Nach dem Pokalerfolg über Hertha BSC steht für den FC der Jahres-Endspurt auf dem Programm. Und der beginnt für die Kölner am Sonntag im Jahnstadion. Mit einem hohen Sieg könnten die Kölner auf einen Aufstiegsplatz springen, doch die Aufgabe wird nicht leicht. So will der 1. FC Köln gegen Regensburg punkten.
Nur vier Tage nach dem Pokalerfolg über Hertha BSC geht es für den FC in der Liga um eine gute Ausgangsposition für die Rückrunde. Dazu geht es am Sonntag ins Jahnstadion. Der FC ist gegen den Jahn klarer Favorit, doch zu leicht will Gerhard Struber die Aufgabe nicht nehmen. So will der 1. FC Köln gegen Regensburg punkten.
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So richtig viel Zeit bleibt den Kölnern diese Woche nicht, das intensive Fußballdrama von Mittwochabend zu verarbeiten. Vier Tage nach dem Erreichen des Viertelfinals im DFB-Pokal, nach 120 Minuten mehr oder minder erfolgreichem Anlaufen, steht für den FC bereits am Sonntag die nächste Aufgabe auf dem Programm. Und nach dem schillernden Pokalfight geht es eher im grauen Liga-Alltag im Jahnstadion in Regensburg weiter (13.30 Uhr, Sky und im Liveticker bei come-on-fc.com). Dabei ist der Alltag für den FC zurzeit durchaus glänzend. Die Kölner blieben zuletzt sechs Mal in Serie ungeschlagen, sicherten sich dabei fünf Siege, für die Liga in vier Begegnungen zehn Zähler. „Die Siege geben uns Selbstvertrauen und halten den Glauben in unsere Stärken hoch“, ließ sich FC-Trainer Gerhard Struber von seinem Verein ungewohnter Weise zitieren. Der Trainer hat den Mittwochabend offensichtlich nicht ganz so gut überstanden, wie der Großteil seiner Mannschaft.
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Schwache Bilanz
Der Coach lag am Freitag noch mit einem grippalen Infekt flach. Beim FC hofft man, dass Struber am Samstag zum Abschlusstraining, spätestens aber am Sonntag zum Duell gegen den Club aus Bayern wieder fit ist. Definitiv nicht dabei wird Julian Pauli sein. Der Innenverteidiger fehlt nach seinem Zusammenprall mit Marton Dardai im Duell gegen Hertha BSC. Der Abwehrspieler war lange behandelt worden, spielte weiter und musste dann doch raus. Ein Einsatz ist laut FC nicht möglich. Und so wird sich Struber seine Gedanken über die Aufstellung machen. Voraussichtlich aber wieder auf Eric Martel als Innenverteidiger zurückgreifen. Ansonsten sind bis auf Jacob Christensen alle Feldspieler „bereit und fit“. Es könnte also auch zum Comeback von Luca Kilian kommen, wenn auch ziemlich wahrscheinlich nicht von Beginn an. Denn es ist sehr wahrscheinlich, dass die Mannschaft aufläuft, die ab der 20. Minute gegen Hertha spielte.
Struber zeigte sich nach dem Spiel gegen Berlin durchaus zufrieden, lobte seine Mannschaft, die den Gegner zwar dominierte, aber über weite Strecken mal wieder kein Mittel im Schlussdrittel fand. Der FC hat nach wie vor seine Probleme, das Spiel selbst zu gestalten. Eine Aufgabe, die die Kölner wohl auch am Sonntag erwartet. Der Jahn liegt nach dem 14. Spieltag auf dem letzten Tabellenplatz, hat gerade einmal zwei Siege und zwei Unentschieden in der Liga eingefahren. Der Rückstand zum Relegationsplatz beträgt vier Zähler. „Jahn Regensburg hängt angeschlagen im Eck. Dennoch wissen wir aus Erfahrung, wie gefährlich solche Gegner sind“, sagte der Kölner Trainer. Und dennoch muss es für den FC der Anspruch sein, die Serie auf sieben ungeschlagene Spiele in Serie und den siebten Saisonsieg zu erhöhen. Zumindest, wenn die Kölner den Schwung mit in die kommende Partie nehmen und den Aufstiegsplatz nach dem 15. Spieltag einnehmen wollen.
Regensburg hat den Kampf angenommen
Denn auch wenn Regensburg ein sicher unangenehmer Gegner wird und Jahn-Trainer Andreas Patz verspricht, alles dafür zu tun, den Heimsieg gegen eine der Top-Mannschaften der Liga einzufahren, der FC ist haushoher Favorit. Wie sehr verdeutlicht ein Blick auf die Statistik. Der FC hat mit Abstand die meisten Torschüsse abgefeuert, Regensburg die zweitwenigsten. Der FC kommt auf den höchsten XGoals-Wert, Regensburg auf den niedrigsten. Köln kommt auf die meisten Pässe, der Jahn auf die wenigsten. Überhaupt gibt es beim Tabellenschlusslicht nur wenige Offensiv-Statistiken, bei denen der SSV nicht einen Platz im unteren Bereich der Liga einnimmt. Nicht umsonst kommt Regensburg nach 14 Spieltagen auf fünf Tore. Es spricht viel dafür, dass die Kölner wieder das Spiel machen müssen und damit auch viel dafür, dass es wieder zäh werden könnte.
Denn Regensburg ist in der Defensivarbeit alles andere als schlecht. Zwar kassierte der Club aus Bayern auch die meisten Gegentore, doch der Jahn hat den Abstiegskampf längst angenommen. Kein anderes Team sucht so oft die Zweikämpfe und nur Kaiserslautern eroberte bislang öfter den Ball. Dass Regensburg dem Fight nicht aus dem Weg geht, zeigt sich dann wiederum in der Fairnesstabelle. Zwar legt der Jahn bei den Gelben Karten im sicheren Mittelfeld, mit drei glatt Roten Karten sowie einer Gelb-Roten bewegen sich die Regensburger schon mal jenseits der Linie des Erlaubten. „Es gilt, alles zu unternehmen, um Regensburg jeden Keim der Hoffnung zu nehmen. Wir sind für unsere Leistung auf dem Platz verantwortlich und alle reif genug, um zu wissen, dass es an uns liegt, ob wir liefern oder nicht“, sagt Struber.
Und das haben die Kölner in der jüngeren Vergangenheit in Regensburg nicht immer. Die jüngsten drei Spiele gegen den Jahn gingen verloren, die beiden letzten im Elfmeterschießen im Pokal im Jahnstadion. Dennoch gibt es für den FC nur ein Ziel: „Es ist aber wichtig, den SSV Jahn Regensburg voll in den Fokus zu bekommen. Die Spiele und der Pokal liegen hinter uns – die 2. Bundesliga ist im Hier und Jetzt“, so Struber.
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