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WDR-Podcast: Schultz erklärt seinen Tore-Plan

Im aktuellen WDR2-Podcast „Einfach Fußball“ äußerte sich Timo Schultz über die aktuelle Situation beim 1. FC Köln und wie er den Klassenerhalt doch noch erreichen will.

Für den 1. FC Köln steht am Samstag das nächste Endspiel auf dem Spielplan. Die Geißböcke sind zu Gast beim VfL Wolfsburg. Nach zuletzt zwei Punkten aus den jüngsten fünf Pflichtspielen müssen die Kölner gewinnen und vor allem wieder Tore schießen. Wie das gelingen kann, erklärte der Kölner Coach beim WDR2-Podcast „Einfach Fußball“. So will Timo Schultz die Sturmflaute bekämpfen

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Der Ton hat sich verändert rund um das Geißbockheim. Obwohl sich die Situation beim Bundesligisten nicht grundlegend verändert hat, ist in den vergangenen Wochen ein wenig Ruhe eingekehrt. Das auch Dank des neuen Trainers Timo Schultz. Der 46-Jährige strahlt eine zuletzt ungewohnte Gelassenheit aus. Gerade in Köln bekanntlich besonders ungewohnt. „Was eine Unruhe im Verein angeht, bin ich dafür relativ wenig empfänglich. Ich habe kein Instagram, keine Soziale Medien, lese relativ wenig Presse“, sagte der Kölner Trainer in der aktuellen Podcast-Folge „Einfach Fußball“ von Sven Pistor und Conni Kleine. „Ich konzentriere mich auf das, was ich beeinflussen kann. Das ist die Mannschaft, das ist das Training, das ist das Spiel am Wochenende. Je rauer die See wird und je unruhiger das Umfeld – vielleicht ist das die Chance, enger zusammenzurücken.“ Am Ende werde man den Klassenerhalt nur als Mannschaft schaffen.

Schultz: „Der Anfang wird nicht sein, Tore zu schießen“

Doch der ist noch in weiter Ferne. Mit nur elf Punkten aus 18 Spielen spricht aktuell zumindest nicht viel für den Klassenverbleib. Schon am Samstag droht der historische Tiefpunkt. Sollten die Geißböcke in Wolfsburg nicht gewinnen, hat der FC die schlechteste Bilanz der Vereinsgeschichte eingefahren. Um zurück auf Erfolgskurs zu kommen, verfolgt der neue Trainer allerdings eine andere Marschroute als sein Vorgänger. Bedingungslos ist der Offensivfußball in Köln nicht mehr. „Der Anfang wird nicht sein, Tore zu schießen. Der Anfang kann genauso gut sein, keins reinzukriegen. Je häufiger wir zu Null spielen, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir auch wieder Spiele gewinnen“, sagte Schultz, der natürlich auch das Sturmproblem sieht. „Wenn 18 Spiele rum sind und du hast erst elf Tore geschossen und dazu ist dein bester Torschütze verletzt, dann gibt es sicherlich rosigere Aussichten.“

Doch der 46-Jährige wird nicht müde, die positiven Dinge zu sehen. Gerade im Duell gegen den BVB habe er auch viele positive Dinge gesehen. Unterm Strich gingen die Kölner leer aus. „Wenn ich es herunterbreche, haben wir 4:0 verloren und dann haben wir kein Argument“, erklärt der Kölner Trainer. „Wir werden Tore schießen müssen, wenn wir den Klassenerhalt schaffen wollen.“ Doch gerade damit haben die Geißböcke bekanntlich ihre Probleme. Elf Tore, davon sieben von verletzten Spielern, falls Florian Kainz für die Begegnung gegen Wolfsburg zur Verfügung steht, sonst sind es zehn von elf.

Schultz: „Dann werde ich sauer“

Bei den vielen positiven Aspekten gegen Dortmund, war eins der negativen Dinge einmal mehr die fehlende Torgefahr. Doch auch das will Schultz konkret angehen. „Wir werden das schaffen, wenn wir mehr das Zentrum der Gegner bedrohen, indem wir mehr Spieler in die gegnerische Box bringen“, sagt der Ostfriese. „Vielleicht werden wir nicht ganz so früh flanken, sondern dem ganzen Mannschaftsverbund die Möglichkeit geben, noch einmal nachzurücken, den ersten Ball in der Box zu attackieren oder auch mal die zweite Welle fahren.“ Schultz fordert zudem mehr Standardsituationen und dass „wir die dann besser ausspielen. Es gibt schon konkrete Ansatzpunkte, wo wir besser werden müssen.“

Ein weiterer Ansatzpunkt des Trainers ist das Vertrauen in seine Spieler, selbst wenn auch etwas mal nicht funktioniert, ein Gegentor fällt, eine Chance nicht genutzt wird. „Der Spieler schießt ja nicht absichtlich daneben“, sagt Schultz. „Wenn jemand defensiv nicht umschaltet und meint, er braucht die drei Meter nicht mehr zurückzugehen. Dann werde ich sauer. Dann lässt er was liegen.“ Schon auf der Pressekonferenz am Donnerstag betonte Schultz, dass individuelle Fehler durchaus vorkommen können. Andere müssen diese dann ausbügeln. Schultz könne einem Spieler nicht beibringen, wie er den Ball aus 25 Metern in den Winkel haue oder acht Spieler ausdribble. „Ich will Spiele gewinnen. Ich will Spieler besser machen und Spieler haben, die am Maximum spielen.“


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