Das sagt Jonas Hector zum 2:1-Erolg über den VfL Bochum
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Jonas Hector: „Im Stadion hat keiner mehr einen Pfifferling darauf gesetzt“

Jonas Hector verfolgte den emotionalen 2:1-Erfolg des 1. FC Köln über den VfL Bochum am Samstag im Stadion. In der aktuellen Podcast-Folge von „Schlag und fertig“ äußerte sich Hector zum FC, aber auch zu einem Interview.

In der neuen Folge von „Schlag und fertig“ spricht der ehemalige Kapitän der Kölner über das vergangene Fußball-Wochenende. Das sagt Jonas Hector zum 2:1-Erolg über den VfL Bochum.

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Die Erleichterung nach dem 2:1-Erfolg über den VfL Bochum war nicht nur den Spielern auf dem Feld anzusehen. Das Stadion eskalierte. Unter anderem auch Jonas Hector. „Ich bin beim 2:1 wie ein Flummi rumgesprungen, einfach ausgeflippt, geschrien. Jeder um dich herum hat das Gleiche gemacht“, erzählt der ehemalige Kapitän der Geißböcke in seinem Podast „Schlag und fertig“. „Im Stadion hat keiner mehr einen Pfifferling darauf gesetzt, dass das Ding noch gedreht wird.“ Die Stimmung sei nach 90 Minuten eher in die Richtung des Hinnehmens gegangen. „Und dann kommt dieser Eckball, es fällt das 1:1 und jeder dachte: ,Gut, aber eigentlich müssten wir doch gewinnen‘. Dann fällt dieses 2:1 und es war wirklich krank. Es war der pure Wahnsinn“, so Hector weiter, der das Spiel unter anderem mit Mark Uth verfolgte. „Das ganze Stadion plus Spieler und Ersatzbank sind komplett ausgeflippt und das zu Recht. Da als Fan dabei gewesen zu sein, war einfach geil.“

Hector: „Es war so krass emotional“

Die sommerlichen Temperaturen, volle Restaurants im Belgischen Viertel, Musik, der FC-Sieg – für den ehemaligen Nationalspieler habe an diesem Tag in Köln alles gepasst. „Die ganze Stadt hat nach diesem Tag gelechzt. Ich bin jetzt 13 Jahre Profi gewesen und so etwas ist nie passiert. So ein Spiel gab es noch nicht“, sagt Hector. Tatsächlich haben die Kölner noch nie in den Schlussminuten ein Spiel nach Rückstand komplett gedreht. „Auf dem Feld ist man sehr angespannt und fokussiert sich auf die Aufgabe, die man auf dem Platz hat. „Es war so krass emotional. Die Spieler und Trainer, die unten auf der Bank waren, die waren fix und fertig. Weil es vom gefühlten Abstieg bis hin zum ,Jetzt schaffen wir alles‘ – wie es in Köln nun mal so ist – nur fünf Minuten waren.“ Als Fan sei Hector einfach nur glücklich gewesen.

Mit dem 2:1-Erfolg über den VfL hat der FC den Anschluss zum sicheren Ufer wieder hergestellt. Nicht wenige Fans erhoffen sich von dem Last-Minute-Erfolg eine Initialzündung. „Ich glaube schon, dass man da etwas mitnehmen kann“, sagt Hector. „Vor dem Spiel hat jeder gesagt, das musst du gewinnen. Es sah lange Zeit nicht danach aus. Die Jungs sind dran geblieben und haben es am Ende gedreht. Ich glaube schon, dass du das mit in die restlichen Spiele nehmen kannst. Dass du weißt, dass selbst wenn es knapp, dass du es hinten raus noch drehen kannst.“ Für den Ex-Kapitän vor allem ein moralischer Aspekt. „Hättest du 3:0 gewonnen, hätte jeder gesagt, dass du es gewinnen musstest. So hast du das Gefühl, da geht eben auch am Ende noch was. Man darf nicht aufgeben. Das ist auch das Gefühl, das die Mannschaft transportiert hat“, sagte der 33-Jährige.

Auch Wasserziehr ein Thema

Noch zwei weitere Fußball-Themen beschäftigen Hector in dem Podcast: Neben der Vertragsverlängerung von Rudi Völler beim DFB spricht der ehemalige Nationalspieler mit Fabian Köster auch über ein Interview, das Nico Schlotterbeck am vergangenen Wochenende Sky-Reporter Patrick Wasserziehr gegeben hat. Schlotterbeck hatte im Duell seiner Borussia aus Dortmund gegen den VfB Stuttgart unmittelbar vor Spielende die Chance zum Ausgleich verpasst. Wasserziehr fragte den Verteidiger, wieso er die Chance nicht genutzt habe und wurde von Schlotterbeck auf den Sinn der Frage angesprochen. „Das ist Jemand, der genau diese Situation auch herauskitzeln will. Das hat er auch geschafft. Ich bin froh, dass Nico Schlotterbeck da so dranbleibt. Ich fühle mit ihm“, sagt Hector, der ebenfalls für seine emotionalen Interviews bekannt war. Fast schon legendär ist ein Youtube-Video von Wasserziehr, der einen Mitarbeiter bittet, seinen Kaffee umzurühren. „Ich lasse mir die Socken anziehen, aber den Kaffee rühre ich noch selber um“, sagt Hector.


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