Erstmals kein Einsatz für Winter-Transfers – Neuzugänge sitzen auf der Bank

Joel Schmied und Imad Rondic vom 1. FC Köln
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Erstmals kein Einsatz für Winter-Transfers – Neuzugänge sitzen auf der Bank

Mit großen Erwartungen ist der FC nach einem Jahr Registrierungsverbot in die vergangene Transferphase gestartet. Vier Neuverpflichtungen hatten die Kölner Bosse am Ende des Tages zu verzeichnen, wirklich eingeschlagen ist noch keiner. Die Ernüchterung ist groß bei den Fans des 1. FC Köln: Winter-Transfers sitzen auf der Bank.

Jusuf Gazibegovic, zurzeit verletzt, Joel Schmied und Imad Rondic waren beim Duell in Münster außen vor. Der Innenverteidiger und der Stürmer bekamen keine Einsatzzeit von FC-Trainer Gerhard Struber beim 1. FC Köln: Winter-Transfers sitzen auf der Bank.

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FC-Trainer Gerhard Struber dürfte aufgeatmet haben, als Damion Downs in der 56. Minute gegen Preußen Münster zum 3:1 traf und den FC zu einer komfortablen Führung schoss. Dementsprechend positiv fiel auch die nachträgliche Bewertung des Trainers für den Stürmer aus. Downs stand das erste Mal seit seinem Handbruch aus dem Duell gegen Karlsruhe wieder von Beginn an auf dem Platz. “Er hat heute sein Ding wieder so gelöst, wie man es nicht so oft in dieser Liga sieht“, so Struber. Zuletzt hatte man „sowas“ bei den Geißböcken eher weniger gesehen. Denn in den vergangenen Duellen trafen die Kölner Stürmer das Tor eher selten. Die Rückkehr des Sturmduos aus Tim Lemperle und Downs führte promt zu drei Treffern, von denen zwei aus dem Spiel heraus erzielt wurden. Sie führte allerdings auch zu 90 Minuten auf der Reservebank für Winter-Neuzugang Imad Rondic.

Imad Rondic und Joel Schmied bleiben beim 1. FC Köln auf der Bank

Der Bosnier konnte zuletzt im Duell gegen Greuther Fürth nicht überzeugen, vergab zwei dicke Torchancen, einen Flugkopfball und verfrachtete den Ball bei einem eher harmlosen Dribbling ins Toraus. Nach 45 Minuten wurde der 26-Jährige ersetzt – durch Downs. Insgesamt traf Rondic für den FC seit seiner Verpflichtung im Winter erst einmal. FC-Trainer Struber fand vergangene Woche aber dennoch lobende Worte, fand positiv, dass der Stürmer „immer wieder zu vielen Chancen kommt“ und „ein gutes Näschen beweist“, schränkte aber auch ein und analysierte, dass Rondic noch ins Kölner Spiel finden und integriert werden müsse. Und so blieb am Ostersonntag gegen Münster nicht einmal die Rolle des Jokers übrig für den 26-Jährigen. Der Mittelstürmer, der seit seinem Wechsel zum FC bis auf die Begegnung gegen Ulm und jetzt eben auch gegen Münster unter Struber immer zum Einsatz kam, saß 90 Minuten auf der Bank – und war dabei nicht alleine.

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Auch Teamkollege und ebenfalls Winter-Neuzugang Joel Schmied musste sich die Partie aus der zweiten Reihe anschauen. Der Schweizer absolvierte seit Ende Januar zehn Spiele für die Geißböcke, stand dabei jedes Mal in der Startelf und spielte sieben der Begegnungen, davon auch die drei jüngsten, über die volle Distanz. Dabei profitierte der 26-Jährige aber auch von den Verletzungen oder Ausfällen seiner Teamkollegen. Nun ist die hinterste Abwehrreihe wieder komplett und Schmied seinen Stammplatz offensichtlich los. Zumindest in der Viererkette dürften Timo Hübers und Dominique Heintz auch weiterhin die Nase vorne haben. In der Dreierkette bevorzugte der Kölner Coach in der jüngeren Vergangenheit Eric Martel als eine Art Hybrid-Spieler. Schmied dürfte es schwer haben, den Stammplatz zurückzuerobern.

Da mit Jusuf Gazibegovic der vermeintliche Königstransfer weiterhin ausfällt und Anthony Racioppi „nur“ als Ersatzkeeper verpflichtet wurde, kam es am vergangenen Spieltag erstmals zu der Situation, dass keiner der Winter-Neuzugänge auch nur eine einzige Minute auf dem Spielfeld stand. Selbst mit der Verletzung des Rechtsverteidigers spricht das nicht für eine ideale Transferpolitik im Winter.


Sechs Spiele, sechs Scorer – Luca Waldschmidt wird für den 1. FC Köln immens wichtig

Luca Waldschmidt wird von seinen Mitspielern nach dem 2:1 umjubelt
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Sechs Spiele, sechs Scorer – Luca Waldschmidt wird für den 1. FC Köln immens wichtig

In der Hinrunde, vor allem aber in der Vorsaison wollte es so gar nicht laufen, nun scored der Zehner nahezu in jedem Spiel. Sechs Scorer in sechs Spielen ist zumindest eine beeindruckende Bilanz. Luca Waldschmidt wird für den 1. FC Köln immer wichtiger.

Auch wenn Preußen Münster bei den Geißböcken sicherlich alles andere als gefährlich war, lieferten die Geißböcke gegen den Abstiegskandidaten eine gute Vorstellung ab. Eine herausragende Leistung bot ausgerechnet ein Akteur, der in der Hinrunde nur selten auf hohem Niveau spielte, nun aber den Unterschied machen könnte: Luca Waldschmidt wird für den 1. FC Köln immer wichtiger.

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Die Idee war schon eine besonders gute, die Ausführung vielleicht sogar noch einen Tick besser. Mit einem beeindrucken Pass aus der eigenen Hälfte, einem Pass über locker 30 Meter in den Fuß des Mitspielers, schickte Luca Waldschmidt Tim Lemperle auf die Reise. Der Stürmer nahm Fahrt auf, genauso wie der Passgeber, der sich nur wenige Augenblicke später in bester Position im Strafraum der Preußen befand. Doch Lemperle hatte eine aus seiner Sicht bessere Idee. Ein Trugschluss, den Waldschmidt auch mit einer berechtigten kurzen Kritik bedachte. Doch der Pass war dann doch der eines technisch sehr begabten Akteurs. „Für uns war es einfach wichtig, dass er mit seinen Pässen ein richtiger Einfädler war“, lobte Gerhard Struber seinen so oft bezeichneten Unterschiedsspieler.

Oft bezeichnet, aber nicht immer abgerufen, könnte vielleicht die Situation um Luca Waldschmidt lauten. Denn dem 28-Jährigen fehlt auch in dieser Spielzeit die Konstanz. Und doch entwickelt sich der ehemalige Nationalspieler zu einem immer wichtiger werdenden Faktor im Aufstiegsrennen. Aktuell neben Marvin Schwäbe wohl der wichtigste. Und das, weil „Er immer wieder ins Scoren kommt. Fast in jedem Spiel“, so Struber. Tatsächlich erzielte Waldschmidt in den vergangenen sechs Spielen vier Tore, bereitete zwei weitere vor. In den 20 Begegnungen zuvor waren es drei Treffer und keine Vorarbeit. Bei den Erfolgen gegen Ulm und Darmstadt waren es jeweils die entscheidenden Treffer, beim Triumph über Paderborn bereitete der gebürtige Siegener das 2:1 vor, gegen Fürth traf Waldschmidt zum wichtigen Ausgleich und nun gegen Münster zum 2:1, das 3:1 durch Damion Downs bereitete der Offensivspieler ganz stark vor.

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„Das stellt der Luca Waldschmidt im Moment eindrucksvoll unter Beweis“

Für einen richtigen Unterschiedsspieler mag die Konstanz in den Leistungen fehlen, doch die tatsächliche Bilanz spricht aktuell genau dafür. Und für Waldschmidt wäre gegen die Preußen sogar noch mehr möglich gewesen. Denn neben dem starken Pass auf Lemperle setzte der Angreifer unter anderem gleich doppelt Dejan Ljubicic in Szene, der aber zwei Möglichkeiten liegen ließ. Waldschmidt hatte ganz offensichtlich Spaß am Spiel. „Es zeigt einfach, dass wir neben dieser Power und Intensität im richtigen Moment auch Spielwitz haben und das stellt der Luca Waldschmidt im Moment eindrucksvoll unter Beweis“, so der Trainer, der auch in der Vergangenheit nicht müde wurde, seinen Offensivspieler in höchsten Tönen zu loben, ihm Mut zuzusprechen.

Doch Waldschmidt ließ zwischenzeitlich durchklingen, dass ihm das Vertrauen mitunter schon mal gefehlt habe. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der 28-Jährige gerade in der Hinserie zu oft hinter seinen Möglichkeiten zurückgeblieben ist. Gegen Münster erwischte der „Zehner“ einen richtig guten Tag. „Dass Luca mit Ball ein Top-Fußballer ist, ist unstrittig und stand nie zur Diskussion. Aber auch er muss an sich und an seine Qualität glauben und vertrauen, dass er diese auch einsetzen kann“, sagte auch Christian Keller. „Dann ist er ein Spieler, der uns helfen kann und das hat er in den vergangenen Wochen mehrfach bewiesen.“ Und sollte er das auch in den kommenden Wochen können, wird der Offensivspieler der erhoffte Faktor im Aufstiegsrennen.


Der Aufstieg ist zum Greifen nah, in dieser verrückten Liga aber längst nicht sicher. Ein Kommentar

Die Spieler des 1. FC Köln jubeln
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Der Aufstieg ist zum Greifen nah, in dieser verrückten Liga aber längst nicht sicher. Ein Kommentar

Vier Spieltage vor dem Saisonende stehen die Vorzeichen beim FC auf Aufstieg. Fünf Punkte Vorsprung auf Rang drei sind ein ordentliches Polster. Nur ist diese Zweitliga-Saison alles andere als der Norm entsprechend. Jeder schlägt jeden, selbst fünf Zähler sind keine Sicherheit. Ein Kommentar zum 3:1-Erfolg des 1. FC Köln gegen Münster.

Nach dem 3:1-Erfolg über Preußen Münster, hat der FC einen komfortablen Vorsprung auf den Relegationsplatz. Zwar ist der Aufstieg nun zum Greifen nah, sicher ist er in dieser verrückten Liga aber bei weitem nicht. Ein Kommentar zum 3:1-Erfolg des 1. FC Köln gegen Münster.

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Wie nah Freud und Leid im Fußball beieinander liegen, zeigt die aktuelle 2. Bundesliga dann doch schon auf sehr beeindruckende Art und Weise. In der vergangenen Woche nach dem 1:1 gegen Führt ein leerer Blick, ein bedienter Trainer, nur wenige Tage später die geballte Faust und der Freudenschrei von Gerhard Struber. Nach dem 29. Spieltag der bange Blick nach unten, nach dem 30. der freundliche Gruß von oben. Und dieser dann auch noch mit der Euphorie eines Aufstiegskandidaten. Zuletzt noch große Zweifel, nun schwebt das Wort „Vorentscheidung“ rund über dem Geißbockheim. Tatsächlich ist die Ausgangslage nach dem 30. Spieltag, also vier Spiele vor Saisonende, für den FC eine durchaus gute. Die Kölner haben fünf Zähler Vorsprung vor Rang drei, sechs vor Rang vier. In einer normalen Spielzeit würde man davon ausgehen, dass der Aufstieg bei diesem Abstand bereits in trockenen Tüchern ist.

Zweite Bundesliga ist auch zum Saisonfinale nicht berechenbar

Für die Kölner Verantwortlichen wäre das auch enorm wichtig, denn die Kaderplanung für die kommende Spielzeit ist ohnehin eine komplizierte. Die Sicherheit der Klassenzugehörigkeit würde viel vereinfachen, wie die jüngsten Gerüchte um Linton Maina oder Dejan Ljubicic verdeutlicht haben. Nur ist in dieser Saison einfach vieles nicht normal. Es gibt nach dem 30. Spieltag nicht den glasklaren Aufstiegsfavoriten, dafür noch immer zehn Aufstiegskandidaten. Kandidaten, die sich auch weiterhin fleißig die Punkte abnehmen. Was sind schon fünf Zähler Vorsprung in vier Begegnungen, wenn die Aufstiegskandidaten Paderborn, Kaiserslautern und Hamburg in den vergangenen vier Partien keine sechs Punkte einsammelten. Wenn selbst Abstiegskandidaten wie Braunschweig, Ulm oder Regensburg im gleichen Zeitraum mehr Zähler einfuhren.

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Diese 2. Bundesliga ist auch zum Saisonfinale nicht berechenbar. Der FC ist dementsprechend auch noch nicht durch, die Vorentscheidung noch nicht gefallen. Auch, wenn die Kölner Verantwortlichen mit ihren Aussagen beispielsweise zu den Wintertransfers oder des Vermeidens des Blicks auf die Tabelle in dieser Saison schon des öfteren irritierten, ist der aktuelle Tritt auf die Euphoriebremse daher durchaus berechtigt. Die Marschroute kann in dieser zweiten Liga nur sein, von Spiel zu Spiel zu schauen. Oder wie Christian Keller es formulierte: Die Vorentscheidung sei erst dann gefallen, wenn der FC nicht mehr einholbar sei. Die Bedenken des Sportdirektors sind mehr als nur eine leere Worthülse, sie waren wohl noch nie so berechtigt wie in dieser Spielzeit.

Und sie unterscheiden sich von den Durchhalteparolen der vergangenen Runde, als die damaligen Entscheidungsträger verständlicherweise nicht müde wurden, zu beteuern, dass der Klassenerhalt trotz der äußerst kritischen Tabellensituation ein realistisches Ziel sei. Dass der FC eben noch nicht durch ist, liegt auch daran, dass den Kölnern, wie allen anderen Aufstiegskandidaten, die Konstanz fehlt, das Rennen frühzeitig für sich zu entscheiden. Die Leistungen sind schwankend und daher unberechenbar. Zweifel sind also durchaus berechtigt, nur befinden sie die Geißböcke nun in der besten Ausgangslage. Das Spiel gegen Münster war ganz sicher eins der besseren und dürfte dementsprechend auch Selbstvertrauen auf der Zielgeraden geben. Eigentlich heißt es für den FC nur noch zuzupacken, der Aufstieg ist greifbar, mehr aber ich nicht. Wenn diese Zweitliga-Saison aber eines lehrt, dann eine Weisheit von Sportkommentator Frank Buschmann: „Hinten kackt die Ente“.


Jan Thielmanns beste Saisonleistung für den 1. FC Köln und das auf unbeliebter Position

Jan Thielmann gemeinsam mit Damion Downs und Tim Lemperle
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Jan Thielmanns beste Saisonleistung für den 1. FC Köln und das auf unbeliebter Position

Mit einer ordentlichen Leistung hat der FC einen verdienten 3:1-Erfolg über Münster eingefahren. Einer der Erfolgsgaranten war dabei Jan Thielmann und das auf der unbeliebten Position und der Baustelle des 1. FC Köln: Jan Thielmann liefert gegen Münster ab.

Das Lächeln war aus dem Gesicht nicht mehr wegzudenken. Jan Thielmann grinste nach dem 3:1-Sieg gegen Münster über beide Ohren. Auch, weil das Kölner Eigengewächs eine richtig gute Leistung abgerufen hat für den 1. FC Köln: Jan Thielmann liefert gegen Münster ab.

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Wie ausgelaugt Jan Thielmann in der 90. Minute wirklich war, wird wohl nur der U21-Nationalspieler selbst gewusst haben. 29 Sprints, neun Kilometer abgespult – dass der vermeintliche Rechtsverteidiger gegen Münster viel gelaufen ist, stand aber außer Frage. Ob er die letzten Minuten nicht auch noch durchgehalten hätte, ist zumindest nicht unwahrscheinlich. Doch Thielmann wurde in der Nachspielzeit für Meiko Sponsel ausgewechselt und verhalf somit dem 23-Jährigen zum Profi-Debüt. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Kölner Eigengewächs eine starke Leistung abgerufen, wohl die beste der gesamten Saison und das auf einer Position, die ihm in den vergangenen Monaten so gar nicht gelegen hatte. Denn Gerhard Struber stellte gegen Münster wieder auf Viererkette, Thielmann rückte in die letzte Reihe. Auch aus Ermangelung an Alternativen. Denn Jusuf Gazibegovic fehlt den Kölnern nach wie vor verletzt.

„Dass das jetzt nicht seine favorisierte Position ist, ist klar“

Und der Arbeitstag begann recht früh mit einem schlechten Moment. Charalambos Makridis ließ Thielmann auf der Außenbahn viel zu leicht aussteigen, der 23-Jährige ging nach einer einfachen Körpertäuschung viel zu früh zu Boden. Und doch wurde es noch das Spiel des Kölner Youngsters. Denn nur wenige Minuten später leitete Thielmann die Kölner Führung mit einem Pass auf Dejan Ljubicic ein, der schickte wiederum den U21-Nationalspieler die Linie entlang, Thielmann legte quer: 1:0 durch Tim Lemperle. Und der Rechtsverteidiger wollte noch mehr. Immer wieder flankte Thielmann die Kugel gefährlich in die Box. So hätte Lemperle schon früher auf 2:0 stellen können, doch der Versuch wurde von Münster-Keeper Johannes Schenk stark pariert.

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Thielmann kam auf eine starke Passquote, hatte die viertmeisten Ballkontakte und gewann im Schnitt zwei von drei Zweikämpfen. Allerdings beging der 23-Jährige auch drei Fouls, für ein taktisches sah er die Gelbe Karte, die siebte in dieser Spielzeit. Dennoch war Thielmann ein absoluter Aktivposten. „Ich bleibe dabei, dass die Überzeugung in die eigene Qualität entscheidend ist“, sagte Christian Keller. „Dass das jetzt nicht seine favorisierte Position ist, ist klar.“ Der Föhrener hatte in der Hinrunde mit der Position als rechter Verteidiger gekämpft, sich nie wirklich anfreunden können. Und das, obwohl er auch in der U21-Nationalmannschaft als Rechtsverteidiger agierte. Auch deswegen wurden die FC-Bosse auf dem Winter-Transfermarkt noch einmal aktiv, verpflichteten Gazibegovic, der sich zunächst aber ebenfalls schwertat.

„Wir haben ihn da aus unterschiedlichen Gründen öfter platziert. Er kann das spielen“, bekräfitge Keller, räumte aber weiter ein: „Wenn er eine Reihe weiter vorne spielen darf, kommen seine Waffen noch einmal besser zur Geltung.“ So lief Thielmann in der Rückrunde eigentllich eine Spur offensiver auf, die Formkurve zeigte nach oben. „Wenn er davon überzeugt ist, dass er auch auf der Position seine Qualität einbringen kann, und das war er, dann kann dabei so eine gute Leistung herumspringen“, sagte Keller. Zur gesamten Wahrheit gehört aber auch, dass Thielmann in der Defensive nicht so richtig gefordert wurde, wenig zu tun bekam. Das dürfte gegen Hannover anders aussehen.


Meiko Sponsel: Das nächste Debüt beim 1. FC Köln, aber eins mit Schattenseite

Meiko Sponsel beim Spiel des 1. FC Köln
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Meiko Sponsel: Das nächste Debüt beim 1. FC Köln, aber eins mit Schattenseite

Mit Meiko Sponsel feierte am Sonntag bereits das siebte Kölner Eigengewächs in dieser Spielzeit sein Debüt bei den Profis. Für den Rechtsverteidiger der Lohn harter Arbeit, aber auch ein Abschiedsgeschenk trotz Debüt: Meiko Sponsel wird den 1. FC Köln verlassen.

Auch wenn es am Ende nur wenige Minuten waren, wird der Rechtsverteidiger seine Premiere beim FC wohl nicht vergessen. Auch, weil es eine Art Abschiedsgeschenk war. Denn trotz Debüt: Meiko Sponsel wird den 1. FC Köln verlassen.

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Thomas Kessler ließ sich nach dem Abpfiff nicht lange bitten. Der Leiter der Lizenzspielabteilung steuerte ziemlich schnell Meiko Sponsel an, umfasste das Gesicht des U21-Spielers und flüsterte dem Akteur etwas ins Ohr. Vermutlich ein Glückwunsch zum Profidebüt des 23-Jährigen, möglicherweise einen Hinweis zu der kleinen Panne, die mit der Einwechslung einherging. Denn als der Rechtsverteidiger eingewechselt wurde, hatte Stadionsprecher Michael Trimmel zunächst Steffen Tigges ausgemacht und ausgerufen. Doch der 70-Jährige korrigierte sich umgehend. Für Sponsel sicherlich dennoch ein ganz besonderer Moment, den er auch mit einer ordentlichen und akrobatischen Defensivaktion noch krönte. Seit acht Jahren ist der Abwehrspieler nun ein Geißbock, nun also das Profidebüt.

„Das hat er sich verdient“

Für den FC ist es in dieser Spielzeit nach Julian Pauli, Elias Bakatukanda, Jaka Potocnik, Neo Telle, Oliver Schmitt und Mikail Özkan bereits die siebte Profi-Premiere. Für einen Aufstiegskandidaten mit dem wohl wertvollsten Kader der Liga ein mehr als positives Signal – wenn auch mindestens in Teilen der Transfersperre geschuldet. Und einigen Verletzungen. Vermutlich wäre Sponsel nicht zu seinem Debüt gekommen, wenn sich Jusuf Gazibegovic nicht schwerer verletzt hätte. So aber kam der 23-Jährige zu seinem späten Premieren-Einsatz in der ersten Mannschaft. Sponsel wird somit wie seine Vorgänger auch ein Bild im Flur des Geißbockheims aufhängen dürfen. Dort werden alle Eigengewächse, die bei den Profis vorgespielt haben, geehrt.

Wie bewertet ihr die FC-Profis?

Für den FC wird es wohl eine Erinnerung bleiben. Denn der Rechtsverteidiger wird nicht weiter für die Kölner auflaufen. Daran ändert auch die Begegnung gegen Münster nichts. „Meiko ist ein Junge, der zwar nicht immer im Rampenlicht der Profis stand, der hier etliche Jahre im Nachwuchs gespielt hat, der sein Herz am rechten Fleck hat, der auch Qualität hat und oft durch Verletzungen gestoppt wurde“, sagte Christian Keller. „Dass er hier bei seinem Heimatverein drei Minuten Profidebüt bekommt, ist für ihn doch richtig gut. Das hat er sich verdient.“ Verdient ja, doch viel mehr wird es in Köln dann wohl nicht geben. „Ich würde die Wahrscheinlichkeit sehr hoch sehen, dass es zu Ende geht. Er hat die Qualität mindestens eine, wenn nicht zwei Ligen höher zu spielen.“

Soll heißen: Die Qualität für mehr als Regionalliga bei der U21, aber nicht 2. Liga oder Bundesliga bei den Profis der Geißböcke. Und da der Vertrag des 23-Jährigen im Sommer ausläuft, stehen die Zeichen klar auf Trennung und das war genau so auch ausgemacht. Das Abschiedsgeschenk erhielt der Rechtsverteidiger nun schon einige Wochen vor dem Saisonende.


Lemperle und Downs: Schießt sich das Sturmduo für den Aufstieg des 1. FC Köln ein?

Tim Lemperle und Damion Downs freuen sich nach einem Tor
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Lemperle und Downs: Schießt sich das Sturmduo für den Aufstieg des 1. FC Köln ein?

Über Monate wurde der FC für seine mangelnde Offensivpower kritisiert, gegen Münster überzeugte der Angriff der Geißböcke endlich wieder. Das lag sicher auch am Gegner, aber eben nicht nur. Hat der 1. FC Köln sein Sturmduo für das Saisonfinale gefunden?

Erstmals seit einem halben Jahr standen Tim Lemperle und Damion Downs wieder gemeinsam in der Startelf der Geißböcke. Und beide Angreifer funktionierten gegen Münster. Das macht Mut. Hat der 1. FC Köln sein Sturmduo für das Saisonfinale gefunden?

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Ein verdienter Sieg, drei wichtige Punkte, die Tabellenführung und den Vorsprung auf Teile der Konkurrenz ausgebaut – der 30. Spieltag hätte für den FC nicht so wirklich viel besser laufen können. Und doch trat Christian Keller auf die Kölner Euphoriebremse. „Das war natürlich ein ganz wichtiger Sieg und aus meiner Sicht auch ein total verdienter Sieg, der gerne noch etwas höher hätte ausfällen können“, sagte der Sportdirektor. „Aber ich möchte an Ostern nicht motzen, wir sind zufrieden.“ Tatsächlich hätte der Sieg höher ausfallen können, wenn nicht müssen. Alleine Damion Downs hätte sein Torkonto noch ein wenig in die Höhe schrauben müssen. Doch der Stürmer scheiterte einmal an einer guten Parade von Münster-Keeper Johannes Schenk und einmal an der Latte.

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Starke Werte in der Offensive des 1. FC Köln

Und doch wäre ein Hadern nach dem 3:1-Erfolg über Münster ein falsches Zeichen gewesen. Denn nach Monaten des Minimalisten-Fußballs hat der FC in der Offensive mal wieder gut funktioniert. Drei Tore in einem Pflichtspiel gab es für den FC zuletzt im Dezember beim 3:1-Triumph über den 1. FC Nürnberg und in der Liga in dieser Saison zum vierten Mal. Im Jahr 2025 hatten die Geißböcke ganze elf Tore erzielt, im Schnitt noch nicht einmal eins pro Spiel. Nur Regensburg war seltener erfolgreich. Nun aber erinnerte das Offensivspiel an die ersten Begegnungen der Hinrunde, als der FC zum Teil im Angriff sogar ein Feuerwerk abbrannte. Das wäre für die Begegnung gegen Münster ein wenig hochgegrifen, dennoch erarbeiteten sich die Geißböcke auch weitere Hochkaräter.

Noch in der Vorwoche hatte Marvin Schwäbe nach dem 1:1 gegen Greuther Fürth erklärt, dass es immerhin schon ein Fortschritt sei, sich wieder Chancen herauszuspielen. Dieser Trend setzte sich gegen die Preußen fort. Auch, weil das Sturmduo Tim Lemperle und Downs von Beginn an funktionierte. Seit einem halben Jahr hatten die beiden nicht mehr gemeinsam in der Startelf gestanden. „Beide haben eine gute Tiefe, haben Dynamik, haben Speed. Beide können auch Bälle gut sichern“, sagte FC-Trainer Gerhard Struber. „Sie sind in mehrerlei Hinsicht für den Gegner einfach schwer zu handeln. Beide sind torgefährlich, das tut uns gut und macht uns in unserer gesamten Ausrichtung noch einmal unberechnbarer.“

Auch Downs fand positive Worte. „Das Zusammenspiel mit Tim hat sich total gut angefühlt. Wir verstehen uns richtig gut auf dem Platz. Das hat man in mehreren Phasen wohl auch gesehen. Wie viele Chancen wir kreiert haben, es macht einfach richtig Spaß“, so der Stürmer. „Wir sind ein ähnlicher Spielertyp, wir können uns dann gut abwechseln und dementsprechend auch Ergebnisse bringen.“ Tatsächlich sah die Offensive gut aus. Der FC erspielte sich einen xGoals-Wert von mehr als 4.

„Es ist immer gut, wenn beide Stürmer treffen“

Dieser lag in der Rückrunde bislang im Schnitt bei 1,5 – die Qualität der Kölner Torchancen ließ also nur anderthalb Treffer pro Spiel erwarten. Die geringe Wahrscheinlichkeit gepaart mit einer mangelnden Effizienz brachten den Geißböcken den Ruf des Minimalisten-Fußballs erst ein. So brauchten die Kölner in dieser Phase 15 Torschüsse für ein Tor, schossen aber auch deutlich seltener auf die Kiste, als noch in der Hinrunde. Gerade einmal 13 waren es pro Begegnung. Gegen Münster kamen die Geißböcke nun auf 20 Abschlüsse, nahezu jeder sechste landete im Tor. Und dennoch fand Keller auch kritische Worte. „Es hat mir gut gefallen. Trotzdem, das wissen beide Jungs, das können sie besser“, sagte der Sportdirektor. „In Sachen Effizienz, in Sachen Positionierung, in Sachen Anlaufen und in ein paar anderen Sachen.“

Nach einem verdienten 3:1-Erfolg wohl Kritik auf hohem Niveau. Das fand dann auch Keller. „Wir wollen aber nicht die Sachen rausheben, die man besser machen soll. Sie haben beide ihr Tor gemacht und beide waren sehr engagiert gegen den Ball, beide haben viele Bälle gesichert“, so der Sportdirektor, dessen Resumé insgesamt aber gut ausfiel. „Es ist natürlich immer gut, wenn die Stürmer treffen. Wenn der zentrale Zehner dann auch noch trifft, dann haben die das heute gut gemacht“, sagte Keller. Immerhin so gut, dass Winter-Neuzugang Imad Rondic 90 Minuten auf der Bank saß. Der FC scheint aktuell sein schlagkräftiges Offensiv-Duo wiedergefunden zu haben. Allerdings war Münster auch erstaunlich schwach, der FC dominant. Gegen Hannover wird die Geißböcke ein anderes Kaliber erwarten. Wie gut Lemperle und Downs dann funkionieren, wird sich zeigen müssen.


Der 1. FC Köln sammelt endlich mal wieder Big Points und ist dem Aufstieg nahe

Gerhard Struber freut sich nach dem Sieg des 1. FC Köln
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Der 1. FC Köln sammelt endlich mal wieder Big Points und ist dem Aufstieg nahe

Nachdem die Kölner in den vergangenen Spielen wichtige Big Points verpassten, legte der FC am Sonntag mal wieder nach, übernahm die Tabellenspitze und darf sich große Hoffnungen auf den Aufstieg machen. Der ist nicht sicher, der 1. FC Köln ist dem Aufstieg ein Stück näher.

Gegen Münster fahren die Geißböcke einen ungefährdeten Sieg ein und grüßen nun wieder von der Tabellenspitze. Bei fünf Punkten Vorsprung will man am Geißbockheim noch nicht von einer Vorentscheidung sprechen. Doch der 1. FC Köln ist dem Aufstieg ganz sicher ein großes Stück näher.

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Eigentlich waren die Voraussetzungen schon ziemlich gut und dann auch wieder nicht. Denn, wenn der FC an den vergangenen beiden Spieltagen schon den Ball auf den Elfmeterpunkt gelegt bekommen hatte, dann versemmelten die Kölner den Freifahrtschein deutlich. Die Niederlage gegen Hertha fiel nicht ins Gewicht, weil die Konkurrenz patzte, das Remis gegen Fürth war aus dem gleichen Grund schon erstaunlich viel wert. Und auch an diesem 30. Spieltag spielte die Konkurrenz im Vorfeld des Heimspiels der Geißböcke mit. Der Tabellenführer aus Hamburg kassierte eine Pleite, der Tabellendritte teilte sich die Punkte mit dem Vierten und der Sechste ging gegen ein Kellerkind ebenfalls ziemlich leer aus. Insofern waren die Vorzeichen vor dem Kölner Heimspiel gute und dadurch auch wieder schlechte zugleich.


„… dann wären wir jetzt schon aufgestiegen“

Nur, dass die Kölner die Einladung der direkten Konkurrenz an diesem 30. Spieltag mal dankend annahmen. „Jetzt haben wir es mal für uns genutzt. Ich glaube, wenn wir jedes Spiel richtig überzeugend gespielt hätten, wären wir jetzt schon aufgestiegen“, stellte Timo Hübers daher auch fest. „Das war nicht der Fall.“ Nein, der FC ist noch nicht aufgestiegen, hat aber am Sonntag tatsächlich einen großen Schritt in diese Richtung gemacht. Und das eben auch, weil die Kölner ein aufstiegwürdiges Spiel gegen einen erstaunlich harmlosen Gegner ablieferten. Der FC war von der ersten Minute an die bessere Mannschaft, ließ die Kugel laufen. „Wir sind super ins Spiel reingekommen, haben in der ersten Phase vieles kontrolliert, sogar dominiert“, sagte Gerhard Struber, der seine Mannschaft auf Viererkette umgestellt hatte. „Dann sind wir verdient in Führung gegangen.“ Und das durch Tim Lemperle nach Vorarbeit von Jan Thielmann. 

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Der FC hatte das Spiel im Griff. Und abgesehen von zwei insgesamt doch harmlosen Schüssen, die Marvin Schwäbe parierte, brachte der Gast wenig zu Stande. Münster war nicht in der Lage, mehr für das Spiel zu tun. Und „dann musst du da so ein Tor hinnehmen“, sagte Struber fast schon ungläubig. Denn der Treffer der Gäste fiel absolut aus dem Nichts und dann auch noch mit tatkräftiger Unterstützung der Geißböcke. Timo Hübers buchsierte die Kugel unglücklich ins eigene Netz. „Sie haben es zumindest geschafft, die letzte Linie einmal zu brechen, erwischen uns da in der Tiefe und dann fliegt der Ball rein“, sagte der Kölner Kapitän. „Dann haben wir schnell den Mund abgeputzt und vor der Halbzeit noch das 2:1 geschossen.“ Das übernahm der insgesamt stark aufspielende Luca Waldschmidt vom Punkt, nachdem Schiedsrichter Tom Bauer auf Handelfmeter nach Ansicht der Videobilder entschieden hatte.

„Das war ein wichtiger Schritt“

Der FC kam auch mit Schwung aus der Kabine, ließ sich auch weiterhin nicht aus dem Konzept bringen und legte durch Damion Downs nach starker Vorarbeit von Waldschmidt nach. Da Münster auch weiterhin nicht viel einfiel, war damit eigentlich schon der Deckel drauf. „Wir haben hier und da noch die ein oder andere Chance zugelassen, aber wir spielen ja auch gegen Teams, die nicht komplett blind sind“, sagte der spät eingewechselte Mark Uth, der dieses Mal keinen Zugriff mehr auf die Begegnung fand. Tatsächlich hätte der FC aber nachlegen können und vielleicht auch müssen. „Das war natürlich ein ganz wichtiger Sieg und aus meiner Sicht auch ein total verdienter Sieg, der gerne noch etwas höher hätte ausfällen können“, so Christian Keller. „Aber ich möchte an Ostern nicht motzen, wir sind zufrieden.“

Tatsächlich gab es auch nur sehr wenig Grund zum Motzen. Immerhin haben die Geißböcke einen ganz großen Schritt Richtung Bundesliga und damit auch Richtung Planungssicherheit gemacht. „Wir bleiben unserer Haltung treu: Das nächste Spiel ist das wichtigste. Eine Vorentscheidung ist es erst dann, wenn wir so viele Punkte haben, dass die anderen es nicht mehr aufholen können“, bremste der Sportdirektor nach dem Sieg aufkommende Euphorie. Und das auch durchaus zu recht. Denn am Sonntag spielte der 1. FC Magdeburg bei der Kölner Rechnung dann doch nicht so ganz mit. Die Sachsen setzten sich 3:0 gegen Regensburg durch. So beträgt der Vorsprung auf Rang drei fünf Zähler. Bei vier ausstehenden Spielen in dieser Liga ein komfortables Polster. Und endlich mal wichtige „Big Points“, ein verwandelter Elfmeter, wenn man so will. „Der Schritt, den wir heute gegangen sind, war ein wichtiger“, sagte Struber. „Wir wissen aber auch, wie gefährlich schnell hier was verrutschen kann.“