Beeindruckende Stimmung beim Abschlusstraining des 1. FC Köln. Mehr als 1000 Fans stimmten die Geißböcke für die Begegnung am Samstag gegen Heidenheim ein.
Mehr als 1000 Fans stimmten die Mannschaft und den Trainer am Freitagnachmittag auf die Samstagsbegegnung der Geißböcke gegen Heidenheim ein. Ein besonderer Moment auch für den neuen Trainer des 1. FC Köln: Gänsehaut beim Abschlusstraining vor Heidenheim.
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Am Donnerstag verlegte FC-Trainer Timo Schultz das Training kurzerhand ins Kölner Stadion, einen ersten Vorgeschmack auf die dortige Stimmung erhielt er dann aber erst beim Abschlusstraining am Freitag. Denn während das Geheimtraining auf dem neuen Rasen des RheinEnergiestadions unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand, kamen zum Abschlusstraining am Freitag knapp 1000 Kölner Anhänger. „Ich bin überzeugt davon, dass jeder einzelne Köln-Fan seinen Verein zu 100 Prozent unterstützen wird. Das wird eine extrem heiße Stimmung“, sagte auch Frank Schmidt am Donnerstag auf der PK. Ein solches Training wird der Heidenheim-Coach wohl noch nicht erlebt haben. Unter lautstarken Gesängen trainierten die Kölner Spieler.
Zum Abschluss „En unserem Veedel“
Unter dem Motto „FC jeff Jas, he weed nit resigniert“ – entsprechend der Bap-Hymne – hatten der Südkurve e.V. und die Wilde Horde aufgerufen, dass möglichst „alle zum Abschlusstraining“ kommen sollten. Mehr als 1000 Anhänger waren dem Aufruf gefolgt und sorgten für ein beeindruckendes Gänsehaut-Training. Zuvor hatten sich zahlreiche Fans am Grüngürtel getroffen und waren gemeinsam zum Franz-Kremer-Stadion marschiert. Unter Bengalos feuerten die Fans die Spieler, die nur wenige Meter entfernt trainierten, an. Besonders emotional wurde es am Ende des Trainings, als die Mannschaft sich vor der Tribüne versammelten. Die zahlreichen Fans stimmten den Bläck-Fööss-Klassiker „En unserem Veedel“ an.
„Grundsätzlich freue ich mich immer, wenn ich beim 1. FC Köln ins Stadion gehe. Da herrscht Bombenstimmung, das macht richtig Spaß. Ich hoffe am Samstag nicht nur in den acht Minuten vor dem Anpfiff, sondern auch über 90 Minuten auf dem Platz“, hatte Timo Schultz noch am Donnerstag auf der Pressekonferenz der Kölner gesagt. Mit einem solchen Training wird der Coach aber nicht gerechnet haben. „Das war geil. Die können gerne jeden Tag kommen. Die Ansprache war sehr motivierend. Der Tenor ist klar: zusammenhalten“, sagte der Trainer dem „Express“. Auch Präsident Werner Wolf und Sportdirektor Christian Keller sowie Thomas Kessler ließen sich das emotionale Training nicht entgehen. Die Fans zeigten mit der beeindruckenden Aktion, dass sie trotz der wohl berechtigten Kritik hinter dem Klub stehen.