Am Mittag spielt der 1. FC Köln auf Schalke. Bereits im Vorfeld betonte FC-Cheftrainer Gerhard Struber, dass dieses Duell ein besonderes sei, das durchaus die Bundesliga verdiene. Ein emotionsgeladenes Auswärtsspiel wird es definitiv für den 1. FC Köln: Ein Bundesliga-Duell in Liga zwei.
Nicht nur für Gerhard Struber ist die Begegnung auf Schalke eine besondere. Es ist die Premiere in Liga zwei. Und ein Gradmesser für den 1. FC Köln: Ein Bundesliga-Duell in Liga zwei.
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Gerhard Struber hat schon viel in seiner Karriere erlebt. Der 47-Jährige war bereits in den USA, in England, natürlich auch in Österreich Trainer. Und doch erinnert Struber dieser Tage auch schon mal an ein Kind, dass das erste Mal eine gefühlte neue Welt entdeckt. Mit großen Augen lauschte der Coach beispielsweise der Hymne bei seiner Heimpremiere gegen den HSV am ersten Spieltag, mit einem Lächeln freute er sich über den großen Medienauflauf bei den Kölner Spieltags-Pressekonferenzen. Nun steht für den Österreicher das nächste Spektakel an. Das Auswärtsspiel beim FC Schalke 04. „Ich freue mich richtig auf dieses Spiel“, sagte Struber am Freitag und die Euphorie war seinen Augen anzusehen. „Atmosphärisch ist das eigentlich ein Spiel, das die Bundesliga verdient.“
Struber warnt vor dem Gegner
Über Jahrzehnte war es ja auch ein Spiel, das in der Bundesliga beheimatet war. Und beide Clubs wollen auch genau da wieder hin. Der FC wohl ein wenig schneller als das Team aus Gelsenkirchen. Während man beim FC krampfhaft, aber auch durchaus erfolgreich versucht hat, möglichst viele Spieler des Kaders beisammenzuhalten, stand bei den Königsblauen ein Umbruch an. 15 neue Spieler, die zum Teil auch schon eingeschlagen sind. Dennoch gerät Struber fast schon ins Schwärmen. Schalke sei „eine Mannschaft, die sehr viel individuelle Qualität hat, die auch viele Neuzugänge zu verzeichnen hat und auch eine Mannschaft, die in den letzten Spielen über individuelle Momente Spiele gewonnen hat“, sagt der Coach und fährt fort über eine Mannschaft, „die speziell im Umschalten auch richtig Power und Tempo hat, vorne drinnen auch Spieler, die mit Dynamik die letzte Reihe überwinden können.“
So weiß der Coach, dass nun eine ganz andere Aufgabe auf die Kölner wartet, als noch in der vergangenen Woche beim 5:0 über Braunschweig. „Von daher ist das ein Spiel, speziell auch in dieser Atmosphäre, vor so vielen Zusehern ein Spiel, das uns alles abverlangen wird. Wir wissen, dass das ein Spiel ist, wo wir nochmal zulegen müssen“, sagt Struber und deutet an, dass man im Vergleich zum Eintracht-Spiel noch einmal „zulegen“ müsse. Dennoch ist die Begegnung gegen die Eintracht alles andere als vergessen. „Solche Leistungen tragen am Ende immer dazu bei, dass man Selbstvertrauen und Überzeugung aufbaut, einen Glauben entwickelt“, sagt der Coach. „Und gleichzeitig liegt das Spiel schon wieder einige Tage hinter uns und jetzt geht es darum, das nächste Spiel voll in den Fokus zu kriegen.“
Schalke wird „ein Wörtchen mitsprechen“
Auch, weil die Begegnung auf Schalke wohl der erste Gradmesser der Spielzeit wird, zumindest im Verbund mit den ersten drei Begegnungen. Am Sonntag wird sich die Liga nach vier Spieltagen in die Länderspielpause verabschieden, das Ergebnis, die Tabellensituation einen ersten Aufschluss geben. Der FC spricht zwar nach wie vor nicht offiziell vom Saisonziel Wiederaufstieg, aber angesichts des Kaders und zum Teil auch der inidividuellen Klasse geht es natürlich um nichts anderes. Auch deswegen sieht Strubers Gegenüber Karel Geraerts den FC als klaren Favoriten. Diese Rolle werden die Kölner nominell nicht annehmen wollen. Nur ungern würden die Geißböcke mit dieser Bürde in das Duell starten. Und so lobt Struber den Gegner erneut: „Schalke bringt viel Individualität mit, ob das jetzt der Spielwitz ist, die Dynamik, der Speed ist, die Erfahrung. In vielerlei Hinsicht eine Mannschaft, die ein Wörtchen mitsprechen kann.“
Und weiter: „Wir wissen, dass wir extrem investieren müssen. Hier in der zweiten Liga in jedem Spiel alles in die Waagschale werfen müssen, um dann als Sieger vom Platz zu gehen.“ Personell wird Struber nur auf einer Position umstricken müssen, allerdings auf einer nicht unwichtigen. Timo Hübers fällt aus, für ihn wird wohl Dominique Heintz beginnen. Die Kapitänsbinde dürften Eric Martel oder Jan Thielmann überstreifen. Die Personalsorge wird sich beim Trainer in Grenzen halten, zunächst überwiegt ohnehin die Vorfreude auf das besondere Erlebnis.
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