Mit seinem verwandelten Elfmeter gegen Italien bei der EM 2016 schoss Jonas Hector die DFB-Auswahl ins Halbfinale. Die beiden Protagonisten erinnerten sich nun noch einmal an den Elfer.
In der neuen Folge von „Schlag und fertig“ spricht der ehemalige Kapitän der Kölner über seinen Elfmeter gegen Gianluigi Buffon. Die italienische Torwart-Legende erinnert sich im DFB-Interview an die gleiche Szene. Gianluigi Buffon träumt noch vom Hector-Elfmeter.
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Für die deutsche Fußballnationalmannschaft laufen die Vorbereitungen auf das Turnier im eigenen Land mit den Testspielen gegen Frankreich und den Niederlanden auf Hochtouren. Einen FC-Profi wird man bei dem Heimevent im Sommer nicht im Dress der Nationalmannschaft sehen. Auch, wenn es zu Beginn der Saison den leisen Wunsch des ein oder anderen Fans, vielleicht sogar des ein oder anderen FC-Verantwortlichen gegeben hat, weder Davie Selke noch Marvin Schwäbe bewegen sich aktuell im Dunstkreis der DFB-Elf. Und so bleiben nur die Erinnerungen an die letzten FC-Profis im Nationaldress. Die Sehnsucht nach einem Kölner Nationalspieler ist bei den Fans groß.
Der 18. Elfmeter bringt die Entscheidung
Dabei erlebt ein ehemaliger Spieler der DFB-Auswahl gerade eine kleine Erinnerungsauffrischung: Jonas Hector. Bei der Europameisterschaft 2016 hatte der damals 26-Jährige mit seinem verwandelten Elfmeter gegen Italien-Legende Gianluigi Buffon Deutschland ins Halbfinale des Turniers in Frankreich geschossen. Ein unglaubliches Elfmeterschießen, bei dem Hector als 18. Schütze (!) für die Entscheidung sorgte. Im Halbfinale folgte gegen Frankreich das Aus. In einem Interview mit dem DFB betonte der ehemaligen Italien-Keeper Buffon, dass er den Treffer nicht vergessen könne. „Manchmal träume ich tatsächlich noch davon“, sagte Buffon lachend. „Der Ball rutschte mir unter der Hüfte durch, es war so knapp. Hätte ich den Ball gehalten, hätten wir noch eine Chance gehabt.“ Doch es war der finale Schuss vom Punkt. „Das Unglaublichste war aber, dass Deutschland drei der ersten fünf Elfmeter verschoss und wir trotzdem nicht gewinnen konnten.“
Hector: „Weil ich ihn einfach nicht gut schieße“
Tatsächlich war bis dahin kein Elfmeterschießen einer EM länger. „Irgendwann muss man dann, und da habe ich mein Herz in die Hand genommen“, sagte Hector damals. „Wenn man sich die Dramatik vor Augen hält und daran denkt, dass ich das erste Mal bei einem Turnier dabei bin, war das sicher mein bislang größter Moment“, gab der Kölner damals zu. Wie der Ex-Profi aber in der aktuellen Folge seines Podcasts Schlag und fertig betont, habe auch gar nicht so viel gefehlt und der 18. Versuch wäre beim Gegner gelandet, das Elfmeterschießen fortgesetzt worden. „Der ging doch nur rein, weil ich ihn einfach nicht gut schieße“, sagt Hector. „Wenn der richtig in die Ecke gegangen wäre, hätte er ihn gehabt.“
Wenige Tage nach dem wichtigen Treffer hatte sich das noch anders angehört. „Er hat den Elfmeter nicht gehalten, also war er unhaltbar“, hatte der Linksverteidiger damals gesagt. Später erklärte Hector gegenüber dem DFB: „Auf dem Weg zum Punkt habe ich über die Ecke nachgedacht, in die ich schießen wollte. Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich mich noch zweimal umentschieden.“ Für Hector war es der erste Elfmeter seiner Profi-Karriere. Der Linksverteidiger hatte 2014 sein Debüt in der Nationalmannschaft gegeben und war bei der EM 2016 überraschend in der Stammelf gesetzt. 2020 trat der Linksverteidiger aus der Nationalmannschaft zurück. Ein Comeback-Angebot des damaligen Bundestrainers Hansi Flick schlug Hector für die WM 2022 aus.
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