Fünf Spieltage vor Saisonschluss beginnt die Gerüchteküche über mögliche Abgänge des FC zu brodeln. Und das, obwohl Christian Keller betonte, dass es so gut wie keine Abgänge geben wird und um Ruhe rund um das Geißbockheim bemüht ist.
Für den 1. FC Köln beginnen nun die entscheidenden Wochen. Nicht nur der Klassenerhalt ist Thema bei den Geißböcken. Auch die Gerüchte über Abgänge von Spielern sowie Spekulationen über Rückkehrer werden lauter. Der Verein gibt sich betont ruhig und fokussiert sich auf die kommenden Begegnungen. 1. FC Köln: Welche Spieler verlassen möglicherweise den FC?
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Fünf Spieltage vor Saisonende liegt der Fokus des 1. FC Köln komplett auf dem Klassenerhalt. Störgeräusche soll es möglichst wenig geben. Auch deswegen machte Christian Keller in der vergangenen Woche auf einer Veranstaltung von „Kölner Stadt-Anzeiger“ und „Express“ deutlich, dass es möglichst wenige Veränderungen im Kader geben wird. „Das ist eine Sondersituation, die im deutschen Fußball einmalig ist – das heißt automatisch, dass es keine großen Abgänge geben kann. Das haben wir intern auch mit der Mannschaft besprochen. Wir brauchen eine Achse, die funktioniert“, wird der Sportdirektor zitiert. „Es sind nicht viele Abgänge möglich im Fall des Abstiegs. Es gibt einige wenige Spieler mit Klauseln und die muss man aber erstmal ziehen. Und es wäre nicht zu vertreten, wenn ein unmoralisches Angebot kommt, dass wir Spieler ziehen lassen.“
Zwei Szenarien für den FC
Klare Worte des 45-Jährigen. Worte, an denen sich der Sportdirektor wohl auch nach der Saison messen lassen muss. Und Worte, die eigentlich auf eine entspannte Sommerperiode deuten könnten. Schließlich kann der FC keine neuen Spieler verpflichten und will laut Keller kaum welche abgeben. Einzig mit den Leihspielern müssen neue Verträge ausgehandelt werden. Doch ganz so einfach ist es ganz sicher nicht. Auch, weil andere Clubs mit deutlich mehr Planungssicherheit bereits an dem Kader für die kommende Spielzeit arbeiten. Und der FC damit ganz offensichtlich in den Fokus gerät. Marvin Schwäbe, Jonas Urbig, Jeff Chabot – die Gerüchteküche brodelt bereits heftig, die Spekulationen reißen nicht ab. Und das, obwohl Keller betonte: „Eckpfeiler können wir nicht gehen lassen.“
Dabei liegt das bei einem Abstieg bekanntlich nicht in der FC-Hand. Denn für die Kölner gibt es zwei Szenarien und in einem der beiden kaum Hoffnung auf einen Verbleib einiger „Eckpfeiler“. Sollten die Kölner tatsächlich den Gang in die Zweitklassigkeit antreten, werden Jeff Chabot und Marvin Schwäbe den Verein mit Sicherheit verlassen. Beide Spieler besitzen genauso wie Timo Hübers eine Ausstiegsklausel. Schwäbe wurde unlängst mit dem Hamburger SV in Verbindung gebracht, die Spur ist aber noch recht kühl. Chabot soll auf den Wunschzetteln des VfB Stuttgart und von Eintracht Frankfurt sowie einiger Clubs der Premier League stehen. Borussia Dortmund soll dagegen kein großes Interesse an dem Innenverteidiger haben. Wie es mit Hübers im Abstiegsfall weitergeht, ist offen.
Selbst beim Klassenerhalt wird es wohl Abgänge geben
Zudem haben Davie Selke und Mark Uth keinen Vertrag für die zweite Liga. Schon seit vergangenem Winter halten sich hartnäckig die Gerüchte, dass es für Selke Interesse aus der amerikanischen MLS gebe. Und damit nicht genug. Zwar kündigte Keller bereits im Winter an, die Kaufoption der Leihspieler aufgrund der Transfersperre ziehen zu wollen. Doch, ob ein Akteur wie Luca Waldschmidt den Weg mit in die 2. Liga geht, ist mehr als unwahrscheinlich. So schränkte auch Keller auf der gleichen Veranstaltung ein: „Wir wollen keinen Spieler, der das Trikot mit dem Geißbock auf der Brust nicht mit Stolz trägt.“ Das dürfte wiederum auch für den Fall des Klassenerhalts gelten.
Und dieser Aspekt relativiert Kellers Plan, auf unmoralische Angebote nicht einzugehen. Wie im Fall von Dejan Ljubicic. Der Mittelfeldspieler hat Vertrag bis 2025, hatte aber bereits im vergangenen Sommer mit einem Wechsel geliebäugelt. Damals soll man ihm mündlich zugesagt haben, 2024 gehen zu dürfen. Zwar nicht ahnend, dass die Transfersperre den FC so hart trifft, dennoch ist ein Verbleib des Österreichers alles andere als sicher. Eine Ablöse würden die Kölner nur noch Ende dieser Spielzeit kassieren. Ljubicics Marktwert wird trotz anhaltender Krise je nach Online-Portal noch auf knapp zehn Millionen Euro geschätzt. Auch der Verbleib von Schwäbe ist im Falle des Klassenerhalts alles andere als fix. Denn mit Jonas Urbig kommt eine potentielle Nummer eins zum FC zurück. Ob sich Schwäbe einem Duell stellen wird, ist offen. Zumal der Keeper nicht vollkommen zufrieden sein soll. Die Kölner könnten zudem eine nette Summe einstreichen und hätten trotzdem einen erstklassigen Torhüter.
Noch ist kein Abgang für die kommende Spielzeit fix. Dass Justin Diehl den Verein verlassen wird, aber schon lange kein Geheimnis mehr. Auch die Rückkehr von Nikola Soldo ist angesichts der fehlenden Spielzeit bei Lautern nur schwer vorstellbar – zumal der FC erst unlängst mit Dominique Heintz verlängert hat. Offen ist aktuell noch der Vertrag von Benno Schmitz. Dem Rechtsverteidiger liegt ein Angebot vor.
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