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Olimpija Ljubljana veröffentlicht Keller-Dokumente

Auch am Tag nach der Verkündung des CAS-Urteils kocht das Thema noch nicht ab. Während die Kölner Verantwortlichen das Fiasko erklärten, veröffentlichte Ljubljana Dokumente, die einen Einigungsversuch belegen sollen.

Monatelang hat sich der FC im Wartezustand in Bezug auf die Transfersperre im Fall Jaka Potocnik befunden. Am Donnerstag wurde das Urteil veröffentlicht. Damit kehrt aber noch keine Ruhe ein im Fall Potocnik: Olimpija Ljubljana veröffentlicht brisante Dokumente.

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Auch am Tag nach der Veröffentlichung des CAS-Urteils gegen den FC bleibt das Thema Transfersperre ein brisantes. Während sich die Kölner Verantwortlichen um Christian Keller und Philipp Türoff auf der Pressekonferenz am Geißbockheim unter anderem zu der Transfersperre äußerten, veröffentlichte Olimpija Ljubljana auf der klubeigenen Homepage in einem Statement die eigene Sicht der Dinge, garniert mit einem Dokument, aus dem hervorgehen soll, dass der 1. FC Köln am 5. September 2023 einen Versuch unternommen habe, eine außergerichtliche Einigung mit dem slowenischen Verein zu erzielen. Demnach bot der FC dem Double-Sieger Olimpija eine Entschädigung von 500.000 Euro sowie weitere 250.000 Euro nach einem zehnten Einsatz von Jaka Potocnik für die Kölner Profimannschaft an.

Treffen am Münchner Flughafen

Potocnik hatte seinen Vertrag bei Ljubljana im Januar 2022 gekündigt und am Folgetag beim FC unterschrieben. „Dies zwang NK Olimpija Ljubljana dazu, rechtliche Schritte einzuleiten und Rechtsberatung einzuholen“, schreibt der Verein auf seiner Homepage. Nach einem ersten Treffen mit dem FC habe man dann Beschwerde bei der FIFA eingereicht. Das Ergebnis ist bekannt. Nachdem der internationale Sportgerichtshof die daraus resultierte Transfersperre der FIFA zunächst aussetzte, hat er sie nun bestätigt, der FC kann zwei Wechselperioden keine Transfers tätigen. Wenige Tage vor der Anhörung des CAS in Lausanne sei es laut Olimpija am Münchner Flughafen zu einem Treffen von Ljubljana-Präsident Adam Delius mit FC-Geschäftsführer Christian Keller sowie Vizepräsident Carsten Wettich gekommen.

Handschriftliche Notizen – offenbar von Keller – sowie ein mehrseitiges Dokument zu dem vermeintlichen Kölner Angebot hat Ljubljana auf der Vereins-Homepage veröffentlicht. Man sei jedoch nicht willens gewesen, diese Vereinbarung abzuschließen und die Kölner Rechtsposition zu übernehmen, teilte der slowenische Verein mit. „Olimpija lehnte den Deal jedoch mit der Begründung ab, er sei irreführend und eine Verfälschung der Tatsachen“, heißt es auf der Internetpräsenz des Klubs weiter. „Der Vorwurf einer Falschaussage ist absolut absurd“, sagte Christian Keller am Freitag auf der Pressekonferenz.

Beinahe Einigung erzielt

Ende November hatte Olimpija-Geschäftsführer Igor Barisic einen ähnlichen Vorwurf geäußert. „Fakt ist, dass Köln den Spieler zum Vertragsbruch veranlasst hat. Fakt ist, dass Olimpija ausschließlich mit den Vertragsvorgaben des Verbandes arbeitet, die im Einklang mit der Fifa stehen. Tatsache ist, dass Olimpija den Spieler nicht verkaufen wollte. Es ist auch Tatsache, dass Olimpija eine Schadensersatzklage eingereicht hat. Tatsache ist, dass Köln eine Entschädigung angeboten hat, falls Olimpija gegenüber dem CAS eine falsche Aussage macht und erklärt, dass die fristlose Kündigung gerechtfertigt war“, hatte Barišić Ende November dem slowenischen Online-Portal Sportklub gesagt.

 „Ich kann im Rückblick nur sagen: wir haben alle seriösen Optionen, sich zu einigen und das abzuwenden durchgeführt. Es gab sogar den Zustand zwischenzeitlich, dass eine Einigung erzielt worden ist, die dann aber aus für mich nicht nachvollziehbaren Gründen nicht zustande gekommen ist“, sagte Philipp Türoff am Freitag und erklärte, dass es eher unwahrscheinlich sei, dass die Kölner gegen das Urteil nochmal vorgehen würde. Auch der slowenische Klub will das Thema nun hinter sich lassen. „NK Olimpija hat nicht nur für sich selbst, sondern für alle Vereine einen großartigen Sieg errungen! Jeder Verein, ob groß oder klein, wurde gewarnt und aufgefordert, die Regeln einzuhalten. Für NK Olimpija ist die Sache mit dem FC Köln nun erledigt“, hießt es auf der Homepage.


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