Am Abend ist der 1. FC Köln zu Gast beim 1. FC Kaiserslautern. Auch wenn er nicht zum Einsatz kommen sollte, für Dominique Heintz dürfte die Begegnung eine ganz besondere werden.
Auf wirklich viel Einsatzzeit kam Dominique Heintz beim 1. FC Köln in dieser Saison noch nicht. Auch am Dienstag wird er sicher nicht in der Startelf stehen. Zwar spielt Heintz für den 1. FC Köln: Es wird dennoch eine besondere Heimreise für Dominique Heintz.
So wirklich zufrieden wird Dominique Heintz mit der aktuellen Situation beim 1. FC Köln nicht sein. Der Innenverteidiger wird natürlich gewusst haben, worauf er sich bei den Geißböcken bei seiner Rückkehr einlässt. Dass es vorerst kein Vorbeikommen an der Abwehrzentrale um Timo Hübers und Jeff Chabot geben wird. Mit viel Einsatzzeit wird der Abwehrspieler jedenfalls in dieser Saison nicht rechnen können. Bislang kommt der 30-Jährige auf 14 Einsatzminuten. „Meine Rolle sehe ich darin, da zu sein, wenn die anderen mich brauchen. Ich bin ein Mannschaftsspieler, stelle mich entsprechend voll in den Dienst der Mannschaft und bin da, wenn ich gebraucht werde“, sagte Heintz im Sommer. „Die Saison ist lang, wir haben noch schwere und viele Aufgaben vor uns – und da wird jeder einzelne von uns gebraucht im Team. Ich versuche, als erfahrener Spieler Verantwortung zu übernehmen, laut voranzugehen, Stimmung reinzubringen und auch mit den jüngeren Spielern viel zu sprechen.“
Ein Einsatz ist unwahrscheinlich
Dass der 30-Jährige im Pokal am Dienstag zum Einsatz kommt, ist eher unwahrscheinlich. Zwar hat Steffen Baumgart am Montag bereits angekündigt, dass es sehr wahrscheinlich den ein oder anderen Wechsel geben wird und auch Chabot und Hübers erwischten beim 0:6-Debakel in Leipzig nicht ihren besten Tag, doch dem Kölner Trainer ist der DFB-Pokal wohl zu wichtig, als dass er die Abwehrzentrale umbauen würde. Zuletzt bekam auch Luca Kilian den Vorzug und zeigte gegen Leipzig zumindest Willen. Den Abwehrspieler meinte Baumgart sicher nicht bei seiner Körpersprachen-Kritik am Montag. Und dennoch wird die Begegnung in Lautern für Heintz eine besondere werden. Der 30-Jährige kehrt in seine Heimat zurück.
Heintz kam in Neustadt an der Weinstraße auf die Welt, wuchs in Kirrweiler knapp 30 Kilometer vor den Toren Kaiserslauterns auf. Die Leidenschaft zum Fußball kam durch den Vater, der ihn mit „auf den Betze“ nahm. In einem Interview sprach der Abwehrspieler von der Faszination, die das Stadion auf ihn schon damals hatte. Mit sieben Jahren wechselte Heintz zu den Junioren des FCK, durchlief sämtliche Jugendmannschaften, stand lange als Balljunge auf dem Platz und als Fan auf der Tribüne. Mit 19 Jahren wurde sein Traum vom Profifußball in Lautern wahr. Heintz gab im Mai 2012 sein Debüt in der Bundesliga gegen Hannover 96 – ebenfalls 14 Minuten. Ein bitteres Debüt – denn Lautern stand genau wie der FC bereits als Absteiger fest. Im Folgejahr wurde der Innenverteidiger Stammspieler, stand auch beim 3:3 gegen den FC auf dem Platz.
2015 folgte dann der Wechsel zum FC. Im vergangenen Sommer gab es Gerüchte um eine Rückkehr des Innenverteidigers nach Kaiserslautern. Kein Wunder, der Abwehrspieler gilt als besonders heimatverbunden, unterstützt lokale Vereine in der Pfalz, Lautern suchte einen Innenverteidiger, Heintz eine neue Herausforderung. Die fand der 30-Jährige beim FC. Dafür wechselte bekanntlich Nikola Soldo in die Pfalz. Im Gegensatz zu Heintz wird der junge Kroate aller Wahrscheinlichkeit nach spielen.
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