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„Das hat dann auch was mit mir zu tun“

Auf den Befreiungsschlag folgte am Samstag ein Debakel. 0:6 unterlagen die Kölner RB. Dementsprechend war die Stimmung beim FC. Die Stimmen zum Leipzig-Spiel.

„Von uns allen waren es zu viele Fehler. Das, was der Trainer gesagt hat, bleibt im Kreis, kann sich aber jeder denken. Wir wollten den Derby-Aufschwung mitnehmen, das hat nicht geklappt. Dienstag ist aber ein ganz anderes Spiel. Wir müssen uns kurz schütteln, dann wartet ein richtig geiles Spiel auf uns.“ 

Davie Selke

„Wir waren RB in keiner Weise gewachsen – unabhängig davon, ob wir Fehler gemacht haben und die haben wir gemacht. Wir legen vier Tore direkt vor. Das sind Fehler, die dürfen nicht passieren. Um RB Paroli bieten zu können, müssen wir anders auftreten. Die Sachen, die wir über einen langen Zeitraum gut machen, müssen wir auch heute gut machen. Und davon haben wir heute sehr wenig gut gemacht. Die Jungs, die über eine ganz lange Zeit stabil waren, haben heute ihren entscheidenden Fehler gemacht. Das tut schon weh. Wir müssen uns an die eigene Nase packen. Das hat dann auch was mit mir zu tun. Ich muss Lösungen anbieten und die waren heute nicht gut genug. Deswegen bin ich derjenige, der sagt, wie es gehen kann. Und so geht es auf keinen Fall. Wir sehen gerade, dass die ersten Sechs wegziehen. Das Problem mit der Qualität haben die ersten Sechs nicht und die letzten Acht schon. Wir gehören zu den unteren Acht, gegen die wir uns durchsetzen müssen. Wir haben es gegen Leverkusen gesehen. Nur haben meine Jungs da ordentlich gespielt. Heute waren wir noch klarer unterlegen. Heute haben wir die Fehler gemacht, die du nicht machen darfst. Ich bin derjenige, der vorne steht und die Lösungen vorgeben muss. Heute waren die Lösungen nicht gut genug. Mit der Mannschaft gehe ich um wie immer. Wir müssen ganz klar gucken, was geht und was nicht geht. Man sollte schon mutig sein. Wir können hier den Arsch voll kriegen, dafür ist die Qualität von Leipzig entsprechend. So darfst du nicht auftreten. Du darfst nicht den Kopf hängen lassen. Das sind wir nicht. Ich stehe für einen anderen Fußball. Ich nehme die Jungs auch gleich wieder in den Arm. Den Kopf runternehmen, das ist nicht die Art und Weise. Es sind meine Jungs.“

Steffen Baumgart

„Leipzig war die klar bessere Mannschaft. Sie hatten gute Lösungen mit dem Ball, wir haben es nicht geschafft, Zugriff zu bekommen. Sie haben es anders als erwartet gespielt. Wir waren von einer Viererkette ausgegangen. Wir haben es dann vor dem Anpfiff besprochen, es aber nicht geschafft Druck drauf zu bekommen. Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen, haben individuelle Fehler gemacht und haben völlig verdient verloren. Der Trainer war in der Halbzeit schon nicht so gut drauf. Er hat uns schon gesagt, dass wir da durch müssen. Heute haben wir richtig einen auf den Deckel bekommen Aber was in der Kabine war, bleibt in der Kabine. Jeder kann sich vorstellen, dass der Trainer nach so einem Spiel nicht gut drauf ist. Das sind wir Spieler aber auch nicht. Wir müssen das Spiel schnell abhaken, weil wir am Dienstag ein extrem wichtiges Spiel haben, für das wir unsere Kräfte sammeln müssen.“

Florian Kainz

„Wir haben heute eine Top-Leistung gezeigt und ein wirklich gutes Spiel auf den Platz gebracht. Wir hatten heute das Spiel, was wir gebraucht haben. Nach vielen Arbeitssiegen hatten wir heute ein Spiel, wo wir in den Flow kommen. Und wir haben gefühlt, dass wir das schaffen können. Ich freue mich heute sehr für die Jungs. Die Dinge sind aber nah beieinander. Vor drei Wochen hatten wir drei Spiele in Folge nicht gewonnen, in den letzten Spielen haben wir uns schon auch immer wieder schwergetan. Es freut mich, dass wir heute auch mal durchgezogen haben. Ohne Gas rauszunehmen und ohne groß was zuzulassen. Wir haben uns den Sieg über 90 Minuten mehr als verdient.“

Marco Rose

„Wir haben Leipzig permanent zu Torchancen eingeladen. Dabei haben sie noch nicht einmal alle ihrer Chancen genutzt. Wir haben heute einiges gemacht, was du dir in der Bundesliga einfach nicht erlauben kannst. Das sollte ein deutliches Ausrufezeichen für jeden Spieler sein, dass du so nicht Bundesliga spielen kannst. Wir müssen uns ordentlich schütteln, dann muss es ein klares Fazit unter diesem Spiel finden. Es gab einige Aktionen, eklatante Fehler, die ich in diesem Ausmaß von unserer Mannschaft noch nicht gesehen habe.“

Thomas Kessler

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