FC verliert 0:1 gegen schwache Freiburger
Der 1. FC Köln hat den frühzeitigen Klassenerhalt verpasst. Trotz klarer Überlegenheit unterlag der FC dem SC Freiburg am Samstag 0:1.
Trotz einer starken Leistung hat der 1. FC Köln am Samstagnachmittag einen möglichen Sieg über den SC Freiburg verpasst. Gegen den Champions-League-Kandidaten überzeugten die Kölner auf ganzer Linie, mussten sich aber dennoch nach einem Treffer von Ritsu Doan 0:1 geschlagen geben. Vor allem, weil SC-Keeper Mark Flekken einen überragenden Tag erwischte. Der FC verpasste damit den frühzeitigen Klassenerhalt, muss sich aber dennoch wohl keine Sorgen machen.
FC-Trainer Steffen Baumgart hatte nach dem 3:1-Erfolg über die TSG Hoffenheim wenig Grund seine Startformation umzustellen. So lief die gleich Elf wie in der Vorwoche auf. Auch der zuletzt angeschlagene Abwehrchef Jeff Chabot stand wieder auf dem Platz. Der hatte allerdings zunächst wenig zu tun. Die Kölner suchten ihr Heil in der Offensive, große Chancen sprangen in der Anfangsphase aber nicht heraus. Auch, weil wieder einmal dem finalen Pass die Präzision fehlte. Für die größte Aufregung sorgte in den ersten Minuten noch Geburtstagskind Eric Martel, der nach einem Zusammenprall mit Vincenzo Grifo minutenlang behandelt werden musste, aber weiterspielen konnte.
Für den ersten Torschuss sorgte Florian Kainz nach 15 Minuten. Doch der Flachschuss stellte Mark Flekken vor keine großen Probleme. Bei einem Versuch von Linton Maina aus kurzer Distanz musste sich der Freiburger Keeper dann schon eher strecken. Bei einem Kopfballversuch von Martel rettete der Niederländer sogar sensationell. Köln war in dieser Phase das Spiel bestimmende Team, hatte mehr Abschlüsse, der SC stand eher tief und lauerte auf seine Chance. Die bekam Lucas Höler nach einem starken Anspiel von Ritsu Doan aus kurzer Distanz. Doch Marvin Schwäbe war zur Stelle. Den Versuch von Christian Günter blockte Timo Hübers in höchster Gefahr. Auf der anderen Seite probierte es Ellyes Skhiri per Kopf, verfehlte das Tor. Im Gegenzug scheiterte Höler erneut an Schwäbe.
FC-Spieler des Spiels
Hector
Jonas
82%
Passquote
73%
Zweikampfquote
Auch nach dem Wechsel musste der Kölner Torhüter direkt eingreifen. Michael Gregoritsch setzte sich gegen Hübers problemlos durch, versuchte es aus 15 Metern, aber Schwäbe tauchte rechtzeitig ab. Gegen Doan war der Torhüter dann machtlos. Höler verlängerte eine Freiburger Ecke, Schmitz war nicht dicht genug an dem Japaner, der zum 0:1 einnickte. Der FC ließ sich von dem Rückstand aber nicht aus dem Konzept bringen, spielte weiter munter nach Vorne. Das gab Freiburg Platz für Konter. Unter anderem hätte Gregoritsch aus kurzer Distanz treffen müssen.
Baumgart wechselte mit Jan Thielmann, Steffen Tigges und Kingsley Schindler neue Kräfte ein. Köln erhöhte tatsächlich den Druck. Thielmanns Pass auf Maina kam zu ungenau, Schindlers Flanke brachte Philipp Lienhardt aufs eigene Tor, doch wieder reagierte Flekken stark. Auch Skhiri versuchte es erneut erfolglos per Kopf, ein Distanzschuss von Kainz wurde noch abgeblockt. Der FC war drückend überlegen, drängte auf den Ausgleich, Freiburg ließ den Geißböcken erstaunlich viel Platz. Unter anderem zog Tigges aus 16 Metern ab, verfehlte das Tor nur um Zentimeter. Für die Schlussoffensive brachte Baumgart zudem noch Denis Huseinbasic und Dimitrios Limnios, der sein Comeback für die Kölner gab. Doch auch die Joker hatten keinen Zugriff mehr auf die Partie, Köln kassierte eine unnötige Niederlage.
Bereits am Freitag steht für den FC das Rheinderby in Leverkusen auf dem Spielplan.