Gegen Preußen Münster saß Jan Thielmann am vergangenen Freitag 90 Minuten auf der Bank. Für das Eigengewächs spielte Dejan Ljubicic auf der rechten Seite, konnte aber ebenfalls nicht überzeugen im Spiel des 1. FC Köln: Wer bekommt gegen Hannover die Chance?
Zwar hat der FC zuletzt den dritten Sieg in der Liga in Serie eingefahren, doch gerade das Offensivspiel will nicht so recht in Schwung kommen. Gerade auf der rechten Seite tun sich die Kölner schwer. Vielleicht eine Möglichkeit für Marvin Obuz beim 1. FC Köln: Wer bekommt gegen Hannover die Chance?
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Die vergangenen Wochen liefen für Jan Thielmann alles andere als erfolgreich. Das Kölner Eigengewächs verlor zunächst den Stammplatz in der deutschen U21-Nationalmannschaft und angesichts der starken Leistungen von Frankfurts Nnamdi Collins, der sich auch bei der Eintracht in den absoluten Fokus gespielt hat, wird eine Rückkehr in die Startelf bei der Europameisterschaft im kommenden Jahr kein leichtes Unterfangen. Der nominelle Offensivspieler hatte auch bei der DFB-Auswahl zuletzt die Position des Rechtsverteidigers bekleidet. Die Begegnung gegen Polen, als Thielmann an allen drei Gegentreffern nicht unbeteiligt war, könnte Bundestrainer Antonio Di Salvo aber ins Grübeln gebracht haben. Nun kam der 22-Jährige zu zwei Kurzeinsätzen, beide auf einer offensiveren Position.
Auch Ljubicic blieb auf der rechten Seite blass
Die spielt das Kölner Eigengewächs aktuell auch bei den Kölnern. Der Versuch als Rechtsverteidiger einer Viererkette scheint jedenfalls Geschichte, durch die Absicherung in der Dreierkette war die rechte Seite zuletzt nicht mehr so anfällig. Die Umstellung hat dem 22-Jährigen in die Karten gespielt. Sollte man meinen. Denn am vergangenen Freitag kam Thielmann gegen Münster nicht zum Einsatz. Auch nicht als Joker. Der Föhrener saß wie gegen Ulm 90 Minuten auf der Bank. Für Thielmann lief etwas überraschend Dejan Ljubicic auf der rechten Seite auf. „Er bringt eine gewisse Erfahrung und Variabilität mit, verschiedene Positionen spielen zu können. Er kann die Position auf interessante Art und Weise interpretieren, ist mit seinem Tempo unberechenbar“, hatte Gerhard Struber die Maßnahme erklärt.
Einen großen Effekt hatte der Mittelfeldspieler aber nur in einem, wenn auch entscheidenden Moment. Ljubicic brachte die Flanke, die Tim Lemperle zur Kölner Führung nutzte. Ansonsten fiel dem Österreicher gerade in der Vorwärtsbewegung recht wenig ein. Überhaupt ist Ljubicic nach seiner Mandel-OP auf der Suche nach der Form. Der Mittelfeldspieler wirkt mitunter fahrig, ideenlos. Ljubicic unterlaufen ungewohnte Fehlpässe, die wenigen Abschlüsse strahlen keine Gefahr aus. Tatsächlich strahlen die Kölner in dieser Saison recht wenig Gefahr über die rechte Seite aus. 40 Prozent aller Kölner Angriffe gehen über links, 30 über rechts. Leart Pacarada schlug in dieser Saison schon fast 50 Flanken, Jan Thielmann auf der anderen Seite 32 – kein schlechter Wert, nur kam nicht mal ein Drittel der Hereingaben beim Mitspieler an und die Scorerausbeute ist mit einem Treffer und einer Vorlage auch überschaubar.
Wird Obuz zur Alternative?
Die rechte Seite der Geißböcke lahmt gerade im Vorwärtsgang mächtig. Und so stellt sich die Frage, wie nah Marvin Obuz tatsächlich auf dem Sprung in die Mannschaft ist. Immerhin hatte Struber dem gebürtigen Kölner einige Attribute nachgesagt, die dem FC-Spiel vielleicht gut tun würden. „Er kommt über den Flügel, hat die Absicherung nach hinten und den Raum, den er für sein Spiel mit seiner Dynamik braucht“, hatte der Trainer nach dem Test gegen Groningen gesagt. „Eine sehr interessante Position.“ Eine Position, die der Offensivspieler in der vergangenen Saison bei Essen immerhin zu sieben Toren und 14 Vorlagen nutzte – natürlich in der 3. Liga. Dennoch dürfte Struber nach Alternativen auf der rechten Seite suchen. Denn gerade nach dem eher schwachen Auftritt von Luca Waldschmidt gegen Münster könnte Ljubicic auch wieder Richtung Zentrum rotieren.
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