Die Rote Karte als Gamechanger – im wahrsten Sinne des Wortes und zum richtigen Zeitpunkt

Rote Karte im Spiel des 1. FC Köln gegen Hertha BSC
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Die Rote Karte als Gamechanger – im wahrsten Sinne des Wortes und zum richtigen Zeitpunkt

Die Rote Karte gegen Deyovaisio Zeefuik war nicht nur berechtigt, sie kam für den FC gerade zum richtigen Zeitpunkt. Denn die Begegnung gegen Hertha BSC erinnerte bis dahin in Teilen an die vogelwilden Auftritte vor der Systemumstellung. Vorne zu fahrlässig, hinten zu anfällig war der 1. FC Köln: Die Rote Karte gegen Hertha kam gerade noch rechtzeitig.

Mit dem Platzverweis erwies Deyovaisio Zeefuik der Hertha einen Bärendienst, denn die Dynamik des Spiels änderte sich. Der FC war zunächst erneut zu anfällig in der Defensive. Vorne hingegen vergaben die Kölner erneut zu viele Chancen und erinnerten an einen anderen 1. FC Köln: Die Rote Karte gegen Hertha kam gerade noch rechtzeitig.

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Dass Dejan Ljubicic das Pokal-Achtelfinale gegen Hertha BSC mit einem Foulelfmeter in der letzten Minute entschied, war für die Begegnung symptomatisch. Der FC war über sehr weite Strecken der Partie drückend überlegen, dominant, nur wollte gerade im Schlussdrittel nicht sonderlich viel gelingen. Das lag zum einen am überragenden Ex-Kölner Toni Leistner, der gefühlt jeden Zweikampf für sich entschied, in der Schlussphase der Verlängerung auch an Keeper Tjark Ernst, der noch zwei Versuche aus der Nähe des Winkels fischte und wohl auch an der Einfallslosigkeit der FC-Offensive. „Ich habe das schon oft in Spielen gesehen: Wenn der Gegner die Rote Karte bekommt, wird es schwieriger. Wir haben oft zu viel den Ball geschleppt“, erklärte der Torschütze die Schwierigkeiten, die Köln in weiten Teilen hatte.

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Keller: Als die Kräfte bei Hertha schwanden „hatten wir schon viele Hochkaräter“

Tatsächlich ist das Anlaufen gegen eine in Unterzahl agierende, kompakt verteidigende Mannschaft sicherlich kein Freifahrtschein. Schließlich bieten die Teams in der taktischen Ausrichtung nur wenig Räume. Und da sich die Geißböcke in den vergangenen Wochen ohnehin schwer taten, wenn der Gegner ihnen das Spielgerät überließ, war die zähe Phase in der regulären Spielzeit alles andere als verwunderlich. Das Spiel der Kölner erinnerte doch sehr an die Überzahl gegen Hannover. Erst in der Verlängerung wurden die Geißböcke richtig gefährlich. „Ich glaube gerade in der zweiten Halbzeit der Verlängerung, wo die Kräfte bei Hertha geschwunden sind, hatten wir schon viele Hochkaräter“, sagte auch Christian Keller. „Die stehen in dem 4-4-1 relativ tief und kompakt, machen einen engen Block und da musst du dich erstmal durchspielen. Wir haben es geduldig probiert“, so der Sportdirektor weiter. Und: „Du musst dann aber auch auf Konterverhinderung aus sein.“

Das klappte über weite Strecken ebenfalls gut. Der FC stand meist sicher, ließ wenig zu. Einzig der eingewechselte Fabian Reese sorgte in wenigen Szenen für ein wenig Schnappatmung, wenn er mit Timo Hübers in Laufduelle startete. Der andere Teil der Wahrheit ist aber, dass die Hertha dem FC mit dem Platzverweis ganz offensichtlich einen sehr großen Gefallen tat. Denn eben die Konterabsicherung war in den ersten 25 Minuten alles andere als gut. Bis zur Roten Karte gegen Deyo Zeefuik schien FC-Trainer Gerhard Struber nämlich nicht nur personelle Änderungen vorgenommen zu haben. Auch taktisch traten die Geißböcke anders auf, liefen wieder sehr hoch und aggressiv an. Und zunächst auch erfolgreich. So kam Tim Lemperle nach einem Fehler des unter Druck gesetzten Pascal Klemens nach 45 Sekunden schon zum ersten Abschluss.

In der Defensive wieder zu anfällig

Das Spiel der Kölner der ersten 25 Minuten erinnerte nämlich viel mehr an die Begegnungen zu Saisonbeginn. „Wir sind richtig gut in das Spiel reingestiegen und haben gute Pressingmomente gehabt“, fand dementsprechend auch Gerhard Struber. Der FC erspielte sich erste gute Chancen, vergab diese aber auffallend leichtfertig. Und der Offensivdrang störte einmal mehr die Balance des Teams. Denn der FC war in der Defensive viel zu anfällig, weil gerade in den Umschaltmomenten viel zu große Räume zwischen den Reihen und Positionen entstanden. So war Derry Scherhant in den ersten 25 Minuten mehrfach auf der linken Seite durch, offenbar hatten die Hertha-Verantwortlichen die rechte Kölner Defensivseite als Schwachstelle ausgemacht. Auch der Pass in die Schnittstelle, der letztlich den Elfmeter mit sich brachte, war einfach zu schlecht verteidigt. Umso besser die beiden Grätschen, die Jan Thielmann gegen den Hertha-Spieler noch auspackte.

Und so veränderte Deyovaisio Zeefuik die komplette Dynamik des Spiels, als der Niederländer Timo Hübers niederstreckte. „Er ist ein guter Junge, der alles für den Erfolg tut“, sagt Hertha-Trainer Christian Fiel. „Er hat einen großen Fehler gemacht, der ihm nicht passieren darf. Er weiß, was er der Mannschaft für einen Bärendienst erwiesen hat. Aber es ist ein Mannschaftssport, und die Mannschaft hat es auszumerzen versucht.“ Und tatsächlich wäre das auch beinahe gut gegangen. Denn die Hertha konzentrierte sich zunehmend auf die Defensivarbeit, stand kompakt und ließ den FC erfolglos anlaufen. „Witzigerweise haben wir dann diesen Zugriff in Überzahl nicht mehr in das Spiel hineinbekommen“, sagte Struber, der unterm Strich froh sein konnte, dass Berlin eben in der Offensive gar keinen Zugriff entwickelte und Köln den letzten Elfmeter des Spiels zugesprochen bekam.


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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Heintz vs. Niederlechner: Dauerfede der ehemaligen Weggefährten – Punktsieg für den „Rotwein“ Heintz

Dominique Heintz im Duell des 1. FC Köln gegen Hertha BSC
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Heintz vs. Niederlechner: Dauerfede der ehemaligen Weggefährten – Punktsieg für den „Rotwein“ Heintz

Im Duell zwischen dem 1. FC Köln und Hertha BSC geraten wie in der Liga Dominique Heintz und Florian Niederlechner aneinander. An diesem Abend mit dem besseren Ausgang für den Kölner. Punktsieg für Dominique Heintz im Privatduell.

Mit dem 2:1-Erfolg über Hertha BSC hat sich der FC für die Runde der letzten Acht im Pokal qualifiziert. Das unterhaltsame Spiel war auch von einigen Nickeligkeiten geprägt. Unter anderem gerieten zwei Akteure aneinander, die schon gemeinsam in einem Club spielten. Dieses Mal gab es einen Punktsieg für Dominique Heintz im Privatduell.

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Dominique Heintz und Florian Niederlechner scheinen auf dem Fußballplatz keine besonders großen Freunde mehr zu werden. Zumindest gerieten die beiden Akteure in den vergangenen beiden Begegnungen des 1. FC Köln gegen Hertha BSC immer wieder aneinander. Schon im Ligaspiel in Berlin vor gut einem Monat gab Florian Niederlechner nach knapp 20 Minuten scheinbar grundlos eine deutliche Visitenkarte ab. Mit offener Sohle rauschte der Angreifer in Kölns Innenverteidiger. Der FC-Profi musste minutenlang behandelt werden, machte dann weiterhin, um das Spiel zehn Minuten vor Spielende zu verlassen. Natürlich nicht, ohne sich bei Niederlechner mit einem rustikalen Einsatz zu revanchieren. „Wenn er den Ball nicht leicht berührt, ist das, glaube ich, Rot. Er hat mir mit dem gestreckten Bein den kompletten Knöchel und die Wade auseinander genommen”, sagte Heintz nach dem Duell.

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Niederlechner trifft ins eigene Netz

Und im Pokal ging das Scharmützel am Mittwochabend weiter. Heintz wollte das Spiel mit einem Einwurf schnell machen, der Berliner Stürmer spitzelte dem Kölner den Ball weg, der sich wiederum mit einem Schubser revanchierte. Niederlechner ging theatralisch zu Boden und rieb sich anschließend immer wieder den offenbar schmerzenden Arm. Immerhin sah der Angreifer im Gegensatz zu Heintz nicht die Gelbe Karte. Die beiden Streithähne schickten sich noch ein paar warme Worte hinterher, bevor sich die Gemüter wieder beruhigten. Nur wenige Minuten später folgte für Niederlechner die Quittung. Nach einer Ecke bekam Heintz den Ball ans Gesäß, die Kugel sprang auf das Knie des Angreifers und von da ins Netz: Eigentor, der FC war mit dem Ausgleich wieder dran.

Struber: „Er ist wie ein Rotwein, der scheinbar immer besser wird“

Auch anschließend kreuzten sich die Wege einige Male. Insgesamt hatte der Stürmer im Duell gegen den FC wenige auffällige Aktionen. Ganz anders Heintz. Der Abwehrspieler gehörte wieder einmal zu den besseren Kölnern. „Er ist wie ein Rotwein, der scheinbar immer besser wird“, sagte Gerhard Struber. „Heintzi ist ein verlässlicher Partner auf dem Platz, bei dem man weiß, was man kriegt. Er antizipiert Momente einfach schnell und ist kognitiv auf einem hohen Level.“ Tatsächlich strahlt der Routinier dabei auch eine angenehme und souveräne Ruhe aus. Und Heintz schaltete sich auch immer wieder in die Vorwärtsbewegung ein. Unter anderem brachte der Innenverteidiger eine perfekte Flanke auf Tim Lemperle, die dieser frei stehend nicht verwerten konnte. Im Ligaspiel hatte Heintz dem Stürmer mit einem Pass in die Tiefe das entscheidende Tor vorbereitet.

Nun war Heintz am Ausgleich nicht unbeteiligt, wenn in dieser Form auch nicht wirklich beabsichtigt. Heintz und Niederlechner standen sich in Pflichtspielen mit ihren Teams mittlerweile zehn Mal gegenüber. Vier dieser Begegnungen gingen an die Mannschaft von Heintz, vier endeten Remis. Und die beiden Akteure umgibt auch eine gemeinsame Zeit. In der Saison 18/19 waren beide Akteure für den SC Freiburg in der Bundesliga unterwegs.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Was der Pokalerfolg für den FC bedeutet und wie es im Cup weitergeht

Jubel beim 1. FC Köln nach dem Erfolg in der Verlängerung
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Was der Pokalerfolg für den FC bedeutet und wie es im Cup weitergeht

Erstmals seit 15 Jahren steht der 1. FC Köln wieder in der Runde der letzten Acht im DFB-Pokal. Ein sportlich und wirtschaftlich wichtiger Erfolg. Und dabei muss es nicht bleiben. Wann ist die Auslosung? Wann wird gespielt? Wie hoch sind die Prämien? So geht es für den 1. FC Köln im Pokal weiter.

Mit einem packenden Finish haben die Kölner das Viertelfinale im DFB-Pokal erreicht. Das Endspiel in Berlin ist „nur“ noch zwei Siege entfernt. Laut Matchwinner Dejan Ljubicic ist nun „alles möglich“. Doch auf wen können die Geißböcke überhaupt noch treffen? Wann wird ausgelost? Und welche Prämien haben die Kölner schon eingefahren? So geht es für den 1. FC Köln im Pokal weiter.

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Der verwandelte Elfmeter gegen Hertha BSC unmittelbar vor Ende der Verlängerung war der passende Endpunkt eines dramatischen DFB-Pokal-Achtelfinals. Nach 120 Minuten setzten sich die Kölner verdient, allerdings auch denkbar knapp gegen Berlin durch. Nicht wenige Fans hatten sich sicherlich schon auf das Elfmeterschießen eingestellt. Denn spätestens nach der vergebenen Großchance von Dejan Ljubicic fehlte ein wenig die Fantasie, wie die Kölner das Tor noch aus dem Spiel heraus treffen wollten. Symptomatisch für den Spielverlauf fiel der erste Kölner Treffer durch ein Eigentor von Florian Niederlechner, der zweite durch den verwandelten Foulelfmeter von Ljubicic. Ironischer Weise war zuvor auch das dritte Tor des Abends nach einem Strafstoß gefallen.

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Struber: „Emotional ist das jetzt schon eine riesen Erleichterung“

Doch am Ende des Tages wird über das „Wie“ wohl schon bald nicht mehr gesprochen werden. Die Geißböcke stehen erstmals seit 2010 wieder in einem Viertelfinale des Cups. Die Kölner haben damit nichts Historisches vollbracht, aber immerhin etwas sehr Beachtliches. „Emotional ist das jetzt schon eine riesen Erleichterung und gleichzeitig auch eine riesen Freude. Weil wir mit dem Staff und mit der Mannschaft etwas erreicht haben, was es beim 1. FC Köln lange nicht gegeben hat“, sagte dementsprechend auch Gerhard Struber. Tatsächlich haben die Kölner in den vergangenen 20 Jahren nur einmal die Runde der letzten Acht erreicht. Seit dem letzten Pokalsieg 83 kamen die Geißböcke noch einmal in ein Finale, scheiterten zwei Mal im Halbfinale und drei Mal im Viertelfinale. Nun steht Köln zum achten Mal seit mehr als 40 Jahren wieder im Viertelfinale.

Ganz nebenbei blieben die Geißböcke zum sechsten Mal in Serie in einem Pflichtspiel ohne Niederlage. Das gelang den Geißböcken zuletzt in der Spielzeit 16/17 mit acht ungeschlagenen Spielen in Folge. Die Serie wird den Kölnern Selbstvertrauen für den Endspurt des Jahres geben, sie gibt Struber in vielen Entscheidungen recht. „Der Pokalerfolg ist sportlich wichtig. Wir wollten eine Runde weiterkommen“, sagte deswegen auch Christian Keller. Nach der Krise vor knapp anderthalb Monaten werden die Kölner also im DFB-Pokal überwintern, wenn es auch in der Liga so weiterläuft auf Tuchfühlung mit den Aufstiegsplätzen bleiben, vielleicht sogar ein wenig mehr und die FC-Verantwortlichen scheinen auch die ersten wichtigen Personalien vor Weihnachten einzutüten. Der FC scheint die Kurve bekommen zu haben.

Ljubicic: „Jetzt ist alles möglich“

Neben dem sportlichen Erfolg ist der wirtschaftliche aber ein ebenso wichtiger. Die Geißböcke haben alleine an Prämien nahezu 3,4 Millionen Euro im Pokal eingespielt. Für das Erreichen des Viertelfinales gibt es 1,7 Millionen Euro. Die sind aber nicht für weitere Transfers vorgesehen. „Jeder Euro mehr tut dem FC gut. Aber die Planungen im Winter sind unabhängig davon“, hatte Thomas Kessler, Leiter der Lizenzspieltabeilung, am vergangenen Montag gesagt. Für das Erreichen des Halbfinales wären sogar noch einmal 3,4 Millionen Euro drin. „Jetzt ist alles möglich“, sagte der Matchwinner Ljubicic am Mittwochabend. Der Blick geht nun Richtung Auslosung des Viertelfinales. Die findet am 15. Dezember gegen 15.45 Uhr statt, also unmittelbar nach der Begegnung der Kölner gegen den 1. FC Nürnberg und wird im ZDF übertragen.

Und dem FC droht ein schweres Los. Denn im Topf befinden sich mit dem Deutschen Meister Bayer Leverkusen, dem Vizemeister VfB Stuttgart sowie RB Leipzig noch drei der Top-Vier der vergangenen Bundesliga-Saison sowie mit dem VfL Wolfsburg, Werder Bremen und dem FC Augsburg drei weitere Bundesligisten. Das Feld komplettieren Drittligist Arminia Bielefeld sowie der FC. Bielefeld hat als Drittligist definitiv Heimrecht. Die Spiele werden am 4. und 5. sowie 25. und 26. Februar 2025 ausgetragen. Und das eben mit Kölner Beteiligung.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Spieler und Trainer erklären: Deswegen übernahm Ljubicic nach seinem Fehlschuss die Verantwortung

Dejan Ljubicic vergibt die große Chance
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Spieler und Trainer erklären: Deswegen übernahm Ljubicic nach seinem Fehlschuss die Verantwortung

Mit seinem Treffer in letzter Minute avancierte Dejan Ljubicic gegen Hertha BSC zum Matchwinner. Danach sah es während des Spiels nicht immer aus. Zumal der Österreicher eine sichere Torchance leichtfertig vergab. Und dennoch wurde der 27-Jährige zum Pokalheld. Darum übernahm Ljubicic die Verantwortung.

Der dramatische Pokalfight gegen Hertha fand mit dem Treffer von Dejan Ljubicic ein passendes Ende. Der FC steht in der Runde der letzten Acht und überwintert endlich mal wieder im Pokal. Der Österreicher avancierte zum Matchwinner. Danach hatte es lange nicht ausgesehen. Darum übernahm Ljubicic die Verantwortung.

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Die Gelbe Karte nahm er billigend in Kauf, er hatte sie sich bewusst abgeholt. Doch in diesem Moment musste die Erleichterung einfach raus. Dejan Ljubicic riss sich das Trikot vom Körper und rannte Richtung Fans, die Jubeltraube der Mitspieler ließ natürlich nicht lange auf sich warten. „Eine gewisse Spannung war schon da“, gab der Österreicher zu, der erst wenige Minuten zuvor zum Elfmeterpunkt geschlichen war. Es liefen bereits die Schlussminuten im Achtelfinale des DFB-Pokals und dem 27-Jährigen wird klar gewesen sein, dass er den FC mit einem Treffer in die Runde der letzten Acht und das zum ersten Mal seit 15 Jahren schießen würde. Das Selbstvertrauen muss man dann auch erst einmal haben. „Dass er den am Ende macht, spricht für ihn“, sagte Sportdirektor Christian Keller.

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Ljubicic: „Ich glaube, ich war mir zu sicher“

Dass der Mittelfeldspieler antrat, war in gewisser Weise auch Ehrensache. „Ich wollte es ausbessern, weil ich zuvor eine riesige Chance hatte“, sagte Ljubicic, der mit dem Wort „riesig“ noch heftig untertrieb. Gut 20 Minuten zuvor hatte der Österreicher die Entscheidung im Grunde schon auf dem Fuß. Leart Pacarada spielte den Ball mit Wucht von der linken Seite Richtung langer Pfosten. Die Kugel rauschte durch die komplette Box und kam wenige Zentimeter vor dem leeren Tor zu Ljubicic, der Österreicher brauchte eigentlich nur noch den Fuß hinhalten. In der einseitigen Begegnung, vor allem in Überzahl, wäre Berlin wohl nicht mehr zurückgekommen. Wäre, denn Ljubicic brachte das Kunststück fertig, den Ball eben nicht im Tor unterzubringen. „Es war für mich sehr überraschend, dass er den Ball nicht über die Linie bugsiert hat. So wie man es normal von ihm gewohnt ist“, sagte auch Gerhard Struber nach der Begegnung.

Doch dem Trainer imponierte auch, dass Ljubicic sich dann doch den Ball unmittelbar vor Spielende nahm. „Ich schätze es, wenn man nicht aufgibt“, sagte der Coach und nannte Ljubicic als gutes Beispiel, wenn „dann der zum Matchwinner wird, der kurz davor dieses Thema hatte“. Und dieses Thema war für den Torschützen auch tatsächlich eins. „Das war schon ein paar Minuten in meinem Kopf drinnen“, gab der 27-Jährige zu. Kein Wunder, Ljubicic trat auf den Ball, statt gegen die Kugel, verpasste die Vorentscheidung. „Ich glaube, ich war mir zu sicher, dass der Ball drinnen sein wird. Dann passiert das“, suchte der Österreicher nach Erklärungen, um dann doch ein schnelles Fazit zu finden. „Am Ende habe ich es ja ausgebessert.“ Und ganz nebenbei die Entscheidung erzielt.

Ljubicic: „Jetzt ist alles möglich“

Dabei war Ljubicic durchaus als Schütze für den Elfmeter vorab ausgemacht. „Er ist vorgesehen, weil wir viel Vertrauen haben in seine Passqualität. Und die stellt er nicht nur bei den Elfmetern unter Beweis“, sagte Struber. Dass Ljubicic sich nach diesem Thema dann die Kugel nahm, „zeigt einmal mehr, wie reif er ist. Er hat das Ding für uns geregelt. Man sieht, wie wichtig er für die Mannschaft ist.“ Auch deswegen wollen die Kölner den Vertrag mit dem Mittelfeldspieler gerne verlängern. Erst in den vergangenen Tagen waren Gerüchte um den Mittelfeldspieler aufgetaucht. Der Österreicher habe sich mit Scouts von Wolfsburg getroffen, wurde von einem Online-Portal vermeldet. Dabei handelte es sich aber offenbar um einen privaten Termin. Auch Union Berlin soll an dem Mittelfeldspieler interessiert sein.

Ljubicic will sich weiterhin auf den FC fokussieren, sagte der Spieler am vergangenen Wochenende. Das Ziel ist natürlich der Aufstieg, doch seit Mittwochabend könnte ein weiteres dazu gekommen sein. Denn die Kölner sind nach dem 2:1-Erfolg nur noch zwei Siege vom Finale in Berlin entfernt. „Jetzt ist alles möglich“, sagte Ljubicic. „Der Gegner ist mir egal. Ich würde mir wünschen, dass wir zu Hause spielen.“ Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Ljubicic auch im Pokal nicht seinen besten Tag erwischte. Der 27-Jährige lief sich einige Male fest, verpasste den richtigen Moment des Abspiels oder fand den Mitspieler nicht. Der Österreicher sucht weiterhin nach seiner Form. Vielleicht gibt der verwandelte Elfmeter gegen Hertha BSC das nötige Selbstvertrauen.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Die FC-Einzelkritik gegen Hertha BSC: Drei Mal die Zwei

Spieler des 1. FC Köln gegen Hertha BSc
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Die FC-Einzelkritik gegen Hertha BSC: Drei Mal die Zwei

Der FC bleibt auch im sechsten Spiel in Serie ungeschlagen und qualifiziert sich damit für die Runde der letzten Acht im DFB-Pokal. Die Kölner spielen 100 Minuten in Überzahl, finden aber lange kein Mittel. Der Sieg geht dennoch in Ordnung. Die Noten fallen durchwachsen aus für den 1. FC Köln: Die Einzelkritik gegen Hertha BSC.

Nach 120 intensiven Minuten steht der FC zum ersten Mal seit 15 Jahren wieder in einem Viertelfinale des DFB-Pokals. Der Gegner steht noch nicht fest. Doch die Kölner werden sich wohl steigern müssen. Denn alles lief nicht rund beim 1. FC Köln: Die Einzelkritik gegen Hertha BSC.

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Der FC tat sich in den ersten Minuten der Begegnung doch schwer. Zwar kam der FC bereits früh zu seiner ersten Möglichkeit, doch gerade auf der rechten Abwehrseite gerieten die Kölner einige Male ins Schwimmen. Vor allem Timo Hübers machte dabei nicht immer die beste Figur. Die Begegnung bekam nach einer knappen halben Stunde eine komplett neue Dynamik. Zu dem Zeitpunkt führte die Hertha mit 1:0. Julian Pauli kam Derry Scherhant nicht mehr hinterher und konnte nur zupacken. Der Berliner nahm den Körperkontakt gerne an. Der Elfmeter ging absolut in Ordnung. Doch traf Pauli nicht die alleinige Schuld, der Ball hätte vorher schon verteidigt werden müssen. Die Dynamik veränderte sich durch die Rote Karte gegen Zeefuik, der aus dem Nichts Timo Hübers eine Kopfnuss verpasste.

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Köln drückt, ist aber ungefährlich

Die Kölner waren fortan die Spiel bestimmende Mannschaft, ließen in der Defensive nicht mehr viel zu und liefen dafür geduldig und unentwegt an. Auch, weil sich Berlin fortan auf die eigene Abwehr verließ, zum Teil die 4-4-1-Formation aufgab und sich mit einem Abwehrbollwerk um die eigene Box aufstellte. Gegen die kompakte Defensive fiel den Kölnern aber so gut wie nichts ein. So liefen die Geißböcke immer und immer wieder an, ohne für die ganz große Gefahr zu sorgen. Erst in der Verlängerung drehten die Kölner noch einmal so richtig auf. Vor allem Dejan Ljubicic vergab eine ganz sichere Torchance. Der Mittelfeldspieler vergab aus wenigen Zentimetern vor dem leeren Tor. Immerhin hatte der Mittelfeldspieler dann spät den Mut, die Kölner mit einem Elfmeter ins Viertelfinale zu schießen.

„Matchwinner will ich nicht sagen. Ich hatte vorher schon eine Chance, die ich machen musste. Man hat mir gesagt, dass ich knapp im Abseits gestanden habe, aber den muss ich machen, ganz klar. Am Ende war es glücklich, dass ich noch eine Chance bekommen habe“, sagte der Österreicher, der damit das Tor zur nächsten Runde erst öffnete. Dort wartet dann schon bald die nächste schwere Herausforderung. Mitunter können die Kölner auf Bayer Leverkusen, den VfB Stuttgart oder RB Leipzig treffen. So oder so werden sich die Geißböcke bis zum Februar deutlich steigern müssen. Denn Köln war sicherlich ein Stück weit von der Topform entfernt.

So bewerten wir die FC-Profis gegen Hertha BSC

Schwäbe Einzelkritik

Musste direkt gegen Maza aus spitzem Winkel sein Können beweisen. War beim Elfmeter chancenlos. Musste später noch einige Male zugreifen, großer Freund des Faustens. Seine Parade gegen Cuisance war schon sehr stark.

Julian Pauli Einzelkritik

Kam schon nach wenigen Minuten zu einem starken Kopfball, setzte die Kugel knapp drüber. Verletzte sich dabei aber am Kopf. Kam nach längerer Behandlung zurück und legte dann Scherhant in der Box. War an dem Elfmeter aber nicht alleine schuldig, der Ball hätte vorher schon geklärt werden müssen. Nach 17 Minuten ging es nicht mehr weiter.

Einzelkritik Timo Hübers

Ließ sich immer wieder mal viel zu leicht abkochen. Mal von Maza, mal von Scherhant. Holte aber die Rote Karte gegen Zeefuik raus. War auch im weiteren Spielverlauf alles andere als sicher.

Dominique Heintz

Einmal mehr der solideste Abwehrspieler beim FC. Bereitete mit einer Region irgendwo zwischen Gesäß und Rücken den Ausgleich durch Niederlechner vor. Ausgerechnet Heintz und Niederlechner, die sich wie schon im Hinspiel immer wieder gegeneinander bearbeiteten. Solide in den Zweikämpfen, gut im Spielaufbau.

Max Finkgräfe Einzelkritik

Stand erstmals in dieser Saison auf der linken Seite in der Startelf. Das gelang deutlich besser als sein Versuch auf der rechten Seite gegen Ulm. Wirkte mitunter hier und da fahrig. Traf vor dem Wechsel die Latte. Spielte aber ab und an die Konter nicht mutig zu Ende.

Eric Martel Einzelkritik

Starker Auftritt des Sechsers, der immer mehr in die Rolle des Innenverteidigers wächst und zunehmend ein Konkurrent für die etatmäßigen Abwehrspieler wird. Ist zum Glück auf der Sechs besser aufgehoben.

Denis Huseinbasic in der Einzelkritik

Wollte nicht so richtig ins Spiel finden. War stehts bemüht, machte da aber viel zu wenig draus. Mehr als ein paar harmlose Abschlüsse waren nicht drin.

Lief und ackerte viel. War aber auch in diesem Spiel wieder ein Schatten des Dejan Ljubicic des Saisonbeginns. Verpasste einige Male das rechtzeitige Abspiel oder sah seine Mitspieler nicht. Sein Fehlversuch aus 50 Zentimetern vor dem freien Tor wird noch einige Male gezeigt werden. Rehabilitierte sich mit dem Elfmeter in der Schlussminute.

Linton Maina, 1. FC Köln, Einzelkritik, 3-

Wieder einmal ein Aktivposten bei den Kölnern. Machte aber wieder einmal viel zu wenig daraus. Die meisten Aktionen verpufften einfach. Arbeitete gut mit zurück.

Tim Lemperle, Einzelkritik, 3-

Bekam schon nach 45 Sekunden die Einladung von Klemens, war offenbar selbst überrascht. Schob einen Kopfball knapp neben das Tor. Hatte auch nach dem Wechsel einige Aktionen, meist keine so richtig überzeugenden.

Jan Thielmann Einzelkritik

Stand wieder für Waldschmidt in der Startelf. Versuchte mit einigen Pässen in die Tiefe das Spiel zu öffnen. Das gelang aber nur selten. Wurde gegen Ende der zweiten Halbzeit plötzlich mit einigen scharfen Hereingaben gefährlich.

Luca Waldschmidt, Einzelkritik 4-

Setzte einen Schuss Richtung Winkel nur knapp über die Kiste. Steckte auch einmal toll auf Tim Lemperle durch. Ansonsten wieder ein blasser Auftritt.

Olesen Einzelkritik

Fiel bis auf einen Kopfball in der Verlängerung so gut wie gar nicht auf. Spielte sichere Pässe, suchte aber nicht großartig das Risiko.

Kam nach einer guten Stunde für Max Finkgräfe. Das tat dem Spiel gut. Suchte immer wieder die Flanken in die Box. Seine Vorarbeit auf Ljubicic hätte ein Tor verdient gehabt.

Fand schnell ins Spiel und versuchte, sich in die Offensive einzubringen. Das ging nicht immer gut. Holte kurz vor Spielende den Elfmeter raus.

In die Bewertung fließen alle Spieler mit ein, die mindestens eine halbe Stunde der regulären Spielzeit auf dem Platz standen.

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Spielbericht

Julian Pauli vom 1. FC Köln

Liveticker zum Nachlesen

Wie bewertet ihr die Kölner Profis? Wer ist euer Man of the Match? Stimmt ab!

Dominique Heintz gegen Hertha BSC
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Wie bewertet ihr die Kölner Profis? Wer ist euer Man of the Match? Stimmt ab!

Der 1. FC Köln setzt sich nach einem spannenden Spiel und einer dramatischen Verlängerung gegen Hertha BSC. Doch wer hat euch am meisten überzeugt? Wie bewertet ihr die Kölner Profis? Wer ist euer Man of the Match? Stimmt ab! Stimmt ab und benotet die Leistung der FC-Profis.

Der FC setzt sich gegen Hertha BSC im Pokal durch. Dabei taten sich die Kölner trotz Überzahl doch einigermaßen schwer. Wie bewertet ihr die Kölner Profis? Wer ist euer Man of the Match? Stimmt ab!

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Der 1. FC Köln hat zum ersten Mal seit 15 Jahren wieder das Viertelfinale des DFB-Pokals erreicht und das zwar verdient und doch mit einer gehörigen Portion Glück. Denn das Elfmeterschießen hatte sich bereits angekündigt, als Dejan Ljubicic einen Foulelfmeter noch verwandelte und damit zum gefühlten Matchwinner der Begegnung wurde. Allerdings hatte der Österreicher schon vorher eine tausendprozentige Torchance liegengelassen. Ljubicic stand bei einer Hereingabe von Leart Pacarada am langen Pfosten und brauchte nur noch den Fuß vor dem leeren Tor hinhalten. Doch der Mittelfeldspieler trat auf den Ball. Nach einem Foulspiel von Gustav Christensen an Florian Kainz in der 118. Minute entschied Schiedsrichter Tobias Reichel auf Elfmeter. Ljubicic verwandelte sicher. Aber ist der 27-Jährige deswegen auch der Spieler des Spiels?

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Weitere Spieler zeigen sich stark

Doch auch weitere Spieler empfahlen sich für die Nominierung zum Spieler des Spiels. Allen voran wohl Marvin Schwäbe, der den FC mit einigen starken Paraden im Spiel hielt. Die Kölner Abwehr stand nach der Roten Karte allerdings auch weitestgehend sicher. Auch, wenn sich bei dem ein oder anderen Spieler einige Fehler einschlichen. So geriet Julian Pauli früh in die Verlegenheit ein Foul ziehen zu müssen. Sicherlich hatte der Abwehrspieler an der Situation nicht die alleinige Schuld. Die Kölner hätten die Situation schon vorher besser verteidigen müssen. Zwar fiel den Kölnern in der Offensive nicht immer viel ein, doch der FC lieferte einen packenden Pokalfight. „Wenn du in der 120. das 2:1 machst, dann ist es ein später Zeitpunkt nach so langer Überzahl. Aber für mich war es in Summe verdient“, sagte Christian Keller. „Ich finde das alle auf dem Platz, Hertha, die Schiedsrichter, aber auch unsere Mannschaft hier einen Pokalfight abgeliefert haben. Davor ziehe ich den Hut.“

Für den FC bedeutet der Erfolg den ersten Einzug in die Runde der letzten acht seit 15 Jahren. 2010 scheiterten die Kölner im Viertelfinale dann am FC Augsburg, damals einem Zweitligisten. Während Köln nun von der Reise nach Berlin träumen darf, ist für die Hertha der Traum vom Endspiel im eigenen Stadion einmal mehr geplatzt. Köln nimmt durch den Erfolg eine Prämie von rund 1,7 Millionen Euro ein.


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Spielbericht

Spieler des 1. FC Köln freuen sich.

Transfergerüchte

Mit Vorfreude und 15.000 Fans zum Heimspiel nach Berlin – der FC will zurück auf Kurs kommen

Gerhard Struber an der Seitenlinie des 1. FC Köln
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Mit Vorfreude und 15.000 Fans zum Heimspiel nach Berlin – der FC will zurück auf Kurs kommen

Mit 15.000 Fans im Rücken tritt der FC am Samstagabend zum „Heimspiel“ in Berlin an. Nach dem 3:0-Erfolg über Holstein Kiel ist die Unruhe der Vorfreude gewichen. Nun heißt es nachlegen und das „Siegen zur Normalität“ machen für den 1. FC Köln: So will der FC gegen Berlin punkten.

Für den FC steht am Samstagabend (20.30 Uhr, Sky und Liveticker bei come-on-fc.com) das Auswärtsspiel bei Hertha BSC an. Die Kölner werden von 15.000 Fans begleitet. Vor der Abfahrt herrscht gute Stimmung beim 1. FC Köln: So will der FC gegen Berlin punkten.

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Es mag ein wenig paradox klingen, aber zwei Tage nach dem 3:0-Erfolg über Holstein Kiel hatte sich die Laune dann doch wieder ein wenig verbessert. Am Dienstag nach dem Sieg, immerhin über einen Bundesligisten, in einer sicher nicht ganz einfachen Zeit und dem Erreichen des Pokal-Achtelfinales, war Gerhard Struber sichtbar angefressen. Genervt saß der Coach bei der Presskonferenz, antwortete schmallippig, vielleicht sogar ein wenig provozierend. Struber war in dem ein oder anderen Artikel offenbar nicht so weg gekommen, wie er es sich erhofft hatte. Am Donnerstag trat der Trainer dann erneut vor die Presse und das mit einem Strahlen auf dem Gesicht. Und das nicht ohne Grund, der Trainer zeigte sich voller Vorfreude auf das bevorstehende Auswärtsspiel in Berlin, das in gewisser Weise dann irgendwie auch ein Heimspiel wird.

15.000 FC-Fans im Berliner Olympiastadion

15.000 Fans (!) begleiten die Kölner ins Olympiastadion. „Das ist verrückt. So etwas habe ich noch nie erlebt, dass uns so viele Fans auf einer Auswärtsfahrt begleiten. Ich wünsche mir wieder den Rückhalt unserer Fans und dass wir Berlin zum Heimspiel machen“, sagte der Trainer. „Das ist mein erstes Mal im Olympiastadion und ich freue mich richtig drauf. Die Stimmung, den Gegner – das wird eine richtige Herausforderung.“ Herausfordernd waren für Struber die vergangenen Tage und Wochen, als der Trainer bereits angezählt wurde. Nun ist der Blick nach vorne gerichtet. „Wir freuen uns alle auf dieses Spiel jetzt“, sagte Struber. Die Unruhe ist der Vorfreude gewichen. Die Situation hat sich nicht grundlegend verändert. Doch das Spiel gegen Kiel hat das Setting verändert. „Die Tatsache ist doch, dass wir in der Liga zwei verpatzte Spiele hinter uns haben und dazwischen jetzt das Pokalspiel war und das Pokalspiel hat uns nun wieder den Rücken gestärkt“, sagt der Coach.

Einen gestärkten Rücken werden die Kölner auch brauchen. Denn auch Berlin tat im Pokal etwas für das Selbstbewusstsein, setzte sich ebenfalls gegen einen Bundesligisten durch, steht ebenfalls in der dritten Runde. Nur war die Stimmung in den vergangenen Wochen bei der alten Dame eine andere. Nach einer kleinen Schwächephase im September sind die Hauptstädter im Oktober, seit vier Pflichtspielen ungeschlagen, gewannen sogar die letzten drei. Berlin belegt aktuell den sechsten Tabellenplatz, allerdings mit nur zwei Zählern Rückstand auf Rang zwei – also etwa in dem Bereich, in dem sich der FC wohl wähnt. „Hertha ist im Aufwind. Sie spielen einen sehr guten Fußball mit viel Qualität“, sagt Struber. „Sie wollen viel durchs Zentrum auflösen, am Ende über die Flügel durchbrechen, sie sind gut im Umschalten, sie haben Tempo und Speed in der letzten Linie.“

Struber will das Siegen zur Normalität machen

Klingt also tatsächlich nach einer schweren Aufgabe. Und als Struber die beiden vergangenen Male vor der Qualität des Gegners eindringlich warnte, da unterlag der FC und das auf bittere Art und Weise. „Wir wissen, dass wir uns auf unsere Stärken verlassen können, wenn wir bereit sind, zu investieren und diszipliniert zu sein“, sagt der Trainer aber nun. „Wenn wir alle richtig unsere Sensoren ausfahren und bereit sind, ans Limit zu gehen, können wir dort wieder eine richtig gute Leistung bringen.“ Und dabei soll die Begegnung am Dienstag helfen. „Jeder Sieg tut gut. Und auf dem Weg, den wir gehen wollen, ist es einfach wichtig, Siege zu feiern. Es soll eine gewisse Normalität werden, ins Siegen zu kommen“, sagte der Trainer. Normalität setzt in dem Fall aber eine gewisse Kontinuität voraus.

Und das möglicherweise auch in der Aufstellung und der taktischen Ausrichtung. Struber hatte gegen Kiel erstmals das System umgestellt, mit der Dreierkette gespielt und damit tatsächlich für mehr Stabilität in der Defensive gesorgt. Sicher auch eine mögliche Marschroute für Berlin. „Wir wollen variabel bleiben und uns nicht in irgendetwas beschränken. Das Spiel hat uns gezeigt, dass wir dieses Spielsystem ordentlich hinkriegen können“, sagte der Coach. „Wir werden die Berliner noch genau unter die Lupe nehmen, um zu schauen, welches System passt. Allerdings in dem Wissen, dass dieses System den Jungs eine gewisse Erfolgswahrscheinlichkeit geben kann.“ Allerdings waren die Kölner Offensivaktionen einmal mehr nur überschaubar. Wie schon gegen Paderborn kam der FC auch gegen Kiel nur auf zwölf Abschlüsse.

Damion Downs zurück im Kader

Auch das soll sich ändern. Möglicherweise mit der Rückkehr von Damion Downs, der nach seinem Infekt erstmals wieder im Kader steht. Auch Florian Kainz kehrt zurück, hinter Max Finkgräfe steht dagegen noch ein Fragezeichen. Definitiv nicht mit dabei sind Mark Uth, der eventuell bei der U21 zum Einsatz kommt sowie Sargis Adamyan, der lange ausfallen wird. Luca Kilian trainierte zwar unter der Woche wieder in Teilen mit der Mannschaft, wird aber noch mehrere Wochen fehlen, Jacob Christensen fällt noch länger aus. Ansonsten kann der Coach aus dem Vollen schöpfen. Wer am Samstag das Tor hüten wird, wollte Struber noch nicht verraten. Die Aufstellung gebe es erst am Samstag, betonte der Coach mit einem leichten Lächeln. Sicher scheint nur eins: Sollte der FC gegen Berlin ebenfalls gewinnen, wird die Stimmung auf der anschließenden Pressekonferenz bei Struber wohl sehr gut sein.


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Eric Martel vom 1. FC Köln

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