Zwei Fünfen, zwei mal besser als drei – die Einzelkritik des 1. FC Köln gegen Fürth

Florian Kainz beim Testspiel des 1. FC Köln
, , ,
Startseite » 1. FC Köln Hertha BSC

Zwei Fünfen, zwei mal besser als drei – die Einzelkritik des 1. FC Köln gegen Fürth

Der FC hat weitere „Big Points“ im Aufstiegsrennen liegen gelassen. Gegen Fürth kamen die Kölner nicht über ein 1:1 hinaus. Zwar hatte der FC seine Chancen, konnte sich am Ende aber auch beim eigenen Keeper bedanken. Die Einzelkritik des 1. FC Köln bei Fürth.

Der FC hätte mit einem Sieg wieder die Tabellenführung übernommen. Doch dazu reichte es nicht. Auch, weil der FC wieder einmal Chanccenwucher betrieb. Auf der anderen Seite war das Remis auch glücklich. Die Einzelkritik des 1. FC Köln bei Fürth.

Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 2500 Instagram und 1000 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen.


Der FC begann zwar enagiert und hätte durch Rondic in Führung gehen müssen, nur verloren die Kölner nach und nach den Faden. Gerade die Defensive hatte ihre Probleme mit den schnellen Angreifern. So beim frühen Gegentor durch Futkeu. Der FC ließ noch weitere dicke Chancen zu, konnte sich einmal mehr beim Keeper bedanken. Nach dem Wechsel steigerten sich die Kölner, glichen verdient aus. Auch der FC kam zu dicken Möglichkeiten, ließ diese aber liegen. Auf der anderen Seite hielt der Kölner Keeper den Punkt fest.

Pauli stark in der Innenverteidigung

Schwäbe Einzelkritik

Marvin Schwäbe

Beim Gegentor noch chancenlos. War dann aber gegen Klaus da, der es aus spitzem Winkel probierte sowie nach einer Ecke gegen Massimo, der nach einer Ecke erstaunlich blank köpfen durfte. Sah beim ersten Hrgota-Nicht-Tor nicht gut aus. Hielt aber weltklasse gegen Futkeu und Consbruch. Auch unmittelbar vor dem Schlusspfiff der große Retter!


Leart Pacarada Einzelkritik

Leart Pacarada

In vielen Fällen starkes Zweikampfverhalten. War auch immer wieder ins Offensivspiel eingebunden. Bereitete Rondic die erste dicke Torchance vor. Seine Standards waren schon mal gefährlicher. Tauchte nach dem Wechsel zunehmend ab.


Julian Pauli Einzelkritik für den 1. FC Köln

Julian Pauli

Rückte kurzfristig für Heintz in die Startelf, der sich beim Aufwärmen verletzte. Benötigte ein wenig, um sich auf die schnellen Gegner einzustellen. Gewann in den ersten 45 Minuten im Schnitt vier von fünf Zweikämpfen. War dann ganz clever: Wollte den Elfmeter und bekam ihn. War auch nach dem Wechsel der sicherste Abwehrspieler. Wurde entkräftet ausgewechselt.


Eric Martel Einzelkritik

Eric Martel

Rettete mit dem Kopf einen Schussversuch von Hrgota zur Ecke, blockte einen weiteren. Fischte viele Flanken mit dem Kopf aus der Box. Doch sicher war Martel auch nicht immer.


Joel Schmied

Hatte zunächst enorme Probleme mit Futkeu und dessen Tempo. Kam zu spät beim Gegentor, holte sich dann gegen den Stürmer den Gelben Karton ab. Steigerte sich, wenn auch nicht steil.


Jan Thielmann Einzelkritik

Jan Thielmann

Hatte zwei (sehr) dicke Chancen. Fiel ansonsten eher wenig auf. Da hilf auch die Leidenschaft des Eigengewächses nichts.


>>>Die Stimmen zum Spiel<<<


Zwei Auswechslungen zur Halbzeit


Florian Kainz Einzelkritik

Florian Kainz

Begann etwas überraschend für Olesen und unterband direkt mal einen eigenen Konter mit einem schlampigen Pass. Leitete dann aber die erste dicke Chance durch Rondic ein. Ließ sich vor dem ersten Tor viel zu leicht austanzen. Versuchte in der Offensive Akzente zu setzen Dass das nicht gelang, lag auch an den Fehlern der Mitspieler. Musste zur Halbzeit runter.


Denis Huseinbasic in der Einzelkritik

Denis Huseinbasic

Spielte extrem unauffällig. Das ist nicht so wirklich ein gutes Zeichen. Steigerte sich minimal nach dem Wechsel.


Luca Waldschmidt, 1. FC Köln, Einzelkritik, 3

Luca Waldschmidt

Tauchte nach einer halben Stunde erstmals mit einem Schuss gefährlich auf, aber Noll war zur Stelle. Übernahm dann vom Punkt die Verantwortung und verwandelte souverän. Ging nach einer Stunde vom Platz, war nicht glücklich darüber. Mal abgesehen vom Elfmeter kam aber auch nicht sooo viel.


Wie bewertet ihr den FC gegen Hertha BSC?

Tim Lemperle

Gewann einen starken Ball im gegnerischen Sechzehner und legte Waldschmidt dann die größte Kölner Chance der ersten halben Stunde auf. Ackerte und rackerte, war aber in vielen Situationen nicht glücklich. Hätte nach einer Stunde treffen müssen, tat er nicht.


Einzelkritik Imad Rondic
Einzelkritik Imad Rondic

Imad Rondic

Brachte den Ball in der Anfangsphase frei stehend aus zwei und aus acht Metern nicht ins, noch nicht einmal aufs Tor. Wurde auch von Kainz gut eingesetzt, vergaß aber die Kugel unterwegs. Verletzte sich fast beim Flugkopfball an der Nase, den Ball traf er kaum. Ging nach 45 Minuten zu recht rundet.


Impulse von der Bank

Mark Uth Einzelkritik

Mark Uth

Kam nach einer Stunde für Waldschmidt und hätte umgehend das Spiel entscheiden können. Ließ die große Chance liegen. Brachte die Flanke vor dem vermeintlichen Foul an Downs. Setzte auf jeden Fall einige Offensiv-Impulse.

Damion Downs

Kam zur Pause und veränderte das Spiel. Sein Pass auf Uth war weltklasse. Wurde nach guter Flanke beim Einschuss gehindert. Dafür hat es auch schon Elfmeter gegeben.

Dejan Ljubicic

War deutlich aktiver als Florian Kainz, für den er zur Halbzeit eingewechselt wurde. Die wirklich guten Ideen hatte der Österreicher aber auch nicht.

Eine Zwei, zwei Mal knapp an der Fünf vorbei – die Einzelkritik des 1. FC Köln gegen Hertha

Enttäuschung bei den Spielern des 1. FC Köln nach der Niederlage
, , ,
Startseite » 1. FC Köln Hertha BSC

Eine Zwei, zwei Mal knapp an der Fünf vorbei – die Einzelkritik des 1. FC Köln gegen Hertha

Der FC hätte mit einem Sieg wichtige Punkte sammeln können, kassierte aber eine bittere Niederlage. Und die war zudem auch noch verdient. Berlin hatte die besseren Chancen, hätte sogar höher gewinnen können. Dementsprechend fallen auch die Noten aus. Die Einzelkritik des 1. FC Köln gegen Hertha BSC.

Eine verdiente Niederlage kassiert der FC am 28. Spieltag der 2. Bundesliga gegen die Hauptstädter und verpasst damit die Tabellenspitze und die Chance, das Polster auf einen Nicht-Aufstiegsplatz auszubauen. Das schlägt sich auch in den Noten wieder. Die Einzelkritik des 1. FC Köln gegen Hertha BSC.

Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 2500 Instagram und 1000 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen.


Die Ausgangslage war eigentlich gut, der Auftritt nicht gut genug. Zumindest war Hertha BSC der verdiente Sieger am Samstagabend im Kölner Stadion. Von Beginn an waren die Berliner griffiger, machten mehr Druck und erarbeiteten sich die besseren Chancen. Schon Winkler hätte die „Alte Dame“ in Führung bringen müssen. Nach dem Wechsel war dann Fabian Reese da und schlenzte den Ball stark in den Giebel. Zwar erhöhten die Kölner nach dem Rückstand den Druck, doch auch weiterhin hatte der Gast die bessere Chancen und war dem zweiten Tor deutlich näher.

Starker Keeper, in der Abwehr viel Durchschnitt

Schwäbe Einzelkritik

Marvin Schwäbe

Obwohl die Hertha in den ersten 45 Minuten die zwingenderen Chancen hatte, bekam der Keeper nur wenige Chancen sich auszuzeichnen. Beim Abschluss von Maza wäre er machtlos gewesen, der Pfosten rettete. Nach dem Wechsel dann mehr gefragt. Beim Schlenzer von Reese chancenlos. Klärte aber stark unter anderem gegen Scherhant und Winkler.


Leart Pacarada Einzelkritik

Leart Pacarada

Spielte wieder auf seiner Außenposition, beackerte auch die Seite, fand aber nur selten gute Lösungen. Suchte einmal selbst den Abschluss, fand aber das Tor nicht, seine Standards die Mitspieler nur selten.


Dominique Heintz

Gewohnt unaufgeregt in den Zweikämpfen und wichtig im Spielaufbau. Beim Gegentreffer von Reese viel zu zaghaft in der Abwehraktion.


Eric Martel Einzelkritik

Eric Martel

Fügte sich direkt mit einer starken Grätsche am Sechzehner ein. Kam Mitte der ersten Halbzeit zu einem starken Abschluss, verfehlte das Tor nur knapp. Sein zweiter Versuch war ebenfalls nicht gefährlich. Dennoch in der Box immens wichtig.


Joel Schmied Einzelkritik 3

Joel Schmied

Ordentlicher Auftritt des Schweizers. Gute Zweikampfquote, starke Passquote, daher wichtig im Aufbauspiel.


Jan Thielmann Einzelkritik

Jan Thielmann

Schenkte in der Anfangsphase im Aufbauspiel einen Ball viel zu einfach weg, der die Hertha zum Konter einlud. Auf der anderen Seite leitete der U21-Nationalspieler aber auch die erste ernsthafte Chance durch Rondic ein. Ließ Winkler bei der hundertprozentigen Chance komplett alleine. Holte sich Szenenapplaus als er mit einem Flugkopfball einen Konter unterband. Durchwachsene Leistung.


>>>Die Stimmen zum Spiel<<<


Es fehlt die Durchschlagskraft


Einzelkritik Mathias Olesen

Mathias Olesen

Stand erneut in der Startelf. Kam recht früh zu einem gefährlichen Ballverlust. Leistete sich einige unerklärliche Fehlpässe ohne Not.


Denis Huseinbasic

Spielte offensiver als zunächst angenommen. Verhaspelte sich in dem ein oder anderen Dribbling, zeigte aber auch einige richtig starke. Versuchte, das Spiel anzukurbeln. Das gelang ihm viel zu selten.


Luca Waldschmidt, Einzelkritik 4-

Luca Waldschmidt

Wieder eine bemerkenswert unauffällige erste Halbzeit. Kam nach gut 50 Minuten zu seinem ersten Abschluss. Der ging aber ins falsche Stockwerk. Der zweite Versuch war richtig gefährlich, Ernst war aber erneut zur Stelle. Danach wieder viel Leerlauf.


Wie bewertet ihr den FC gegen Hertha BSC?

Tim Lemperle

Wie schon gegen Paderborn zu Beginn ein belebendes Element. Allerdings oft mit den falschen Entscheidungen. Tauchte zunehmend ab. Ließ die riesen Chance nach Vorarbeit von Thielmann liegen. Den muss ein Stürmer machen.


Imad Rondic

Sorgte mit einem Kopfball nach Thielmann-Flanke das erste Mal für Gefahr. Auf der anderen Seite aber auch, als er Dominique Heintz ohne Not eben in Nöte brachte. Wieder für einen Stürmer erstaunlich viel unterwegs.


Das erwartet den 1. FC Köln: Dribbelstärke, viele Flanken und Ballbesitz

Florian Kainz im Duell gegen Hertha BSC im Dezember
, ,
Startseite » 1. FC Köln Hertha BSC

Das erwartet den 1. FC Köln: Dribbelstärke, viele Flanken und Ballbesitz

Nach dem wichtigen Erfolg über Paderborn steht für den 1. FC Köln nun die nächste schweren Aufgabe vor der Tür. Am Samstagabend empfängt das Team von Gerhard Struber die Alte Dame im eigenen Stadion. Das erwartet den 1. FC Köln gegen Hertha BSC.

Nach dem Erfolg über den SC Paderborn haben die Kölner als Spitzenreiter den Aufstieg in der eigenen Hand. Gegen Berlin wollen die Geißböcke nun nachsetzen. Doch das wird nicht einfach: Das erwartet den 1. FC Köln gegen Hertha BSC.

Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 2500 Instagram und 1000 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen.


Aktuelle Form: Nachdem die Berliner zu Beginn der Rückrunde aus den ersten fünf Partien lediglich eine gewannen und viermal als Verlierer vom Platz gingen, entließen die Verantwortlichen Cheftrainer Christian Fiel. Für diesen übernahm Stefan Leitl, der erst im Dezember des vergangenen Jahres bei Hannover 96 entlassen wurde. Doch auch unter dem neuen Trainer lief es nicht direkt rund. Nach einem 0:0 gegen den 1. FC Nürnberg folgten zwei Niederlagen in Elversberg (1:2) und zuhause gegen den FC Schalke 04 (0:4). Beim Abstiegsgipfel in Braunschweig gelang den Berlinern mit einem 5:1-Sieg der erste Erfolg unter dem neuen Coach. In der vergangenen Woche legten die Blau-Weißen dann sofort nach. Im Heimspiel gegen den Karlsruher SC war das Team von Leitl klar spielbestimmend und feierte am Ende einen souveränen 3:1-Sieg.

In der Rückrundentabelle belegt das Team von Trainer Leitl mit zehn Punkten den 14. Platz – nur der SSV Ulm (9 Punkte), der Karlsruher SC (8), der SSV Jahn Regensburg (8) und Darmstadt 98 (7) holten in diesem Zeitraum noch weniger Punkte.

Stärken und Schwächen

Dribbelstark: Hertha versucht es im Angriff immer wieder mit Dribblings und ist in dieser Statistik Spitzenreiter. Mit 247 Dribblings gingen die Spieler der Blau-Weißen am häufigsten in Eins-gegen-eins-Duelle und haben bei diesen auch die höchste Erfolgsquote der Liga. Pro Spiel gelingen den Berlinern durchschnittlich neun erfolgreiche Dribblings.

Viele Versuche von außen: Die Berliner sind das Team mit den drittmeisten Flanken der Liga. Insgesamt versuchten die Herthaner mit 314 Flanken zum Erfolg zu kommen. Nur der SC Paderborn mit 362 und der Karlsruher SC mit 344 Hereingaben suchten noch häufiger den Weg über die Außen.

Viel Ballbesitz: Gemeinsam mit dem Hamburger SV hat Hertha den drittmeisten Ballbesitz der Liga. In bislang 27 Pflichtspielen hatten die Hauptstädter im Durchschnitt 53 Prozent den Ball. Nur der 1. FC Magdeburg mit 57 Prozent und Schalke 04 mit 55 Prozent stehen hier vor der Alten Dame.

Stark vom Punkt: Mit fünf Treffern erzielten die Berliner gemeinsam mit Ulm, Fürth und Paderborn die zweitmeisten Tore vom Punkt. Einzig Fortuna Düsseldorf mit sieben Toren nach Strafstoß kann Hertha hier überbieten. Allerdings. Anders als die Fortuna verwandelten die Berliner alle ihre Elfmeter und kommen somit auf eine Quote von 100 Prozent.

Topspieler

Im Fokus: Mit Fabian Resse haben die Berliner einen echten Top-Spieler in den eigenen Reihen. Der Linksaußen wechselte im Sommer 2023 ablösefrei von Holstein Kiel in die Hauptstadt und etablierte sich dort sofort zum Leistungsträger. In seiner Premierensaison für Hertha erzielte der 27-Jährige neun Treffer und bereitete 14 weitere Tore vor. Reeses Leistungen blieben auch anderen Vereinen nicht verborgen. So soll unter anderem neben Dortmund und Mainz auch der FC an einer Verpflichtung des Linksaußen interessiert gewesen sein. Aus einem Abgang wurde jedoch nichts und so ging Reese als absoluter Hoffnungsträger für die Berliner in die Saison. Doch im ersten Testspiel der Saison in Cottbus gab es dann den großen Schock. Bei einem Foul verletzte sich Reese schwer am Sprunggelenk.

Nach seinem Comeback im November und einer erneuten Sprunggelenkproblematik ist der Rechtsfuß seit dem 19. Spieltag wieder voll einsatzfähig. In den ersten Wochen merkte man dem ehemaligen Schalker die fehlende Spielpraxis noch ein wenig an, dennoch wurde deutlich, was er der Mannschaft mit seiner Qualität geben kann. Und diese Qualität zeigte Reese auch in den vergangenen drei Spielen. Hier erzielte der Offensivspieler insgesamt fünf Treffer und führte die Mannschaft von Leitl zu zwei extrem wichtigen Siegen gegen Braunschweig und Karlsruhe. Dass Reese in die Bundesliga will, ist kein Geheimnis und wurde von ihm auch schon mehrfach bestätigt. Sollte der 27-Jährige in den letzten Wochen der Saison weiter so performen wie in den vergangenen Spielen, dürfte ein Abgang im Sommer durchaus realistisch sein. Allerdings besitzt Reese bei den Berlinern noch einen Vertrag bis 2028.

Taktik

Formation/Taktik: Während Hertha sowohl unter dem ehemaligen Trainer Christian Fiel als auch in den ersten Wochen unter Leitl überwiegend im 4-3-3 mit kreativen Achtern und zwei sehr schnellen Außen agierte, hat Leitl in den letzten beiden Spielen auf ein 3-5-2 System umgestellt. Dabei übernimmt Hertha-Kapitän Toni Leistner die Position des zentralen Innenverteidigers und die beiden Eigengewächse Linus Gechter sowie Marton Dardai die Position neben ihm. Auf den beiden Schienenpositionen hat der Hauptstadtclub mit Zeefuik und Kenny zwei Spieler, die die Außenbahn über 90 Minuten hoch und runter marschieren. Mit Demme spielt auf der Sechserposition ein Spieler, der schon internationale Luft schnuppern dürfte und beim Angriff als Absicherung agiert. Auf der Zehn haben die Berliner mit Maza und Cuisance zwei sehr spielstarke Spieler, die in der Lage sind, sehr schwierige Situationen zu lösen.

Die beiden agieren jedoch nicht nur hinter den Spitzen, sondern verschieben auch manchmal auf die Außen, um das Spiel breitzumachen. In der Spitze haben die Blau-Weißen mit Reese und Scherhant dann zwei Akteure, die zu den schnellsten Spielern der Liga gehören und auch die Top-Scorer der Hertha sind. Nach dem Wechsel zu Leitl setzen die Berliner wie bereits unter dessen Vorgänger auf Ballbesitz und spielerische Lösungen, allerdings hat sich das Spiel vorne verändert. Durch das neue System setzt die alte Dame neuerdings auf viele tiefe Läufe, bei denen sie durch ihre beiden Angreifer zwei sehr gute Abnehmer dieser Bälle haben. In der Defensive versuchen die Berliner, sehr kompakt zu stehen und stellen bei Angriffen des Gegners auf eine Fünferkette um. Dabei halten sie das Zentrum sehr eng und probieren, den Gegner auf die Außen zu drängen.

Das sagen die Trainer

Gerhard Struber über Hertha BSC: „Ich halte von der Hertha sehr, sehr viel. Speziell die Ausrichtung nach vorne und die Qualität, welche sie vorne haben, ist Top in der Liga. Sie haben Dynamik, Spielwitz, Durchschlagskraft und mit Fabian Reese einen Spieler, der sehr torgefährlich ist und uns alles abverlangen wird. Hertha ist eine Mannschaft, die aus meiner Sicht sehr überraschend dort hinten steht und müsste aufgrund ihrer Qualität weiter vorne stehen. Von der individuellen Qualität ist es eine Mannschaft, die sehr viel mitbringt.“

Hertha-Co-Trainer Andre Mijatovic: „Wir brauchen nicht mehr Motivation. Wir spielen am Samstagabend um 20:30 gegen den Tabellenführer in Köln. Köln ist gut in Form und wir erwarten ein offenes Spiel. Der FC hat viel Qualität im Kader und deshalb wird es eine große Herausforderung. Wir sind sehr gut vorbereitet und ich glaube, dass wir etwas mitnehmen werden.“

Personal Paderborn: Die Berliner müssen in Köln auf John Anthony Brooks (Sprunggelenkverletzung), Marton Dardai (10. Gelbe Karte), Jeremy Dudziak (Hüftgelenk-OP), und Bilal Hussein (Sprunggelenkverletzung) verzichten.

Mögliche Startelf: Ernst – Gechter, Leistner, Klemens – Kenny, Demme, Zeefuik – Cuisance, Maza – Reese, Scherhant

Wie bewertet ihr die FC-Profis?



Die Rote Karte als Gamechanger – im wahrsten Sinne des Wortes und zum richtigen Zeitpunkt

Rote Karte im Spiel des 1. FC Köln gegen Hertha BSC
, ,
Startseite » 1. FC Köln Hertha BSC

Die Rote Karte als Gamechanger – im wahrsten Sinne des Wortes und zum richtigen Zeitpunkt

Die Rote Karte gegen Deyovaisio Zeefuik war nicht nur berechtigt, sie kam für den FC gerade zum richtigen Zeitpunkt. Denn die Begegnung gegen Hertha BSC erinnerte bis dahin in Teilen an die vogelwilden Auftritte vor der Systemumstellung. Vorne zu fahrlässig, hinten zu anfällig war der 1. FC Köln: Die Rote Karte gegen Hertha kam gerade noch rechtzeitig.

Mit dem Platzverweis erwies Deyovaisio Zeefuik der Hertha einen Bärendienst, denn die Dynamik des Spiels änderte sich. Der FC war zunächst erneut zu anfällig in der Defensive. Vorne hingegen vergaben die Kölner erneut zu viele Chancen und erinnerten an einen anderen 1. FC Köln: Die Rote Karte gegen Hertha kam gerade noch rechtzeitig.

Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 2500 Instagram und 1000 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen.


Dass Dejan Ljubicic das Pokal-Achtelfinale gegen Hertha BSC mit einem Foulelfmeter in der letzten Minute entschied, war für die Begegnung symptomatisch. Der FC war über sehr weite Strecken der Partie drückend überlegen, dominant, nur wollte gerade im Schlussdrittel nicht sonderlich viel gelingen. Das lag zum einen am überragenden Ex-Kölner Toni Leistner, der gefühlt jeden Zweikampf für sich entschied, in der Schlussphase der Verlängerung auch an Keeper Tjark Ernst, der noch zwei Versuche aus der Nähe des Winkels fischte und wohl auch an der Einfallslosigkeit der FC-Offensive. „Ich habe das schon oft in Spielen gesehen: Wenn der Gegner die Rote Karte bekommt, wird es schwieriger. Wir haben oft zu viel den Ball geschleppt“, erklärte der Torschütze die Schwierigkeiten, die Köln in weiten Teilen hatte.

Wie bewertet ihr die FC-Profis?

Keller: Als die Kräfte bei Hertha schwanden „hatten wir schon viele Hochkaräter“

Tatsächlich ist das Anlaufen gegen eine in Unterzahl agierende, kompakt verteidigende Mannschaft sicherlich kein Freifahrtschein. Schließlich bieten die Teams in der taktischen Ausrichtung nur wenig Räume. Und da sich die Geißböcke in den vergangenen Wochen ohnehin schwer taten, wenn der Gegner ihnen das Spielgerät überließ, war die zähe Phase in der regulären Spielzeit alles andere als verwunderlich. Das Spiel der Kölner erinnerte doch sehr an die Überzahl gegen Hannover. Erst in der Verlängerung wurden die Geißböcke richtig gefährlich. „Ich glaube gerade in der zweiten Halbzeit der Verlängerung, wo die Kräfte bei Hertha geschwunden sind, hatten wir schon viele Hochkaräter“, sagte auch Christian Keller. „Die stehen in dem 4-4-1 relativ tief und kompakt, machen einen engen Block und da musst du dich erstmal durchspielen. Wir haben es geduldig probiert“, so der Sportdirektor weiter. Und: „Du musst dann aber auch auf Konterverhinderung aus sein.“

Das klappte über weite Strecken ebenfalls gut. Der FC stand meist sicher, ließ wenig zu. Einzig der eingewechselte Fabian Reese sorgte in wenigen Szenen für ein wenig Schnappatmung, wenn er mit Timo Hübers in Laufduelle startete. Der andere Teil der Wahrheit ist aber, dass die Hertha dem FC mit dem Platzverweis ganz offensichtlich einen sehr großen Gefallen tat. Denn eben die Konterabsicherung war in den ersten 25 Minuten alles andere als gut. Bis zur Roten Karte gegen Deyo Zeefuik schien FC-Trainer Gerhard Struber nämlich nicht nur personelle Änderungen vorgenommen zu haben. Auch taktisch traten die Geißböcke anders auf, liefen wieder sehr hoch und aggressiv an. Und zunächst auch erfolgreich. So kam Tim Lemperle nach einem Fehler des unter Druck gesetzten Pascal Klemens nach 45 Sekunden schon zum ersten Abschluss.

In der Defensive wieder zu anfällig

Das Spiel der Kölner der ersten 25 Minuten erinnerte nämlich viel mehr an die Begegnungen zu Saisonbeginn. „Wir sind richtig gut in das Spiel reingestiegen und haben gute Pressingmomente gehabt“, fand dementsprechend auch Gerhard Struber. Der FC erspielte sich erste gute Chancen, vergab diese aber auffallend leichtfertig. Und der Offensivdrang störte einmal mehr die Balance des Teams. Denn der FC war in der Defensive viel zu anfällig, weil gerade in den Umschaltmomenten viel zu große Räume zwischen den Reihen und Positionen entstanden. So war Derry Scherhant in den ersten 25 Minuten mehrfach auf der linken Seite durch, offenbar hatten die Hertha-Verantwortlichen die rechte Kölner Defensivseite als Schwachstelle ausgemacht. Auch der Pass in die Schnittstelle, der letztlich den Elfmeter mit sich brachte, war einfach zu schlecht verteidigt. Umso besser die beiden Grätschen, die Jan Thielmann gegen den Hertha-Spieler noch auspackte.

Und so veränderte Deyovaisio Zeefuik die komplette Dynamik des Spiels, als der Niederländer Timo Hübers niederstreckte. „Er ist ein guter Junge, der alles für den Erfolg tut“, sagt Hertha-Trainer Christian Fiel. „Er hat einen großen Fehler gemacht, der ihm nicht passieren darf. Er weiß, was er der Mannschaft für einen Bärendienst erwiesen hat. Aber es ist ein Mannschaftssport, und die Mannschaft hat es auszumerzen versucht.“ Und tatsächlich wäre das auch beinahe gut gegangen. Denn die Hertha konzentrierte sich zunehmend auf die Defensivarbeit, stand kompakt und ließ den FC erfolglos anlaufen. „Witzigerweise haben wir dann diesen Zugriff in Überzahl nicht mehr in das Spiel hineinbekommen“, sagte Struber, der unterm Strich froh sein konnte, dass Berlin eben in der Offensive gar keinen Zugriff entwickelte und Köln den letzten Elfmeter des Spiels zugesprochen bekam.


Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte