Max Finkgräfe
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Rasmus Carstensen: „Ich weiß, dass ich noch mehr kann“

Rasmus Carstensen ist innerhalb weniger Monate zum Stammspieler geworden. Ob er auch in der kommenden Saison beim FC spielt, ist offen.

Der dänische Rechtsverteidiger Rasmus Carstensen wechselte im Sommer auf Leihbasis zum 1. FC Köln. Der FC soll dem Vernehmen nach eine Kaufoption haben. Wie geht es nach der Leihe weiter mit Rasmus Carstensen?

Den Zweikampf mit Benno Schmitz scheint Rasmus Carstensen beim 1. FC Köln bereits für sich entschieden zu haben – und das innerhalb weniger Monate. Dabei war das bei der Verpflichtung des Dänen alles andere als klar. Wie Christian Keller Anfang November erzählte, war man sich beim FC sogar uneins, ob man den Außenbahnspieler überhaupt verpflichten wolle. Grund war die wenige Spielzeit bei seinem eigentlichen Arbeitgeber aus Genk. Beim FC hat Carstensen diese Einsatzzeit schon lange erreicht, ist Stammspieler und wohl der Königstransfer. „Ich bin froh, dass ich so viel gespielt habe. Aber ich kann noch mehr zeigen. Ich kann zeigen, dass ich in der Offensive und Defensive noch mehr bringen kann“, sagte der 22-Jährige am Dienstag nach dem Training, gerade im Eins-gegen-eins sieht Carstensen noch Verbesserungsbedarf.

Carstensen: „Die Medien thematisieren das mehr als wir“

Zwar hat sich die persönliche Situation für den Dänen in Köln verbessert, doch ganz anders als Titelkandidat Genk spielt der FC bekanntlich gegen den Abstieg, ist Tabellenletzter. „Ich wünschte mir, wir hätten ein paar Spiele mehr gewonnen und mehr Tore geschossen“, sagt Carstensen. „Bis jetzt ist es schon ein wenig schwierig für mich und uns. Aber ich versuche, dem Team so gut zu helfen, wie ich kann.“ Das funktioniert recht gut – wenn man das in dieser schwierigen Saison sagen. Carstensen versucht, in der Offensive für Schwung zu sorgen. Zählbares ist allerdings auch noch nicht dabei rumgekommen. Somit ist auch er Teil der Krise, die der Abwehrspieler aber nicht besonders hoch hängen will. „Die Medien thematisieren das mehr, als wir es tun. Wir Fußball-Profis wissen, dass es Hochs und Tiefs gibt. Man muss weiterarbeiten“, sagt Carstensen, der auch gegen die Bayern wieder einmal die meisten Sprints absolvierte.

Dass sich der FC in der Krise befindet und die Situation ernst ist, lässt sich dennoch nicht wegdiskutieren. Und so wurden die beiden kommenden Spiele schon als Schicksalsspiele für den FC ausgemacht. „Wenn wir die beiden Spiele verlieren, aber die anderen gewinnen, ist es egal. Wenn wir die beiden gewinnen und die anderen verlieren, ist es das gleiche“, sagt der Däne. „Es sind zwei Spiele, in denen wir alles probieren. Diese beiden Spiele sind sicherlich nicht entscheidend für den Rest der Saison.“ So oder so ist Carstensen einer der Gewinner der Saison. Laut gool.ai wird der Marktwert des Abwehrspielers auf knapp sechs Millionen Euro berechnet, das Online-Portal prognostiziert dem Spieler einen Marktwert von neun Millionen Euro bis zum Sommer 2025, die Kaufoption liegt dem Vernehmen nach bei 1.5 Millionen Euro.

Wie geht es weiter mit Carstensen?

Es ist sehr wahrscheinlich, dass der FC die Kaufoption zieht. Und das unabhängig von einer möglichen Transfersperre. Leihspieler dürfen so oder so fest verpflichtet werden. Es deutet also viel auf einen Verbleib in Köln. „Ich bin froh, dass ich in Köln spiele und so viel Einsatzzeit bekomme. Ich mag die Mannschaft und das Umfeld“, sagt Carstensen. „Am Ende des Tages ist es aber nicht meine Entscheidung. Wir werden sehen, was passiert.“ Bis dahin wird Baumgart dem Dänen mit Sicherheit weitere Einsatzzeit verschaffen. Die Position scheint dem etatmäßigen Abwehrspieler dabei nicht so wichtig zu sein. „Es ist nicht meine Entscheidung zu sagen, wo ich spiele. Wenn der Trainer sagt, ich soll Torwart spielen, würde ich probieren, mein bestes zu geben“, sagt Carstensen.


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