Die Schwachstelle des FC war in der vergangenen Saison deutlich auszumachen. Die Kölner Offensive lahmte, kämpfte immer wieder mit Verletzungen und entwickelte kaum Torgefahr. Ohne mögliche Neuverpflichtungen steht der Club nun vor der Frage, wer diese Baustelle schließen soll.
Die Rückkehr einiger Leih-Offensivkräfte sowie das Treuebekenntnis von Mark Uth stellen den Kölner Sturm rein nominell auf stabilere Füße. Doch wer soll in der kommenden Saison für die Torgefahr sorgen beim 1. FC Köln: Setzt der FC im Sturm auf Routiniers oder den Nachwuchs?
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In der vergangenen Spielzeit zeichnete sich ein Problem der Geißböcke immer und immer wieder deutlich ab. Die Kölner Offensive agierte schlichtweg zu ungefährlich. Auch wenn Christian Keller während der Saison betonte, man habe kein Stürmerproblem, musste der FC-Sportdirektor nach dem Abstieg wohl auch einsehen: Doch, der FC hatte sehr wohl ein Sturm-Problem. Doch wie gehen die Kölner Verantwortlichen diese Baustelle für die kommende Saison in der zweiten Liga an? Dem FC bleiben aufgrund der Transfersperre zwei mögliche Wege. Eine Neuverpflichtung einer Offensivkraft ist keiner davon. So müssen die Kölner auf eigenes Personal setzen.
Routiniers oder Nachwuchs?
Und rein personell ist der 1. FC Köln gar nicht schlecht besetzt im Angriff – zumindest, wenn es um die reine Anzahl an Spielern geht. Mit Mark Uth, Steffen Tigges, Sargis Adamyan, Florian Dietz, Damion Downs sowie den Rückkehrern Tim Lemperle und Maxi Schmid verfügt der FC bereits zu diesem Zeitpunkt über sieben Angreifer. Die Torgefährlichkeit und Durchschlagskraft der Akteure steht jedoch auf einem anderen Blatt. Weder der langzeitverletzte Uth, noch Tigges oder Adamyan konnten in der vergangenen Spielzeit überzeugen. Der 32-jährige Uth bekannte sich zwar früh zum FC, konnte in der abgelaufenen Saison in elf Spielen aber nur für eine Vorlage sorgen. Tigges kam in 25 Begegnungen immerhin auf drei Treffer, Adamyan konnte in 20 Spielen ein Tor und drei Vorlagen für sich verbuchen. Florian Dietz, der nach seinem Kreuzbandriss kaum zu Einsätzen kam, komplettiert die Liste. Eine eher maue Ausbeute. Bleiben noch die Kölner Youngster.
Setzt der FC nun also im Zuge des Abstiegs und der Transfersperre vermehrt auf die Nachwuchsspieler? Damion Downs kam in der vergangenen Saison erst unter Timo Schutz zu vermehrten Einsätzen, erzielte immerhin in seinen zehn Duellen zwei ganz wichtige und besonders emotionale Tore und könnte eine Alternative für die zweite Liga werden. Die Rückkehrer Tim Lemperle und Maxi Schmid sind da schon erfolgreicher. Der an Greuther Fürth ausgeliehene Lemperle kommt auf sechs Tore und vier Vorlagen und sammelte bei den Kleeblättern ordentlich Spielpraxis. Der 22-Jährige könnte für die Kölner Offensive eine Verstärkung darstellen. Zudem steht Jaka Cuber-Potocnik in den Startlöchern, wird sicher ebenfalls seine Chance erhalten und eventuell sein Profi-Debüt geben.
Doch setzen die FC-Bosse ihre Hoffnungen alleine in den Nachwuchs? Offenbar nicht. Die Verhandlungen mit den Routiniers Luca Waldschmidt und Davie Selke dauern offenbar noch an. Ganz so verlassen auf den Nachwuchs, wie angekündigt, wollen sich die Verantwortlichen dann wohl doch nicht. Gerade Selke würde den Kölner Kader in der Offensive nochmal stärken und wäre eine wichtige Personalie für den Kampf in Liga zwei.
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Was ist mit Potocnik? Soll der noch ein paar Jahre vorbereitet werden?
Berechtigter Hinweis. Ging erst mal um den aktuellen Kader der Profis. Potocnik wird wohl der U21 angehören, aber sich ganz sicher zeigen dürfen. Wir haben noch einen Absatz mit den Nachwuchshoffnungen ergänzt.
Man ist wegen Potocnik ins Risiko gegangen und hat dafür die Rechnung bekommen. Jetzt soll er U-21 spielen?
Sorry, das ist absurd und es erinnert an einen ehemaligen FC-Spieler, der jetzt in Leverkusen kickt.
Na ja, man bemüht sich lieber um Selke…