FC-Bosse präsentieren Geschäftszahlen
Der 1. FC Köln hat auf der Mitgliederversammlung am Mittwochabend die Geschäftszahlen der abgelaufenen Saison präsentiert. Diese haben sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert.
Wirklich überraschend kam die Nachricht am Mittwochabend nicht mehr: FC-Bosse präsentieren Geschäftszahlen. Das gab Geschäftsführer Philipp Türoff vor knapp 1200 Mitgliedern auf der Mitgliederversammlung des 1. FC Köln in der Lanxess-Arena bekannt.
Die Zahlen seien „deutlich verbessert“, sagte der 47-Jährige. Demnach habe der FC mit einem Umsatz von 172,2 Millionen Euro sowie einem Gewinn von 12,4 Millionen Euro für das abgelaufene Geschäftsjahr ein deutlich besseres Ergebnis als in der Vorsaison erzielt. Im Vorjahr lag der Umsatz des FC bei 148,4 und der Jahresgewinn bei -15,7 Millionen Euro. Zudem haben die Kölner die Verbindlichkeiten von 66 Millionen Euro auf 50,5 senken können. „Wir haben vor allem durch Sondereffekte ein starkes Jahr mit einem guten Ergebnis hingelegt“, sagte Türoff. „Mit großer Disziplin sind wir dabei unserem Ziel nähergekommen, den FC in seinen Kostenstrukturen so aufzustellen, dass zukünftig auch ohne Sondereffekte positive Geschäftsergebnisse erreicht werden können. Wir müssen diesen Weg konsequent weitergehen, um den FC auf einem dauerhaft stabilen Fundament wachsen zu lassen.“ So konnten die Geißböcke das Eigenkapital auf 15,7 Millionen Euro hochschrauben. Die Lizenz für die Bundesliga habe der Verein ohne Auflagen erhalten.
Türoff: „Das Geld war schon weg, bevor wie es verdient haben“
Neben der Senkung der Personalkosten sowie den Einnahmen aus der Teilnahme an der Conference League haben die Kölner auch durch den Verkauf von Salih Özcan und Anthony Modeste für insgesamt rund zehn Millionen Euro das Plus erzielt. „Wir gehen unsere Schritte zu wirtschaftlichem Wachstum mit einem klaren Plan und sehr transparent. Der beste Rückenwind für den FC ist Geschlossenheit und Kontinuität“, sagte der 47-Jährige. Die Zahlen der Kapitalgesellschaft sind nur ein vorläufiges Ergebnis, der Jahresabschluss wird erst im kommenden Monat finalisiert. „Wir dürfen uns über diese Zahlen freuen, die sind gut. Man muss aber auch verstehen, dass dieses Geld jetzt nicht bei uns in der Kasse herumliegt“, sagte Türoff. „Sanierung bedeutet, das Geld war schon weg, bevor wir es jetzt verdient haben. Wir müssen den Weg der finanziellen Gesundung weitergehen. Wir haben ein wichtiges Signal gesetzt, wir sind aber noch nicht durch.“
Türoff wies daraufhin, dass er schon im vergangenen Jahr auf deutlich mehr als die 66 Millionen Euro Verbindlichkeiten hinwies. Unter anderem sprach der Geschäftsführer damals schon von einem vorverkauften Sponsoring. „Es wurden im Grund schon Einnahmen der Zukunft verfrühstückt, als es dem FC schlecht ging. Diese Rückführung schließt sich in das abgeschlossene Geschäftsjahr, aber auch in das kommende.“ Von diesen fehlenden Einnahmen sei der FC auch in der Spielzeit 23/24 immer noch belastet. Türoff wies auch daraufhin, dass in den 15 Millionen Euro Eigenkapital auch die Genussrechte enthalten sind. Diese (rund acht Millionen Euro) werden auch zurückgeführt werden müssen. Dennoch befinde man sich auf einem guten Weg und verfüge nun auch über etwas „Handlungsspielplan“.
So bewerten wir die Kölner Spieler – die Einzelkritik