Gerhard Struber beim Training des 1. FC Köln
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Gerhard Struber und die Kapitänsfrage

Gerhard Struber ist in seine erste Trainingswoche beim FC gestartet. Der 47-Jährige steht vor einer herausfordernden Saison und wichtigen Entscheidungen. Eine ist die Wahl des richtigen Kapitäns.

Mit der Nationalmannschaft läuft es für Florian Kainz dieser Tage richtig rund. Der 31-Jährige hat mit Österreich das Achtelfinale erreicht. Im Club wollte es zuletzt bekanntlich nicht rundlaufen. Ob das auch an der Kapitänsbinde lag, ist nicht zu beantworten, aber durchaus möglich. So stellt sich die Frage beim 1. FC Köln: Wer wird Kapitän? Eine Frage, die sich auch Gerhard Struber in den kommenden Wochen stellt.

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Zum Einsatz kam Florian Kainz bei der Europameisterschaft bislang noch nicht, doch der einzige FC-Profi, der an dem Kontinental-Turnier teilnimmt, steht mit Österreich im Achtelfinale und das sogar als Gruppensieger. Mindestens bis zum kommenden Dienstag hält die Reise durch Deutschland für den Mittelfeldspieler noch an. Doch für das Team von Ralf Rangnick ist sogar noch mehr drin. Im Achtelfinale wartet schließlich der Zweite der Gruppe F. Da Portugal schon vor dem abschließenden Duell als Gruppensieger feststeht, steht Österreich vor einer lösbaren Aufgabe, es besteht zumindest die Chance auf das Viertelfinale. Auch ohne Einsatzzeit ein Erfolgserlebnis für den 31-Jährigen, gerade nach der desolaten Spielzeit mit dem FC.

Struber: „Ich wähle mit den Kapitän schon selbst aus“

Es wird also noch ein wenig dauern, bis Kainz zur Mannschaft stößt, zumal er sicherlich auch noch ein wenig Regenerationszeit erhalten wird. Rund ums Geißbockheim stellt sich derweil die Frage nach dem Kapitän. Kainz hatte die Rolle in der vergangenen Saison von Jonas Hector übernommen. Sowohl Steffen Baumgart als auch Timo Schultz betonten immer wieder, wie wichtig der Österreicher für die Mannschaft sei. Davon ist neben dem Platz auch auszugehen, auf dem Rasen wollte es bei Kainz aber so gar nicht laufen. Der Mittelfeldspieler lief seiner guten Form der Vorsaison weit hinterher. Zwar erzielte Kainz fünf Saisontore, allerdings alle vom Punkt. Ob das Formtief mit der Kapitänsbinde zusammenhing, ist reine Spekulation. Möglich ist es aber allemal.

Ob Kainz die Binde auch in der kommenden Spielzeit tragen wird, ist mindestens fraglich. „Wir haben da einige interessante Persönlichkeiten, neben Florian Kainz natürlich“, sagte Gerhard Struber am Montag. Mark Uth, Timo Hübers, Luca Waldschmidt, Jan Thielmann und Co. – die Liste der Persönlichkeiten ist beim FC in der Tat lang. „Ich bin da komplett offen und schau mir das alles sehr gut an“, sagte Struber. „Ich will mir da einfach die nächsten Wochen die Zeit nehmen, um dann auch drauf zu kommen, wer die Rolle einnehmen soll.“ Festgelegt hat sich der Trainer also nicht. Der Coach betont aber auch, dass es keine Wahl wie bei anderen Clubs geben wird. „Ich wähle mir den Kapitän schon selbst aus. Das ist mein Weg in den kommenden Wochen.“

Österreich als Gruppensieger im Achtelfinale

Wie wichtig die richtige Hierarchie für eine Mannschaft ist, betonten auch die TV-Experten Christoph Kramer und Per Mertesacker am Dienstagabend in Bezug auf ihren WM-Titel 2014. Das gilt natürlich auch für den Vereinsfußball und den FC. Die kommenden Wochen finden am Geißbockheim (zunächst) ohne Florian Kainz statt und das spricht nicht unbedingt für eine weitere Amtszeit des Mittelfeldmannes. Der konzentriert sich ohnehin auf die folgenden Länderspiele. Es ist sicherlich nicht ausgeschlossen, dass Kainz noch seine Einsatzzeit erhält. Denn das Turnier könnte für die Rangnick-Auswahl noch andauern. „Die Mannschaft zeigt sich bei der EM wenig überraschend sehr gut. Sie haben sich in den letzten Monaten unter Ralf Rangnick fantastisch entwickelt, sie haben einen unglaublichen Spirit“, erklärte Struber vor dem Niederlande-Spiel und wünschte sich den nächsten Schritt. Den ist Österreich gegangen, mit Florian Kainz – wenn auch ohne Einsatzzeit.


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