Im Nachbarschaftsduell gegen Leverkusen spielte Dejan Ljubicic mit Eric Martel die Doppelsechs. Am Samstag wird der Mittelfeldspieler gegen Gladbach gesperrt fehlen. Setzt Timo Schultz erneut auf Denis Huseinbasic oder gibt es vielleicht sogar das Liga-Startelf-Debüt für Jacob Christensen?
Durch die Gelbsperre von Dejan Ljubicic wird Timo Schultz sein Zentrum ein weiteres Mal umbauen müssen beim 1. FC Köln: Bekommt Jacob Christensen nun seine Chance?

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Auch wenn der 1. FC Köln das Heimspiel gegen Bayer Leverkusen verdient 0:2 verloren hat, war auch im Nachbarschafts-Duell die Veränderung unter Timo Schultz deutlich zu sehen. „Man sieht, dass wir kompakt stehen, dass wir weniger Chancen zulassen und gegen viele Gegner die Chance hatten, die Spiele auch zu gewinnen“, sagte Eric Martel am Mittwoch. Der 21-Jährige weiß, wovon er spricht. Als Stamm-Sechser ist Martel der Stabilisator des Kölner Zentrums. Am vergangenen Sonntag spielte Dejan Ljubicic neben Martel, hatte zwar in der Offensive nur wenige Aktionen, stopfte in der Defensive aber wichtige Löcher. Lief weit mehr als zwölf Kilometer und gewann zwei Drittel seiner Zweikämpfe. Allerdings holte sich der Mittelfeldspieler auch seine fünfte Gelbe Karte ab und wird dementsprechend im Derby gegen Borussia Mönchengladbach fehlen.
Huseinbasic oder Christensen?
Obwohl der Nationalspieler Österreichs in dieser Saison weit hinter den eigenen Erwartungen zurück geblieben ist, ist Ljubicic dennoch Stammspieler – wie schon unter Steffen Baumgart, so auch unter Timo Schultz gesetzt. Ljubicic stand in dieser Saison 22 Mal im Kader, davon 20 Mal in der Startelf, spielte immer. Eins seiner besten Spiele machte er auf der Sechs im Hinspiel gegen Borussia Dortmund. Mehr als zwei Torvorlagen kamen in der Offensive dabei aber nicht herum. Und das, obwohl Ljubicic eigentlich eine offensivere Rolle beim FC einnimmt. Denn bis zum Leverkusen-Spiel spielte Denis Huseinbasic unter dem neuen Trainer fest neben Martel. Nach dem schwachen Auftritt gegen Stuttgart rückte nun Ljubicic auf die Doppel-Sechs. Und so wird Schultz seine Anfangsformation erneut umbauen.
Schultz: „Er ist mehr als nur eine Alternative“
Ob nun aber Huseinbasic zurück in die Startelf rotiert, ist offen. Der 22-Jährige überzeugte in den ersten Spielen unter Timo Schultz, war neben Martel das spielerische Element im defensiven Mittelfeld. Die Leistung gegen Stuttgart war aber ungewohnt schwach. Somit käme Jacob Christensen ins Spiel. Der Däne spielte unter Steffen Baumgart in der Liga nicht eine Minute, galt zunächst als vielversprechendes Talent, dann bei vielen Fans als Transfer-Flop. „Wir alle im Verein sehen die positive Entwicklung von Jacob. Er ist aus einer Liga gekommen, die nicht so körperlich ist wie die Bundesliga. Er war nah dran an der Mannschaft, bis er sich leider schwer verletzt hat. Daher war er bis zum Winter leider keine echte Alternative mehr“, hatte Schultz vor einigen Wochen gesagt und betont, dass der Däne langsam sogar eine ernsthafte Option für deutlich mehr sei. „Er ist für mich mehr als eine Alternative. Er ist ein ernsthafter Kandidat, in die Startelf zu rutschen.“
Bislang kommt der Däne in der Liga auf vier Kurzeinsätze, auf gut 30 Minuten Spielzeit. Bei seinem dänischen Club FC Nordsjaelland war der Mittelfeldspieler trotz seiner jungen Jahre absoluter Leistungsträger, wurde mit dem Verein überraschend Vizemeister. Im Training unter der Woche drängte sich aber auch Meiko Wäschenbach als möglicher Sechser auf. Ein Einsatz von Beginn dürfte für den Youngster aber noch zu früh kommen. Die Chancen von Christensen dürften somit gestiegen sein. Gut möglich, dass der Trainer aber auch das System umstellt und nur mit einer Sechs agieren wird.
Bilder zum Spiel Köln gegen Leverkusen
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