Jan Thielmann beim letzten Duell gegen Fürth
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In der Wahrnehmung ein dankbarer Gegner, die Statistik zeigt eine andere Wahrheit

Nach den zwei Erfolgen gegen den Bundesligisten aus Kiel und die eigentlich stark eingeschätzten Berliner wächst die Euphorie wieder rund ums Geißbockheim. Eine kleine Serie soll her. Auf dem Papier wirkt Greuther Fürth da wie ein dankbarer Gegner für den 1. FC Köln: Fürth weist aber ganz ähnliche Statistiken auf.

Lediglich zwei Punkte und zwei Tabellenplätze trennen den FC von Fürth. Auch in der Spielweise liegen die beiden Teams nicht weit auseinander. Und so wird es am Samstag kein Selbstläufer für den 1. FC Köln: Fürth weist aber ganz ähnliche Statistiken auf.

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Mit seinem breiten Lächeln, vor allem aber den motivierenden Worten wirkt Gerhard Struber bei seinen Interviews oder Pressekonferenzen schon mal ein wenig euphorisch – wenn er nicht gerade schmallippig auf Fragen antwortet, die ihm sichtbar unrecht sind. Am Donnerstag trat der Trainer dann aber doch auf die Euphoriebremse und das mit Nachdruck. Mit einer Serie, einem Lauf solle man ihm gar nicht erst kommen, so der Tenor des Österreichers. Schließlich erinnert sich der Coach nur allzu gut an die Tage vor dem Kiel-Erfolg. „Wir wissen, was vor einer Woche noch Thema war“, sagte Struber ernst. Wohlwissend, dass die Stimmung in Köln auch ganz schnell wieder kippen kann. Und dennoch lohnt sich der Blick nach oben. Schließlich winkt vor der Länderspielpause ein Platz im oberen Tabellendrittel. Zudem ein Platz auf Tuchfühlung mit der Spitze.

Der FC und Greuther Fürth haben viele Ähnlichkeiten

Struber will aber lieber von Spiel zu Spiel schauen. Vermutlich, weil er genau weiß, dass da im Rücken der Kölner eben auch Konkurrenz lauert. Zum Beispiel die SpVgg Greuther Fürth. Die Mittelfranken hatten zuletzt ihre Probleme, gewannen nur eins der vergangenen neun Spiele – und das gegen desolate Schalker, die in Unterzahl 1:4 zurücklagen und dennoch auf 3:4 herankamen. Das Kleeblatt ist aktuell alles andere als ein Top-Team der Liga, zumindest auf dem Papier schlagbar. Aber: Fürth liegt auch nur zwei Plätze und zwei Zähler hinter dem FC, hat wie Köln bereits vier Spiele in dieser Liga verloren, dabei ähnlich wie der FC im Schnitt knapp zwei Tore kassiert. Rein tabellarisch sind die Teams eben alles andere als Lichtjahre voneinander entfernt.

Und es gibt noch mehr Ähnlichkeiten. Beide Mannschaften suchen besonders häufig den Abschluss, führen die Liste der Torschüsse deutlich an, dabei ist die Chancenverwertung aber wiederum alles andere als gut. Zwar gehen die Geißböcke nicht mehr so fahrlässig mit den Möglichkeiten um wie noch zu Beginn der Spielzeit, unterm Strich kommen aber beide Mannschaften auf eine Torquote von gut neun Prozent und belegen damit die Ränge zwölf und 13. Heißt: Die Mannschaften brauchen im Schnitt zehn Abschlüsse, um zum Torerfolg zu kommen. Beim 1. FC Nürnberg oder dem Hamburger SV sind es fünf. Allerdings fällt auf, dass die Fürther ihre Torabschlüsse meist außerhalb des Sechzehners suchen, die Kölner schließen viel lieber in der Box ab. Vermutlich kommen die Geißböcke daher auch auf mehr Tore, mehr Großchancen und einen viel höheren xGoals-Wert.

Die Offensiven lahmen beide ein wenig

Nachdem die Kölner nun den Fokus auf mehr Defensive gelegt und die Formation umgestellt haben, lahmt die Offensive auch ein wenig. Zumindest entfachen die Kölner nicht mehr die Wucht, die sie noch zu Beginn der Spielzeit ausgestrahlt haben. Sowohl gegen Kiel als auch gegen Berlin kam der FC nur noch zu zwölf Abschlüssen und damit ein wenig mehr als die Hälfte des Schnitts. Fürth ist sich auch unter dem neuen Trainer dem Offensivdrang treu geblieben – mit mäßigem Erfolg. Gegen Darmstadt suchten die Mittelfranken 19 Mal den Abschluss, es sprang ein Treffer dabei heraus, dafür aber fünf Gegentore. Immerhin hoffen auch die Mittelfranken, aus der Klatsche gegen die Lilien etwas Positives mitnehmen zu können.

„Wir müssen natürlich viel besser verteidigen, das war der Schwerpunkt in dieser Woche. Du kannst nicht immer drei, vier Gegentore bekommen und dann noch Chancen haben, das Spiel zu gewinnen“, sagte Interims-Coach Leonhard Haas – eine weitere Gemeinsamkeit mit dem FC. Denn an dem Punkt standen die Kölner vor 14 Tagen.


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