Ein Punkt gegen Stuttgart geholt, aber zwei liegen gelassen. In der aktuellen Podcast-Folge von „Schlag und fertig“ äußerte sich Hector zu der vergebenen Chance von Faride Alidou und der Situation der Geißböcke.
In der neuen Folge von „Schlag und fertig“ spricht der ehemalige Kapitän der Kölner über das vergangene Fußball-Wochenende. Das sagt Jonas Hector zum 1:1 gegen Stuttgart, der vergebenen Chance und dem Handspiel von Skarke.
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Ein Punkt gewonnen oder doch zwei verloren? Der Zähler aus dem Auswärtsspiel in Stuttgart spaltet angesichts der Großchance kurz vor Spielende noch immer die Gemüter. „Das war echt bitter. Gerade nach Bremen war irgendwie alles kacke. Und dann hat man dieses Spiel, hält gut dagegen und verteidigt auch echt gut und hält ziemlich viel weg vom eigenen Tor“, sagt auch Jonas Hector in seinem Podcast „Schlag und fertig“, in dem er sich gemeinsam mit Comedian Fabian Köster auch über Fußball und den FC austauscht. „Dann hast du diese Chance und das wäre ja wirklich sehr wichtig gewesen. Dann ist es einfach schade. Mal wieder schade.“ Hector beschreibt, wie er nach der vergebenen Chance wie „eine Flunder“ auf dem Wohnzimmerboden gelegen habe. „Bei der Chance habe ich richtig mitgelitten“, sagt der ehemalige Kölner Kapitän.
Jonas Hector: „Das ist schon ein Brett“
Der FC holte in Stuttgart zwar einen Achtungserfolg, der Zähler wirkt aber dennoch recht einsam, da die Konkurrenz oberhalb des Strichs dreifach gepunktet hat. „Wenn man die beiden letzten Auswärtsspiele zusammennimmt: Da bekommt man in Hoffenheim in der letzten Minute das 1:1, und jetzt hat man die Chance auf das 2:1. Das sind Punkte, die fehlen dann zum Platz 15“, sagt Hector. „Es sind jetzt acht Punkte. Das heißt du musst drei Mal mehr gewinnen als Bochum, Union oder Gladbach. Man muss drei Mal mehr gewinnen als die. Das ist schon ein Brett.“ Und auch die Konkurrenz schläft nicht. „Man muss aufpassen, dass Mainz nicht von hinten kommt. Die haben es in Leverkusen auch nicht schlecht gemacht“, sagt Hector.
Immerhin kam auch das Tabellenschlusslicht Darmstadt nicht über ein 1:1-Unentschieden gegen Bremen hinaus. Ein höchst unglückliches Remis, denn in der siebten Minute der Nachspielzeit erzielte Tim Skarke die vermeintliche Führung der Lilien. Michael Zetterer hatte den Offensivspieler aus kurzer Distanz angeschossen. Allerdings dabei auch die Hand des Darmstädters erwischt. Das Tor wurde zurückgenommen. „Es ist absolut regelkonform. Die Regel besagt ja, wenn kurz vorm Torerfolg die Hand im Spiel war ist es ein strafbares Handspiel“, sagt Hector. „Aber wenn man so eine Aktion sieht, dann muss diese Regel geändert werden“, sagte Hector. „Das ist kein Handspiel. Man verschafft sich ja keinen Vorteil. Es zählt nur nicht, weil die Hand dran war. Der konnte gar nichts dafür.“
Jonas Hector: „Manche Dinge müssen überdacht werden“
Die Situation hatte zu wilden Szenen im Stadion geführt. Allen voran Thorsten Lieberknecht schien sich nicht mehr in den Griff zu bekommen. Für Hector durchaus verständlich: „Jetzt versetz dich mal in die Darmstädter Köpfe: Du brauchst diesen Sieg, dir wird vorher schon regelkonform ein Tor wegen Abseits aberkannt“, sagte Hector und sprach ein Abseitstor der Darmstädter an. „Emotional bist du wieder komplett auf Null gestellt. Du jubelst, die ganze Bank jubelt, du weißt, dass es überlebenswichtig ist. Und dann kommt einer und sagt: Ne, so nicht. Das ist so traurig“, so der ehemalige Kölner Kapitän weiter. „Es ist schön, dass der Fußball diese Emotionen auslösen kann, aber manche Dinge müssen überdacht werden.“
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