Am Sonntag muss der FC im Duell gegen Nürnberg auf seinen Top-Torjäger verzichten. Tim Lemperle fällt mit einer Muskelverletzung aus. Dafür gibt es aber schon einen Ersatz beim 1. FC Köln: Bekommt Damion Downs nun seine Chance?
Bereits am vergangenen Sonntag wurde Damion Downs für den verletzten Tim Lemperle eingewechselt. FC-Trainer Gerhard Struber fand lobende Worte für den Youngster, betonte aber auch, dass der Offensivmann noch reifen müsse. Für das Duell gegen Nürnberg hat der Coach hohe Erwartungen an Downs, denn da sollte er sich beweisen beim 1. FC Köln: Bekommt Damion Downs nun seine Chance?
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Im Duell gegen den 1. FC Nürnberg müssen die Kölner auf ihren Top-Stürmer verzichten. Tim Lemperle fällt wie berichtet mit einer Muskelverletzung aus. Der Angreifer wird mindestens für das Duell gegen den Club fehlen, vermutlich auch im letzten Spiel des Jahres gegen den 1. FC Kaiserslautern. Zumindest ein wenig Hoffnung besteht noch. FC-Trainer Gerhard Struber wird seine Offensive für die Begegnung gegen die Mittelfranken also auf jeden Fall umbauen müssen. Ein bitterer Ausfall, immerhin ist Lemperle in der Liga an mehr als der Hälfte aller Treffer direkt beteiligt, erzielte in den vergangenen fünf Begegnungen gleich drei Mal das entscheidende 1:0. Mehr Entscheidungsspieler geht für die Kölner dieser Tage wohl nicht. So wird es dem Trainer auch nicht ganz so leicht fallen, einen adäquaten Ersatz zu finden.
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Struber: „Damion hat sich gut entwickelt“
Dabei ist der Favorit schnell ausgemacht. Damion Downs sprang am vergangenen Sonntag für Lemperle ein, wurde nach einer halben Stunde eingewechselt. Doch auch dem U20-Nationalspieler wollte gegen den Jahn nicht besonders viel gelingen. Einen Kopfball setzte der Angreifer knapp über das Tor. Doch Downs hat in dieser Spielzeit ebenfalls bewiesen, wie wichtig der Youngster für den FC ist. Auch Downs kann wichtige und entscheidende Tore, wie beim Last-Minute-Sieg gegen Greuther Fürth. „Damion hat sich im vergangenen halben Jahr sehr gut entwickelt und ist generell ein Spieler, der ein Profil mitbringt, in dem einfach viel Potenzial vorhanden ist“, sagt der Trainer. „Grundsätzlich ist da extrem viel Speed und Dynamik zu Hause. Er hat einen guten Riecher für gefährliche Räum und ist auch im Eins-gegen-eins schwer zu nehmen.“
Hört sich also nach einer guten Alternative an. Doch Struber ist von seinem Youngster noch nicht restlos überzeugt. „Es geht darum, diesen Rohdiamanten zu schleifen“, sagt der 47-Jährige. „Er ist ein Spieler, der noch reifen muss. Er muss robuster werden. Damion hat jetzt am Wochenende die Chance, unter Beweis zu stellen, dass er wieder einen Schritt nach vorne macht.“ Dass Struber große Stücke auf seinen Angreifer hält, ist unumstritten. Sonst hätte der Youngster nicht zu Beginn der Spielzeit zur Startelf gehört. Nur ist Downs einer der Verlierer der Systemumstellung gewesen. Bislang. Das Eigengewächs stand seit der Darmstadt-Pleite nicht mehr in der Anfangsformation. Und das wurde von einigen Fans durchaus kritisch gesehen. Zumal mit Luca Waldschmidt ein Akteur auflief, dessen Formkurve wahrlich nicht immer nach oben zeigt.
Es gibt nicht viele Alternativen
Doch Waldschmidt kommt mit seinen Qualitäten als Eins-zu-Eins-Ersatz für Lemperle ohnehin nicht in Frage. So wird es wohl erneut auf den „Rohdiamanten“ hinauslaufen. Und wenn es nach Struber geht, muss dieser auch liefern. „Wenn man so ein Profil zur Verfügung hat, dann sind die Erwartungshaltungen schon mal sehr groß“, sagt Struber. Dabei hat der Stürmer schon bewiesen, dass er zu den torgefährlichen Angreifern der Liga gehört. Sechs Tore in 14 Spielen sind zumindest eine ordentliche Duftmarke – zumal der 20-Jährige ganz offensichtlich nicht lange braucht, um zu zünden. Sowohl gegen Fürth als auch gegen Hannover stand Downs gerade einmal zehn Minuten auf dem Platz, bevor der Offensivspieler einnetzte.
So richtig viele Alternativen hat Struber dann auch nicht mehr. Marvin Obuz wäre sicherlich eine Option als Ersatz für Tim Lemperle. Nur gehört auch der gebürtige Kölner nicht zu den Spielern, die das große Struber-Vertrauen genießen, obwohl der Coach dem Kölner Eigengewächs den „Sprung in die Mannschaft“ prophezeite. Trotz seiner starken Vorsaison kommt Obuz in dieser Spielzeit erst auf drei Einsätze in der Liga. Zufriedenstellend wird das für den Offensivspieler nicht sein. Möglich, dass sich auch dort noch im Winter ein Wechsel anbahnt. Vor wenigen Wochen hieß es, Rot-Weiss Essen sei an einer Rückhol-Aktion des Angreifers interessiert. Die weitere Offensiv-Riege um Sargis Adamyan, Steffen Tigges und Florian Dietz wird es wohl eher nicht in den Kölner Kader schaffen.
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