Mit Florian Kainz und Mathias Olesen befinden sich aktuell nur zwei FC-Profis mit ihren A-Nationalmannschaften auf Länderspielreise. Am Donnerstag stand für beide das erste Spiel auf dem Programm. Freud und Leid lagen dabei nah beieinander.
Während sich die FC-Profis am Donnerstag in ein verlängertes Wochenende verabschiedet haben, standen für Florian Kainz und Mathias Olsen die ersten Länderspiele auf dem Programm. Eric Martel und Jan Thielmann kommen erst am Freitag bei der deutschen U21 zum Einsatz. Für Kainz und Olesen verlief die Spiele durchwachsen. Freud und Leid bei Kölner Nationalspielern.

Bereits seit der vergangenen Länderspielreise ist Österreich für die Europameisterschaft in Deutschland im kommenden Jahr qualifiziert. Für die Auswahl von Cheftrainer Ralf Rangnick ging es am Donnerstagabend im Quali-Spiel gegen Estland also nur noch um spielerische Elemente. Der verdiente 2:0-Erfolg in Tallinn war nicht viel mehr als ein netter Nebeneffekt. Rangnick ließ zum Abschluss der Qualifikation dennoch seine beste Elf auflaufen. Bedeutete: Florian Kainz saß wieder einmal zunächst nur auf der Bank und wurde erst wenige Minuten vor Spielende eingewechselt. Zu diesem Zeitpunkt führte das ÖFB-Team bereits 2:0. Nach Vorarbeit von Xaver Schlager (RB Leipzig) erzielte Bayerns Konrad Laimer das 1:0, Philipp Lienhardt erhöhte nach Vorarbeit von David Alaba auf den Endstand. Kainz kam in der 89. Minute für Marcel Sabitzer von Borussia Dortmund. Österreich übernahm damit vorerst die Tabellenspitze, allerdings hat Belgien noch die Chance nachzuziehen. Dejan Ljubicic wurde für diese Länderspielreise nicht nominiert.
Olesen erzielt erstes Tor für die Nationalmannschaft
Auch Mathias Olesen feierte mit seiner Nationalmannschaft einen Erfolg. Luxemburg setzte sich mit 4:1 gegen Bosnien-Herzegowina durch. Und Olesen hatte auch seinen Anteil am Erfolg. Der Kölner Mittelfeldspieler traf bereits nach sechs Minuten zur Führung. Die Vorarbeit kam von Florian Bohnert. Für Olesen war es im 17. Länderspiel das erste Tor. Noch vor dem Wechsel erhöhte Gerson Rodrigues auf 2:0. Nihas Mujakic sorgte mit einem Eigentor für die Vorentscheidung. Zwar verkürzten die Gäste noch in der Nachspielzeit, doch Rodrigues stellte den alten Abstand wieder her. Große Freude herrschte nach dem 4:1-Erfolg aber nicht. Denn Luxemburg verpasst die EM in Deutschland. Im Parallelspiel setzte sich die Slowakei gegen Island mit 4:2 durch und ist vor dem entscheidenden letzten Spiel nicht mehr einzuholen. Der Ex-Kölner Ondrej Duda erzielte das 2:1 per Elfmeter und bereitete das 3:1 vor.
Die aktuelle Kölner Krise macht vor den Nationalspielern des FC nicht Halt. So verpasste nicht nur Dejan Ljubicic die Länderspiele mit Österreich, auch Sargis Adamyan und Dimitrios Limnios wurden für die Nationalmannschaften Armeniens und Griechenlands nicht berücksichtigt. Leart Pacarada blieb ebenfalls in Köln – allerdings aus organisatorischen Gründen. Dafür wurden Eric Martel und Jan Thielmann wieder in den Kader der deutschen U21 berufen. Für den deutschen Nachwuchs geht es gegen Estland (Freitag) und Polen (Dienstag) um die EM-Qualifikation 2025.
Die Nationalspieler des 1. FC Köln

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