Enttäuschte Spieler des 1. FC Köln
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Anspruch und Realität: Tabellarisch ist der FC nach Spieltag sechs nur Liga-Mittelmaß

Der sechste Spieltag lief für den FC alles andere als rund. Mit dem Unentschieden gegen Düsseldorf brachten die Kölner nur einen Punkt mit zurück, rutschten vorerst auf Rang neun ab. Der Tabellenplatz spricht momentan nicht für einen direkten Aufstieg des 1. FC Köln: Der FC befindet sich nur noch im Liga-Mittelfeld.

Zufrieden war keiner der Akteure nach dem Unentschieden gegen Düsseldorf. Ein Blick auf die Tabelle nach dem sechsten Spieltag dürfte die Stimmung ebenfalls nicht heben beim 1. FC Köln: Der FC befindet sich nur noch im Liga-Mittelfeld.

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„Wir müssen ganz woanders in der Tabelle stehen, nicht da, wo wir sind. Aber ich bin trotzdem der Meinung, dass wir da selbst verantwortlich sind, wenn wir die Tore nicht machen.“ Recht hat Linton Maina mit seiner Einschätzung nach dem Duell gegen Düsseldorf, das der FC erneut als überlegene Mannschaft dominierte und dennoch die drei Zähler nicht mit nach Köln nahm. „Es ist ein sehr bitterer Punkt für uns, denn wir hätten den Sieg mehr als verdient. Wir haben eine große Leidenschaft gezeigt, viel investiert und kaum Chancen zugelassen“, kommentierte FC-Coach Gerhard Struber die Situation. „Das Ergebnis lässt uns nicht feiern, doch inhaltlich und wie wir in allen Phasen des Spiels die Dinge angehen, ist sehr, sehr gut.“ Sehr, sehr gut, aber eben auch nicht gut genug. Und das zeigt sich für den FC nach Beendigung des sechsten Spieltags besonders schmerzhaft.

Die Tabelle spricht die Wahrheit

Den „schnellstmöglichen Aufstieg“ hatten die FC-Bosse im Sommer als Saisonziel für die Geißböcke ausgelobt. Schnellstmöglich? Abhängig wovon, mag man sich da fragen. Es bleiben eigentlich nur zwei Antworten auf diese Frage. Ist der FC, so wie nach den bisherigen Begegnungen immer wieder betont, in der zweiten Bundesliga bisher immer die eigentlich bessere Mannschaft, das dominierende Team mit Pressing, Torchancen und Spielwitz, so müsste die Antwort auf die Frage, was denn „schnellstmöglich“ konkret bedeutet, heißen: der direkte Wiederaufsteig. Zumindest solle er doch für die beste Mannschaft der Liga in der Theorie möglich sein. Bedeutet schnellstmöglich hingegen „wenn es denn klappt“, dann kann der Aufstieg als Saisonziel, aber auch als Ziel in zwei, fünf oder eben zehn Jahren verstanden werden. War vorher eben nicht möglich. Gründe finde sich immer und so wird der Ausdruck schnell zu einer leeren Worthülse.

Faktisch ist der FC sicher eins der am stärksten aufspielenden Teams, hat beeindruckende Leistungswerte, kommt auf die meisten Abschlüsse, die meisten Sprints, die meisten Kilometer und bereits mit 14 Treffern auch auf die meisten (gemeinsam mit dem HSV) Tore. Ein Blick auf die Tabelle offenbart allerdings eine andere Wahrheit – die, die am Ende zählt. Nach dem sechsten Spieltag steht der 1. FC Köln, der Liga-Mitfavorit und potenzielle Kandidat für den direkten Wiederaufstieg mit acht Punkten auf Platz neun. Aktuell befinden sich die Geißböcke sogar mit vier Zählern näher an den direkten Abstiegsplätzen als an den direkten Aufstiegsplätzen mit sechs Punkten. Spätestens nach der vergangenen Saison sollte die Kölner wissen, dass ein „Hätte“, „Müsste“ und „Sollte“ am Ende keine Bewandtnis hat. Es geht um die Punkte auf dem Konto und die sind aus Kölner Sicht einfach zu wenig.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

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