1. FC Köln: Deswegen wird Mainz ein schwerer Brocken
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Nächstes Abstiegsduell Mainz: nicht nur die Form spricht gegen Köln

Mit dem Spiel gegen den FSV Mainz am Sonntag wartet auf den FC ein weiteres Keller-Duell. Allerdings eins mit schwierigen Vorzeichen. Denn Mainz spielt aktuell in Topform, während die Geißböcke zuletzt eine rätselhaft schlechte Leistung abriefen.

Trotz der Pleite gegen den SV Darmstadt hat der 1. FC Köln noch immer die theoretische Chance auf den Klassenerhalt. Und am Sonntag wartet das nächste direkte Duell gegen einen Abstiegskonkurrenten. Allerdings wird die Aufgabe alles andere als leicht für den 1. FC Köln: Deswegen wird Mainz ein schwerer Brocken.

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Als der FC in der Hinserie auch in den ausgelobten Endspielen nicht dreifach punkten konnte, sprach Steffen Baumgart das Schneckenrennen für den weiteren Saisonverlauf im Abstiegskampf voraus. Der Ex-Coach sollte recht behalten. Nach der 0:2-Niederlage gegen Darmstadt steuert der FC zwar auf direktem Weg der 2. Bundesliga entgegen. Dabei haben die Kölner aber in den verbleibenden vier Begegnungen noch zwei direkte Duelle mit Abstiegskandidaten vor der Brust. Die fünf Punkte Rückstand hören sich beim bevorstehenden Restprogramm inklusive der Begegnungen gegen Freiburg und Heidenheim zumindest in der Theorie noch machbar an. In der Theorie , weil der FC am vergangenen Samstag ein erschreckendes Bild abgab und nicht den Eindruck erweckte, als könne das Team von Timo Schultz das Ruder noch einmal herumreißen. Zu behäbig, zu ängstlich, zu formschwach.

Das Restprogramm der Abstiegskandidaten

11. Werder Bremen; 34 Punkte; -12 Tore; Gegnerdurchschnitt 10
FC Augsburg (A), Borussia Mönchengladbach (H), RB Leipzig (A), VfL Bochum (H)

12. Borussia Mönchengladbach; 31 Punkte; -7 Tore; Gegnerdurchschnitt 8,5
Union Berlin (H), Werder Bremen (A), Eintracht Frankfurt (H), VfB Stuttgart (A)

13. VfL Wolfsburg; 31 Punkte; -15 Tore; Gegnerdurchschnitt 10,5
SC Freiburg (A), Darmstadt 98 (H), FC Bayern München (A), 1. FSV Mainz 05 (H)

14. Union Berlin; 29 Punkte; -24 Tore; – Gegnerdurchschnitt 13
Borussia Mönchengladbach (A), VfL Bochum (H), 1. FC Köln (A), SC Freiburg (H)

1. FC Köln: In dieser Form befinden sich die Gegner

15. 1. FSV Mainz 05; 27 Punkte; -17 Tore; Gegnerdurchschnitt 11,2
1. FC Köln (H), 1. FC Heidenheim (A), Borussia Dortmund (H), VfL Wolfsburg (A)

16. VfL Bochum; 27 Punkte; -26 Tore; Gegnerdurchschnitt 8,8
TSG Hoffenheim (H), Union Berlin (A), Bayer Leverkusen (H), Werder Bremen (A)

1. FC Köln: In dieser Form befinden sich die Gegner

17. 1. FC Köln, 22 Punkte, -30 Tore; Gegnerdurchschnitt 11,5
1. FSV Mainz 05 (A), SC Freiburg (H), Union Berlin (H), 1. FC Heidenheim (A)

1. FC Köln: In dieser Form befinden sich die Gegner

18. Darmstadt 98; 17 Punkte; -42 Tore; Gegnerdurchschnitt 9,2
1. FC Heidenheim (H), VfL Wolfsburg (A), TSG Hoffenheim (H), Borussia Dortmund (A)

Ganz anders läuft es beim Gegner. Seit der Verpflichtung von Bo Henriksen ist Mainz durchgestartet, holte 15 Punkte und hat am vergangenen Wochenende zum ersten Mal seit dem 2. Spieltag die Abstiegszone wieder verlassen. Seit der 1:8-Klatsche gegen die Bayern Anfang März haben die Rheinhessen kein Spiel mehr verloren, holten aus den vergangenen fünf Begegnungen elf Zähler, der drittbeste Wert der Liga. Auch beim 1:1 gegen den SC Freiburg hätten die Mainzer mehr verdient gehabt. Während der Trainerwechsel bei den Geißböcken noch keinen großen Effekt gezeigt hat, ist Mainz nicht mehr wieder zu erkennen. Schon seit einigen Wochen lässt sich aber absehen, dass die 05er wohl am Ende nichts mehr mit dem Abstieg hzu tun haben werden.

Schlechte Erinnerung an 2021

Die aktuelle Form spricht also wahrlich nicht für die Geißböcke. Doch damit nicht genug. Zwar haben die Kölner in der Gesamtbilanz die Nase noch knapp vorne, immerhin gewann der FC 14 der bisherigen 38 Pflichtspiele, Mainz nur 13, in den vergangenen Jahren hat sich das Blatt aber gewendet. Von den vergangenen elf Begegnungen konnte Köln gerade einmal zwei gewinnen. Von den vergangenen sechs Spielen in Mainz nur eins. Besonders bitter in Erinnerung ist die 2:3-Pleite von vor drei Jahren. Auch damals steckten die Kölner im Keller fest, brauchten unbedingt wichtige Zähler und hatten sich im Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten diese versprochen. Nach dem Duell waren die Rheinhessen auf fünf Zähler weggesprungen, der FC belegte den vorletzten Tabellenplatz.


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