Jaja Cuber-Potocnik im FC-Trikot
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Aus der Not eine Tugend machen – zwangsläufig Entwicklungsclub

Der Situation des 1. FC Köln kann auch Gutes abgewonnen werden. Durch die anhaltende Transfersperre bekommen sowohl Leihspieler als auch der eigene Nachwuchs vielleicht die Chance, die es sonst nicht gegeben hätte. Der FC ist gezwungen, der Entwicklungsclub zu sein, der er sein wollte.

Trotz der Transfersperre und trotz des Abstiegs könnte es tatsächlich auch Gewinner bei den Geißböcken in der aktuellen Situation geben. Mit Nachwuchshoffnungen und Rückkehrern können einige Kaderlücken gestopft werden beim 1. FC Köln: Deshalb hat die Transfersperre auch etwas Gutes.

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Die Liste der Neuverpflichtungen bei der kommenden Konkurrenz des 1. FC Köln wird in der 2. Bundesliga länger und länger. Alleine Eintracht Braunschweig hat schon acht neue Spieler unter Vertrag genommen. Dem FC bleibt für diese Spielzeit auf der Zugangs-Seite bekanntlich nur die Rolle des Zuschauers. Die Transfersperre wiegt auf einigen Positionen schwer. Gerade in der Abwehr gibt es auf der rechten Seite und in der Innenverteidigung nur wenig routinierten Spielraum, falls einer der etatmäßigen Verteidiger ausfällt. Die Kölner werden also im Winter nachlegen. Das betonte auch Christian Keller auf dem Mitglieder-Stammtisch. Dort sagte der Sportdirektor, dass man vor allem in der Innenverteidigung noch Bedarf habe, allerdings betonte Keller auch, dass sich diese Erkenntnis vielleicht noch verändern werde.

Nachwuchsspieler bekommen ihre Chance

Soll heißen: Sollten sich die Nachwuchshoffnungen Elias Bakatukanda und Julian Pauli besonders positiv entwickeln, werden Transfers nicht zwingend nötig werden. Gleiches gilt auch auf anderen Positionen. Möglicherweise wird Jaka Cuber Potocnik eine Rolle in der Offensive in der kommenden Saison spielen, mit unter anderem Meiko Wäschenbach lauern weitere Youngster auf ihre Einsatzchancen. Kann man der Transfersperre irgendetwas Positives abgewinnen, dann vielleicht den Aspekt, dass der FC den obligatorischen Impulsen des Fußballgeschäfts zwangsläufig widerstehen muss. Das Prinzip, eine entstandene Lücke umgehend mit dem nötigen Kleingeld zu stopfen, gibt es für die Kölner in diesem Sommer nicht. Und so könnte es trotz der Transfersperre und trotz des Abstiegs tatsächlich auch Gewinner bei den Geißböcken in der aktuellen Situation geben.

Zumindest besteht die realistische Chance, dass einige junge Spieler, die es ohne Transfersperre und ohne Abstieg deutlich schwerer gehabt hätten, in die erste Reihen rücken. Das gilt vor allem für die Leihspieler, die am kommenden Wochenende zum Geißbockheim zurückkehren werden. Dass Jonas Urbig beim FC die Nummer eins werden würde, überrascht zwar nicht. Im Falle des Klassenerhalts hätte es aber wohl eine größere Diskussion um die Position zwischen den Pfosten gegeben. Marvin Schwäbe hätte wohl nicht, wie kolportiert, um den vorzeitigen Abschied aus Köln gebeten. Gerade Marvin Obuz könnte von der Kadersituation profitieren. Der Offensivspieler leidet aktuell noch unter den Folgen einer Muskelverletzung, wäre aber eine Option auf den Außen. Dort fehlt nach dem Abgang von Faride Alidou ein Backup. Auch die Personalie Linton Maina ist noch unklar.

Leihspieler werden zur wichtigen Option

Ähnlich verhält es sich im Angriff und im zentralen Mittelfeld. Trotz des Verbleibs von Luca Waldschmidt könnte Tim Lemperle eine mögliche Option werden. Das Kölner Eigengewächs war in der vergangenen Spielzeit Stammspieler beim Kleeblatt. Auch, wenn sich der Angreifer nicht als Torgarant herausstellte, hat Lemperle den nächsten Schritt gemacht und wird beim FC zur Option. Im Mittelfeld könnte Mathias Olesen zu mehr Einsatzzeit kommen, gerade wenn Dejan Ljubicic den Club noch verlassen sollte. Mit Eric Martel, Denis Huseinbasic, Jacob Christensen und eben Olesen ist der FC quantitativ im Zentrum gut aufgestellt.

Viel wird davon abhängen, wie schlagfertig die Kölner in der 2. Bundesliga sind, welche Rolle sie spielen. Dennoch ist die Chance groß, dass im Winter wieder andere Mechanismen, andere Impulse greifen, die FC-Bosse mit großer Wahrscheinlichkeit wieder in die Muster des Fußballgeschäfts verfallen. Doch aktuell ist der FC genau das, was Christian Keller vor gut zwei Jahren, wenige Wochen nach seinem Amtsantritt, angekündigt hat: ein Entwicklungsclub. Und das kann auch etwas Positives sein.


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