Christian Keller telefoniert. 1. FC Köln: Die schwierige Suche nach einem neuen Trainer.
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Schwierige Trainersuche unter schweren Bedingungen

Die Suche nach einem neuen Trainer dürfte beim 1. FC Köln nach der Trennung von Timo Schultz am Montag auf Hochtouren laufen. Und sie wird wohl keine einfache werden. Den neuen Coach erwarten ungewohnt viele Ungewissheiten.

Nach nur einer halben Saison ist für Timo Schultz bereits wieder Schluss bei den Geißböcken. Für Sportdirektor Christian Keller bleibt nicht viel Zeit, einen Ersatz zu finden. Die neue Saison beginnt bereits in wenigen Wochen für den 1. FC Köln: Die schwierige Suche nach einem neuen Trainer.

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Gut eine Woche nach dem besiegelten Abstieg des 1. FC Köln in die 2. Bundesliga gibt es eine Stelle bei den Geißböcken zu besetzen. Die des Chef-Trainers. Keine ganz einfache Aufgabe, denn die Umstände für den neuen Coach könnten wohl kaum ungewisser ausfallen. Sportdirektor Christian Keller steht vor einer großen Herausforderung und gleichzeitig unter Zeitdruck. In gut drei Wochen beginnt die Vorbereitung auf die neue Saison.

Noch im Winter benannte Keller das Anforderungsprofil für den Baumgart-Nachfolger und die mitzubringenden Fähigkeiten klar: „Wir haben eine klare Spielidee, die unter Steffen implementiert wurde. Diese Spielidee soll sich nicht verändern. Ganz im Gegenteil: Sie soll gestärkt und stabilisiert werden. Wir müssen also einen Trainer finden, der zu dieser Idee passt“, sagte Keller damals. „Zudem muss der Trainer die Qualität in der Mannschaft sehen, die wir alle sehen – die sich auch die Spieler wieder zutrauen müssen, um in der Liga zu bleiben.“ Unabhängig davon, dass die Spieler diese Qualität in dieser Spielzeit nicht ausreichend unter Beweis stellen konnten und die Baumgartsche Spielidee ebenfalls nicht gänzlich weitergeführt wurde, dürfte die Suche nach einem Schultz-Nachfolger keine einfache werden. Für Keller könnte es die letzte Chance werden, den richtigen Trainer zu finden. Und die Zeit drängt.

Die Zeit drängt, die Bedingungen sind schwierig

„Wir haben die Zeit bis zum Trainingsauftakt am 21. Juni, die ist lang genug“, betonte Eckhard Sauren, FC-Vize Präsident, noch vor wenigen Tage in einem Interview im „Express“ im Bezug auf die Trainerfrage. Genug Zeit zur Suche, aber wenig Zeit für den neuen Coach, sich auf die Situation beim FC einzustellen. Die Aufgabe bei den Geißböcken gehört sicher gerade nicht zu den attraktivsten. Denn die Ausgangslage rund ums Geißbockheim könnte wohl nicht ungewisser sein. Zum einen muss der Schultz-Nachfolger mit der Transfersperre und der damit fehlenden Möglichkeit, auf dem Transfermarkt tätig zu werden, umgehen. Zum anderen ist auch die Kadersituation bisher alles andere als geklärt.

Die Frage, wer den Verein noch verlässt und wer zurückkommt ist in den meisten Fällen noch offen. Ein neuer Coach unterschreibt gegebenenfalls parallel zu noch laufenden Kaderplanungen, ohne zu wissen, wer dem Gerüst der Mannschaft erhalten bleibt. Und, ohne seine eigenen Ideen und die Kaderplanung mit einbringen zu können. Zum Beispiel bei der Schwäbe-Urbig-Causa. Zudem steht der neue Coach vor der sicherlich unschönen Aufgabe, in der ersten Hälfte der Saison mit zurückkehrenden Leih- und Nachwuchsspielern ein Team aufzubauen, den Spielern das Gefühl zu geben, wichtig zu sein. Um ihnen dann nach einem halben Jahr, nach einer Nachbesserung auf dem Transfermarkt erklären zu müssen, dass sie nun nicht mehr erste Wahl sind. Natürlich stellt sich die Frage, wer sich auf ein solches Jobprofil einlässt und die Herausforderung annimmt. Die große Qual der Wahl wird Keller wohl nicht haben.

Strahlkraft des 1. FC Köln ist dennoch gegeben

Auf der anderen Seite ist eine Anstellung beim 1. FC Köln trotz allem auch nicht gänzlich unattraktiv. So beschreibt Ex-Trainer Schultz im Interview mit dem „Express“, dass er zwar den Klassenerhalt nicht hinbekommen habe, „aber alles andere drumherum war einfach erstklassig, das Stadion, die Fans, die Menschen im Umfeld.“ Die Chance, mit jungen Spielern eine Mannschaft zu formen und die Herausforderung, den FC wieder mit aufzubauen, können eben auch durchaus attraktiv sein. Christian Eichner ist ein möglicher Kandidat, einen Kontakt soll es noch nicht gegeben haben. Auch Urs Fischer, Enrico Maaßen und Thomas Reis wären in der Theorie eine Option. Keller wird sich die Suche wie in der Vergangenheit jedenfalls nicht allzu leicht machen.

Kleiner Fun-Fakt: Der FC sucht derzeit auf seiner Website einen Leiter für Medien und Kommunikation beim 1. FC Köln und stellt recht attraktive Arbeitsbedingungen in Aussicht. Zur offiziellen Jobbeschreibung gehören unter anderem „richtig gute Feiern mit einem großartigen und sympathischen Team“, „eine Flatrate für Getränke und Obst an Deinem Arbeitsplatz“ und „zwei Dauerkarten für unsere Heimspiele.“ Mit diesen Gratifikationen wird ein neuer Trainer dann wohl doch schnell gefunden werden.


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