Von der Königsklasse bis vereinslos: Nicht für alle Abgänge des 1. FC Köln läuft es rund

Jeff Chabot, ehemaliger Abwehchef der Geißböcke
,
Startseite » 1. FC Köln Abgänge

Von der Königsklasse bis vereinslos: Nicht für alle Abgänge des 1. FC Köln läuft es rund

Im Sommer vergangenen Jahres war die Sorge vor einer Spielerflucht beim FC groß. Doch viele Profis hielten dem Verein die Treue. Einige wechselten aber auch zu neuen Arbeitgebern. So steht es um die Abgänge des 1. FC Köln.

Der Abstieg in die zweite Liga bedeutete für den FC zwar nicht den ganz großen Kaderumbruch. Dennoch verließen fünf Spieler die Kölner im Sommer, weitere folgten im Winter. Vor allem der Abgang von Abwehrchef Jeff Chabot war schmerzlich. Aber wie läuft es eigentlich bei den anderen Ex-Kölnern? So steht es um die Abgänge des 1. FC Köln.

Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 2500 Instagram und 1000 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen.


Im Sommer 2024 war die Befürchtung rund um den 1. FC Köln groß, dass die Mannschaft nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga und der immer noch geltenden Transfersperre auseinanderbricht und dem FC eine schwierige Saison im deutschen Unterhaus bevorsteht. Doch viele Leistungsträger wie beispielsweise Kapitän Timo Hübers blieben am Geißbockheim und hielten dem Verein die Treue. Dennoch gab es auch einige Profis, die einen neuen Weg eingeschlagen haben. Wir haben die Situation der Sommerabgänge beleuchtet.

Gute Werte für Jeff Chabot

Jeff Chabot: Der bullige Innenverteidiger wechselte im vergangenen Sommer für vier Millionen Euro zum Champions-League-Teilnehmer VFB Stuttgart. Bei den Schwaben entwickelte sich der Abwehrmann recht schnell zu einem wichtigen Faktor und gehört zu den Leistungsträgern von Trainer Sebastian Hoeneß. In der laufenden Saison absolvierte der 27-Jährige bereits 35 Pflichtspiele. In der Liga gehört Chabot zu den stärksten Abwehrspielern und kann in zahlreichen Statistiken sehr gute Werte aufweisen. Doch nicht nur in der Bundesliga, auch international wusste Chabot zu überzeugen. Durch seine starken Auftritte soll unter anderem Juventus Turin ein Auge auf den Linksfuß geworfen haben. Beim VFB besitzt der gebürtige Hanauer jedoch noch einen Vertrag bis 2028 und dürfte bei einem Wechsel ein sattes Transferplus für Stuttgart bedeuten.

Wie bewertet ihr die FC-Profis?

Davie Selke: Lange war es fraglich, ob Davie Selke seinen Vertrag beim 1. FC Köln verlängert oder sich doch auf eine neue Aufgabe einlässt. Der FC entschied sich nach einem langen Zögern des Angreifers dazu, das Angebot zur Verlängerung zurückzuziehen und damit Nägel mit Köpfen zu machen. Nachdem es viel Gerüchte um ein Abenteuer im Ausland gegeben hatte, wechselte der 30-Jährige schlussendlich auch aufgrund des damals dort noch tätigen Steffen Baumgart zum Ligakonkurrenten und aktuellen Tabellenführer, dem Hamburger SV. Zu Beginn der Saison agierte Selke eher als Back-up für Robert Glatzel kam jedoch immer zu seinen Einsätzen und zahlte dieses Vertrauen auch mit wichtigen Toren, wie zum Beispiel dem Last-Minute-Ausgleich gegen den 1. FC Kaiserslautern zurück.

Nachdem sich Glatzel jedoch schwer verletzte, wurde Selke die erste Wahl auf der Mittelstürmer-Position und zeigte seine Qualitäten vor dem Tor. Dies änderte sich auch nicht unter dem neuen HSV-Coach Merlin Polzin. Selke erzielte in 24 Ligaspielen bislang 17 Tore und ist damit der der aktuelle Top-Torjäger der 2. Bundesliga. Dennoch gibt es Fragezeichen über seine Zukunft. Sein Vertrag in Hamburg läuft noch bis 2025. Gespräche über eine Verlängerung waren bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht zielführend.

Wenig Spielzeit für Alidou

Faride Alidou: Nach einer einjährigen Leihe nach Köln kehrte der schnelle Offensivspieler zunächst zu seinem Stammverein Eintracht Frankfurt zurück. Doch hier sollte Alidou nicht lange bleiben und wurde sofort nach Italien zu Hellas Verona ausgeliehen. In Italien kam der 23-Jährige jedoch nur auf lediglich drei Pflichtspieleinsätze. Bereits nach einem halben Jahr ging Alidou deshalb zurück nach Frankfurt, von wo es ablösefrei sofort zum 1. FC Kaiserslautern weiterging. Bei den Pfälzern kommt der ehemalige Hamburger bislang aber auch noch nicht zum Zug. Bei acht möglichen Ligaspielen stehen nur auf sechs Kurzeinsätze und eine Spielzeit von insgesamt 85. Minuten auf dem Konto. Allerdings gelang dem ehemaligen Nachwuchs-Nationalspieler gegen Preußen Münster ein wichtiger Assist, mit dem er den Siegtreffer für sein Team vorbereitete.

Benno Schmitz. Der Rechtsverteidiger verließ den FC vor der Saison nach sechs Jahren und 142 Spielen ablösefrei und schloss sich den Grasshopper Zürich an, bei denen er einen Vertrag bis 2027 unterschrieb und seitdem zum Stammpersonal gehört. In dieser Saison bestritt der 30-Jährige wettbewerbsübergreifend bislang 20 Partien, in denen er drei Treffer vorbereitete.

Justin Diehl: Der Youngster wechselte ebenso wie Chabot zum VfB Stuttgart. Anders als beim Verteidiger erhielt der FC für den Offensivspieler keine Ablöse. Doch in Stuttgart läuft es für den 20-Jährigen bislang noch nicht so richtig. Aufgrund von verschiedensten Verletzungen kam der Rechtsfuß erst auf neun Partien für die erste und fünf für die zweite Mannschaft der Schwaben. Im November des vergangenen Jahres erzielte Diehl im Heimspiel gegen den VfL Bochum sein erstes Bundesligator.

Königsklasse für Urbig – sechste Liga für Wäschenbach

Meiko Wäschenbach: Der Mittelfeldspieler hat den FC wohl auch aus Ermangelung einer Perspektive Richtung Karlsruhe verlassen. Der 21-Jährige wollte seine Chance beim KSC zu nutzen, hatte er im Winter erklärt. Das gestaltet sich aber bislang schwerer als gedacht. Wäschenbach spielt aktuell nur für die Reserve, in der sechsten Liga. So wirklich hat sich der Wechsel also noch nicht ausgezahlt. Das ehemalige Kölner Eigengewächs soll aber ab Sommer vermehrt Einsatzzeit erhalten.

Maximilian Schmid: Der Angreifer wechselte bekanntlich in die dritte Liga zu Erzgebirge Aue. Bei den Sachsen kommt der 22-Jährige auch regelmäßig auf Einsatzzeit. Bislang spielte Schmied sechs Mal, stand auch drei Mal in der Startelf. Ausgerechnet gegen den Stadtrivalen des FC sammelte Schmid auch seinen ersten Scorer und legte ein Tor auf. Aktuell belegt Erzgebirge den zehnten Rang.

Nikola Soldo: Das Missverständnis endete im Winter. Der FC löste mit Soldo den Vertrag auf, damit sich der Innenverteidiger einen neuen Verein suchen kann. Das ist bislang noch nicht geglückt. Soldo ist aktuell vereinslos.

Jonas Urbig: Neben Jeff Chabot spielt auch ein zweiter Ex-Kölner Champions League. Einer, der vor seinem Wechsel nur zur zweiten Garde gehörte. Aufgrund der Verletzung von Manuel Neuer kam Urbig bei Rekordmeister schneller zum Einsatz als ursprünglich erwartet und verhalf dem FCB mit einer ordentlichen Leistung in der Champions League zum Viertelfinal-Einzug. Der Ex-Kölner hatte also seinen Anteil daran, dass für Bayer Leverkusen das Abenteuer Champions League in dieser Spielzeit schon beendet ist. Gegen Union Berlin unterlief dem Keeper dann ein folgenschwerer Patzer, den ausgerechnet Benedict Hollerbach zum Treffer nutzte. Aktuell ist auch Urbig verletzt und spielt deswegen nicht bei der deutschen U21.


Stammspieler, Bankdrücker, Durchstarter – so schlagen sich die Abgänge des 1. FC Köln

Jeff Chabot, Ex-Spieler des 1. FC Köln
,
Startseite » 1. FC Köln Abgänge

Stammspieler, Bankdrücker, Durchstarter – so schlagen sich die Abgänge des 1. FC Köln

Jeff Chabot, Davie Selke, Justin Diehl und Co. verließen den FC in der vergangenen Saison. Doch nicht für alle Abgänge läuft es rund bei den neuen Vereinen. So schlagen sich die Abgänge des 1. FC Köln.

Die bisherige Saison hält für die ehemaligen FC-Spieler sowohl Erfolge als auch kaum Einsatzzeit bereit. Jeff Chabot ist definitiv ein Gewinner des Wechsels, für andere Ex-Kölner läuft es allerdings nicht so gut. So schlagen sich die Abgänge des 1. FC Köln.

Jeff Chabot: Schon früh stand der Wechsel des Innenverteidigers zum VfB Stuttgart fest. Mit seinen starken Leistungen und den überaus beeindruckenden Werten in der vergangenen Saison empfahl sich der Abwehrspieler einfach für mehr. Und das bekommt Chabot, der unter anderem in der Königsklasse auch gegen Real Madrid und Co. randurfte. Bei den Schwaben ist der 26-Jährige unumstrittener Stammspieler. Allerdings auch, weil einige weitere Innenverteidiger des VfB zeitweilig verletzt ausfielen. Nachdem der Abwehrspieler kurz mal zum Einwechselspieler avancierte, hat er seinen Stammplatz zurückerobert.

Vom Stammplatz zum Ersatzspieler

Justin Diehl: Der junge Angreifer wechselte bekanntlich mit vielen Störgeräuschen zum VfB. Doch um Diehl wurde es in Stuttgart schnell ruhig. Der Youngster wurde nicht für die Champions League nominiert, spielte dann im Stuttgarter Nachwuchs und verletzte sich so, dass er wochenlang ausfiel. Mittlerweile kommt der Angreifer auf fünf Einsätze bei den Profis. Gegen den VfL Bochum erzielte Diehl ein erstes Tor für den VfB, zuletzt saß der Stürmer allerdings wieder vermehrt auf der Bank und fiel gegen St. Pauli am vergangenen Wochenende auch aus. Unterm Strich dürfte sich Diehl seinen Karrierestart beim VfB anders vorgstellt haben.

Benno Schmitz: Sechs Jahre spielte der Außenverteidiger für den 1. FC Köln, bevor im Sommer der Abgang folgte. Mittlerweile ist Schmitz in der Schweiz beim Grasshopper Club Zürich unter Vertrag und war zunächst auch angekommen. In einem Interview sprach GC-Sportdirektor Stephan Schwarz von einem Spieler, der wenig Fehler mache. Tatsächlich war der gebürtige Bayer zunächst auch Stammspieler. Doch der Routinier verlor diesen Platz im Herbst. Zuletzt konnte auch Schmitz seinem Team nicht helfen und fiel verletzt aus.

Wie bewertet ihr den FC?

Selke trifft, Alidou nicht

Faride Alidou: Die Kaufoption der Frankfurter Leihgabe wollte der FC trotz Transfersperre im Sommer bekanntlich nicht ziehen, Alidou kehrte zur Eintracht zurück und wechselte dann zu Hellas Verona. Und aktuell sieht es so aus, als hätten die Kölner Verantwortlichen die richtige Entscheidung getroffen. Denn auch in Italien kommt der ehemalige U21-Nationalspieler nicht zurecht. Alidou kommt bislang auf drei Kurzeinsätze. Zuletzt stand der 23-Jährige im Oktober auf dem Feld. Auf dem Konto steht noch keine Torbeteiligung, dafür stand der Außenspieler sechs Mal gar nicht erst im Kader.

Davie Selke: Der Wechsel war von ordentlich Musik begleitet. Und nach Startschwierigkeiten ist Selke mittlerweile mal so richtig beim HSV angekommen. Mittlerweile kommt der Stürmer auf zehn Treffer in 17 Ligaspielen. Gerade in den vergangenen vier Begegnungen war Selke vier Mal erfolgreich und hatte damit maßgeblichen Anteil am jüngsten Erfolg der Rothosen.

Marvin Schwäbe vom 1. FC Köln

Schwäbe kündigt Verbleib an

FC verlängert mit Kilian

Diehl trifft nach 19 Sekunden

Justin Diehl trifft für den VfB Stuttgart
,
Startseite » 1. FC Köln Abgänge

Diehl trifft nach 19 Sekunden

Bislang war der Wechsel von Justin Diehl zum VfB Stuttgart wahrlich kein glücklicher. Doch das hat sich am Samstag zumindest ein wenig verändert: Justin Diehl erzielt nach 19 Sekunden erstes Bundesliga-Tor.

Der Wechsel von Justin Diehl zum VfB Stuttgart war bekanntlich kein leiser und bislang auch kein besonders glücklicher. Das hat sich zumindest leicht verändert. Justin Diehl erzielt im Duell gegen den VfL Bochum nach 19 Sekunden sein erstes Bundesliga-Tor.

Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 2500 Instagram und 1000 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen.


Die Begegnung des VfB Stuttgart gegen den VfL Bochum war lange kein Leckerbissen. Die Schwaben führten 1:0, Bochum fiel nicht viel ein. VfB-Coach Sebastian Hoeneß wechselte doppelt, brachte Florian Rieder und Justin Diehl. Und das zahlte sich umgehend aus. Rieder bekam nach einem Abschlag den Ball, steckte durch auf Diehl und das ehemalige FC-Talent schob souverän zum 2:0 der Stuttgarter ein. Ein verdienter Erfolg für den VfB und ein persönlicher für Justin Diehl. Denn der Angreifer hat es bislang in Stuttgart alles andere als leicht. Schon der Abgang vom FC war bekanntlich kein besonders erfreulicher – zumindest aus Sicht der Kölner. Diehl deutete früh an, seinen Kontrakt nicht verlängern zu wollen, wurde daraufhin degradiert und die Versuche, das Talent doch noch zu halten, kamen wohl zu spät, wenn sie denn überhaupt noch Aussicht auf Erfolg gehabt haben sollten. Diehl wechselte ablösefrei zum VfB.

Wie bewertet ihr die FC-Profis?

Doch in Stuttgart lief es für den Stürmer alles andere als rund. Zunächst wurde der Youngster nicht für den Kader der Champions League berufen, nach einem ersten Kurzeinsatz in der Bundesliga landete Diehl sogar bei der Zweitvertretung der Stuttgarter. Dort verletzte sich der 19-Jährige umgehend, zog sich eine Schulterluxation zu und fiel monatelang aus. Schon am vergangenen Spieltag feierte der Angreifer sein Comeback gegen Eintracht Frankfurt. Nun kam der Offensivspieler in der 77. Minute im Duell gegen den VfL Bochum und schlug nur 19 Sekunden nach seiner Einwechslung zu. Das erste Bundesliga-Tor des Youngsters. Und Diehl hätte noch mehr für sein Scorerkonto tun können. Kurz vor Spielende legte der Angreifer ab auf Nick Woltemade, doch der U21-Nationalspieler vergab aus perfekter Position.

Unmittelbar vor Spielende konterte Stuttgart, Diehl lief alleine aufs gegnerische Tor zu, zögerte dann und verpasste das Abspiel auf den mitgelaufenen Rieder, der wohl nur den Fuß hätte hinhalten müssen. Der Angreifer traf aus spitzem Winkel nur das Außennetz. Das 1:0 hatte auch ein Ex-Kölner erzielt. Und das mehr als beeindruckend. Chris Führich wurde mit einem langen Diagonalball freigespielt. Der 26-Jährige nahm sich die Kugel und schlenzte sie aus 25 Metern ins lange Eck. Mit Jeff Chabot spielte noch ein weiterer Ex-Kölner, der eine starke Leistung ablieferte.


Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

 Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier

Julian Pauli vom 1. FC Köln

Ticker zum Nachlesen

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Stimmen zum Spiel