Martel im Pech, Thielmann erst spät – Deutsche U21 überzeugt in der Slowakei, Erfolg für Pacarada

Eric Martel spielt mit der U21 gegen die Slowakei (Foto: Christian Hofer/Getty Images)
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Martel im Pech, Thielmann erst spät – Deutsche U21 überzeugt in der Slowakei, Erfolg für Pacarada

Die erste Generalprobe der deutschen U21-Nationalmannschaft für die Europameisterschaft im kommenden Sommer ist geglückt. Die DFB-Auswahl gewann gegen Gastgeber Slowakei 1:0. Auch Eric Martel und Jan Thielmann waren mit von der Partie. Mit unterschiedlichen Leistungen agierten die Spieler des 1. FC Köln: Die FC-Profis gewinnen mit der U21 gegen die Slowakei.

Die deutsche U21-Nationalmannschaft ist nun seit 14 Begegnungen ohne Niederlage und tankt weiter Selbstvertrauen für das Turnier im Juni. Mitgereist waren mit Jan Thielmann und Eric Martel gleich zwei Spieler des 1. FC Köln: Die FC.Profis gewinnen mit der U21 gegen die Slowakei

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Während der Großteil der Mannschaft im Kölner Südstadion am Donnerstag gegen den Drittligisten Verl verloren, gab es für einige Nationalspieler positive Ergebnisse. So für die Junioren-Nationalspieler. Die deutsche U21 gewann beim Gastgeber des kommenden Endturniers 1:0. Eigentlich ein Grund zur Freude bei den beiden mitgereisten FC-Profis. Doch für einen könnte die Freude über den hart umkämpften Sieg zumindest ein wenig getrübt sein. Denn für Jan Thielmann, der erst gegen Darmstadt am vergangenen Wochenende sein 150. Spiel für die FC-Profis absolvierte, reichte es wie schon in der vergangenenLänderspielreise nicht für einem Einsatz in der Startelf. U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo entschied sich erneut gegen den Kölner von Beginn an und wechselte den 22-Jährigen erst spät ein. Eric Martel hatte die Mannschaft als Kapitän aus Feld geführt.

Kosovo startet mit einem Sieg in die Playoffs

Und der Sechser der Geißböcke hätte seine solide Leistung auch beinahe gekrönt. Einmal traf Martel nach einem Freistoß den Ball nicht richtig, beim zweiten Versuch kam der Sechser ebenfalls nach einem Freistoß von Paul Nebel einen Schritt zu spät. Den entscheidenden Treffer erzielte Brajan Gruda nach einer halben Stunde. Am Dienstag steht für die deutsche Auswahl der vorerst letzte Test vor der EM an. Dann trifft die Auswahl von Di Salvo in Darmstadt auf Spanien. Auch für Leart Pacarada gab es einen wichtigen Erfolg. Die Nationalmannschaft des Kosovo gewann im Hinspiel der Playoffs der Nations League gegen Island 2:1. Pacarada stand nicht nur in der Startelf, der Linksverteidiger machte auch eine ordentliche Partie. Bereits am Sonntag steht das Rückspiel an, Pacarada könnte also schon zum Trainingsauftakt der Geißböcke am Montag, spätestens am Dienstag wieder in Köln sein. Dann vielleicht als Aufsteiger in die Gruppe B.

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Spielt die Viererkette den Neuverpflichtungen des 1. FC Köln in die Karten?

Sollen den 1. FC Köln verstärken: Jusuf Gazibegovic und Joel Schmied
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Spielt die Viererkette den Neuverpflichtungen des 1. FC Köln in die Karten?

Erstmals seit Oktober letzten Jahres spielte Gerhard Struber wieder von Beginn an mit der Viererformation. Ob die Umstellung dem FC mehr Stabilität verleiht, ist nicht beantwortet, doch es deutet sich eine Erkenntnis an beim 1. FC Köln: Die Viererkette kommt den Winter-Zugängen entgegen.

So wirklich rund läuft es für die Kölner Neuzugänge in dieser Spielzeit noch nicht. Auch am vergangenen Samstag war nicht alles Gold was glänzt, doch es deutet sich eine Tendenz an beim 1. FC Köln: Die Viererkette kommt den Winter-Zugängen entgegen.

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Die Begegnung war eine offenbar besonders schmerzhafte. Gleich zwei Mal lag Joel Schmied innerhalb der ersten Halbzeit am Boden, musste behandelt werden. Nach dem Zusammenprall mit SSV-Keeper Christian Ortag auch ein wenig länger. Dafür war der Arbeitstag wiederum nach einer weiteren Blessur frühzeitig beendet. Eine schwerere Verletzung lag zwar nicht vor, doch das Spiel war nach gut 80 Minuten beendet. Dabei erwischte der Winter-Neuzugang gegen die „Spatzen“ einen durchaus guten Tag. Der Schweizer gewann mehr als 70 Prozent seiner Zweikämpfe (beste Quote der FC-Profis) und brachte 95 Prozent seiner Pässe zum Mitspieler. Auch, wenn der Innenverteidiger einige Male lieber klärte, als das Spiel mit einem Pass aufzubauen, war die Leistung stabil, möglicherweise die bislang beste, die der Abwehrspieler im Trikot der Kölner absolviert hat.

Schmied profitierte von der Infekt-Welle

Dabei profitierte Schmied von der Infekt-Welle, die die Geißböcke eingeholt hat. Denn möglicherweise hätte der Innenverteidiger unter anderen Voraussetzungen gar nicht erst gespielt. Zumindest hatte Trainer Gerhard Struber in der vergangenen Woche die Dreierkette mit Eric Martel, Dominique Heintz und Timo Hübers im Training einstudiert. Und auch in der Viererformation hätte wohl Heintz den Vorzug vor Schmied erhalten. Wenn der Routinier denn fit gesesen wäre. Da aber Heintz und Martel nicht, zumindest nicht von Beginn an, zur Verfügung standen, war Schmied die folgerichtige Alternative. Mal abgesehen von einem Stellungsfehler bei der großen Chance von Semir Telalovic blieb der Schweizer nahezu fehlerlos, wirkte souverän und robust in seinem Spiel.

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Ob daran letztlich die Viererkette, die taktische Ausrichtung oder die Qualität des Gegners ihren Anteil hatten, ist unklar – vermutlich aber eine Mischung aus allem. Fakt ist, dass Schmied beim FC Sion nahezu ausschließlich in der Viererformation zu Hause war und sich dort auch wohl gefühlt hat. Allerdings hatte der 26-Jährige auch gegen Fortuna Düsseldorf in der Dreierformation schon eine sehr ordentliche Partie absolviert, war einer der besten Feldspieler auf dem Platz – eben bis zum Blackout wenige Minuten vor Spielende, der den Elfmeter und damit den Ausgleich der Rheinländer mit sich brachte. Schmied scheint beim FC so langsam angekommen zu sein, findet einen soliden Platz. Die Frage ist dennoch wie lange, denn in dieser Woche kehrten sowohl Dominique Heintz als auch Eric Martel wieder zurück.

Gute Werte von Gazibegovic

Auch bei Jusuf Gazibegovic wirkte es am Samstag so, als würde die Position in der Viererkette deutlich besser funktionieren. Gerade im ersten Abschnitt brannte auf der rechten Abwehrseite so gut wie gar nichts an, zudem suchte der Nationalspieler von Bosnien-Herzegowina auch immer wieder die tiefen Läufe, den Weg in die Offensive. Gemeinsam mit Jan Thielmann erzeugte der Abwehrspieler so auch Gefahr. Bis zur Halbzeit liefen mehr als 50 Prozent der Angriffe über die rechte Seite. Im Durchschnitt sind es in dieser Spielzeit keine 30 Prozent, die Gefahr lauert eigentlich auf der linken Seite und den schnellen Tempoläufen von Linton Maina, der bekanntlich verletzt ausfällt. Auch, wenn sicher nicht alles rundlief und der Bosnier gerade im zweiten Abschnitt doch deutlich nachlies, kam Gazibegovic auf einen für einen Außenverteidiger starken Zweikampfwert von 67 Prozent, die meisten Ballkontakte und die höchste Endgeschwindigkeit.

Trotz des Leistungsabfalls nach dem Wechsel war die Begegnung sicherlich die beste des Rechtsverteidigers im FC-Trikot. Vielleicht auch, weil der 25-Jährige auf seiner eigentlichen Position spielte. Denn bei Sturm Graz agierte Gazibegovic ausschließlich in einer Viererkette. Noch vor wenigen Wochen hatte Gerhard Struber erklärt, dass die Umgewöhnung für den Spieler auch nicht unbedingt eine einfache sei. Trotz der durchwachsenen Leistung macht das Spiel gegen Ulm Hoffnung auf mehr. Vor allem aber zeigte die Begegnung, dass Jan Thielmann auf der rechten Seite nur eine Option in der Offensive sein sollte.


Steht Marvin Obuz beim FC schon vor dem Abflug?

Marvin Obuz beim Spiel des 1. FC Köln
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Steht Marvin Obuz beim FC schon vor dem Abflug?

Trotz der angespannten personellen Lage in der Offensive saß Marvin Obuz am Samstag wieder einmal 90 Minuten auf der Bank. So wirklich zufriedenstellend ist die Situation für den Offensivspieler nicht beim 1. FC Köln: Wie geht es im Sommer weiter mit Marvin Obuz?

Eigentlich wollte der Offensivspieler noch einmal richtig angreifen, doch mehr als ein Kurzeinsatz gegen den Hamburger SV steht nicht zu Buche. Es stellt sich die Frage, ob es eine Zukunft gibt beim 1. FC Köln: Wie geht es im Sommer weiter mit Marvin Obuz?

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Lange sah es nicht so aus, als könnten die Kölner am Samstag noch das Spiel gegen den SSV Ulm für sich entscheiden. Die Offensive wollte gerade im zweiten Abschnitt nicht so richtig ins Laufen kommen. Doch Gerhard Struber wechselte seine Offensivkräfte nicht ein, vertraute den Spielern auf dem Platz und sollte unterm Strich ja auch recht behalten. Zufriedenstellen war die Situation gerade für die Offensivspieler nicht. Spieler wie Marvin Obuz. Der Verlauf der letzten Monate wird den 23-Jährigen nicht besonders glücklich stimmen. Denn nach seiner Rückkehr im Sommer und dem Ende der sehr erfolgreichen Leihe an Rot-Weiss Essen war der Plan wohl, nun den nächsten Karriereschritt zu gehen. Und der sollte bei seinem Heimatverein, dem 1. FC Köln verwirklicht werden – so zumindest der Plan.

Fünf Einsätze bei 23 Kadernominierungen

Doch die aktuellen Einsatzzeiten des Offensivspielers deuten eine Entwicklung nun so gar nicht an. Obuz kommt in der aktuellen Saison gerade einmal auf knapp 100 Minuten Spielzeit, stand zwar 23 Mal im Kader, spielte aber 18 Mal überhaupt keine Rolle. Und das obwohl die Hoffnung im Trainingslager im Winter noch durchaus gegeben war. Denn FC-Trainer Gerhard Struber lobte seinen Schützling mehrfach und sah ihn laut eigener Aussage sogar nah an der Startelf. „Er ist natürlich ein Spieler, der in meinem Kopf schwirrt, wenn ich über die Spielzeit nachdenke. Ich habe es schon einige Male gesagt und es hat sich nicht verändert: Er ist sehr nah dran“, hatte der Coach zum Beispiel nach dem Aachen-Testspiel im Winter gesagt. Umso verwunderlicher, dass der Rechtsaußen auch in der Rückrunde nur gegen den HSV 14 Minuten Einsatzzeit erhielt.

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Und das ob der zuletzt sehr angespannten Personalsituation in der Kölner Offensive. Dass sowohl Spieler, als auch Berater darüber nicht besonders glücklich sind, ist wohl nicht verwunderlich. Denn wenn ein Spieler, der in der vergangenen Saison – zugegeben in der dritten Liga – auf 14 Assists und sieben Tore kommt noch nicht einmal eine Chance bekommt, wenn es gegen Ulm eng wird, muss die Frage erlaubt sein, wann denn dann. Zu Beginn des Trainingslagers war die Stimmung auf Seiten des Spielers noch positiv. „Die Gespräche mit dem Trainer sind sehr offen, gut und ehrlich. Deswegen gehe ich da ganz positiv an die Sache ran“, sagte Obuz damals dem „Kicker“. Die positive Herangehensweise wandelte sich nach der Begegnung gegen Ulm und dem erneuten Verbleib auf der Bank nun aber.

„Der Junge bekam bis dato nie eine wirkliche Chance“

Spielerberater Dirk Hebel bewertete die Situation gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. „Das haben wir uns nach Marvins starker Saison in Essen natürlich ganz anders vorgestellt. Marvin ist Kölner durch und durch. Es war sein großer Traum, als FC-Profi in Müngersdorf zu spielen. Doch dazu kam es ja praktisch nie“, so der Berater. „Wenn man sich vergegenwärtigt, wie wenig Einsatzzeit Marvin erhalten hat und dazu noch die großen Probleme des FC in der Offensive betrachtet, dann ist das sehr enttäuschend. Der Junge bekam bis dato nie eine wirkliche Chance zu zeigen, was er kann.“ Deutliche Worte.

Und Worte, die einen Verbleib des Offensivspielers über den Sommer hinaus wohl sehr in Frage stellen. „Im Moment ist die Hoffnung noch da, dass Marvin einen positiven Einfluss auf das Aufstiegsrennen nehmen kann. Der Aufstieg des Clubs steht auf für ihn über allem. Doch bleibt alles so, wie es ist, dann muss man sagen, dass es dann keinen Sinn mehr macht. Dann wird Marvin seinen Heimatverein verlassen. Und das wäre enttäuschend“, sagt Hebel. Wie der „Stadt-Anzeiger“ berichtet, soll der 1. FC Nürnberg weiterhin Interesse an Obuz haben. Auch RWE wird immer wieder mit dem gebürtigen Kölner in Verbindung gebracht. Stellt sich die Frage, ob der FC angesichts der ohnehin anstehenden Kaderveränderungen – ob Aufstieg oder Ligaverbleib – mit Obuz überhaupt planen will.


Fragezeichen hinter der Personalie Imad Rondic

Imad Rondic will beim 1. FC Köln noch nicht so recht durchstarten
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Fragezeichen hinter der Personalie Imad Rondic

Imad Rondic wurde als Hoffnungssträger für das Zentrum verpflichtet. Doch so richtig will der Angreifer noch nicht durchstarten. Am Samstag saß der Stürmer sogar 90 Minuten auf der Bank, kam gar nicht erst zum Einsatz für den 1. FC Köln: Die Personalie Imad Rondic wirft Fragen auf.

Obwohl die personelle Situation beim FC angespannt war, wartete Trainer Gerhard Struber mit einigen Überraschungen am Samstag auf. Unter anderem kam Steffen Tigges zum Einsatz, ein anderer Angreifer saß 90 Minuten auf der Bank des 1. FC Köln: Die Personalie Imad Rondic wirft Fragen auf.

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Dass Gerhard Struber seine Startelf würde umstellen müssen, hatte sich bereits am Tag vor dem Duell gegen den SSV Ulm angedeutet. Am Freitag bestätigte der Verein, dass Damion Downs sich einer Operation unterziehen müsse und das wohl noch vor der Länderspielpause. Der Einsatz gegen die „Spatzen“ war damit vom Tisch. Nach dem Ausfall von Linton Maina die nächste Hiobsbotschaft um die Kölner Offensive, die in den vergangenen Wochen ja ohnehin alles andere als besonders beeindruckend war. Da auch Tim Lemperle zu diesem Zeitpunkt eher als Joker gehandelt wurde, rechneten nicht wenige Beobachter mit einem Startelf-Einsätz von Imad Rondic. Der Winter-Neuzugang erschein als die naheliegendste Lösung in Besetzung der Kölner Spitze.

Rondic nur 90 Minuten auf der Bank

Doch Struber hatte eine Überraschung im Köcher. Der Österreicher setzte eben nicht auf den Stürmer, brachte dafür Steffen Tigges, der auch in dieser Spielzeit nicht die Offensiv-Option ist, die sich die Geißböcke bei der Verpflichtung im Sommer 2022 vorgestellt haben. Tigges ackerte zwar, hatte aber keinen großen Impact auf die Begegnung, fand keinen Zugriff. Wie schon in den vergangenen Wochen, ja sogar Monaten lahmte die Kölner Offensive einmal mehr, der erlösende Treffer von Luca Waldschmidt war lange Zeit nicht absehbar. Und so wäre der Versuch einer Belebung durch einen Offensiv-Wechsel im zweiten Abschnitt eigentlich ein folgerichtiger Schritt gewesen. Und doch ließ Struber Neuzugang Imad Rondic 90 Minuten auf der Bank sitzen. Auch Oliver Schmitt und Marvin Obuz kamen nicht zum Einsatz.

Allerdings hat sich Gerhard Struber in dieser Saison wahrlich nicht als besonders großer Befürworter von Obuz herauskristallisiert und Schmitt erst ein Profi-Spiel absolviert. Die komplette Bankruhe von Rondic überraschte da doch deutlich mehr. „Man hat immer Wünsche. Es gibt eine Realität und die sagt uns, dass die jungen Burschen, die wir dazugeholt haben, noch ihre Zeit benötigen, um in unser Spiel reinzuwachsen“, sagte Struber vor dem Spiel bei „Sky“. Für den Neuzugang reichte es nicht zur Einwechslung. Möglicherweise war der Coach von den Qualitäten der aufgestellten Elf vollends überzeugt, ahnte, dass dort noch ein Treffer in der Luft lag. Tatsächlich ist die Einsatzzeit des neuen Stürmers insgesamt doch eher enttäuschend. Bislang kommt der Stürmer auf fünf Einsätze in sechs Spielen, stand einmal in der Startelf. Und das, weil Downs verletzungsbeindgt kürzer treten musste. Aufs Scorerboard hat es Rondic für den FC bislang nicht geschafft.

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Turbulenter Wechsel-Poker?

Noch in der vergangenen Woche hatte Christian Keller erklärt, der Stürmer sei ohnehin nicht als Soforthilfe verpflichtet worden. Eine überraschende Aussage. Schließlich war genau davon Wochen vor dem ersten Kölner Transferfenster nach der Registrierungssperre die Rede. Der FC wollte einen Stürmer verpflichten, der möglichst direkt hilft. Eine Marschroute, die die FC-Bosse ohnehin anstreben. Immerhin wurde in der Vergangenheit genau mit diesem Argument, den Spekulationen um Verpflichtungen von vertragsfreien Spielern frühzeitig ein Riegel vorgeschoben. Die Kölner sprachen damals davon, nur Spieler verpflichten zu wollen, die für den FC einen „Mehrwert“ haben. Der ist bei Rondic bislang noch nicht erkennbar.

Dabei waren die Hoffnungen auf eine Soforthilfe doch groß. Nachdem der Deal mit Ivan Prtajin geplatzt war und weitere Namen gehandelt wurden, tat sich offenbar die Option Imad Rondic auf. Der Poker um den Angreifer war mit ein wenig Störgeräuschen verbunden. Widzew Lodz stieg öffentlich aus den Verhandlungen aus, dann wieder ein, von einem Streikversuch des Stürmers war die Rede. Am Ende zahlten die FC-Bosse mehr als eine Millionen Euro und statteten den Angreifer mit einem langen Vertrag aus. Aktuell ist Rondic noch keine Hilfe, die Eingewöhnungszeit gestaltet sich offenbar schwierig. Das liegt sicherlich nicht nur am Angreifer. Die Spielabläufe mit einem Stoßstürmer dürften sich von der aktuellen Kölner Spielweise zumindest deutlich unterscheiden. Dennoch ist Rondic als neue Option geholt worden, sollte für mehr Variabilität sorgen.

So langsam müsste der Angreifer aber mal zünden, bis zum Saisonende sind es nur noch neun Spiele.


Ausgerechnet Luca Waldschmidt

Luca Waldschmidt wird zum Matchwinner für den 1. FC Köln
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Ausgerechnet Luca Waldschmidt

Lange sah es beim Auswärtsspiel der Geißböcke nach einer müden Nullnummer aus, doch dann schlug ein Akteur zu, der zuletzt so gar nicht überzeugen wollte. Luca Waldschmidt wird zum Matchwinner des 1. FC Köln.

Hätte er trotz der Personalsorgen nicht gespielt, hätten sich wohl wenige Fans gewundert. Doch Luca Waldschmidt wird nicht nur mit seinem entscheidenden Treffer zum Matchwinner des 1. FC Köln. Der Siegener überragt im Duell gegen Ulm.

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So wirklich viel deutete nicht auf die Erlösung, vielleicht schon wieder einmal auf so etwas wie den tragischen Helden. Als der FC eine gute Stunde vor Spielbeginn die Aufstellung bekannt gab, hatte Gerhard Struber einige Überraschungen offenbart. Und das, obwohl der FC enorme Personalsorgen hatte, es bereits seit Freitag klar war, dass gleich mehrere Leistungsträger ausfallen würden. Luca Waldschmidt hatte jedenfalls bei seinen vergangenen Einsätzen relativ wenig Eigenwerbung betrieben. Hätte der Offensivspieler auf der Bank gesessen, wäre die Verwunderung wohl nicht allzu groß gewesen. Nun aber stand der ehemalige Nationalspieler auf dem Platz und war tatsächlich von Beginn an der Aktivposten einer insgesamt einmal mehr enttäuschenden Kölner Offensive. „Es war schön wieder auf dem Platz zu stehen“, sagte Waldschmidt.

„Es war keine einfache Phase“

Und der Jubel verdeutlichte das umso mehr. Als der 28-Jährige nämlich wenige Minuten vor Spielende genau die richtige Entscheidung für die Geißböcke im Auswärtsspiel gegen den SSV Ulm und dann auch noch ins Tor getroffen hatte, entlud sich auch eine ganze Menge Frust. Mit geschlossenen Augen, schreiend lief der Sieg-Torschütze über den Platz. „Es war die letzten Wochen keine einfache Phase. Im Gegenteil, es war extrem schwer“, sagte Waldschmidt. „Es hat sehr an mir genagt. Ich habe probiert, nie aufzuhören, immer weiter dran zu bleiben“. Das lief in den vergangenen Monaten alles andere als rund. Seit dem Hinspiel gegen Ulm hatte der Offensivspieler in der Liga nicht mehr getroffen, war meist nicht über Kurzeinsätze hinausgekommen, empfehlen konnte er sich nicht so recht, wirkte in seinen Aktionen unglücklich, blieb angesichts seiner fußballerischen Historie oft erstaunlich blass.

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Vermutlich hätte Waldschmidt gar nicht erst in der Startformation gestanden, wenn der FC nicht unter extremen Personalsorgen gelitten hätte. Mit Linton Maina, Eric Martel und Damion Downs fielen drei Stammkräfte komplett aus und auch Leart Pacarada und Dominique Heintz nahmen angeschlagen auf der Bank Platz. Überraschend hatten es auch Imad Rondic sowie Dejan Ljubicic nicht in die Anfangsformation geschafft. Dafür aber Waldschmidt – und der Offensivspieler war von Beginn an da. „Ich habe auch gemerkt, dass die Mitspieler mich gesucht haben. Ich hatte viele Bälle, was es mir dann auch einfacher gemacht hat, gut ins Spiel zu kommen nach der längeren Phase, die ich nicht auf dem Platz war“, sagte Waldschmidt. So kam der Offensivspieler schon im ersten Abschnitt auf sechs Abschlüsse, traf dabei gleich zwei Mal knapp das Außennetz, vergab aber auch gute Möglichkeiten.

Top-Werte für Waldschmidt

„Ich müsste eigentlich in der ersten Halbzeit schon eine Tor machen. Das gibt mir dann so ein Gefühl, dass ich heute in die Situation komme. Ich kriege viele Bälle, ich komme zum Abschluss, dann weiß ich, wenn noch einer kommt oder ein zweiter, dass der dann auch sitzt“, sagte Waldschmidt. Nur saß eben zunächst keiner und es drohte kein guter Nachmittag des Ex-Nationalspielers zu werden. „Ich habe viel Geduld gebraucht in der zweiten Halbzeit, um in die Situation zu kommen. Das haben wir eine der wenigen Male ruhig am Ende ausgespielt.“ Max Finkgräfe spielte Jan Thielmann an, der nahm noch einmal den Blick hoch, sah den frei stehenden Waldschmidt und legte dem Offensivspieler den entscheidenden Treffer auf. „Er hat ein ordentliches Spiel gemacht, sagte Gerhard Struber. „Dass Luca mit seiner Qualität prädestiniert ist für Tore, steht ja außer Frage.“

Wie hart sich der Siegener den Treffer erarbeitet hat, zeigen auch andere Werte. Denn Waldschmidt kam nicht nur auf acht von insgesamt zwölf Kölner Abschlüssen, Waldschmidt spulte mit nahezu zwölf die meisten Kilometer der Feldspieler ab, kam auf eine Passquote von 95 Prozent. Auch seine 65 Ballkontakte waren überdurchschnittlich gut. Doch Waldschmidt wollte den Sieg natürlich nicht für sich alleine beanspruchen. „Es spricht für die Mannschaft, wenn wir unter nicht so einfachen Umständen dann so ein Ding ziehen“, sagte der Siegtorschütze, der den FC damit zumindest für ein paar Stunden zurück an die Spitze geschossen hatte.   


Der 1. FC Köln holt drei wichtige Punkte, liefert aber eine bedenkliche Leistung ab

Gerhard Struber wirkt nachdenklich beim Spiel des 1. FC Köln
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Der 1. FC Köln holt drei wichtige Punkte, liefert aber eine bedenkliche Leistung ab

Die Vorzeichen waren sicherlich keine guten, dennoch tat sich Köln gegen Ulm doch schwerer als vor der Begegnung angenommen. Der 1:0-Erfolg war nicht wirklich verdient, der Gegner ebenbürtig. Der 1. FC Köln gewinnt gegen Ulm, überzeugt aber nicht.

In nahezu allen Statistiken gleichauf, die Entscheidung erst kurz vor Schluss: Der 1. FC Köln gewinnt gegen Ulm, überzeugt aber ein weiteres Mal nicht. Und die Leistung macht nicht gerade Mut für das Saisonfinale.

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Die Augen zusammengekniffen, die Fäuste geballt, ein Schrei – Luca Waldschmidt war die Erleichterung nach dem erlösenden 1:0 gegen den SSV Ulm am Samstag deutlich anzusehen. Auch, wenn der Torschütze nach dem Spiel von seiner eigenen schweren Phase sprach, wird wohl durch die ganze Mannschaft in diesem Moment ein Gefühl der Glückseligkeit gegangen sein. Denn so wirklich werden auch die Akteure nicht mehr an die drei Punkte gegen den Tabellenvorletzten geglaubt haben. Nur fünf Tore hatten die Kölner vor dem Duell gegen die Spatzen in der Liga im Jahr 2025 erzielt. Fünf Tore in sieben Spielen wohlgemerkt. Und in den vergangenen drei war es sogar nur noch eins, das dann wiederum nicht zu drei Punkten reichen wollte. Der FC war mit nur einem Zähler aus den vergangenen drei Begegnungen auf Rang fünf der Tabelle abgerutscht. Und nun deutete nicht viel auf das sechste Tor.

Ohne fünf Stammspieler

Und da die Leistungen in den vergangenen drei Spielen auch der Ausbeute entsprach, machte das Worte Krise die Runde, verbunden mit der Frage, welche Stellschrauben FC-Trainer Gerhard Struber denn in dieser – wenn auch noch kleinen – Ergebniskrise ziehen würde. Vor knapp fünf Monaten drehte der Coach das größere Rad, wechselte unter anderem den Keeper und riskierte das Aufflammen einer zu diesem Zeitpunkt abgekühlten Torwartdiskussion, es gab weitere personelle Veränderungen und natürlich die Umstellung auf die Dreierkette sowie eine andere taktische Ausrichtung. Dieses Mal wurde also wieder über Maßnahmen diskutiert, diese aber durch die personelle Situation diktiert. Wenn man die beiden angeschlagenen Leart Pacarada und Dominique Heintz mitzählt, fehlten Struber fünf Stammspieler.

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Die Voraussetzungen waren also nicht die besten und der FC tat sich dementsprechend auch von Beginn an einmal mehr schwer, fand spielerisch keine Mittel gegen die gut organisierte Ulmer Hintermannschaft. „Hier hatte es noch keine Mannschaft leicht, ins Treffen zu kommen“, sagte Struber nach dem Spiel. Damit hatte der Coach recht, immerhin gehört die Abwehr der „Spatzen“ in Sachen Gegentoren zu den besten der Liga. Dennoch war die Leistung der Kölner einmal mehr überschaubar. „Wenn man nach Ulm fährt, ist die Erwartungshaltung, dass wir drei Punkte holen. In Köln erwartet man, glaube ich, dass wir 5:0 gewinnen. Die drei Punkte haben wir geschafft, das 5:0 nicht“, sagte Timo Hübers. „Über die Art und Weise kann man streiten, es war nicht das schönste Spiel.“ Das war es wahrlich nicht. 

Schwache Leistung der Kölner

Die Kölner wirkten absolut ideenlos. Es fehlten einmal mehr die spielerischen Mittel. Und da sollte die personelle Situation nicht als Ausrede gelten. Schließlich standen zu Beginn der Partie die Erfahrung von mehr als 800 Bundesligaspielen sowie ein Marktwert, der deutlich über dem Kaderwert des Gegners lag auf dem Platz. Abgesehen von einer Dreifachchance nach vier Minuten war aber auch die Gefahr des Gastgebers in Halbzeit eins überschaubar. Nach dem Wechsel war der Gegner phasenweise sogar besser, näher an der Führung. Unter anderem traf Oliver Batista Meier den Außenpfosten. Und als Semir Telalovic den Ball aus kurzer Distanz zehn Minuten vor Spielende über das Tor von Marvin Schwäbe jagte, deutete alles auf eine müde Nullnummer hin. Bis Jan Thielmann Mitspieler Waldschmidt einsetzte und der die Entscheidung erzielte. Verdient war die aber nicht.

Denn unterm Strich bewegten sich die Mannschaften in nahezu sämtlichen Statistiken auf Augenhöhe. Ein qualitativer Unterschied war über die gesamte Spielzeit jedenfalls nicht auszumachen. Die Erleichterung mit dem späten Treffer trotz mäßiger Leistung auch weiterhin eine gewichtige Rolle im Aufstiegsrennen zu spielen, war groß. „Es tut unfassbar gut, auswärts mal wieder 1:0 gewonnen zu haben. Zu Null, drei Punkte, so können wir nach Hause fahren“, sagte dementsprechend auch Marvin Schwäbe. Zwar rutschten die Kölner am Abend wieder ab auf Rang zwei und am Nachmittag kann auch der SC Paderborn den FC überholen, der FC wird aber nach dem 25. Spieltag einen Rang in der Top-drei belegen. Timo Hübers betonte nach dem Spiel, dass schon bald keiner mehr nach dem „Wie“ in Bezug auf den Kölner Erfolg fragen würde. Das stimmt voraussichtlich. Hoffnung auf weitere Dreier gegen deutlich stärkere Gegner macht die Leistung von Samstag aber auch nicht.