Mit Max Finkgräfe und Florian Kainz haben sich bereits vor dem Saisonstart zwei Spieler verletzt und fallen mindestens einige Wochen aus. Die Situation erinnert zwangsläufig an die Vorsaison. Die Ausfälle hatten auch ihre Auswirkung auf den Abstieg des 1. FC Köln: Der FC einmal mehr im Verletzungspech.
Nach den Ausfällen von Max Finkgräfe und Florian Kainz hat der FC drei Langzeitverletzte in seinen Reihen. Der Kader ist breit genug, um die Lücken zu kompensieren. Noch. Wie schwer eine Verletzungsmisere wiegen kann, zeigt die vergangene Saison des 1. FC Köln: Der FC und das Verletzungspech.
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Für ein paar wenige Augenblicke veränderte sich sicherlich der Gemütszustand von Gerhard Struber. Der Trainer des 1. FC Köln wird zumindest einige Sorgenfalten auf der Stirn gehabt haben, als Denis Huseinbasic unter der Woche im Training auf dem holprigen Boden des Thermenstadions in Bad Waltersdorf lag, die Hände vorm Gesicht, die medizinsiche Abteilung am Bein. Zwar stand der Mittelfeldspieler recht schnell wieder, doch es dauerte nicht lange und mit Tim Lemperle fiel der nächste Kölner Profi aus. Der Angreifer wurde am Knöchel behandelt, war dann aber zum Testspiel gegen Swansea fit, sogar der Matchwinner. Zum Glück. Denn nach den Verletzungen von Florian Kainz und Max Finkgräfe können sich die Kölner nicht mehr sonderlich viel erlauben. Durch die Transfersperre ist ein Nachbessern jedenfalls nicht möglich.
Aktuell drei Spieler länger verletzt
Abgesehen von der Sanktion erinnert das Szenario dann doch an die vergangene Spielzeit. Zumindest scheint sich das Verletzungspech der Kölner fortzusetzen. Und das zu einer Zeit, in der jeder Ausfall den Kader empfindlich schwächt. Finkgräfe wird auf der linken Seite gesetzt gewesen sein, Leart Pacarada scheint nach seiner jüngsten Erkrankung noch nicht wieder bei 100 Prozent zu sein, Dominique Heintz und Meiko Wäschenbach überzeugten nicht restlos. Und auch ein Florian Kainz wird vermutlich in den Startelf-Gedanken eines Trainers keine unwesentliche Rolle gespielt haben. Fakt ist: Einige Leistungsträger fallen Wochen, wenn nicht Monate aus, werden dem FC zu Beginn der Saison fehlen. Mit Mark Uth gegen Hamburg sicher ein weiterer.
Immerhin soll der Angreifer nach den vergangenen beiden Spielzeiten mit extremem Verletzungspech wieder an das Team und vor allem an sein Leistungsmaximum herangeführt werden. Der gebürtige Kölner absolviert die Einheiten mit der Mannschaft, scheint auf einem guten Weg. Auch die weiteren zuletzt angeschlagenen Spieler sind wieder weitestgehend integriert, könnten zum Abschlussspiel des Trainingslagers gegen Udinese am Samstag wieder zum Einsatz kommen. Wie schwer die aktuellen Ausfälle wiegen, wird der Saisonverlauf zeigen. Aktuell scheint der Kader jedenfalls breit genug aufgestellt. Leart Pacarada kämpft sich wieder rand, im Mittelfeld ist der FC gut besetzt. Doch gerade die Defensive weist einige Lücken in der zweiten Reihe auf.
FC in der Vorsaison mit extremem Verletzungspech
Und die vergangene Spielzeit hat dem FC eindrucksvoll bewiesen, in welche Richtung eine Verletzungsmisere führen kann. Auch wenn sich die FC-Verantwortlichen nicht großartig beschwert haben, das Pech mit ausgefallenen Spielern hatte auch einen nicht unerheblichen Anteil am Abstieg. Vor allem in der Offensive führte das Verletzungspech zu großen Engpässen. Alleine 81 Spiele verpassten Kölner Stürmer in der Saison 23/24 aufgrund von Blessuren, mit 46 verpassten Spielen stellten die vermeintlichen Leistungsträger Mark Uth, Luca Waldschmidt und Davie Selke den Löwenanteil. Zwischenzeitlich fielen mit Uth, Selke, Waldschmidt, Damion Downs und Steffen Tigges fünf der sieben Angreifer gleichzeitig aus. Kein weiterer Sturm der Liga war dermaßen gebeutelt. Und die Verletzungen sprachen nicht für eine Fehlsteuerung.
Im Gegensatz zur Vorsaison ist der FC im Sturm aktuell von Verletzungen verschont geblieben. Auch wenn ein Einsatz von Mark Uth gegen den Hamburger SV eher unwahrscheinlich sein sollte, kann Gerhard Struber im Angriff aus dem Vollen schöpfen. Stand jetzt ganz anders als Steffen Baumgart beim kommenden Gegner. Top-Stürmer Robert Glatzel, immerhin einer der drei Torschützenkönige der vergangenen Zweitliga-Saison, plagt sich seit knapp drei Wochen mit einer Sehnenreizung herum. Ein Einsatz gegen den FC wird mit jedem Tag unwahrscheinlicher. Und auch Selke wird noch mit den Folgen seines Mittelfußbruchs zu tun haben. Gut möglich, dass Baumgart nicht sofort, zumindest nicht von Beginn an, auf die Qualitäten des Ex-FC-Profis setzen wird. Den Fehler, einen Spieler zu früh wieder zu bringen, wird der gebürtige Rostocker nach seiner Kölner Zeit nicht machen.
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