Luca Kilian befindet sich wieder im Mannschaftstraining der Geißböcke und könnte schon am Wochenende sein Comeback bei der U21 geben. Für den Innenverteidiger eine lang ersehnte Rückkehr und eine Hoffnung für den 1. FC Köln: Kilian-Comeback als Chance für Spieler und Club.
Nach Florian Kainz und Max Finkgräfe kehrt nun auch der dritte Langzeitverletzte zurück beim 1. FC Köln: Das Kilian-Comeback könnte man durchaus als Chance für Spieler und Club bezeichnen. Der Spieler arbeitet an seiner Zukunft, der Verein am Kader für die Rückrunde.
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Es wird wieder voller auf dem Trainingsgelände des 1. FC Köln. Mit Luca Kilian ist nun ein weiterer Langzeitverletzter Teil des Mannschaftstrainings. In der vergangenen Woche erklärte Gerhard Struber, dass Kilian wieder voll belastbar sei. Das Testspiel gegen den FC Groningen am Donnerstag kam noch ein wenig zu früh, doch nun soll der Abwehrspieler auch wieder in den Wettkampf einsteigen. „Wir wollen ihm eine geregelte Woche mitgeben, bevor er in Matchzeit kommt“, hatte der 47-Jährige erklärt. Diese Woche ist nun gestartet und am Wochenende könnte damit tatsächlich das Comeback anstehen. Allerdings eher nicht am Freitagabend gegen Preußen Münster, die Rückkehr auf den Platz wird wohl in der Regionalliga West, beim Auswärtsspiel gegen das Tabellenschlusslicht Türkspor Dortmund stattfinden.
Kilian vor schwerer Aufgabe
Damit endet eine lange und dann doch auch für die Schwere der Verletzung kurze Leidenszeit. Acht Monate nach dem Riss des Kreuzbandes kehrt der Innenverteidiger wieder auf den Rasen zurück und dann – sollte es zum Auswärtsspiel gegen Türkspor kommen – auch in die Nähe seiner Heimat zurück. Der Regionalligist trägt seine Heimspiele in Hagen aus und damit in der Nähe von Kilians Geburtsort Witten. Das Gefühl, wieder auf dem Platz zu stehen, wird dennoch sicherlich das emotionalere sein. „Die ersten drei, vier Monate ging es erstaunlich gut. Dann kam ein kleiner Knick“, sagt der 25-Jährige. „Ich habe das aber alles gut überstanden. Es war auch eine lehrreiche Zeit“, hatte Kilian Anfang September gesagt. Damals war der Innenverteidiger erstmals wieder ins Training eingestiegen. „Es macht Spaß, wieder das Grün unter den Füßen zu haben“, sagte Kilian.
Kilian hatte sich im März dieses Jahres die Verletzung im Training zugezogen. Die 1:5-Klatsche gegen Leipzig wenige Tage zuvor war dagegen wohl gar nichts. In die wichtige Phase des Abstiegskampfs konnte der Abwehrspieler nicht mehr eingreifen. Aber auch zuvor, war Kilian unter seinem oft so genannten Ziehvater Steffen Baumgart nur noch zweite Wahl. Das Abwehrduo Jeff Chabot und Timo Hübers hatte sich komplett festgespielt, Kilian sprang nur ein, wenn einer der beiden Stammspieler verletzt waren. Auch jetzt wird es der 25-Jährige wahrlich nicht einfach haben, einen Stammplatz zu erkämpfen. Mit Julian Pauli haben die Geißböcke wie im Vorjahr mit Max Finkgräfe einen Shootingstar aus dem eigenen Nachwuchs im Kader, Dominique Heintz blüht immer mehr zum wichtigen Leistungsträger auf, steht aktuell für die Wende, Timo Hübers ist in den Planungen von Gerhard Struber unumstritten.
Mehr Breite im Kader
Die Aussicht auf Einsatzzeit hält sich nach aktuellem Stand also durchaus in Grenzen. Und doch kommt das Comeback für den 25-Jährigen und vermutlich auch für den FC zum genau richtigen Zeitpunkt. Der Vertrag des Abwehrspielers läuft schließlich im kommenden Sommer aus. Aufgrund der Verletzung konnte sich Kilian nicht so wirklich ins Schaufenster spielen. In Sachen Planungen für die kommende Spielzeit dürfte der FC wohl einer der ersten Ansprechpartner sein. Kilian wechselte im August 21 zu den Geißböcken, wohl auch auf Wunsch des damals neuen Trainers Baumgart. Der kannte den Innenverteidiger noch aus gemeinsamer Zeit beim SC Paderborn und machte Kilian schnell zum Stammspieler. Nach einer starken ersten Spielzeit, verlief die zweite durchwachsen – auch aufgrund von Verletzungen.
In der vergangenen Spielzeit kam Kilian dann vor seiner Verletzung nur noch auf 13 Einsätze, davon sechs von Beginn an. Und doch werden auch die Kölner Verantwortlichen sehr glücklich über die Rückkehr sein. Dem FC fehlt offenkundig die nötige Breite im Kader – und das auch in der Innenverteidigung. Elias Bakatukanda ist ein großes Talent, doch das ganz große Vertrauen des Trainers genießt der gebürtige Kölner noch nicht. So musste gegen Hertha BSC der nominelle Sechser Eric Martel in der Abwehr aushelfen, nachdem Dominique Heintz angeschlagen vom Platz gegangen war. Die FC-Bosse werden die ersten Einsätze von Luca Kilian wohl mit Spannung verfolgen. Denn mit dieser Personalie werden wohl auch Aktivitäten auf dem Transfermarkt in Sachen weiterer Innenverteidiger zusammenhängen.
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