In der vergangenen Spielzeit fingen einige Mittelfeldspieler die Flaute im Sturm auf, in der aktuellen Saison laufen die gleichen Akteure der Musik hinterher. Das Trainingslager in Algorfa soll der Beginn der Wende sein.
Florian Kainz und Dejan Ljubicic waren in der vergangenen Saison maßgeblich am frühen Klassenerhalt beteiligt. In dieser Spielzeit sind die beiden Stammspieler überhaupt kein Faktor. Das soll sich nach dem Trainingslager beim FC ändern.
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Die Tage rund um die Abfahrt ins Trainingslager ins spanische Algorfa siedelten sich bei Florian Kainz irgendwo zwischen privater, purer Freud und sportlichem Leid an. Auf der einen Seite die Geburt von Kainz zweitem Nachwuchs, auf der anderen die Ausbootung aus der Nationalmannschaft. Nach den Leistungen in der bisherigen Bundesliga-Saison kam die Nicht-Nominierung wohl nicht wirklich überraschend. Dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ verriet Kainz, dass das Gespräch mit dem ÖFB-Cheftrainer Ralf Rangnick gut verlaufen sei. „Der Trainer hat gesagt, dass er weiß, was er an mir hat, dass er mich sehr schätzt und dass er noch ein, zwei andere Spieler anschauen will“, sagte der Kölner Kapitän. „Ich muss meine Leistung bringen, alles andere kann ich nicht beeinflussen.“
Kainz: „Uns ist allen aber auch bewusst, wie die Situation ist“
Doch gerade die Leistungen lassen in dieser Saison bislang meist auf sich warten. Ein starker Auftritt gegen Borussia Mönchengladbach im Hinspiel, ein guter beim 1:1 gegen Heidenheim und dann wird es schon dünn mit den überzeugenden Auftritten. Ähnlich wie bei Dejan Ljubicic, der in der vergangenen Saison ebenfalls überzeugte und in dieser Spielzeit die Form bis heute nicht gefunden hat. Wie schwer der Leistungsabfall wiegt, zeigt eine einfache Statistik. Die beiden Österreicher erzielten in der Liga in der vergangenen Saison elf Treffer bereiteten elf weitere vor. Der abgewanderte Ellyes Skhiri steuerte ebenfalls sieben Tore bei. Alleine diese drei Spieler fingen die schon in der vergangenen Spielzeit offensichtliche Sturmproblematik auf. Umso wichtiger wäre eine gute Form der beiden Österreicher für das Saisonfinale.
Und auch wenn das Trainingslager in Algorfa für den FC personell eher durchwachsen verlaufen ist, soll es zumindest im mentalen Bereich zu einer Veränderung führen. Nicht umsonst suchten Trainer, aber auch der Spielführer die Gespräche mit den Mitspielern. „Es kann unsere große Stärke werden, dass wir intern einen guten Teamgeist und gute Charaktere in der Mannschaft haben. Wir nehmen alle die Situation an, wie sie ist, und versuchen, gemeinsam da rauszukommen“, sagte Kainz. „Uns ist allen aber auch bewusst, wie die Situation ist und dass wir jetzt liefern müssen. Wir müssen uns gut auf die Phase vorbereiten, die jetzt kommt. Das nimmt jeder Spieler gut an. Wir sind überzeugt, dass wir es schaffen.“ Dazu wird aber eine Leistungssteigerung nötig sein. Gerade von den vermeintlichen Leistungsträgern.
Positive Energie, unbedingter Wille
Dazu gehören nach ihrer Genesung auch Davie Selke und Luca Waldschmidt. Zwar ist Selke mit fünf Treffern der gefährlichste Kölner Spieler, der Stürmer überzeugte aber wahrlich nicht bei all seinen Einsätzen, fiel zudem lange verletzt aus. Auch Waldschmidt ist beim FC noch nicht so richtig angekommen. Zwei Tore erzielte der 27-Jährige bislang, bereitete zwei weitere vor. Beide Offensivspieler sollen Richtung Ende der Saison noch wichtige Faktoren werden. Dazu müssen sie aber auch ihre Leistung von vor der Verletzung deutlich steigern. „Wir werden die letzten Spiele mit positiver Energie, unbedingtem Willen und mehr Härte angehen“, sagte Kainz. Der Grundstein soll in Algorfa gelegt worden sein.
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