Dominique Heintz startet nun in seine insgesamt vierte Saison beim 1. FC Köln. Eine schwere Aufgabe steht ihm bevor. Denn das Innenverteidiger-Duo ist eigentlich gesetzt.
Dominique Heintz war von 2015 bis 2018 eine wichtige Stütze im Kölner Spiel. Nun ist er zurück beim FC und muss sich wohl erst einmal mit einer anderen Position zufrieden geben. Das sagt Dominique Heintz über seine Rolle beim FC.
Als Dominique Heintz 2018 den 1. FC Köln Richtung Freiburg für rund drei Millionen Euro verließ, war er einer der Leistungsträger der Geißböcke, kam auf 31 Liga-Einsätze in der Spielzeit – die Rolle klar definiert. Fünf Jahre später ist der 30-Jährige zurück am Geißbockheim und seine Situation eine andere. Heintz muss sich erst einmal in der zweiten Reihe einordnen. „Meine Rolle sehe ich darin, da zu sein, wenn die anderen mich brauchen. Ich bin ein Mannschaftsspieler, stelle mich entsprechend voll in den Dienst der Mannschaft und bin da, wenn ich gebraucht werde“, sagte der Innenverteidiger am Dienstag.
Heintz weiß um seine Rolle beim FC
Wie schnell Heintz gebraucht wird, ist indes unklar. Mit Jeff Chabot und Timo Hübers hat FC-Trainer Steffen Baumgart seine Abwehrzentrale gefunden. Luca Kilian sollte eigentlich ebenfalls die Nase gegenüber Heintz vorne haben – zumindest noch. „Die Saison ist lang, wir haben noch schwere und viele Aufgaben vor uns – und da wird jeder einzelne von uns gebraucht im Team. Ich versuche, als erfahrener Spieler Verantwortung zu übernehmen, laut voranzugehen, Stimmung reinzubringen und auch mit den jüngeren Spielern viel zu sprechen“, sagt Heintz und zeigt das bereits in den wenigen Trainingseinheiten, die er mit den Geißböcken absolviert hat.
Große Integrationsschwierigkeiten scheint der Abwehrspieler nicht zu haben, obwohl sich seit seinem Weggang einiges verändert hat. „Es war super für mich, dass ich direkt beim Testspiel mitspielen konnte, um die neue Mannschaft und den Spielstil kennenzulernen. Dabei konnte ich auf Anhieb sehr viel lernen“, sagt Heintz. „Ich habe einen super positiven Eindruck vom Team. Timo und Jonas waren die letzten Mitspieler aus meiner ersten Zeit beim FC, nun sind das Trainerteam und die Spieler komplett neu.“
Und mit diesem Trainerteam scheint es für Heintz auch gut zu funktionieren. „Ich bin ein Spieler, der sich sehr schnell und gut anpassen kann. Jede Trainingseinheit tut mir gut. Ich bin froh, einen Trainer zu haben, der auf die Qualitäten der Spieler setzt und weiß, was wir können“, sagt Heintz. „Steffen Baumgart bringt uns bei, keine Angst davor zu haben, Fehler zu machen. Der Coach sorgt dafür, dass jeder versucht, seine individuellen Stärken abzurufen und wir gemeinsam als Mannschaft auftreten.“ Das will auch Heintz, wenn auch erst aus der zweiten Reihe. Möglicherweise auch auf der Außenverteidiger-Position, die Heintz beim VfL Bochum gespielt hat. Dort ist der 30-Jährige zumindest als Backup für Leart Pacarada eingeplant.
So oder so scheint Heintz sehr aufgeräumt in die neue Zeit beim FC zu starten. Er wirkt zufrieden mit seiner Rolle und der Rückkehr. „Wir waren gleich alle auf einer Wellenlänge. Ich bin froh, jetzt wieder hier zu sein und es hat einfach perfekt gepasst – auch vom Menschlichen her“, sagt Heintz und mit einem Lachen: „Es ist umso schöner, dass der Anruf von Kess kam. Als ehemalige Mitspieler verbindet Kessi und mich eine gute Freundschaft. Dennoch trennen wir Berufliches und Privates schon seit Jahren. Kessi hat gleich gesagt: ‚Ich bin jetzt dein Chef ‘“