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U17-WM: Der FC hat zwei WM-Helden

Die U17 des DFB ist Weltmeister. Die Mannschaft um die beiden FC-Talente Fayssal Harchaoui und Justin von der Hitz setzten sich in einem spannenden Endspiel wie schon im EM-Finale gegen Frankreich durch.

Der Traum vom WM-Titel ist für Fayssal Harchaoui und Justin von der Hitz wahr geworden. Die Mannschaft von Christian Wück setzte sich im Endspiel im Elfmeterschießen gegen Frankreich durch.

Wie bereits in den bisherigen WM-Spielen der deutschen Auswahl stand Fayssal Harchaoui erneut in der Startelf. Und der Kölner Sechser kam auch zum ersten Abschluss. Einen geblockten Ball nahm der 17-Jährige aus der Distanz, verzog aber deutlich. Zwar lag der Ball zwei Minuten später im Netz der Franzosen, doch der vermeintliche Torschütze hatte beim Zuspiel im Abseits gestanden. Die DFB-Auswahl blieb dran. Nach einer Ecke kam Max Moerstedt aus dem Getümmel an den Ball, wurde aber ebenfalls geblockt. Die Franzosen hatten lange Schwierigkeiten, in Offensivsituationen zu kommen. Erst Mitte der ersten Halbzeit konnte sich Halbfinal-Held Konstantin Heide auszeichnen. Einen Schuss von Saimon Bouabré parierte der Keeper stark. Im Gegenzug wurde Bilal Yalcinkaya von Aymen Sadi unsanft von den Beinen geholt. Der Schiedsrichter ließ zunächst weiterspielen, wurde vom VAR aber in die Video-Review-Area berufen.

Darvich erhöht, Bouabré verkürzt

Nach Ansicht der Bilder entschied der Unparteiische auf Strafstoß. Paris Brunner verwandelte wie schon im Spiel gegen Spanien sicher. Die DFB-Auswahl blieb auch weiterhin das bessere Team, stand in der Defensive sicher und erarbeitete sich Tormöglichkeiten. Unter anderem kam erneut Moerstedt zum Abschluss. Doch der französische Keeper blieb bei dem Distanzschuss Sieger. Gegen Ende der ersten Halbzeit steigerten sich die Franzosen, die einzig wirklich gefährliche Aktion entschärfte Heide nach einer Ecke. Unmittelbar vor dem Seitenwechsel schaltete sich erneut der VAR ein. Moerstedt wurde im Strafraum gefoult, stand aber zuvor im Abseits. Es gab keinen weiteren Strafstoß.

Frankreich kam mit deutlich mehr Schwung aus der Kabine, wollte den Ausgleich. Unter anderem scheiterte Sylla aus wenigen Metern. Doch die DFB-Auswahl gab die passende Antwort. Eine scharfe Hereingabe von Moerstedt touchierte Brunner im Zentrum nur, der Ball rutschte durch zu Noah Darvich. Der Kapitän nahm den Ball direkt, schoss den französischen Keeper Paul Argney an, der den Ball ins Tor lenkte. Doch die Freude währte nicht lange. Nach einem steilen Pass von Sangui vollendete Bouabré zum Anschlusstreffer. Der Druck der Équipe Tricolore nahm stetig zu. Unter anderem kam Titi aus kurzer Distanz zum Kopfball, aber Heide war einmal mehr stark zur Stelle. Die Mannschaft von Christian Wück sorgte nur noch selten für Entlastung.

Gelb-Rot für Osawe

Und mitten in dieser Druckphase schwächte sich die DFB-Auswahl selber. Winners Osawe kam im Halbfeld gegen Ismail Bouneb zu spät und sah zu recht die Gelb-Rote Karte. Der anschließende Freistoß wurde nicht gefährlich. Die deutsche Elf beschränkte sich in Unterzahl weitestgehend auf die Verteidigung und das leidenschaftlich, die Entlastungsversuche wurden dagegen früh unterbunden. Wirklich gefährlich wurden die Franzosen aber auch in Überzahl lange nicht. Auf der anderen Seite verfehlte Moerstedt eine Hereingabe von Brunner nur knapp. Doch der Druck wurde größer. Und Frankreich belohnte sich für die Mühen. Tidiam Gomis und Bouneb kombinierten sich Richtung Grundlinie, die Hereingabe verwertete Mathis Amougou zum 1:1. Aber auch die Wück-Elf kam noch zu Abschlüssen. Unter anderem verfehlte Moerstedt aus kurzer Distanz. So ging es wie beim EM-Finale vor genau einem halben Jahr ins Elfmeterschießen.

Und die DFB-Auswahl hatte dort das bessere Ende für sich. Auch, weil Fayssal Harchaoui erneut als vierter Schütze verwandelte. Zuvor hatte die DFB-Auswahl den ersten Schuss vergeben. Doch auch Frankreich patzte. Almugera Kabar verwandelte den letzten Strafstoß sicher. Deutschland ist U17-Weltmeister.

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