Rafael Czichos im Duell des 1. FC Köln gegen den 1. FC Magdeburg
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Zwischen Pokal-Blamage und Aufstieg – Spiele gegen Magdeburg

Erst drei Mal standen sich der 1. FC Köln und der 1. FC Magdeburg in Pflichtspielen gegenüber. Die Ergebnisse könnten nicht unterschiedlicher sein. Der FC gegen Magdeburg zwischen Pokal-Blamage und Aufstieg.

Obwohl am Samstagabend zwei Traditionsvereine in Köln aufeinander treffen, kommt es erst zum vierten Mal zu der Begegnung zwischen Köln und dem FCM. Die Erfahrungen sind höchst unterschiedlich: Der FC gegen Magdeburg zwischen Pokal-Blamage und Aufstieg.

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Eigentlich lief der Saisonstart gar nicht so verkehrt. Der FC hatte zwar gegen den späteren Fast-Meister Schalke 04 eine 1:2-Niederlage kassiert, anschließend allerdings Eintracht Frankfurt mit einem lockeren 4:1 von der Platte geputzt. Die Brust dürfte also eigentlich breit gewesen sein, als die Mannschaft von Ewald Lienen in der 1. Runde des Pokals zum Oberligisten nach Magdeburg fuhr. Möglicherweise war sie auch einfach zu breit. Denn der FC trat in der Begegnung gegen den Underdog erstaunlich schwach auf. Möglicherweise ein wenig überheblich. Der Oberligist war von Beginn an die bessere Mannschaft, ging durch Armando Zani nach drei Minuten in Führung, Matthias Scherz glich aus (11.), bevor Dirk Hannemann (13.) und Pavlo Papic (49., 55.) die Weichen auf Überraschungscoup stellten. Zwar verkürzte Christian Springer noch einmal (62.), aber Adolphus Ofodile machte die Blamage der Kölner perfekt (86.).

Größte Blamage im DFB-Pokal

Bis heute ist die Begegnung vor 8000 Zuschauern im Ernst-Grube-Stadion eine der größten Pokal-Blamagen des 1. FC Köln. Zwar schieden die Kölner auch später noch gegen unterklassige Teams aus, aber nicht so deutlich und sicher nicht in der Höhe so verdient wie an jenem Nachmittag in Magdeburg. Ein schwacher Trost für die Mannschaft um Dirk Lottner, Matthias Scherz und Christian Timm – Magdeburg entwickelte sich zu einer Art Pokalschreck. Der Oberligist warf in der 2. Runde den FC Bayern München nach Elfmeterschießen raus und setzte sich dann auch im Viertelfinale gegen den Karlsruher SC durch. In der Runde der letzten Acht war dann Schluss. Der FC Schalke war eine kleine Nummer zu groß. Gewann 1:0 durch einen Treffer von Jörg Böhme.

Der eine steigt auf, der andere ab

Für ein weiteres Pflichtspiel der beiden Teams brauchte es fast zwei Jahrzehnte. Knapp 19 Jahre nach dem Pokal-Aus reisten die Kölner erneut nach Magdeburg. Allerdings mit deutlich besserer Laune. Denn für die Geißböcke ging es in der MDCC-Arena nicht mehr um besonders viel. Köln, das unter anderem mit Florian Kainz und Thomas Kessler auflief, stand an diesem 34. Spieltag der Saison 2018/19 nicht nur als Aufsteiger in die Bundesliga, sondern auch als Zweitligameister fest. Auch der 1. FC Magdeburg konnte sein Schicksal nicht mehr verhindern. Der Europapokalsieger von 1974 hatte im Abstiegskampf das Nachsehen stand als Absteiger fest. Simon Terodde brachte den FC in Führung, nach dem Wechsel glich Felix Lohkemper aus. Es blieb beim 1:1. Im Hinspiel hatte sich der FC nach Toren von Jhon Córdoba, Dominick Drexler und Terodde 3:0 durchgesetzt.

Am Samstagabend ist die Favoritenrolle schwer auszumachen. Der FC trifft immerhin auf den Tabellenvierten der Liga. Magdeburg spielt bislang eine sehr überzeugende Saison.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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