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Mut alleine wird gegen unbeständige Bayern nicht reichen

Nach dem 2:1-Erfolg über den VfL Bochum steht für den FC das Auswärtsspiel bei den Bayern auf dem Programm. Die Statistik spricht klar gegen die Geißböcke. Und trotzdem scheint in dieser Spielzeit etwas für den FC möglich zu sein.

Mit Selbstbewusstsein reist der 1. FC Köln nach dem emotionalen Erfolg über den VfL Bochum nach München. Beim FC Bayern werden die Kölner aber eine andere Leistung abrufen müssen als noch gegen den VfL – trotz der zwei Gesichter des Rekordmeisters. So will der FC gegen die Bayern punkten.

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Auch wenige Tage nach dem 2:1 über Bochum wirkt der Last-Minute-Erfolg bei den Geißböcken noch nach. „Die Stimmung ist besser wenn man gewinnt, als wenn man verliert. Wir haben das Spiel aufgearbeitet und geguckt, was wir davon gegen die Bayern gebrauchen können“, sagte Timo Schultz. Das Könnte in der Theorie einiges ein. Denn der Trainer erklärte, am Samstag ein gutes Spiel seiner Mannschaft gesehen zu haben. Diese Meinung teilte sicher nicht jeder Zuschauer des Kellerduells, denn der FC tat sich gegen den VfL doch 90 Minuten schwer – trotz der von Schultz angeführten Schuss- und Eckstatistik. „Es wird uns nun aber sicherlich ein anderes Setting erwarten als gegen Bochum“, sagte Schultz vor dem Duell beim Rekordmeister und wird wohl auch wissen, dass die Leistung von vergangenem Samstag an diesem Samstag nicht reichen wird.

Bayern mit zwei Gesichtern

Zumindest zeigte der FC Bayern im Viertelfinale der Champions League beim FC Arsenal eine starke Leistung, brachte den Tabellenführer der Premier League an den Rande einer Niederlage. Die Bayern gehen fast schon naturgemäß als klarer Favorit in das Spiel. Wäre da nicht dieses kleine „aber“: Die Münchner sind den Spagat zwischen schillernder Königsklasse und grauem Liga-Alltag zwar gewohnt, doch in dieser Saison gestaltet sich dieser anders. Das Team von Thomas Tuchel ist alles andere als konstant, präsentiert in den beiden Wettbewerben zwei verschiedene Gesichter.

Relativ problemlos sind die Münchner durch die Gruppenphase der Champions League marschiert. Spulten nur im Heimspiel gegen Kopenhagen (0:0) in der Gruppe sowie bei Lazio Rom (0:1) im Achtelfinale eher mäßige Leistungen ab, ansonsten hatten die Begegnungen schon viel von königlich. Die Liga war für die Bayern in dieser Spielzeit dann erstaunlich oft grau, fehleranfällig. uninspiriert. Im Jahr 2024 gab es für die Bayern in der Liga mehr Pleiten als für die Geißböcke. Sechs Niederlagen kassierte der Rekordmeister in der Liga bislang – unter anderem gegen Bochum, Bremen und Heidenheim. Dazu noch das 1:2 im Pokal gegen Saarbrücken.

Schultz: „Eine Mannschaft mit unfassbar viel Qualität“

Der vermeintliche Kleine kann in dieser Spielzeit also durchaus gegen den Tabellenzweiten punkten – auch dreifach. Eine Niederalge gegen Köln wäre in der Liga die dritte in Folge und gleich aus doppelter Sicht eine Rarität. Drei Mal in Serie verloren die Bayern in der Liga zuletzt vor neun Jahren, zu Hause gegen den FC vor 15 Jahren. Dennoch will Timo Schultz einen mutigen FC sehen. „Wir werden da sicherlich nicht hinfahren und uns verstecken, sondern werden das Herz in beide Hände nehmen, nach vorne spielen und unsere Chancen suchen“, sagte der 46-Jährige. So wie vor einem guten Jahr als die Kölner den Gegner am Rande einer Niederlage hatten. Die Bayern kamen erst in der Schlussminute durch Joshua Kimmich zum 1:1. „Der FC Bayern ist immer noch der FC Bayern. Eine Mannschaft mit unfassbar viel Qualität“, sagte Schultz. „Wir erwarten einen Gegner, der zu Hause alles daran setzen wird, das Spiel zu gewinnen.“

Verletzungen auf beiden Seiten

Das aber ebenfalls mit reduzierter Mannschaft. Serge Gnabry fällt mit einer Muskelverletzung definitiv aus, Leroy Sané und Manuel Neuer fehlten am Donnerstag beim Training – beide sind auch für den Samstag fraglich. Beim FC gibt es Stand jetzt noch Fragezeichen hinter Faride Alidou und Denis Huseinbasic. Eric Martel muss nach seiner fünften Gelben Karte gegen Bochum definitiv ersetzt werden. Sonst fehlen Davie Selke, Luca Kilian, Justin Diehl und mit großer Wahrscheinlichkeit auch Mark Uth. Gerade den 32-Jährigen hätten die Kölner gerne auf den Platz gebracht. Fünf Tore erzielte der Angreifer bereits gegen die Bayern, nur gegen Mainz war Uth noch erfolgreicher. Gerade die Besetzung des Sturmzentrums ist eine der größten Baustellen der Kölner. Sargis Adamyan dürfte als Teil der Doppelspitze gesetzt sein. Ob als Zielspieler, ist aber offen. Denkbar wären mit Luca Waldschmidt und Steffen Tigges auch die beiden Torschützen vom vergangenen Samstag. 

Der größere Druck wird wohl bei den Kölnern liegen. Zwar wäre bei einer Niederlage gegen Köln der Meisterschaftszug für den Rekordmeister endgültig abgefahren (sollte Leverkusen gewinnen), an den Titel glaubt aber ohnehin niemand mehr. Sollten allerdings die Geißböcke verlieren, wäre möglicherweise der Anschluss zum rettenden Ufer wieder dahin, Mainz könnte erneut auf vier Zähler davon ziehen. Das 2:1 gegen Bochum wäre dann für den Moment nicht mehr als ein positives Saisonerlebnis.


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2 Gedanken zu „Mut alleine wird gegen unbeständige Bayern nicht reichen“

  1. Man sollte nicht jeden Spieltag einzeln bewerten. ich denke niemand hat einen Sieg gegen Bayer einkalkuliert. Sollten wir da etwas mitnehmen würde ich das natürlich feiern aber daran wirklich glauben mag ich nicht. Nach dem Bayernspiel zählts dann wirklich. Danach sollten wir alle Spiele wirklich positiv gestalten und auch den ein oder anderen Dreier holen. Dann bin ich überzeugt dass es reichen wird.

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    • Da hast du sicherlich recht. Nur haben Bochum und Mainz die Möglichkeit, den Abstand wieder empfindlich anwachsen zu lassen. Es wird wohl auf das direkte Duell gegen Mainz hinauslaufen.

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