Die beiden Ex-Keeper des 1. FC Köln: Jonas Urbig und Timo Horn
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Der Kronprinz und sein Vor-Vorgänger: Kurioses Duell der Ex-Keeper des 1. FC Köln

Nach der Begegnung der Geißböcke gegen Ulm kommt es zum kuriosen Duell der Ex-Keeper des 1. FC Köln: Jonas Urbig trifft mit dem FC Bayer München auf Timo Horn und den VfL Bochum. Noch vor wenigen Jahren galt Urbig als der Nachfolger der FC-Legende in Köln. Die Zeiten haben sich geändert.

Vor einigen Jahren war diese Entwicklung nicht abzusehen: Doch am 25. Spieltag der Bundesliga kommt es zum Duell der Ex-Keeper des 1. FC Köln: Jonas Urbig trifft auf Timo Horn.

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Von dem kleinen roten Trikot prangt die Nummer 27: ein Modeste-Fan – kein Zweifel. Doch der kleine Junge hat an diesem Nachmittag auf dem Sportplatz des SV Aasen nur Augen für ein anderes Talent. „Der fliegt ja richtig“, sagt der FC-Fan, der offensichtlich noch nicht das Schulalter erreicht hat. „Der wird mal ein Star“, schiebt das Kind mit all seiner Expertise hinterher. Der FC absolviert in jenem Sommer 2021 in Donaueschingen sein Trainingslager. Steffen Baumgart studiert auf dem Feld mit seiner Mannschaft einen Pfeifcode ein, der erst lange Zeit später entschlüsselt scheint. Der Torwartrainer heißt Uew Gospodarek und der lässt seine Keeper bei sommerlichen Temperaturen mal so richtig schwitzen. Und da fällt einer auf, den noch gar nicht so viele FC-Fans so gut auf dem Schirm haben, wie der junge FC-Fan.

Urbig hat Horn etwas voraus

Jonas Urbig ist damals gerade 18, wirkt schüchtern, introvertiert. Doch schon damals ist das Talent zu sehen. Und der FC hat es natürlich auch erkannt. Nicht umsonst wird Urbig als der Kronprinz von Timo Horn gehandelt. Sollte die langjährige Nummer eins dann irgendwann mal die Karriere beenden, steht der junge Nachwuchskeeper aus Euskirchen bereit, so zumindest die damalige Annahme. Vier Jahre später liest sich die Geschichte dann aber doch anders. Der Kronprinz spielte am vergangenen Mittwoch das erste Mal Königsklasse und das beim FC Bayern München und das wiederum gegen Bayer 04 Leverkusen. Somit hat der Keeper der U21-Nationalmannschaft bereits ein Spiel mehr in der Champions League absolviert als Timo Horn, der in diesen Genuss wohl auch nicht mehr kommen wird.

„Wir haben Vertrauen“

Urbig profitierte natürlich von der Verletzung von Manuel Neuer. Und doch dürfte der Einsatz gegen Leverkusen ein wenig Genugtuung bedeutet haben. Schließlich wurde der Wechsel zum Rekordmeister mit viel Skepsis begleitet. Das kommt angesichts der Historie der Talente beim FC Bayern auch nicht von ungefähr. Zumal der Rekordmeister mit Sven Ulreich und Daniel Peretz aktuell über zwei weitere gute Keeper verfügt und mit Alexander Nübel einen weiteren Torhüter in der Hinterhand hat. Eigentlich war der erste Einsatz beim FCB erst für die kommende Spielzeit geplant. Nun steht Urbig beim Rekordmeister zwischen den Pfosten. Und das nicht nur am vergangenen Mittwoch. Urbig wird wohl auch am Samstag das Tor der Bayern hüten – und das ausgerechnet gegen Timo Horn.

Der ehemalige U-Nationalkeeper hatte seinen Stammplatz beim FC nur wenige Monate nach dem Trainingslager in Donaueschingen an Marvin Schwäbe verloren, seinen Weg beim FC dann im Sommer 2023 beendet und war nach langer Durststrecke bei RB Salzburg untergekommen. Mittlerweile steht Horn beim VfL Bochum im Tor und ist dort auch wieder die Nummer eins. Und so trifft der Vor-Vorgänger auf den Kronprinz, der mittlerweile natürlich viel mehr ist. „Ich will nicht zu viel Druck machen auf Jonas, er hat es gegen Leverkusen gut gemacht, im Training auch, das sollte ihm Vertrauen geben“, sagte Bayern-Coach Vincent Kompany. Er werde dem jungen Keeper „auch keinen Stress“ machen, „er hat das richtige Talent und die richtige Mentalität, deswegen haben wir Vertrauen“.

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