag feierte er den wohl größten Erfolg seiner jungen Karriere, bereits wenige Tage zuvor hat er seinen Vertrag beim 1. FC Köln verlängert. Damion Downs bleibt den Geißböcken weiter erhalten. Der frisch gebackene U19-Pokalsieger unterschrieb einen Vertrag bis Sommer 2026.

Bild: Herbert Bucco

Im Pokalfinale in Potsdam erzielte der Stürmer gleich zwei Treffer und hatte damit maßgeblichen Anteil am 4:3-Erfolg nach Verlängerung über Schalke 04. 2020 wechselte der Angreifer von Ingolstadt zum FC. „Damion hat sich seit seiner Verpflichtung für unsere U17 kontinuierlich weiterentwickelt. Trotz des einen oder anderen Rückschlags in diesem jungen Alter hat er mit unserem sehr erfolgreichen U19-Jahrgang in dieser Saison unter Beweis gestellt, welche Qualitäten er besitzt. Wir freuen uns, dass wir diesen Weg gemeinsam mit Damion weitergehen können und sind überzeugt davon, dass er mit unserem Trainerteam die nächsten Schritte in Richtung Profifußball gehen kann“, sagt Thomas Kessler, Leiter der Lizenzspielerabteilung. Downs war lange Zeit verletzt ausgefallen, konnte erst in den Liga-Endspurt der U19 wieder eingreifen, auch bei den Profis stand der Stürmer bereits im Kader.

„Ich freue mich riesig, meinen ersten Profivertrag beim FC unterschrieben zu haben. Vor drei Jahren bin ich mit genau diesem Traum aus Ingolstadt nach Köln gekommen und fühle mich mittlerweile wie zu Hause hier“, sagte Downs. „Mit dem U19-DFB-Pokalsieg und der Unterschrift ist es die bislang schönste Woche meines Lebens. Ich werde weiterhin alles dafür geben, um in Zukunft auch in der Bundesliga Einsätze zu bekommen.“ Der 1,92 Meter große Stürmer soll langsam an die Profis herangeführt werden.

Kainz spielt sich auf der Zehn fest

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Kainz spielt sich auf der Zehn fest

Seit einem Monat spielt Florian Kainz für den FC auf der Zehn. Aus der Not- könnte eine Dauerlösung werden.

Der Positionswechsel war ein wenig aus der Not geboren. Als Florian Kainz vor einem guten Monat im Derby gegen Gladbach das erste Mal auf der Zehn auflief, hatte es viel von einem Experiment. Auch, wenn FC-Trainer Steffen Baumgart es so nicht benennen wollte. „Ich suche einen Zehner“, sagte FC-Trainer Steffen Baumgart. „Einen Spieler, der in der Lage ist, auch mal einen Steckpass zu spielen.“ In Kainz hat der Trainer genau den gefunden.

„Wäre mir das mal früher eingefallen.“

Steffen Baumgart

Der Weg dahin war ein komplizierter. Während Kainz eigentlich fest für die Außen eingeplant war, galt vor der Saison Mark Uth als heißester Kandidat für diesen Posten, eventuell noch Ondrej Duda. Uth fiel verletzt aus, Duda konnte FC-Trainer Steffen Baumgart offensichtlich nicht vollends überzeugen und wechselte im Winter zu Hellas Verona. Baumgart suchte händerinend nach Ersatz, probierte es mit Denis Huseinbasic, mit Mathias Olesen und Dejan Ljubicic. Wirklich überzeugen konnte ihn offenbar nur Kainz. „Wäre mir das mal früher eingefallen. Er macht das, was wir uns immer vorgestellt haben und besser als das, was die Jungs vorher da gemacht haben“, sagt der 51-Jährige. „Und zwar nicht, weil die Jungs nicht konnten oder nicht wollten, sondern weil er einfach eine Qualität hat, die er schon auf der Acht gezeigt hat.“

Tatsächlich ist Kainz mit 13 Punkten Topscorer der Kölner, bereitete beim 3:1-Erfolg über Hoffenheim ein Tor vor, traf per Strafstoß auch selbst. Auf der neuen Position sorgt der Mittelfeldspieler für zusätzliche Gefahr. Und so könnte Kainz von der Notlösung zur Dauerlösung werden. „Wenn Kainzi die Zehn so spielt, musst du erstmal an ihm vorbei. Das muss man schon so deutlich sagen“, sagte Baumgart. Zumal das Comeback von Mark Uth nach seiner hartnäckigen Verletzung genauso offen wie die Rückkehr von Duda ist. Sollte Verona die Klasse halten, würde der Club den Mittelfeldmann verpflichten. “Dank Kainzi habe ich auf der Position nicht mehr so viele Bauchschmerzen, wie ich schon hatte”, sagt der Trainer.

Am Freitagabend wird sich Kainz erneut auf dieser Position beweisen können. Dann in Leverkusen beim Rheinderby.

 

Rheinderby wird vorverlegt

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Rheinderby wird vorverlegt

Das Rheinderby zwischen Leverkusen und dem 1. FC Köln wird um zwei Tage vorverlegt. Das gab die DFL nun bekannt.

Wie erwartet hat die DFL dem Wunsch von Bayer Leverkusen entsprochen und das Duell gegen den 1. FC Köln um zwei Tage vorverlegt. Das Rheinderby wird also am kommenden Freitag um 20.30 Uhr ausgetragen (DAZN). Der FC hatte keine Chance gegen die Entscheidung vorzugehen.

Bild: Herbert Bucco

Die DFL begründete die Entscheidung wie folgt: „Die Neu-Ansetzung erfolgte auf eindringlichen Wunsch von Bayer 04 Leverkusen und unter anderem erst nach Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden. Hintergrund dieses Sonderfalls ist, dass durch die Spielverlegung Bayer 04 Leverkusen als Halbfinalist in der Uefa Europa League und letzter verbliebener deutscher Teilnehmer in einem europäischen Klub-Wettbewerb mehr Vorbereitungszeit für das anstehende Hinspiel gegen AS Rom (11. Mai) in Rom erhält.“

In Köln wird die Entscheidung kritisch gesehen. Möglicherweise hätte Bayer-Coach Xabi Alonso am Sonntag einige Spieler für das Europa-Pokal-Halbfinale geschont. Bei den Fans herrscht sogar Unverständnis, denn die Kölner hatten im vergangenen Jahr ebenfalls auf eine Neu-Ansetzung gehofft. Damals war das Conference-League-Spiel gegen Slovacko wegen Nebels abgebrochen und später verschoben worden. Zwischen dem Duell und der Liga-Partie gegen Hoffenheim lagen knapp 52 Stunden. Der Wunsch, das Spiel zu verlegen, wurde letztlich nicht umgesetzt.

„Wir drücken Leverkusen die Daumen, das meine ich ganz ehrlich und aufrichtig. Sie sollen weiterkommen und bestenfalls auch die Europa League gewinnen. Es ist für den deutschen Fußball wichtig, dass wir international erfolgreiche Mannschaften haben. Davon profitiert auch der FC, wenn die Bundesliga international erfolgreich ist und dadurch an Renommee gewinnt“, sagte Sport-Geschäftsführer Christian Keller. „Ich habe mal gehört, dass es so etwas wie eine Integrität des Wettbewerbs gibt. Die gilt auch, wenn Bayer Leverkusen international spielt. Ich frage mich: Warum wurde nicht verlegt, als Frankfurt um die Europa League gespielt hat? Bayern München spielt fast jedes Jahr um einen internationalen Titel, da habe ich noch nie erlebt, dass ein Spiel verlegt wird. Kommt irgendwann jeder und will sein Spiel verlegen aus übergeordneten Gründen? Was sind denn ‘übergeordnete Gründe’? Ich habe verstanden, dass es für den deutschen Fußball wichtig ist. Es gibt aber noch einen anderen Grund, und der ist für mich viel wichtiger: die Gesundheit der Spieler.“

Keller äußerte sich auch über die Vorgehensweise von Bayer Leverkusen. „Was mich auch nervt, ist, dass wir als Spielpartner als letztes involviert wurden, als das Ding eigentlich schon entschieden war”, ssagt Keller. “Damals nach dem Slovacko-Spiel habe ich als allererstes Alex Rosen von Hoffenheim angerufen und habe gefragt: Können wir darüber reden? Dann habe ich alle anderen angerufen. Jetzt wurden wir als allerletztes angerufen. Wenn man uns früher angerufen hätte, würde ich jetzt anders reden.”

„Es ist ärgerlich, wenn du auf Strecke so viel liegen lässt“

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„Es ist ärgerlich, wenn du auf Strecke so viel liegen lässt“

Zwar hat der 1. FC Köln die erste Niederlage seit der 1:6-Pleite gegen Dortmund kassiert, der FC zeigte aber eine gute Leistung. Die Stimmen zum Spiel.

Nach vier ungeschlagenen Spielen in Serie hat der FC wieder eine Pleite kassiert. Beim 0:1 gegen Freiburg zeigten die Kölner eine starke Leistung und hätten mehr verdient gehabt. Dementsprechend positiv fällt auch das Fazit von Spielern und Trainer aus.

Wir wollten das Spiel unbedingt ziehen. Wir haben auch nach dem Rückstand nicht aufgesteckt und weiter gepowert. Es ist bitter, dass wir den Ball nicht im Tor unterbringen konnten.“

Jonas Hector
Bild: Herbert Bucco

Es fällt schwer, die richtigen Worte zu finden, wenn du ein gutes Spiel machst und dann trotzdem verlierst. Es war ein offenes Spiel bis zum Ende. Die Jungs haben alles gegeben. Dass Freiburg die Standardsituation zum Tor nutzt, zeigt in gewisser Weise auch ihre Qualität. Es ist aber schön zu sehen, dass wir wieder auf unserem Weg sind. Wir haben in dem ein oder anderen Spiel in dieser Saison Punkte liegen lassen. Es ist ärgerlich, wenn du auf Strecke so viel liegen lässt. Dennoch haben wir auch in diesen Spielen oft eine gute Leistung gezeigt.“
 

Steffen Baumgart

Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht, aber leider kein Tor erzielt. Gerade in der ersten Halbzeit haben wir viele Chancen gehabt. Wir können mit der Leistung zufrieden sein, sind aber enttäuscht, dass wir das Spiel verloren haben.”

Florian Kainz

Schwer, jetzt was zu sagen. Meiner Meinung nach hat die bessere Mannschaft verloren und die effektivere gewonnen. Die erste Halbzeit war bockstark von uns, wir haben überragend gespielt gegen diese Mannschaft. Chapeau! Dann machen sie nach so einem komischen Standard das Tor. Es ist brutal ärgerlich, die Leistung war überragend. Das Ergebnis betrübt. Ich hätte mich gefreut, wenn Eric den reingeschädelt hätte – ich weiß gar nicht, ob er den mit dem Kopf oder seiner Beule getroffen hat. Schade! Der Coach hat entschieden, mich nach einer Stunde rauszunehmen. Aber Tiggi drängt sich natürlich auch auf und hat es heute auch gut gemacht.”

Davie Selke

Alles zum Spiel

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Einzelkritik: Schwäbe überzeugt trotz Pleite

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Einzelkritik: Schwäbe überzeugt trotz Pleite

Der 1. FC Köln hat einen Erfolg gegen Freiburg verpasst – trotz Überlegenheit und zahlreichen Chancen. So fällt unsere Einzelkritik aus.

Es war das Duell der Torhüter. Mark Flekken und Marvin Schwäbe überragten bei der Partie des 1. FC Köln gegen den SC Freiburg. Während Doan Schwäbe überwinden konnte, hielt Flekken seinen Kasten sauber. So bewerten wir die Spieler.

So bewerten wir die FC-Spieler gegen Freiburg

Marvin Schwäbe

Hatte zunächst überhaupt nichts zu tun und war dann gegen Höler gleich zwei Mal hellwach. Parierte auch stark gegen Gregoritsch und war gegen Doan machtlos. Note: 2-

Jonas Hector

Seinen Einsatz und seinen Willen wird man in Köln schmerzlich vermissen. Wehrte sich mit allem gegen die drohende Niederlage. Gewann starke 73 Prozent seiner Zweikämpfe. Note: 2-

Jeff Chabot

War nicht so stark wie zuletzt. Hatte zunächst Anfangsschwierigkeiten mit den Freiburger Angreifern, steigerte sich aber zunehmend. Note: 3

Timo Hübers

Blockte stark gegen Günther, sah extrem schlecht gegen Gregoritsch aus. Gewann nur jeden zweiten Zweikampf, überzeugte mit einer hohen Passquote (95%). Note: 3-

Benno Schmitz

Fiel zunächst mit einer guten Abwehraktion gegen Gregoritsch auf. Schaltete sich öfter als zuletzt in die Offensive mit ein, erzeugte mit seinen Hereingaben aber erneut viel zu wenig Gefahr. Verlor Doan beim 0:1 komplett aus den Augen. Wurde nach einer Stunde ausgewechselt. Note: 4

Florian Kainz

Wieder ein ordentlicher Auftritt auf der Zehn. Sehr umtriebig, gute Ideen, leider aber auch in einigen Situationen glück- und damit erfolglos. Note: 3

Dejan Ljubicic

War bei Weitem nicht so stark wie in den vergangenen Wochen. Versuchte sich als Ballantreiber, verschenkte dafür aber zu viele einfache Bälle. Note: 3-

Eric Martel

Das Geburtstagskind holte sich früh eine Beule und später die 5. Gelbe Karte ab. Verpasste die Kölner Führung. Das lag an Flekkens Können. Wieder lauf- und zweikampfstark. Wird Kölner gegen Leverkusen fehlen. Note: 3

Ellyes Skhiri

Lief wieder mehr als 12 Kilometer, gewann gefühlt jeden Zweikampf und kam auch zu zwei Abschlüssen. Dennoch insgesamt eine durchschnittliche Leistung. Note: 3

Linton Maina

Ist auf den Außen ein Unruheherd. Macht daraus aber viel zu wenig. Ist aktuell einfach zu ungefährlich. Note: 3-

Davie Selke

Verteilte in der Anfangsphase einige gute Bälle. Legte unter anderem stark auf Martel auf. Vergab zwei Möglichkeiten. Note: 3

FC verliert 0:1 gegen schwache Freiburger

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FC verliert 0:1 gegen schwache Freiburger

Der 1. FC Köln hat den frühzeitigen Klassenerhalt verpasst. Trotz klarer Überlegenheit unterlag der FC dem SC Freiburg am Samstag 0:1.

Trotz einer starken Leistung hat der 1. FC Köln am Samstagnachmittag einen möglichen Sieg über den SC Freiburg verpasst. Gegen den Champions-League-Kandidaten überzeugten die Kölner auf ganzer Linie, mussten sich aber dennoch nach einem Treffer von Ritsu Doan 0:1 geschlagen geben. Vor allem, weil SC-Keeper Mark Flekken einen überragenden Tag erwischte. Der FC verpasste damit den frühzeitigen Klassenerhalt, muss sich aber dennoch wohl keine Sorgen machen.

Wir waren in den entscheidenden Situationen nicht konsequent genug.“

Jonas Hector

FC-Trainer Steffen Baumgart hatte nach dem 3:1-Erfolg über die TSG Hoffenheim wenig Grund seine Startformation umzustellen. So lief die gleich Elf wie in der Vorwoche auf. Auch der zuletzt angeschlagene Abwehrchef Jeff Chabot stand wieder auf dem Platz. Der hatte allerdings zunächst wenig zu tun. Die Kölner suchten ihr Heil in der Offensive, große Chancen sprangen in der Anfangsphase aber nicht heraus. Auch, weil wieder einmal dem finalen Pass die Präzision fehlte. Für die größte Aufregung sorgte in den ersten Minuten noch Geburtstagskind Eric Martel, der nach einem Zusammenprall mit Vincenzo Grifo minutenlang behandelt werden musste, aber weiterspielen konnte.

Für den ersten Torschuss sorgte Florian Kainz nach 15 Minuten. Doch der Flachschuss stellte Mark Flekken vor keine großen Probleme. Bei einem Versuch von Linton Maina aus kurzer Distanz musste sich der Freiburger Keeper dann schon eher strecken. Bei einem Kopfballversuch von Martel rettete der Niederländer sogar sensationell. Köln war in dieser Phase das Spiel bestimmende Team, hatte mehr Abschlüsse, der SC stand eher tief und lauerte auf seine Chance. Die bekam Lucas Höler nach einem starken Anspiel von Ritsu Doan aus kurzer Distanz. Doch Marvin Schwäbe war zur Stelle. Den Versuch von Christian Günter blockte Timo Hübers in höchster Gefahr. Auf der anderen Seite probierte es Ellyes Skhiri per Kopf, verfehlte das Tor. Im Gegenzug scheiterte Höler erneut an Schwäbe.

FC-Spieler des Spiels

Hector

Jonas

82%

Passquote

73%

Zweikampfquote

FC-Spieler-Ranking

Auch nach dem Wechsel musste der Kölner Torhüter direkt eingreifen. Michael Gregoritsch setzte sich gegen Hübers problemlos durch, versuchte es aus 15 Metern, aber Schwäbe tauchte rechtzeitig ab. Gegen Doan war der Torhüter dann machtlos. Höler verlängerte eine Freiburger Ecke, Schmitz war nicht dicht genug an dem Japaner, der zum 0:1 einnickte. Der FC ließ sich von dem Rückstand aber nicht aus dem Konzept bringen, spielte weiter munter nach Vorne. Das gab Freiburg Platz für Konter. Unter anderem hätte Gregoritsch aus kurzer Distanz treffen müssen.

Baumgart wechselte mit Jan Thielmann, Steffen Tigges und Kingsley Schindler neue Kräfte ein. Köln erhöhte tatsächlich den Druck. Thielmanns Pass auf Maina kam zu ungenau, Schindlers Flanke brachte Philipp Lienhardt aufs eigene Tor, doch wieder reagierte Flekken stark. Auch Skhiri versuchte es erneut erfolglos per Kopf, ein Distanzschuss von Kainz wurde noch abgeblockt. Der FC war drückend überlegen, drängte auf den Ausgleich, Freiburg ließ den Geißböcken erstaunlich viel Platz. Unter anderem zog Tigges aus 16 Metern ab, verfehlte das Tor nur um Zentimeter. Für die Schlussoffensive brachte Baumgart zudem noch Denis Huseinbasic und Dimitrios Limnios, der sein Comeback für die Kölner gab. Doch auch die Joker hatten keinen Zugriff mehr auf die Partie, Köln kassierte eine unnötige Niederlage.

Bereits am Freitag steht für den FC das Rheinderby in Leverkusen auf dem Spielplan.

Alle Stimmen zum Spiel

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