Kommentar: Was bringt es, wenn alle für den 1. FC Köln spielen, nur der FC nicht

Der FC hat am Wochenende einmal mehr Punkte im Aufstiegskampf liegen lassen. Das hatte aber nichts mit Pech, vielmehr mit einer schwachen Leistung zu tun. So wirklich überzeugt haben die Kölner in dieser Saison eher selten. Das gilt aber auch für weite Teile der Konkurrenz. Ein Kommentar zur 0:1-Niederlage des 1. FC Köln.

Der Aufstieg ist zum Greifen nah, in dieser verrückten Liga aber längst nicht sicher. Ein Kommentar

Die Spieler des 1. FC Köln jubeln
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Der Aufstieg ist zum Greifen nah, in dieser verrückten Liga aber längst nicht sicher. Ein Kommentar

Vier Spieltage vor dem Saisonende stehen die Vorzeichen beim FC auf Aufstieg. Fünf Punkte Vorsprung auf Rang drei sind ein ordentliches Polster. Nur ist diese Zweitliga-Saison alles andere als der Norm entsprechend. Jeder schlägt jeden, selbst fünf Zähler sind keine Sicherheit. Ein Kommentar zum 3:1-Erfolg des 1. FC Köln gegen Münster.

Nach dem 3:1-Erfolg über Preußen Münster, hat der FC einen komfortablen Vorsprung auf den Relegationsplatz. Zwar ist der Aufstieg nun zum Greifen nah, sicher ist er in dieser verrückten Liga aber bei weitem nicht. Ein Kommentar zum 3:1-Erfolg des 1. FC Köln gegen Münster.

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Wie nah Freud und Leid im Fußball beieinander liegen, zeigt die aktuelle 2. Bundesliga dann doch schon auf sehr beeindruckende Art und Weise. In der vergangenen Woche nach dem 1:1 gegen Führt ein leerer Blick, ein bedienter Trainer, nur wenige Tage später die geballte Faust und der Freudenschrei von Gerhard Struber. Nach dem 29. Spieltag der bange Blick nach unten, nach dem 30. der freundliche Gruß von oben. Und dieser dann auch noch mit der Euphorie eines Aufstiegskandidaten. Zuletzt noch große Zweifel, nun schwebt das Wort „Vorentscheidung“ rund über dem Geißbockheim. Tatsächlich ist die Ausgangslage nach dem 30. Spieltag, also vier Spiele vor Saisonende, für den FC eine durchaus gute. Die Kölner haben fünf Zähler Vorsprung vor Rang drei, sechs vor Rang vier. In einer normalen Spielzeit würde man davon ausgehen, dass der Aufstieg bei diesem Abstand bereits in trockenen Tüchern ist.

Zweite Bundesliga ist auch zum Saisonfinale nicht berechenbar

Für die Kölner Verantwortlichen wäre das auch enorm wichtig, denn die Kaderplanung für die kommende Spielzeit ist ohnehin eine komplizierte. Die Sicherheit der Klassenzugehörigkeit würde viel vereinfachen, wie die jüngsten Gerüchte um Linton Maina oder Dejan Ljubicic verdeutlicht haben. Nur ist in dieser Saison einfach vieles nicht normal. Es gibt nach dem 30. Spieltag nicht den glasklaren Aufstiegsfavoriten, dafür noch immer zehn Aufstiegskandidaten. Kandidaten, die sich auch weiterhin fleißig die Punkte abnehmen. Was sind schon fünf Zähler Vorsprung in vier Begegnungen, wenn die Aufstiegskandidaten Paderborn, Kaiserslautern und Hamburg in den vergangenen vier Partien keine sechs Punkte einsammelten. Wenn selbst Abstiegskandidaten wie Braunschweig, Ulm oder Regensburg im gleichen Zeitraum mehr Zähler einfuhren.

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Diese 2. Bundesliga ist auch zum Saisonfinale nicht berechenbar. Der FC ist dementsprechend auch noch nicht durch, die Vorentscheidung noch nicht gefallen. Auch, wenn die Kölner Verantwortlichen mit ihren Aussagen beispielsweise zu den Wintertransfers oder des Vermeidens des Blicks auf die Tabelle in dieser Saison schon des öfteren irritierten, ist der aktuelle Tritt auf die Euphoriebremse daher durchaus berechtigt. Die Marschroute kann in dieser zweiten Liga nur sein, von Spiel zu Spiel zu schauen. Oder wie Christian Keller es formulierte: Die Vorentscheidung sei erst dann gefallen, wenn der FC nicht mehr einholbar sei. Die Bedenken des Sportdirektors sind mehr als nur eine leere Worthülse, sie waren wohl noch nie so berechtigt wie in dieser Spielzeit.

Und sie unterscheiden sich von den Durchhalteparolen der vergangenen Runde, als die damaligen Entscheidungsträger verständlicherweise nicht müde wurden, zu beteuern, dass der Klassenerhalt trotz der äußerst kritischen Tabellensituation ein realistisches Ziel sei. Dass der FC eben noch nicht durch ist, liegt auch daran, dass den Kölnern, wie allen anderen Aufstiegskandidaten, die Konstanz fehlt, das Rennen frühzeitig für sich zu entscheiden. Die Leistungen sind schwankend und daher unberechenbar. Zweifel sind also durchaus berechtigt, nur befinden sie die Geißböcke nun in der besten Ausgangslage. Das Spiel gegen Münster war ganz sicher eins der besseren und dürfte dementsprechend auch Selbstvertrauen auf der Zielgeraden geben. Eigentlich heißt es für den FC nur noch zuzupacken, der Aufstieg ist greifbar, mehr aber ich nicht. Wenn diese Zweitliga-Saison aber eines lehrt, dann eine Weisheit von Sportkommentator Frank Buschmann: „Hinten kackt die Ente“.


Kommentar: Rechnen braucht nur der nicht, der genug auf dem Konto hat – den Luxus muss man sich verdienen

Gerhard Struber wirkt enttäuscht
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Kommentar: Rechnen braucht nur der nicht, der genug auf dem Konto hat – den Luxus muss man sich verdienen

Auch, wenn die Konkurrenz dem FC mal wieder in die Karten gespielt hat und Köln von Rang zwei winkt, tun die Geißböcke gerade zu wenig dafür, sich den Nimbus des Aufstiegskandidaten zu verdienen. Nur auf die Ausrutscher der Gegner zu bauen, wird nicht reichen. So wird der Rechenschieber am Ende des Tages doch eine Rolle spielen. Ein Kommentar zum 1:1 des 1. FC Köln in Fürth.

Zum zweiten Mal in Folge haben die Kölner wichtige Punkte liegen gelassen. Mit fünf Punkten mehr wäre der FC dem Aufstieg zumindest schon ein Stück näher. Nur zählt „wäre“ nicht. Und so wird es wohl bis zum Ende spannend bleiben. Ein Kommentar zum 1:1 des 1. FC Köln in Fürth.

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Es ist noch keine 14 Tage her, da weigerte sich Gerhard Struber, den Rechenschieber aus der Schublade zu holen. Der FC hatte gegen Paderborn 2:1 gewonnen und die ersten Experten prophezeiten schon einen sehr wahrscheinlichen Aufstieg. Leichtes Restprogramm, kleines Polster, Historie – dass der Fußball aber seine eigenen Gesetze und Geschichten schreibt, bekamen der FC und die Kölner Fans am Freitagabend einmal mehr schmerzhaft zu spüren. Ein mageres 1:1 entführten die Geißböcke eben aus Fürth. Ein 1:1, bei dem durchaus der Siegtreffer möglich gewesen wäre, genauso wäre aber auch ein 1:2, vielleicht sogar ein 1:3 aus Kölner Sicht ein realistisches Ergebnis gewesen. Vermutlich war der FC dem Sieg ein „Stück weit“ näher. Zumindest haben die Kölner einen ganz klaren Elfmeter nicht zugesprochen bekommen.

Eine Frage der Qualität

Der Tenor der Geißböcke ist weiterhin, nur auf sich selbst zu schauen. Doch die Betrachtung kann und darf den FC-Verantwortlichen nicht gefallen. Wenn vier Mal in Folge der Keeper der Man of the Match ist – und das gegen drei Teams aus dem Tabellenkeller – und man dem Sieg aufgrund eines nicht gegebenen Elfmeters (dem zweiten in diesem Spiel) hinterhertrauert, dann ist es mit der Qualität ganz offensichtlich so eine Sache. Egal ob Chancenwucher, lahmende Offensive oder fehlende Ideen – am Ende des Tages liefern die Kölner für einen Aufstiegskandidaten viel zu oft einfach zu wenig ab. Immer wieder haben Spieler, Trainer und Verantwortliche betont, dass es auch eine Qualität sei, Spiele knapp zu gewinnen, dass es nicht um Schönspielerei gehe, vielmehr um das Ergebnis. Sie haben darauf hingewiesen, dass die Tabelle ja auch eine gewisse Wahrheit spricht.

Aber tut sie das? Oder ist die Wahrheit vielmehr, dass man auf Rang zwei der Tabelle mit allen Optionen steht, weil es die neun (!) anderen Aufstiegskandidaten auch nicht schaffen, die nötige Qualität, einen Hauch Konstanz in ihr Auftreten zu bringen, um die Liga zu dominieren. Es auch nicht schaffen, gegen die vermeintlich Kleinen zu gewinnen. Tatsächlich hat die Liga in dieser Spielzeit viel von einem Quetschebüggel. Zumindest zieht sich das Tableau mal auseinander, um sich nur ein Spieltag später wieder ganz tief ineinander zu schieben. Nein, die Qualität eines Bundesligisten lassen die Geißböcke in dieser Spielzeit viel zu oft vermissen. Dass der Tabellenplatz nach dem 29. Spieltag nicht mehr viel mit Glück zu tun hat, stimmt so nicht. Zumindest haben die Geißböcke Glück, dass es die Konkurrenz auch nicht besser machen will. Magdeburg, Hannover, Hamburg und Karlsruhe heißen die bisherigen Verlierer des Spieltags.

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Das 1:1 gegen Fürth kann den Köln-Fan schon ein wenig ratlos zurücklassen. Denn auch wenn es in der Historie noch nie eine Mannschaft fertig gebracht hat, den Vier-Punkte-Vorsprung nach dem 28. Spieltag zu verspielen, die Kölner tun dieser Tage einiges dafür, diesen Rekord zu brechen. Die Leistung einiger Spieler darf zumindest hinterfragt werden. Und so ein wenig Sorge, dass der FC sich zu einem zweiten HSV, der es im übrigen auch noch nicht geschafft hat, entwickelt, ist wohl nicht von der Hand zu weisen. Gerhard Struber will das Rechnen anderen überlassen. Das ist leicht gesagt. Die Wahrheit ist eine andere. Es ist genau wie im Leben: Rechnen braucht nur der nicht, der genug auf dem Konto hat. Und den Luxus muss man sich wohl verdienen.


Die Liga bleibt unberechenbar – doch die Leistung von Samstag wird dem 1. FC Köln nicht reichen

Enttäuschte Spieler des 1. FC Köln nach dem Spiel gegen Hertha BSC
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Die Liga bleibt unberechenbar – doch die Leistung von Samstag wird dem 1. FC Köln nicht reichen

Die 0:1-Niederlage gegen Berlin ging absolut in Ordnung. Die Hertha war in Köln die bessere Mannschaft. Der FC hat die Chance verpasst, weitere Big Points zu sammeln und einmal mehr erfahren, dass noch sehr unangenehme Gegner warten. Unterm Strich wird die Leistung von Samstag wohl nicht reichen für den 1. FC Köln: Ein Kommentar zur 0:1-Niederlage gegen Hertha.

Am Samstagabend ließ der FC wichtige Punkte liegen. Punkte, die in der Rechnung zum Wiederaufstieg so gut ausgesehen hätten – so wichtig gewesen wären. Doch Berlin war an diesem Abend die bessere Mannschaft. Das verlorene Duell sollte mehr als eine Warnung sein für den 1. FC Köln: Ein Kommentar zur 0:1-Niederlage gegen Hertha.

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Rechnen wollte Gerhard Struber am Donnerstag nicht. Absolut zu recht. Denn nach der 0:1-Pleite gegen Hertha BSC am Samstagabend kann es sehr gut sein, dass die Geißböcke noch einige Wochen mit dem Rechenschieber hantieren müssen und die Rechnung am Ende des Tages dann vielleicht doch nicht aufgeht. Obwohl doch eben jene Rechnungen und Wahrscheinlichkeiten so für den FC gesprochen haben. Tatsächlich ist vor dem Flutlichtspiel am Samstag wieder sehr viel nach dem Geschmack der Kölner verlaufen. Paderborn patzte im Duell gegen Braunschweig, auch Hannover ließ Federn. Die Ausgangslage: Sollten die Geißböcke gewinnen und Magdeburg gegen Kaiserslautern (wie auch geschehen), dann hätte der FC sechs Spieltage vor Saisonende sieben Punkte Vorsprung auf Rang vier. In den verbleibednen Spielen hätten die Verfolger also mindestens zwei Siege und ein Remis mehr einfahren müssen, um dem FC einen Rang in der Top-drei abzunehmen.

Der 1. FC Köln spielt nicht wie ein Aufsteiger

Doch der Spieltag hat einmal mehr bewiesen, dass es mit der Rechnerei so eine Sache ist oder anderes ausgedrückt: Diese 2. Bundesliga ist eben nicht zu berechnen, ja sogar unberechenbar. Der FC gewann nicht, ließ drei wichtige, drei mögliche Punkte, die sogenannten Big Points, liegen. Und hat dennoch weiterhin alle Trümpfe auf der Aufstiegshand oder es in selbiger. Denn der Vorsprung auf Rang drei und vier beträgt weiterhin vier Zähler. Wirklich beruhigend ist das aber nicht, trotz aller Wahrscheinlichkeiten. Die Kölner haben am Samstagabend nicht wie ein Aufstiegskandidat gespielt, auch nicht das aus Paderborn gewonnene Selbstvertrauen auf den Platz gebracht. Die Kölner spielten harmlos, ideenlos, zu zaghaft und ohne die nötige Wucht, um eine Mannschaft wie Berlin aus dem Konzept zu bringen.

Dafür spielte der Gast wie ein Aufsteiger: dominant, gefestigt, intensiv und gefährlich. Es wäre sicherlich zu einfach, von einem überraschenden Spielverlauf zu sprechen. Selbst wenn der bisherige Spitzenreiter auf den Dreizehnten getroffen ist. Die Hertha tritt seit einigen Wochen sehr gefestigt auf. Der bisherige Tabellenplatz ist die eigentliche Überraschung bei der „Alten Dame“. Hätte Berlin die Saison konstant auf dem Niveau von Samstag gespielt, würden sich nun wohl noch zehn Mannschaften in der Aufstiegsverlosung befinden. Insofern sind die Worte von Gerhard Struber und Christian Keller auch absolut richtig, dass Köln gegen Berlin auf einen sehr guten Gegner getroffen sei und die Hertha auch absolut verdient gewonnen habe. Berlin war am diesem Abend in der Tat die bessere, die komplettere Mannschaft.

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Es warten noch unangenehme Gegner

Das kann man durchaus neidlos anerkennen. Nur sollte diese Niederlage mehr als eine Warnung sein. Leicht wird das restliche Saisonfinale für die Geißböcke nicht. Denn wenn der Tabellendreizehnte verdient gegen einen Aufstiegskandidaten gewinnt, dann kann das der Tabellenzwölfte des 27. Spieltags, nämlich Greuther Fürth, vielleicht auch. Der FC hat noch einige unangenehme Spiele vor der Brust. Weder Fürth noch Münster und schon mal gar nicht Hannover, Nürnberg und Kaiserslautern werden Selbstläufer. Auch Regensburg hat schon Top-Teams geärgert, selbst wenn es am Sonntag eine Packung gab. Noch ist der Vorsprung komfortabel, die Ausgangslage gut. Der FC hat den Aufstieg in der eigenen Hand. Es braucht mehr als die Leistung von Samstag damit das auch so bleibt.

Kommentar: Neue Tonlage in Köln, dabei hat die Erfolgsserie alte Probleme kaschiert

Gerhard Struber nach der Begegnung des 1. FC Köln in Düsseldorf
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Kommentar: Neue Tonlage in Köln, dabei hat die Erfolgsserie alte Probleme kaschiert

Dem FC fällt in der Offensive zu wenig ein. Doch das Problem besteht nicht erst seit dem 0:1 gegen den HSV am vergangenen Samstagabend. Die Erfolgsserie der Kölner gegen Ende der Hinrunde täuschte vielleicht dann doch über Schwachstellen hinweg: Kommentar zur Niederlage des 1. FC Köln gegen Hamburg.

Die fehlende Balance war in der Hinrunde fast schon zu einem geflügelten Begriff geworden, bevor die Geißböcke in die erfolgreiche Schlussphase starteten. Nun zeigt sich, dass die altbekannten Probleme keineswegs zur Vergangenheit gehören: Kommentar zur Niederlage des 1. FC Köln gegen Hamburg.

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Die Stimmung rund ums Geißbockheim ist eine andere geworden. Und das nicht nur, weil die Kölner am Samstagabend die erste Niederlage seit Oktober einstecken mussten. Gerhard Struber schlägt mittlerweile andere Töne an. Die schwierige Phase vor der sportlichen Wende moderierte der FC-Coach noch weg, sprach unter anderem von einem Rucksack der vergangenen Saison, den die Mannschaft zu tragen habe. Doch es scheint fast so, als sei die Schonfrist für seine Spieler vorbei oder als habe sich der Trainer so in Köln eingelebt, vielleicht sogar emanzipiert, dass nun einfach eine andere Tonart angebracht seien. Ungewöhnlich hart geht der 47-Jährige mit seiner Mannschaft ins Gericht. Ungewöhnlich, aber sicher nicht unangebracht. Hart aber fair, mag man sagen. Denn die Leistung seiner Mannschaft war gegen den Hamburger SV tatsächlich alles andere als gut und damit auch kritisierbar.

Dem FC fällt zu wenig in der Offensive ein

Struber beschrieb den Auftritt als überschaubar, dass das Team nicht auf dem erhofften Level gewesen sei und man so am Ende nichts ernten werde. Anders ausgedrückt, mit solchen Leistungen werden die Geißböcke zum Saisonfinale wenig mit dem Aufstieg zu tun haben. Die Worte des Trainers treffen genauer ins Ziel als die wenigen Torabschlüsse von Luca Waldschmidt und Co. Schon nach den Testspielen gegen Lugano und Viktoria Köln wurde der Coach deutlich, wohl ahnend, dass es so gegen den HSV schwer werden würde. Recht hat er. Der FC ließ gegen Hamburg viel vermissen. Die Kölner Verantwortlichen sprachen später von der fehlenden Intensität und meinten vermutlich das intensive, agressive Anlaufen. Denn die Laufleistung in Sachen Kilometer und Sprints lag über dem Ligadurchschnitt und der des Gegners.

Zudem unterliefen den Kölnern aber erstaunlich viele Fehlpässe, Ballverluste und die Rückeroberung des Spielgeräts dauerte zu lange. Ein produktives Zusammenspiel war nicht erkennbar. Das ist die eine Wahrheit, doch es gibt noch weitere Teile, die ebenfalls zum Gesamtbild gehören. Und die erzählem wiederum eine in dieser Spielzeit durchaus bekannte Geschichte, die die Niederlage gegen den HSV alles andere als zur Überraschung machen sollte. Denn wie schon in der gesamten Saison verlor der FC auch gegen Hamburg mehr Zweikämpfe als er gewann. Köln kommt gerade einmal auf 46 Prozent der gewonnenen Duelle am Boden. Einzig Greuther Fürth weist einen schlechteren Wert auf. Zudem ist die mangelnde Durchschlagskraft ebenfalls ein ständiger Begleiter der Geißböcke, zumindest seit Oktober. Oder anders ausgedrückt: Den Kölnern fällt nicht erst seit Jahresbeginn zu wenig in der Offensive ein.

Es steht und fällt mit der Qualität der Gegner

Bislang war der Tenor: Hinten Stabilität, ein Tor vorne wird schon reichen – so genannte eklige Siege. Und der Erfolg in den Begegnungen vor der Winterpause hat dieser Maxime Recht gegeben. Doch hätten die Spiele gegen beispielsweise Regensburg, Münster und Fürth auch als eine Warnung empfunden werden können. Denn wirklich viel besser als gegen Hamburg hat der FC dort auch nicht gespielt. Nicht besser, aber erfolgreich. Denn immerhin nutzten die Kölner dort jeweils eine Großchance zu den Siegtreffern. In der Außenwahrnehmung haben die Siege, spätestens aber die Herbstmeisterschaft die Mängel ganz offensichtlich kaschiert. Dass diese „Erfolgsstory“ nicht von Dauer sein würde, war ehrlicher Weise abzusehen und sie steht und fällt dann doch vielleicht mit der Qualität des Gegners. Dass die Kölner es anders können, haben sie gerade zu Saisonbeginn doch eindrucksvoll bewiesen.

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Das HSV-Spiel könnte den Eindruck erwecken, als fehle dem FC die richtige Balance noch immer. Vielleicht sind Strubers markige Worte der richtige Weckruf. Angebracht waren sie allemal. Wenn am Ende der Rückrunde der gleiche Erfolg der Hinrunde steht, werden die Worte ziemlich schnell in den Hintergrund geraten. Man kann es auch so sehen, gewinnt der FC am Samstag gegen Elversberg, egal wie, haben die Kölner schon zwei Punkte mehr als zum gleichen Zeitpunkt der Hinserie – und das Ergebnis dieser ist bekannt.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

Konkurrenz patzt, FC noch Dritter

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Nicht unbedingt vorhersehbar: Der 1. FC Köln hat sein Ziel bisher erreicht – ein Kommentar

Jubel bei den Spielern des 1. FC Köln
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Nicht unbedingt vorhersehbar: Der 1. FC Köln hat sein Ziel bisher erreicht – ein Kommentar

Noch ein Duell steht für den FC vor der Winterpause und somit in der Hinrunde an. Die Geißböcke liegen in der Tabelle aktuell auf Platz zwei und werden den Anschluss an die Aufstiegsplätze auch am kommenden Sonntag nicht verlieren. In der Liga läuft es rund für den 1. FC Köln: Der FC hat sein Ziel erreicht – ein Kommentar.

Die 2. Bundesliga ist eng wie nie. Und so reichten dem FC sechs ungeschlagenen Spiele in Folge, um ein Wörtchen mitzureden an der Tabellenspitze. Ein Spiel vor der Rückrunde heißt es Rang zwei für den 1. FC Köln: Der FC hat sein Ziel erreicht – ein Kommentar.

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FC-Trainer Gerhard Struber konnte am Sonntagnachmittag nicht genug bekommen. Der Coach klatschte gefühlt jeden Menschen ab, der ihm gerade in die Quere kam. Auf den Lippen ein siegessicheres Lächeln und damit ein ganz anderes Bild als der Struber, der so seltsam einsam und ratlos auf der Bank des Düsseldorfer Stadions nach dem 2:2 saß oder in Gedanken versunken auf dem eigenen Rasen versuchte, die 1:5-Klatsche gegen Darmstadt zu verstehen. Nun also ein Kölner Trainer, der das Gefühl haben muss, in den vergangenen Wochen, nun sogar schon Monaten sehr viel richtig gemacht zu haben. Mit dem 3:1-Erfolg am Sonntag haben die Kölner zum ersten Mal in dieser Spielzeit einen Aufstiegsplatz eingenommen und das zudem auch noch punktgleich mit dem Spitzenreiter aus Elversberg.

Die Liga ist eng wie nie

Elversberg? Ja, Elversberg. Dass die gut 10.000-Einwohner-Stadt die Tabelle der 2. Bundesliga anführt, ist nach dem bisherigen Saisonverlauf sicherlich keine Sensation, auch wenn damit vor der Spielzeit nicht zu rechnen war. Zum einen hat der Club aus dem Saarland nun mal einfach die meisten Punkte gepaart mit dem besten Torverhältnis in 16 Spielen eingefahren, zum anderen verdeutlicht dieser Umstand Fluch und Segen der Liga zugleich. Sie ist eng, sehr eng. So spannend ging es in der 2. Bundesliga noch nie zu. Vier Punkte trennen das Spitzentrio vom Tabellenzehnten, der damit zum Rückrundenstart auch zu den potenziellen Aufstiegskandidaten gehört. Dank dieser engen Liga haben sich die Kölner mit der durchaus bemerkenswerten Erfolgsserie von sechs ungeschlagenen Spielen in Folge auf den zweiten Rang gespielt.

Und das, obwohl die Geißböcke weiterhin auf den ersten Sieg gegen eine Mannschaft aus der Top-Ten warten. Dass ein Verein nicht einen Sieg gegen die Spitzenteams der Liga einfährt und dennoch auf Rang zwei (und das auch nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz) liegt, spricht ehrlich gesagt nicht zwingend für die Klasse der Liga. Es wäre aber falsch sich damit zu lange aufzuhalten. Denn was für Elversberg oder Paderborn gilt, gilt auch für die Kölner. Wer nach dem 16. Spieltag auf einem Aufstiegsplatz der zweiten Liga rangiert, der hat es sich unterm Strich auch verdient. Oder anders gesagt: Der steht nicht da, weil die anderen Pech oder er unfassbar viel Glück gehabt hat. Die Liga hat sich längst nivelliert und zeigt, dass sie vor allem eins ist, besonders ausgeglichen.

Die Geißböcke haben ihr Ziel erreicht

Der FC hat in dieser Spielzeit nicht immer überzeugt, hat auch schon eine mehr als heftige Krise hinter sich, die wahrscheinlich nur haarscharf an personellen Veränderungen vorbeigeschlittert ist. Köln litt in den vergangenen Monaten schon unter einem erschreckenden Chancenwucher, unter einer bemerkenswert vogelwilden Abwehr und unter einer lahmenden Offensive. Der FC galt als beste Mannschaft der Liga und gab Punkt um Punkt aus der Hand, der FC galt schon als Krisenclub und fuhr eine Erfolgsserie ein. Egal ob Systemumstellung, personelle oder taktische Veränderungen, ob Glück oder die ausgeglichene Liga – am Ende des Tages haben die Geißböcke ihr Ziel erreicht. Der FC befindet sich zur Winterpause auf Tuchfühlung mit den Aufstiegsplätzen, daran wird auch die Begegnung gegen Kaiserslautern nichts ändern. Dazu sind die ersten Anzeichen auf dem Transfermarkt vielversprechend.

Die Ausgangslage für die Rückrunde könnte für den FC nicht besser sein. Und auch damit war vor der Saison nicht unbedingt zu rechnen.

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Erfolgreiche Kür, entscheidend ist aber die Pflicht

Jubel beim 1. FC Köln
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Erfolgreiche Kür, entscheidend ist aber die Pflicht

Das Erreichen der dritten Runde des DFB-Pokals wird für die Akteure am Geißbockheim eine Genugtuung gewesen sein. Die sportliche Situation hat sich, wenn überhaupt, nur wenig verändert. Der Erfolg im Pokal ist noch keine Kehrtwende beim FC: Ein Kommentar zum Pokalerfolg beim 1. FC Köln.

Sicherlich hat der Sieg gegen Holstein Kiel am vergangenen Dienstagabend der geschundenen Seele der Kölner gut getan, der Mannschaft Selbstvertrauen gegeben. Der Sieg bedeutet ein Durchatmen, aber noch lange kein Aufatmen beim FC: Ein Kommentar zum Pokalerfolg beim 1. FC Köln.

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Ungewohnt dünnhäutig saß Gerhard Struber nach dem Pokalsieg über Holstein Kiel bei der obligatorischen Pressekonferenz und gab zum Teil ein paar schmallippige Antworten. Noch in der vergangenen Woche hatte Struber cool erklärt, er habe im Sommer gewusst, worauf er sich da in Köln eingelassen habe. Seine Reaktion auf so manche Fragen der Journalisten ließ nun vermuten, dass ihm die Berichterstattung, vielleicht aber auch der öffentliche Umgang mit ihm in den vergangenen Tage und Wochen dann doch auch persönlich nahe gegangen waren. Kein Wunder, nach der 1:2-Pleite gegen Paderborn war schonungslos geschrieben, der Trainer in den Sozialen Medien aufs Heftigste kritisiert worden. Struber, aber auch Christian Keller galten in der öffentlichen Wahrnehmung mindestens als angezählt, die Begegnungen vor der Länderspielpause als mögliche Finalspiele.

Der Pokalerfolg hat die sportliche Situation nur minimal verändert

Die im Umfeld des FC aufgebrandete Kritik ist aber natürlich nicht grundlos. Schließlich liegen tatsächlich Anspruch und Realität beim FC dieser Tage sehr weit auseinander. Zwölf Zähler von 30 möglichen, vier Siege in zehn Spielen – für ein Team, das laut Struber ein Wörtchen im Aufstiegsrennen mitsprechen wolle, ist die Ausbeute nach einem knappen Saisondrittel tatsächlich mehr als mau, sie ist schlichtweg zu wenig. Das verdiente 3:0 über Kiel, das Erreichen der dritten Runde im Pokal gegen einen (wenn auch harmlosen) Bundesligisten, muss dementsprechend für den Trainer, den Sportdirektor, genauso aber auch für die gesamte Mannschaft eine Genugtuung gewesen sein. Eine Genugtuung, tatsächlich auch ein kleiner Befreiungsschlag, mehr dann aber bitte auch nicht. Unabhängig von den Personalien Struber oder Keller, die sportliche Situation hat sich beim FC wenn überhaupt nur minimal verändert.

Denn wie es Struber schon mehrfach treffend beschrieb, der Pokal ist Bonus und wäre da nicht der finanzielle Aspekt, die mehr als 800.000 Euro für den Einzug in Runde drei, dann wäre der Cup in diesem frühen Stadium nicht mehr als eine nette Kür. Die Pflicht aber ist auch weiterhin die Liga – und da muss der FC „ins Performen kommen“. Bei der individuellen Klasse, dem Marktwert und der Strahlkraft des Vereins darf Zweitliga-Mittelmaß nicht das Ziel sein. Das wissen natürlich auch die Kölner Verantwortlichen und damit auch, dass das 3:0 über Kiel sportlich zurzeit nur bedingt wertvoll ist. Die Mannschaft hat nach den beiden bitteren Pleiten gegen Darmstadt und Paderborn mal wieder einmal gewonnen, das auch durchaus überzeugend. An Selbstbewusstsein wird der FC also gewonnen haben.

Die ersten Wolken ziehen schon wieder auf

Genauso die Erkenntnisse, dass Köln Dreierkette kann und dass Gerhard Struber durchaus taktisch variabler denkt, als es ihm viele noch vor wenigen Tagen zugetraut haben. Aus dem Erfolg im Pokal aber nun eine mögliche Kehrtwende abzulesen, ist verfrüht und falsch. Verfrüht, weil Holstein Kiel nicht wie ein Erstligist gespielt hat, unkreativ, ideenlos anlief, ohne wirklich für die ganz große Gefahr zu sorgen. Man konnte durchaus den Eindruck gewinnen, warum die Störche in der Bundesliga bislang ohne Sieg sind. Falsch, weil sich der Club schon einmal auf dem richtigen Weg wähnte, als man glaubte, nach dem 2:0 gegen dezimierte, harmlose Ulmer die so dringend gesuchte Balance gefunden zu haben. Weder der Sieg gegen die Spatzen, noch der gegen die Störche war überragend, beeindruckend, aussagekräftig und auch ganz bestimmt nicht fehlerlos.

Die Begegnung gegen Kiel hätte sicherlich auch eine andere Wende nehmen können, wenn Schiedsrichter Bastian Dankert an der ein oder anderen Stelle anders entschieden hätte. Hat er nicht. Und so bleibt ein für den Kopf wichtiger Sieg im Pokal. Ein Sieg, der gerne Trainer, Sportdirektor und Mannschaft ein Gefühl von Genugtuung, von Befreiung geben soll. Ein Sieg, der sicherlich auch ein wenig Ruhe gebracht hat. Nur sollte allen Beteiligten klar sein, dass es ganz schnell die Ruhe vor dem nächsten Sturm werden kann. Denn die ersten Wolken ziehen schon wieder auf. Sollte Gerhard Struber das selbst geschaffene Problem der Torwartdiskussion nicht gut kommentieren oder der FC in den kommenden Spielen nicht nachlegen, dann wird es ganz schnell das nächste Gewitter geben. Und ob es dann für Struber eine weitere Gelegenheit für schmallippige Antworten beim FC gibt, ist zumindest fraglich.


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Kein „hätte, wenn und aber“ – nur an der Tabelle müssen sich die Verantwortlichen messen lassen

Gerhard Struber und Christian Keller
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Kein „hätte, wenn und aber“ – nur an der Tabelle müssen sich die Verantwortlichen messen lassen

Ein Sieg aus den vergangenen sechs Spielen, zwölf von 30 möglichen Punkten, drei von zehn möglichen Siegen, Platz zwölf – die Bilanz des 1. FC Köln ist nach dem zehnten Spieltag desaströs. Ein Trainer mit Ausflüchten, eine verunsicherte Mannschaft, ausgesprochenes Vertrauen: der FC erinnert immer mehr an das Team der Vorsaison. Ein Kommentar zur Lage beim 1. FC Köln.

Viele Fans haben eine Reaktion auf das 1:5 gegen Darmstadt erwartet. Es folgte eine weiter Niederlage und ein unerklärlich destruktiver Auftritt des 1. FC Köln. Es greifen die normalen Mechanismen. Hier wird über den Trainer diskutiert, da dem Coach der Rücken gestärkt. Dort gibt es Erklärungen und Ausflüchte. Am Ende spricht die Tabelle die ehrlichste Wahrheit. Und die spricht nicht für Christian Keller und Gerhard Struber. Ein Kommentar zur Lage beim 1. FC Köln.

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Am Samstag drehten die Kölner Spieler ihre Runden am Geißbockheim. Auslaufen. Mittendrin: Gerhard Struber. Warum auch nicht? Noch in der vergangenen Woche war nach dem 1:5 gegen den SV Darmstadt von Konsequenzen und Veränderungen von den Verantwortlichen des 1. FC Köln gesprochen worden. Zwar werden die FC-Bosse um Christian Keller anderes gemeint haben, aber Konsequenzen und Veränderungen forderten die Kölner Fans bereits während und auch unmittelbar nach der 1:2-Niederlage gegen den SC Paderborn. Konkret wurde einmal mehr lautstark die Demission von Gerhard Struber und Christian Keller gefordert. Der Sportdirektor selbst sprach seinem Trainer bereits unmittelbar nach der Partie das Vertrauen aus. Gerhard Struber mache einen guten Job, an ihm liege die Krise nicht, so der Tenor. Am Samstagabend tauchten erste leise Gerüchte über eine mögliche Demission auf.

Die bittere Wahrheit

Während die ersten Namen schon diskutiert werden, wird Struber Stand jetzt am Dienstag beim Pokalspiel gegen Holstein Kiel auf der Bank sitzen. Für Außenstehende ist es in gewisser Weiße anmaßend, darüber zu urteilen, ob der Trainer tatsächlich Tag für Tag einen ordentlichen Job mache. In der alltäglichen Arbeit ist der Beobachter wohl nicht nah genug an der Mannschaft, am Training, an den Analysen dran. Struber erklärte am Freitagabend, dass die Statistik ja nicht lüge und nannte einige Attribute, die wohl aufzeigen sollten, dass der FC gegen Paderborn ein ordentliches Spiel gemacht habe. Ein nicht ganz unwesentlicher Teil der Statistik spiegelt sich aber Woche für Woche in der Tabelle wider. Die entscheidet im Gegensatz zu den Werten „Torabschlüsse“, „intensive Sprints“ oder „Flanken“ über Auf- und Abstieg. Und ausgerechnet in dieser Statistik schneidet das Team, das schnellstmöglich den Aufstieg erreichen will, gar nicht so gut ab.

Da hilft es auch nichts, dass Woche für Woche Trainer für Trainer den FC zum Nonplusultra der Liga erklären, das ein Online-Portal den Kaderwert der Geißböcke als besonders hoch einschätzt. Zwölf von 30 möglichen Punkten, drei von möglichen zehn Siegen, Tabellenplatz zwölf – so und nicht anders lautet die bittere Wahrheit. Die Wahrheit, an der sich die Kölner Verantwortlichen messen lassen müssen. Und an dieser Statistik lässt sich dann vielleicht doch ablesen, wie gut der Job beim FC gerade von diversen handelnden Personen ausgeübt wird. Der aktuelle FC erinnert zunehmend an den Club, der in der vergangenen Saison von einem Rückschlag zum nächsten uns schließlich in die Zweitklassigkeit schlitterte. Die Mannschaft wirkte an den vergangenen beiden Spieltagen unerklärlich verunsichert, leistete sich haarsträubende Fehler.

Zeichen der Ratlosigkeit?

Der Trainer wiederum erklärte sich in doch erstaunlichen Ausflüchten, gab zwischen den Zeilen zu verstehen, dass bei dem trostlosen 1:2 gegen Paderborn der Matchplan ja fast aufgegangen sei. Fast ist am Ende des Tages aber nicht ausreichend, fast ist mehr als das, fast ist nichts. Null Punkte, die vierte Niederlage, nur ein Sieg aus den vergangenen sechs Spielen. Das ist nicht genug. Auf die Niederlage folgten die üblichen Durchhalteparolen. Von Geduld, Vertrauen und einem Entwicklungsprozess war die Rede. Doch wird man nach den vergangenen anderthalb Jahren mit enttäuschenden Auftritten, Transfersperre und dem finalen Abstieg die Ungeduld der Fans akzeptieren müssen. Es reicht eben nicht, von einer enormen Strahlkraft, der Bedeutung oder Tradition dieses Clubs nur zu sprechen.

Wolf erklärte am Samstag in Bezug auf das Vertrauen in seine handelnden Personen, man müsse das große Ganze auch sehen. Das große Ganze ist ein Club, der sich selbst in der Bundesliga wähnt, auch zahlreiche „Basics“ ein „Stück weit“ dafür mitbringt, in der Tat aber nach einer desolaten Spielzeit mit Abstieg und einer in Deutschland einmaligen Transfersperre in der unteren Tabellenhälfte der 2. Liga rumdümpelt. Es gab schon personelle Entscheidungen aufgrund deutlich weniger Vorkommnisse. Das 1:2 am Freitageband war ein deutliches Zeichen einer gewissen Ratlosigkeit. Dass Gerhard Struber seine Idee vom attraktiven Offensivfußball komplett über Bord warf, also genau die Art von Fußball, für die er von Keller geholt wurde, wirkt wie blinder Aktionismus, vielleicht eine Verzweiflungstat.

Keller hält bisher an seinem Trainer fest – aus Gründen

Bisher hält Christian Keller weiterhin an seinem Coach fest. Das ist absolut verständlich. Und zwar nicht nur, weil die Zeit bis zum Pokalspiel am Dienstag rennt. Keller war schon im vergangenen Sommer aufgrund der Transfersperre und Transferpolitik mehr als angezählt. Schon damals war bei der Trainersuche von der letzten Patrone des Sportdirektors die Rede. Ein Fehlschuss würde sicherlich das Aus bedeuten. Lässt Keller seine Wunschlösung gehen, muss er sich selbst eingestehen, auch bei der Trainersuche versagt zu haben. Und das wäre wohl auch für den Sportdirektor ein Rückschlag zu viel. Struber erklärte am Freitagabend, dass man am Dienstag in dem „Bonusspiel“ die Chance habe, eine Reaktion zu zeigen. Bleibt diese aus, folgt wohl auf das Bonusspiel ein Schicksalsspiel – wenn es dazu überhaupt noch kommt. Und das nicht nur für Gerhard Struber.


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Kommentar: Es braucht mehr als markige Worte

Gerhard Struber vom 1. FC Köln
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Kommentar: Es braucht mehr als markige Worte

Nach der 1:5-Klatsche gegen den SV Darmstadt fanden Christian Keller und Gerhard Struber deutliche Worte. Eine logische Reaktion, nur trägt die Mannschaft an der aktuellen Situation nicht die alleinige Schuld. Ein Kommentar zum 1:5-Debakel des 1. FC Köln.

Der FC kassierte am Freitagabend eine verdiente 1:5-Klatsche gegen den SV Darmstadt. Die erste Niederlage am Böllenfalltor überhaupt. Spätestens damit sollte klar sein, dass die Kölner nicht zu den Spitzenteams der Liga gehören. Gerhard Struber und Christian Keller kritisierten die Mannschaft scharf. Dabei trägt diese keine Alleinschuld. Ein Kommentar zum 1:5-Debakel des 1. FC Köln.

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Ungewohnt deutlich fielen die Worte nach der bitteren 1:5-Pleite gegen den SV Darmstadt aus. Gerhard Struber sprach von einem blutleeren Auftritt, Christian Keller von einer Schülermannschaft, die er da am Freitagabend am Böllenfalltor zu Gesicht bekommen hatte. Das Gesicht der Kölner Mannschaft, das wollte Struber so wie am Freitagabend jedenfalls nicht nochmal sehen. Erst am vergangenen Dienstag hatte der FC die zweite Folge der neuen Doku „Geliebter Fußball“ veröffentlicht und in dieser hatte Coach Gerhard Struber das bisher doch eher schwammig formulierte Ziel von einem schnellstmöglichen Aufstieg ein wenig konkretisiert. Zumindest sprach der Kölner Trainer davon, dass er mit seinem Trainerteam hart daran arbeite, dass sein Wunsch vom Aufstieg realisiert werde.

Der FC ist zu Recht nur Mittelmaß der Liga

Seit Freitagabend wird dem Trainer bewusst sein, dass dieser Wunsch vorerst ein sehr frommer bleiben wird. Der FC war an diesem Abend gefühlt Lichtjahre von einem möglichen Aufstieg entfernt. Die Kölner erlebten die dritthöchste Niederlage ihrer Zweitliga-Historie gegen ein Team, das sich bislang wohl mehr Sorgen um das direkte Durchreichen in Liga drei gemacht hat als die Geißböcke um das Verpassen einer Rückkehr ins deutsche Fußball-Oberhaus. Die Pleite ging auch in dieser Höhe völlig in Ordnung und sie sollte die Kölner Spieler, das Trainerteam und die Verantwortlichen wach gerüttelt haben, dass der 2:0-Erfolg über Ulm mehr mit der Schwäche des Gegners als mit einer erhofften Balance zwischen Offensivwucht und Defensiv-Stabilität zu tun hatte. Der FC hat sich einen Erfolg über dezimierte, harmlose Spatzen schön geredet und den Warnschuss gegen Karlsruhe ausgeblendet.

18 Gegentore in neun Spielen zeugen eindeutig davon, dass beim FC mächtig viel schief läuft. Zumal mit der vermeintlich wiedergefundenen Balance doch sicher nicht das Verhältnis zwischen geschossenen und erhaltenen Toren gemeint ist. Auch wenn einige Fußball-Experten mit Trainerausbildung und mehrjähriger Berufserfahrung behaupten, der FC sei die „beste Mannschaft der Liga“ und das an der Einschätzung des Kaderwerts eines Online-Portals festmachen, Köln findet sich in der Tabelle im Mittelmaß der Liga wieder. Und das absolut zu Recht. Zu anfällig in der Abwehr, in der Offensive fehlt oft die Durchschlagskraft, dazu die fehlende Breite im Kader, die schwache Bank und ganz offensichtlich auch ein Fremdeln mit der Spielidee des Trainers – dem FC fehlt aktuell einiges, um es mit den Spitzenteams der Liga aufzunehmen.

Deutliche Worte nach Debakel

Christian Keller und Gerhard Struber wählten nach dem 1:5-Debakel deutliche Worte gegenüber der Mannschaft, kritisierten das Team, der Coach stellte den Mannschaftsgeist in gewisser Weise in Frage, der Sportdirektor kündigte sogar Konsequenzen an. Das ist vermutlich eine angemessene Reaktion auf den desolaten Auftritt, die richtige Maßnahme, die verständliche Gangart. Nur sollten die beiden nicht vergessen, dass sie eine gewisse, nicht ganz unbedeutende Mitschuld an der aktuellen Situation tragen. Christian Keller wird nicht müde zu betonen, dass er für das sportliche Wohl des Vereins verantwortlich ist. Das ist absolut richtig. Er hat die Mannschaft zusammengestellt. Der Kader, den er in der Tat und entgegen vieler Befürchtungen zu großen Teilen am Geißbockheim gehalten hat, trägt die Handschrift des Sportdirektors. Der Trainer war ebenfalls Kellers Wunschlösung.

Struber wiederum ist verantwortlich für die Mannschaft, die auf dem Feld steht, für die Spielidee, die sie umsetzen soll und damit auch für die Leistung, die sie abruft. Das 1:5 gegen Darmstadt ist ein eindeutiger Beleg dafür, dass da einiges noch nicht zusammenpasst. Die Saison ist noch jung. Die Kölner Verantwortlichen können und werden schon bald auf dem Transfermarkt nachjustieren. Struber muss einen anderen Schlüssel für seine Mannschaft finden. Nicht nur die Mannschaft muss in den kommenden Tagen und Wochen liefern. Denn eins wohl klar: Es wird wohl mehr brauchen als nur ein paar markige Worte. Immerhin einen positiven Nebeneffekt hat das Debakel von Freitag mit sich gebracht: Aktuell muss man sich um den Aufstieg am Geißbockheim keine Gedanken machen.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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