Nach Abgang vom 1. FC Köln: Mathias Olesen wechselt zu Greuther Fürth
Simon Bartsch
Ein weiterer Abgang der Geißböcke hat einen neuen Club gefunden. Es gibt einen neuen Verein für ein Eigengewächs des 1. FC Köln: Mathias Olesen wechselt zu Greuther Fürth. Der Mittelfeldspieler wird also in der kommenden Spielzeit weiterhin 2. Bundesliga spielen.
Für einen weiteren Abgang gibt es einen neuen Verein nach der Station beim 1. FC Köln: Mathias Olesen wechselt zur SpVgg Greuther Fürth. Das gab der Verein auf der Homepage bekannt.
Mathias Olesen noch im Trikot des 1. FC Köln
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Mit dem FC feierte der Nationalspieler aus Luxemburg vor wenigen Wochen noch den Aufstieg in die Bundesliga, doch Mathias Olesen wird in der kommenden Saison 2. Bundesliga spielen. Der Mittelfeldspieler heuert bei der SpVgg Greuther Fürth an. Nachdem sich beim FC beide Seiten frühzeitig entschlossen hatten, den Vertrag nicht mehr zu verlängern, gibt es nun also den Wechsel zum Kleeblatt. In Fürth hat der 23-Jährige einen Vertrag bis 2027 unterschrieben. „Ich will dabei mithelfen, dass wir eine erfolgreiche Saison spielen. Ich weiß, dass die 2. Liga super eng ist, und hoffe, dass wir es schaffen über eine große Geschlossenheit schnell als Team zusammenzuwachsen, denn das ist der wichtigste Schlüssel, um am Ende Spiele zu gewinnen“, sagt der in Kopenhagen geborene Luxemburger.
„Er ist ein starker Kommunikator auf dem Platz“
„Mathias hat eine sehr laufstarke und robuste Spielweise und ergänzt die kreativen und spielstarken Spieler, die wir bereits haben“, sagt Fürths Sportdirektor Stephan Fürstner. „Mathias steht für ein intensives Spiel, für Leidenschaft und deshalb freue ich mich sehr, dass wir so einen Spielertyp dazubekommen. Mit seiner Arbeitermentalität wird er sich in den Dienst der Mannschaft stellen. Er ist ein starker Kommunikator auf dem Platz und wird damit auch Verantwortung übernehmen“, wird der Trainer des Kleeblatts Thomas Kleine zitiert. 2019 wechselte der Mittelfeldspieler aus Trier zum 1. FC Köln. Schließlich schaffte Olesen den Sprung zu den Profis, absolvierte insgesamt 48 Pflichtspiele. In der vergangenen Spielzeit kam der Mittelfeldspieler 18 Mal für die Geißböcke zum Einsatz, sieben Mal stand er in der Anfangsformation. Im Pokal gegen Sandhausen avancierte Olesen mit seinem Treffer zum Matchwinner.
Anschließend hatte sich der Mittelfeldspieler in einem Interview in Luxemburg über die wenige Einsatzzeit beim FC beschwert. Nun will er beim Kleeblatt erneut angreifen.
Wer passt am besten zum 1. FC Köln? Die gehandelten Innenverteidiger im Vergleich
Luca Kaiser
Mit den Verpflichtungen von Lukas Kwasniok, Ragnar Ache und Isak Johannesson hat der 1. FC Köln schon drei wichtige Personalien für die kommende Spielzeit geklärt. Die Verantwortlichen rund um Sportdirektor Thomas Kessler befinden sich jedoch auf der Suche nach weiteren Neuzugängen. Namen werden gehandelt beim 1. FC Köln: Welcher Innenverteidiger passt am besten?
Calvin Brackelmann, Clemens Riedel, Jordan Torunarigha und Javi Montero – es werden zahlreiche Namen gehandelt beim 1. FC Köln: Welcher Innenverteidiger passt am besten?
Clemens Riedel (Foto: Christian Kaspar-Bartke/Getty Images)
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Calvin Brackelmann
Der 25-Jährige ist ein perfektes Beispiel dafür, wie sich ein Spieler unter Lukas Kwasniok entwickeln kann. Brackelmann, der zwischen 2018 und 2020 für die U19 und zweite Mannschaft des FC zum Einsatz kam, wechselte im Sommer 2023 vom FC Ingolstadt nach Paderborn. Bei den Ostwestfalen rotierte der Abwehrspieler zunächst immer wieder zwischen erster und zweiter Mannschaft. In der vergangenen Spielzeit änderte sich das jedoch gravierend. Brackelmann gehörte fest zum Kader von Lukas Kwasniok und kam in 22 Ligaspielen zum Einsatz, in denen er drei Treffer erzielte. Brackelmann kann sowohl als Innenverteidiger als auch als Außenverteidiger auflaufen. Allerdings hat der 25-Jährige bislang noch keine Erfahrung im deutschen Oberhaus gesammelt. Ein Pluspunkt: Kwasniok kennt den Abwehrspieler bereits, weiß, welche Stärken der Verteidiger hat.
Bei Paderborn besitzt Bracklemann noch einen Vertrag bis Sommer 2026. Daher müsste der FC für den 25-Jährigen eine Ablöse im niedrigen einstelligen Millionenbereich bezahlen.
Umworbene Innenverteidiger auf der Liste des 1. FC Köln?
Clemens Riedel
Nachdem der 21-Jährige im Sommer 2021 in die Jugend von Darmstadt gewechselt war, durchlief er zunächst die U17 und U19 der Lilien. In der Saison 2020/2021 feierte Riedel sein Zweitligadebüt und gehörte fortan zur ersten Mannschaft der Hessen. In der Folgesaison wurde der Rechtsfuß aber immer wichtiger für Darmstadt und feierte am Ende sogar den Aufstieg in die Bundesliga. Dort kam Riedel in 34 Spielen 14 Mal zum Einsatz und rotierte immer wieder zwischen Bank und Feld. Vor der vergangenen Spielzeit wurde Riedel zum jüngsten Kapitän der zweiten Bundesliga ernannt. Diese Verantwortung scheint dem gebürtigen Wölfersheimer zu liegen. Der Abwehrspieler verpasste aufgrund einer Gelbsperre lediglich eine Partie. Der 21-Jährige zeichnet sich durch ein sicheres Passspiel, gutes Zweikampfverhalten und ansprechendes Kopfballspiel aus. Vertraglich ist Riedel noch bis 2026 an die Lilien gebunden.
Eine im Arbeitspapier enthaltene Ausstiegsklausel in Höhe von zwei Millionen Euro soll bereits ausgelaufen sein. Neben dem FC sollen auch weiter Bundesligisten an den Diensten des Darmstädters interessiert sein. So zum Beispiel Borussia Mönchengladbach.
Wie bewertet ihr die FC-Profis in dieser Saison?
Setzt der 1. FC Köln auf Bundesliga-Erfahrung?
Jordan Torunarigha
Der gebürtige Chemnitzer wechselte im Alter von gerade einmal neun Jahren in die Jugend von Hertha BSC. Bei den Berlinern durchlief der Verteidiger sämtliche Jugendmannschaften und rückte in der Saison 2016/2017 ins Profiteam der Blau-Weißen. In dieser Spielzeit feierte Torunarigha auch seine Premiere in der Bundesliga. Bei der Hertha konnte sich der heute 27-Jährige nie als absoluter Stammspieler etablieren. Wohl auch, weil der Verteidiger regelmäßig verletzt war und sich somit immer ins Team der Herthaner zurückkämpfen musste. In der Winterpause der Spielzeit 2021/2022 ließ sich Torunarigha dann für ein halbes Jahr nach Belgien zu KAA Gent verleihen. Dort gehörte der Linksfuß sofort zum Stammpersonal. Daher zog Gent im Sommer 2022 die Kaufoption und verpflichtete den Verteidiger für drei Millionen Euro fest.
Seitdem kommt der 27-Jährige für die Belgier wettbewerbsübergreifend auf 145 Pflichtspiele, in denen er vier Treffer erzielte und sechs weitere vorbereitete. Auch sammelte Torunarigha in Belgien bereits internationale Erfahrung. Der Abwehrspieler ist sehr zweikampfstark und gut am Ball und kann das Spiel gut eröffnen. Ebenso ist der 27-Jährige sehr mutig und traut sich immer wieder in direkte Duelle mit dem Gegner. Ein weiterer Vorteil von Torunarigha ist, dass er polyvalent einsetzbar ist. Aufgrund seines linken Fußes kann Torunarigha sowohl als Innenverteidiger, als auch als Linksverteidiger spielen. Durch seinen auslaufenden Vertrag wäre der einfache nigerianische Nationalspieler ablösefrei zu haben. Allerdings sind neben dem FC auch Borussia Mönchengladbach, der Hamburger SV, der RSC Anderlecht und Olympique Marseille an Torunarigha interessiert. Die Rothosen sollen wie berichtet, die Nase vorne haben. Update: Seit Dienstagmorgen ist klar, dass der HSV wohl das Rennen gemacht hat. Torunarigha soll sich mit Hamburg einig sein, ein Medizincheck bevorstehen.
Rückkehr nach Deutschland?
Javi Montero
Der Spanier war bereits in Deutschland aktiv. In der Saison 2022/2023 lief der 26-Jährige ein halbes Jahr für den Hamburger SV auf. Bei den Hamburgern überzeugte der Verteidiger jedoch nicht und kam auf lediglich vier Einsätze in der Liga. Nach dem kurzen Abstecher nach Deutschland ging es für den Rechtsfuß über Portugal zurück in seine Heimat zum spanischen Zweitligisten Racing Santander. Dort gehörte der in Sevilla geborene Innenverteidiger bis Ende Februar zum Stammpersonal, bestritt seitdem allerdings keine Partie mehr. Montero zeichnet sich durch eine sehr robuste und abgeklärte Spielweise aus. Genau wie Brackelmann und Torunarigha ist Montero polyvalent einsetzbar und kann daher als Innenverteidiger, aber auch als Linksverteidiger spielen. Der Vertrag des Spaniers läuft bei Racing noch bis 2026, weshalb der FC für ihn eine Ablöse zahlen müsste.
Bei den gehandelten Namen fällt auf, dass der FC auf der Suche nach einem Verteidiger zu sein scheint, der im Idealfall einen linken Fuß hat und auch polyvalent zum Einsatz kommen kann. Dadurch würde Riedel eher nicht zum Anforderungsprofil der Kölner passen. Von den anderen drei Kandidaten würde besonders Torunarigha den Vorstellungen der Verantwortlichen entsprechen. Der 27-Jährige hat bereits bewiesen, dass er die Qualität für die Bundesliga hat und auch im internationalen Fußball mithalten kann. Ebenso hat der gebürtige Chemnitzer sowohl auf der Innenverteidiger- als auch auf der Linksverteidigerposition schon einige Partien absolviert und kann beide Positionen ohne großen Qualitätsunterschied spielen. Zudem wäre der Verteidiger ablösefrei zu haben. Die jüngsten Gerüchte sprechen aber eher für den HSV.
Sportdirektor Thomas Kessler seit fünf Wochen beim 1. FC Köln im Amt: Ein vielversprechender Start
Simon Bartsch
Seit fünf Wochen heißt der Sportdirektor der Geißböcke Thomas Kessler. Der 39-Jährige tritt nun aus dem Schatten von Christian Keller. Die ersten Eindrücke sind vielversprechend und das nicht nur aufgrund der bislang getätigten Transfers beim 1. FC Köln: Sportdirektor Thomas Kessler startet vielversprechend.
Zwei Trainerwechsel, zwei verheißungsvolle Neuverpflichtungen und das geschickte Moderieren von kniffligen Themen – es weht ein neuer Wind beim 1. FC Köln: Sportdirektor Thomas Kessler startet vielversprechend.
Thomas Kessler ist seit fünf Wochen Sportdirektor des 1. FC Köln
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Die logische Konsequenz folgte nur kurze Zeit auf den mageren Auftritt. Nach dem 1:1 im Heimspiel gegen den SSV Jahn Regensburg zogen die Kölner Verantwortlichen die Reißleine, entließen FC-Trainer Gerhard Struber und öffneten damit auch dem Aus von Christian Keller als Sportdirektor die Türen. Ausgerechnet die Begegnung gegen den Ex-Club Regensburg wurde für Christian Keller also die letzte als Geschäftsführer Sport des 1. FC Köln. Nur eine kleine Randnotiz, der aktuell weitaus wichtigere Nebeneffekt: Thomas Kessler wurde befördert, zunächst zum Interims- mittlerweile zum offiziellen Sportdirektor ernannt. Die interne Beförderung wurde sicherlich von einer gehörigen Portion Skepsis begleitet, sie ist für den ehemaligen Keeper der Geißböcke aber die Chance, aus Kellers Schatten zu treten.
Gute Moderation kniffliger Themen
Der Wechsel an der Spitze ist nun einen guten Monat her und die Bilanz seit dem Engagement kann sich durchaus sehen lassen. Kessler hatte wohl maßgeblichen Anteil an der Verpflichtung von Friedhelm Funkel, wobei nicht geklärt ist, auf wessen Idee die Rückkehr des Feuerwehrmanns zurückzuführen ist. Mit Funkel hat der FC aber ganz offensichtlich eine richtige Wahl getroffen. Es ist auch davon auszugehen, dass die Handhabe in der Causa Tim Lemperle und „Roxy“ nicht geräuschlos am Sportchef der Geißböcke vorbeigegangen ist. Ob der Umgang nun der richtige war, sei mal dahingestellt, einen Nebenschauplatz, der den Aufstieg gefährdet hätte, hat der Club von seiner Seite aus unterbunden. Am Ende des Tages ist die Schlägerei kein Thema mehr in Köln und Lemperle mittlerweile Spieler der TSG Hoffenheim.
Wie bewertet ihr die FC-Profis in dieser Saison?
Nach dem Aufstieg hat nun der Aufbruch und eine Umstrukturierung für die neue Saison begonnen. Der FC wird bekanntlich mit einem neuen Trainer in die Bundesliga zurückkehren. Wer unterm Strich auf höchster Ebene mit wem gerne weitergearbeitet hätte, spielt schon lange keine Rolle mehr. Das erneute Aus von Funkel hat jedenfalls keine Spuren oder tiefe Kratzer hinterlassen. So wie der Abschied des 71-Jährigen moderiert wurde, können sich alle Beteiligten weiterhin gut in die Augen sehen und selbst ein Funkel-Engagement in anderer Funktion scheint zumindest nicht ausgeschlossen – wenn auch vorerst unwahrscheinlich. Der neue Coach heißt Lukas Kwasniok, war heiß umworben und weckt ähnlich wie vor vier Jahren Steffen Baumgart eine erste Euphorie, obwohl der 43-Jährige mit seiner Familie aktuell im Urlaub weilt.
Kaderplanung hat Priorität
Im Urlaub und eben nicht wie von Kwasniok selbst zunächst angedeutet in einer Auszeit. Ob der neue Coach dann auch wirklich zum FC passt, wird sich ohnehin erst im Laufe der Saison zeigen und ist ein Wagnis, das wohl jeder neue Trainer mit sich gebracht hätte. Der FC hat jedenfalls einige Mitbewerber um Kwasniok ausgestochen. Die Hauptaufgabe steht Kessler allerdings noch bevor. Der Sportdirektor muss einen wettbewerbsfähigen Kader formen. Und das ist nicht leicht. Der FC ist 2024 sang- und klanglos aus dem Fußball-Oberhaus abgestiegen, eben weil der Kader nicht Bundesliga tauglich gewesen ist. Abgehende Spieler wurden nicht adäquat er-, zu lange auf Spieler außer Form gesetzt. Aufgrund der Transferpserre wurde der Kader aber auch nicht verstärkt. Kessler muss den FC von einigen Altlasten befreien und trotz überschaubarem Budget punktuell auf Leistung, gleichzeitig aber auch auf die Breite des Kaders setzen.
Die ersten beiden Transfers sind vielversprechend. Isak Johannesson und Ragnar Ache gehörten in der Vorsaison zu den absoluten Leistungsträger der 2. Bundesliga. Ob sie diese Leistungen auch in der Bundesliga abrufen können, wird sich zeigen müssen. Kessler hat bei Ache den Deal finalisiert, die Idee mit Johannesson selbst umgesetzt und nach Informationen von come-on-fc.com dabei Improvisationsgeschick bewiesen. Denn ein anderer Deal soll eigentlich geplant und letztendlich geplatzt sein. Nur hat der FC mit den getätigten Transfers das Gros des Budgets schon investiert. Für weitere Neuverpflichtungen in dieser Größenordnung fehlt eigentlich das nötige Kleingeld. Doch Kessler wird mit Sicherheit einen Plan verfolgen. Vermutlich Geld über einige Abgänge generieren.
Der erste Eindruck ist vielversprechend
Vielleicht auf den ersten Blick schmerzhafte, vielleicht dann aber auch nötige. Dafür werden dann wiederum neue Spieler kommen. Die gehandelten Namen und die Positionen, die diese Akteure dann bekleiden, lassen zumindest darauf schließen, dass sich der neue Sportdirektor nicht von Wechselabsichten des ein oder anderen Leistungsträgers böse überraschen lassen wird. Kessler ist mittlerweile fünf Wochen im Amt. Der erste Eindruck ist vielversprechend. Doch auf den wird es am Ende der Spielzeit nicht mehr ankommen.
Transfergerücht beim 1. FC Köln: Wäre Calvin Brackelmann eine Verstärkung für den FC?
Simon Bartsch
Nach der Verpflichtung des ehemaligen Trainers des SC Paderborn Lukas Kwasniok wird der 43-Jährige nun für weitere Veränderungen im Kader der Geißböcke sorgen. Denn es wird spekuliert, dass der Coach möglicherweise den ein oder anderen Spieler im Gepäck haben könnte für den 1. FC Köln: Wäre Calvin Brackelmann eine Verstärkung für den FC?
Neben Gerüchten über Aaron Zehnter könnte auch der Abwehrchef des SCP auf der Liste stehen beim 1. FC Köln: Wäre Calvin Brackelmann eine Verstärkung für den FC?
Calvin Brackelmann im Trikot des SC Paderborn (Foto: Pau Barrena / Getty Images)
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Neben den Gerüchten um ein mögliches Interesse an Paderborns Aaron Zehnter tauchen nun auch Spekulationen über den Innenverteidiger des SCP Calvin Brackelmann auf. Der 25-Jährige hat in Paderborn noch Vertrag bis 2026 und mit Trainer Lukas Kwasniok bereits Erfahrungen gesammelt. Der Abwehrspieler kam unter dem Coach in der vergangenen Saison auf 22 Einsätze, 21 davon in der Startelf, stand 1772 Minuten auf dem Platz und traf drei Mal für den SCP. Der ehemalige U18- und U19-Nationalspieler ist Linksfuß und würde ins Profil der Kölner passen. Denn Winter-Neuzugang Joel Schmied konnte sich bisher noch nicht so richtig beweisen. Ob der 26-Jährige in der Bundesliga konkurrenzfähig ist, ist allerdings offen.
Wie bewertet ihr die FC-Profis in dieser Saison?
„Er ist noch nicht fertig“
Brackelmann übernahm unter Kwasniok beim SC Paderborn die Rolle des Abwehrchefs. Nach dem Duell des SC Paderborn gegen den 1. FC Nürnberg im November vergangenen Jahres äußerte sich Kwasniok zu seinem Defensivspieler. Der SCP spielte damals die letzten 20 Minuten der Partie in Unterzahl, gewann das Duell 3:2 nach einem Eckball-Tor von Brackelmann in der 96. Minute. „Calvin war ein Wrack, wir haben ein sehr gutes, ein sehr spezielles Verhältnis. Er war schon ein bisschen totgesagt“, so Kwasniok. „Das sind diese Patienten, denen man sich schon fast am liebsten annimmt. Der harte Weg, den er gegangen ist, hat sich bis zum heutigen Tag ausgezahlt. Er ist aber noch nicht fertig.“ Nun könnte der gemeinsame Weg vielleicht beim 1. FC Köln weitergehen.
Denn der neue Coach will den Kader der Kölner definitiv noch formen. „Das wird noch ein Prozess sein und es wird sicher noch zu Veränderungen kommen“, deutete der 43-Jährige an. Auch wenn er „zum jetzigen Zeitpunkt schon so von der Qualität überzeugt“ sei, dass der FC – und das müsse das Ziel sein – in jedem Spiel absolut konkurrenzfähig sein könne. Mit einem Wechsel von Brackelmann würden die Geißböcke ein Backup in der Defensive bekommen. Der 25-Jährige gab in der vergangenen Saison 27 Torschüsse ab, traf immerhin drei Mal. Der Innenverteidiger gewann 220 Zweikämpfe und kam auf eine Zweikampfquote von 59,12 Prozent. Im Vergleich dazu erreichte Eric Martel als bester Kölner eine Quote von 61,56. Prozent. Brackelmann entschied zudem 69 Kopfballduelle für sich und kam auf eine Laufdistanz von 210.3 Kilometern in 22 Spielen. Zudem würden die Kölner einen schnellen Spieler gewinnen, der 2024/25 mit einer Höchstgeschwindigkeit von 35,83 KM/h geblitzt wurde.
Inwieweit das „sehr spezielle Verhältnis“ zwischen Kwasniok und Brackelmann einen Transfer begünstigt, werden wohl die kommenden Tage oder Wochen zeigen.
„Fußball voller Hingabe“ – Lukas Kwasniok startet mit mutigem Versprechen beim 1. FC Köln
Redaktion
Es hatte sich bereits lange angekündigt. Am Freitagmorgen machte es der FC dann offiziell. Es gibt einen neuen Coach bei den Geißböcken und der zeigt direkt schon einmal, worauf sich die Fans einstellen können beim 1. FC Köln: Lukas Kwasniok tritt mit mutigem Versprechen an.
Seit Freitag hat der FC nun endlich auch offiziell einen neuen Trainer. Und der Coach kommt mit genauen Vorstellungen zum 1. FC Köln: Lukas Kwasniok tritt mit mutigem Versprechen an.
Lukwas Kwasniok, Trainer des 1. FC Köln (Foto: Stuart Franklin / Getty Images)
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Eigentlich klangen die Worte ziemlich eindeutig. Lukas Kwasniok wirkte nach dem Saisonende beim SC Paderborn ausgelaugt, müde. Er wolle nun eine Auszeit nehmen und es sei sehr unwahrscheinlich, dass man ihn zu Beginn der Saison an einer Seitenlinie sehen würde, erklärte der Trainer damals. Doch was, wenn dann der FC anruft? „Als sich Thomas Kessler bei mir gemeldet hat, war mir aber sofort klar: Wenn ich die Möglichkeit bekomme, in Köln zu arbeiten, dann will ich es machen“, sagt Kwasniok. „Es ist ein Wahnsinns-Club und eine riesige Chance. Ich freue mich wie Bolle darauf.“ Schon mit den ersten Worten wird deutlich, dass der in Polen geborene Coach für die kommende Aufgabe brennt, so wie er auch bei den vergangenen Aufgaben gebrannt hat. Emotional, authentisch, ehrlich – der Vergleich mit seinem Vorgänger beim SC Paderborn und dem Vor-Vor-Vor-Vorgänger beim FC – Steffen Baumgart – ist nicht von der Hand zu weisen.
„Mit Fußball Menschen zu begeistern, ist mein Ansatz“
Das gilt wohl auch für den Fußball, den Kwasniok spielen lassen will. „Wir wollen ein unangenehmer Gegner sein. Gegen Köln zu spielen, soll keinen Spaß machen. Wir sind in einer Unterhaltungsbranche. Viele Menschen kommen Wochenende für Wochenende ins Stadion, um uns einerseits siegen zu sehen, sie möchten aber auch unterhalten werden“, sagt der Coach und erinnert sicherlich unfreiwillig an die Trömmelche-Antrittsrede von Baumgart 2021. „Mit Fußball Menschen zu begeistern, ist mein Ansatz. Ich möchte intensiven, auch einen etwas wilden Fußball spielen. Meine Erwartung an die Mannschaft ist, in jedem Training und jedem Spiel am Anschlag zu sein mit dem Ziel, Menschen durch Erfolg, aber auch durch die Art und Weise des Fußballs glücklich zu machen.“
Wie bewertet ihr die FC-Profis in dieser Saison?
Der FC will wieder attraktiven offensiven Fußball spielen. Ein Ansatz, der in der vergangenen Spielzeit bekanntlich eher mäßig funktionierte und die kommenden Gegner sind sicherlich nicht schlechter. Immerhin hatte Thomas Kessler zuletzt angedeutet, dass man auch flexibel auf Gegner reagieren müsse. Dennoch wird es Kader-Verbesserungen benötigen und die kündigt der neue Coach im Grunde auch schon an: „Das wird noch ein Prozess sein und es wird sicher noch zu Veränderungen kommen. Ich bin aber auch zum jetzigen Zeitpunkt schon so von der Qualität überzeugt, dass wir – und das muss unser Ziel sein – in jedem Spiel absolut konkurrenzfähig sein können“, sagt Kwasniok, der trotz seines aktuellen Urlaubs mit Thomas Kessler am Kader arbeiten will.
„Was sie mir geben müssen, ist Fußball voller Hingabe“
Obwohl der 43-Jährige eigentlich die Akkus aufladen wollte, scheibt der Trainer lieber heute als morgen loslegen zu wollen. „Das wird sicher ein tolles Gefühl sein, das erste Mal in der Bundesliga an der Linie zu stehen – und das noch beim FC. Ich sehe mich aber damit nicht am Ende und bin jetzt zufrieden, in der Bundesliga angekommen zu sein“, so der neue Coach. „Jetzt geht es erst richtig los und ich möchte mit dem FC für Furore sorgen. Wir wollen unter Beweis stellen, dass wir zurecht in der Bundesliga sind.“ Der Aufgabe will sich der Trainer stellen – und allen damit verbundenen Emotionen, dem Druck und der Erwartungshaltung in Köln. „Diese Emotionen gehören zum FC und zum Fußball. Auch ich bin ein emotionaler Mensch“, sagte Kwasniok. „Es gibt unterschiedliche emotionale Zustände, da gehören auch Wut und Frust einmal dazu. In erster Linie freue ich mich aber natürlich auf die positiven emotionalen Momente und will das aufsaugen.“
Emotionale Momente, Leidenschaft und Willen erwartet Kwasniok aber aber auch vom Trainerteam, dem Staff und der Mannschaft. „Hunger und Fleiß“, sagte der Coach. Das sei die Basis von Allem. „Wenn das alle verstehen, wird man schnell merken, dass ich den Spielern viel vertraue. Ich glaube an ihre Stärken, versuche sie in ihre besten Positionen zu bringen“, so der neue Coach. „Was sie mir geben müssen, ist Fußball voller Hingabe.“ Seine Mannschaftsführung auf dem Feld sei sehr konsequent, da fordere er viel ein. „Außerhalb des Platzes ist es eine lange Leine, weil ich glaube, dass wir den Menschen auch vertrauen müssen. Durch diese Mixtur möchte ich erreichen, dass mir Spieler aus Einsicht folgen.“
Nun stehen zehn Tage Familienurlaub an. Akkus aufladen, wenn auch kürzer als gedacht. „Die Kombination aus Bundesliga und diesem sehr emotionalen Verein hat den Ausschlag für die Entscheidung gegeben. Ich habe gesagt: Wenn es eine Challenge ist und ich das Gefühl habe, dass es matcht, dann muss ich es machen. Sonst würde ich es bereuen. Dann musst du auch einmal Pläne über Bord werfen, das habe ich für den FC gerne gemacht.“ Die Einstellung klingt zumindest vielversprechend.
Marco Höger: „Da bin ich typischer Fußballer, da weiß man heute nicht genau, was morgen sein wird“
Daniel Mertens
Fünf Jahre spielte Marco Höger bei den Profis des 1. FC Köln, absolvierte 106 Pflichtspiele. Mittlerweile ist er Kapitän der U21 und der verlängerte Arm des Trainerteams. Im Interview mit come-on-fc spricht Marco Höger über Aufstiegspläne, die Ziele und seine Zukunft. Das Gespräch führte Daniel Mertens.
Der Kapitän der U21 des 1. FC Köln hat eine tragende Rolle innerhalb der Mannschaft von Evangelos Sbonias inne. Und auch zu den Profis des FC hat der 35-Jährige eine Meinung. Im Interview mit come-on-fc spricht Marco Höger über Aufstiegspläne, Ziele und seine Zukunft.
Marco Höger vom 1. FC Köln
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Herr Höger, wie beurteilen Sie Ihren Platzverweis vom vergangenen Wochenende?
Die erste Gelbe Karte war ein kleines Missverständnis, weil ich etwas harscher mit einem Mitspieler geredet hatte und ich vermute, dass der Schiedsrichter das auf sich bezogen hatte. Bei der zweiten Gelben ist ein Handspiel des Gegners vorausgegangen und dann habe ich ein Foul gezogen, das in dem Moment unnötig war. Aber das ist nichts Weltbewegendes.
Ärgert es Sie, dass Sie jetzt ausgerechnet das Spiel auf Schalke verpassen oder gibt es keine besondere emotionale Verbindung mehr dorthin?
Wir spielen jetzt gegen die Zweitvertretung, mit der hatte ich auf Schalke nie etwas zu tun. Klar wäre es schön gewesen, am Sonntag dort zu spielen. Ich werde natürlich mit der Mannschaft hinfahren und auch vor Ort sein. Aber dafür hatte ich jetzt auch schon zu viele Spiele in meiner Karriere, dass ich mich darüber ärgern würde.
Der Platzverweis vom vergangenen Wochenende war bereits Ihr zweiter in der laufenden Saison…
Diese Bilanz ist mir eigentlich egal. Ich hatte vorher in meiner Karriere relativ wenig Platzverweise. Je tiefer es für mich in den Ligen jetzt geht, desto mehr sammle ich. Natürlich ärgert man sich in der Regionalliga dann als Spieler schon das eine oder andere Mal über die Schiedsrichterleistung, weil man anderes gewöhnt ist. Trotzdem sollte mir so etwas natürlich nicht passieren.
„Ich stehe den Jüngeren mit Rat und Tat zur Seite“
In der U21 springen in dieser Saison besonders viele Spieler zwischen Regionalliga und 2. Liga. Sind Sie da noch mal ganz besonders gefragt als erfahrener Spieler? Kommen die Jungen auch auf Sie zu?
Die heutige Generation hat schon ein gewisses Selbstbewusstsein. Aber natürlich stehe ich den Jüngeren mit Rat und Tat zur Seite, wenn sie ihn brauchen.
Wie schwierig ist der Trainingsalltag und die Spielvorbereitung, wenn Schlüsselspieler oftmals den Großteil der Woche gar nicht bei der U21 dabei sind?
Klar ist es unter der Woche nicht immer einfach für eine zweite Mannschaft, wenn man mit einer kleinen Gruppe trainiert. Aber grundsätzlich ist eine zweite Mannschaft auch dafür da, dass der Profi-Kader aufgefüllt werden kann, um dort eine gute Trainingsqualität zu garantieren und um die, die bei uns positiv auffallen, hochzuziehen. So wie zuletzt Neo Telle. Damit müssen wir umgehen und machen das bisher auch ganz gut. Und wir sind natürlich auch froh und stolz, dass wir so viele Jungs oben integrieren konnten.
Was zeichnet die U21 in dieser Saison aus und was sind die Ziele für den restlichen Saison-Verlauf?
Uns zeichnet aus, dass wir für unser junges Durchschnittsalter sehr stabil durch die Saison kommen. Natürlich gibt es immer wieder mal Schwankungen nach oben oder unten. Grundsätzlich ist es für so eine junge Mannschaft nicht selbstverständlich, dass wir in der harten Regionalliga Woche für Woche zeigen, dass wir Seniorenfußball spielen können. Wir haben viele talentierte Jungs dabei, die auch immer wieder ins Profi-Training aufrücken. Viele sind dann auch im Kader dabei und sammeln ihre Einsätze. Manche Jungs wurden auch komplett integriert und haben sich zu festen Größen im Profi-Kader entwickelt. Uns zeichnet im Moment aus, dass wir gut damit umgehen, wenn wir mal eine kleine Trainingsgruppe haben und die Jungs, die erst zum Wochenende dazustoßen, gut integriert bekommen.
„Grundsätzlich ist das für einen Fußball-Romantiker etwas Schönes zum Abschluss“
Welche Möglichkeiten nutzen Sie auf dem Platz, wenn Ihrer Mannschaft das Spiel mal zu entgleiten droht?
Grundsätzlich bin ich natürlich ein emotionaler und lautstarker Typ auf dem Platz. Ich denke, das sieht man auch von außen. Ich bin aber weniger der Lautsprecher in der Kabine. Klar rede ich da auch und gebe zu vielem meinen Senf dazu. Aber ich bin keiner, der vorm Spiel in der Kabine im Kreis steht und die Jungs heiß macht. So ein Typ bin ich nicht. Daher versuche ich so etwas ausschließlich immer auf dem Platz zu zeigen, mit Leistung voranzugehen oder in schwierigen Phasen des Spiels den Ball zu fordern. Dann wissen die anderen Spieler, dass sie jemanden auf dem Platz haben, an dem sie sich hochziehen können.
Wie ist denn Ihre Zusammenarbeit mit dem Trainer Evangelos Sbonias, dessen verlängerter Arm Sie auf dem Platz sind?
Die ist sehr eng. Ich bin dem Trainerteam der U21 auch sehr dankbar dafür, dass sie mir die Möglichkeit geben, ein Stück weit als weiterer Co-Trainer zu agieren. Wir sind jeden Tag im Trainerbüro und auf dem Platz im Austausch und ich werde in viele Dinge mit einbezogen.
Sie haben bald ihr zweites Jahr nach Ihrer Rückkehr zum FC vollendet. Mit welchen Gefühlen blicken Sie auf diese Zeit zurück?
Grundsätzlich macht es mir einfach richtig Spaß. Es ist alles so aufgegangen, wie ich es mir vorgestellt und gewünscht habe. Den Verein kannte ich vorher natürlich schon in und auswendig und die Leute hier waren mir alle bekannt. Daher hat mich hier nichts großartig überrascht. Ich habe lange Bundesliga gespielt, danach zweite Bundesliga. Der Schritt in die 3. Liga und jetzt noch einmal in die Regionalliga lässt mein Fußball-Herz noch mal schneller schlagen, weil ich ein alter Fußball-Romantiker bin. In der 3. Liga und der Regionalliga hat man den einen oder anderen gefallenen Riesen dabei, wo es dann noch einmal besonders Spaß macht, weil es ein bisschen zurück zu den Wurzeln geht. Man hat nicht mehr diese ganz großen Stadien, die super Kabinen und Wohlfühloasen. Klar wünscht man sich das auch manchmal, gerade in den Winter-Monaten. Aber grundsätzlich ist genau das für einen Fußball-Romantiker etwas Schönes zum Abschluss.
Marco Höger über seine Zukunft
Apropos Abschluss: Ihr Vertrag läuft nach der Saison aus. Hängen Sie ein weiteres Jahr dran oder die Fußballschuhe im Sommer an den Nagel?
Das ist alles noch offen. Da habe ich mir auch noch keine großen Gedanken zu gemacht. In der Regionalliga ist es in den Wintermonaten nicht ganz so einfach an etwas anderes zu denken als das nächste Spiel. Wir haben hier bei uns, wenn es friert, auch nicht immer die besten Plätze. Klar sagt der Körper manchmal auch, dass es allmählich mal gut wäre, aber es macht weiterhin Spaß. Die Jungs halten mich außerdem jung und fit im Kopf, auch wenn es nicht immer leicht ist. Teilweise ist es auch sehr anstrengend. Was mich angeht: Der Verein und ich werden einen ordentlichen Weg und guten Zeitpunkt finden, um miteinander zu reden.
Was peilen Sie für die Zeit nach Ihrer aktiven Karriere an?
So weit habe ich noch gar nicht gedacht. Ich habe einen Trainerschein gemacht, den B-Plus-Lehrgang absolviert. Ich würde schon gerne im Fußball bleiben, aber das steht noch in den Sternen. Da bin ich typischer Fußballer, da weiß man heute nicht genau, was morgen sein wird.
„Es kann aber auch gerade in der 2. Liga relativ schnell gehen, dass alles kippt“
Der FC will perspektivisch mit der U21 in die 3. Liga aufsteigen. Wie groß wäre da noch einmal der Unterschied für die jungen Spieler?
Der Unterschied ist schon noch mal enorm. Was die Art des Fußballs angeht, ist es noch einmal viel physischer und athletischer. Und vom Aufwand her ist es das gleiche wie Bundesliga oder zweite Liga. Man hat die gleichen Auswärtsreisen, Hotelaufenthalte und fast ausschließlich große Stadien, auch wenn die nicht immer voll sind. Vom Aufwand her ist es enorm. Aber wenn man Dortmund oder Stuttgart aktuell sieht, bei denen die zweite Mannschaft in der dritten Liga spielt, ist das für die Top-Talente immer reizvoll. Mit 19 oder 20 Jahren können sie bereits 50 Drittliga-Spiele haben. Daher kann ich es verstehen, dass der FC langfristig diese Planungen hat und vorantreiben will. Aber es ist natürlich auch nicht einfach, mit einer zweiten Mannschaft in der Regionalliga Erster zu werden, das muss man auch erst einmal schaffen.
Stichwort Aufstieg: Schafft der FC die Rückkehr in die Bundesliga?
Ich traue es der Mannschaft auf jeden Fall zu. Das ist aber noch ein hartes Stück Arbeit. Aber ich glaube, dass die Jungs oben so gefestigt sind, dass sie auch mit einem Rückschlag wie in Magdeburg umgehen können und daraus ihre Lehren ziehen. Es kann aber auch gerade in der 2. Liga relativ schnell gehen, dass alles kippt. Daher muss man zusehen, dass es dazu nicht kommen kann. Gerade die Heimspiele zum Schluss müssen noch einmal erfolgreich bestritten werden – und dann bin ich sehr zuversichtlich.
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