Kommentar: Neue Tonlage in Köln, dabei hat die Erfolgsserie alte Probleme kaschiert

Gerhard Struber nach der Begegnung des 1. FC Köln in Düsseldorf
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Kommentar: Neue Tonlage in Köln, dabei hat die Erfolgsserie alte Probleme kaschiert

Dem FC fällt in der Offensive zu wenig ein. Doch das Problem besteht nicht erst seit dem 0:1 gegen den HSV am vergangenen Samstagabend. Die Erfolgsserie der Kölner gegen Ende der Hinrunde täuschte vielleicht dann doch über Schwachstellen hinweg: Kommentar zur Niederlage des 1. FC Köln gegen Hamburg.

Die fehlende Balance war in der Hinrunde fast schon zu einem geflügelten Begriff geworden, bevor die Geißböcke in die erfolgreiche Schlussphase starteten. Nun zeigt sich, dass die altbekannten Probleme keineswegs zur Vergangenheit gehören: Kommentar zur Niederlage des 1. FC Köln gegen Hamburg.

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Die Stimmung rund ums Geißbockheim ist eine andere geworden. Und das nicht nur, weil die Kölner am Samstagabend die erste Niederlage seit Oktober einstecken mussten. Gerhard Struber schlägt mittlerweile andere Töne an. Die schwierige Phase vor der sportlichen Wende moderierte der FC-Coach noch weg, sprach unter anderem von einem Rucksack der vergangenen Saison, den die Mannschaft zu tragen habe. Doch es scheint fast so, als sei die Schonfrist für seine Spieler vorbei oder als habe sich der Trainer so in Köln eingelebt, vielleicht sogar emanzipiert, dass nun einfach eine andere Tonart angebracht seien. Ungewöhnlich hart geht der 47-Jährige mit seiner Mannschaft ins Gericht. Ungewöhnlich, aber sicher nicht unangebracht. Hart aber fair, mag man sagen. Denn die Leistung seiner Mannschaft war gegen den Hamburger SV tatsächlich alles andere als gut und damit auch kritisierbar.

Dem FC fällt zu wenig in der Offensive ein

Struber beschrieb den Auftritt als überschaubar, dass das Team nicht auf dem erhofften Level gewesen sei und man so am Ende nichts ernten werde. Anders ausgedrückt, mit solchen Leistungen werden die Geißböcke zum Saisonfinale wenig mit dem Aufstieg zu tun haben. Die Worte des Trainers treffen genauer ins Ziel als die wenigen Torabschlüsse von Luca Waldschmidt und Co. Schon nach den Testspielen gegen Lugano und Viktoria Köln wurde der Coach deutlich, wohl ahnend, dass es so gegen den HSV schwer werden würde. Recht hat er. Der FC ließ gegen Hamburg viel vermissen. Die Kölner Verantwortlichen sprachen später von der fehlenden Intensität und meinten vermutlich das intensive, agressive Anlaufen. Denn die Laufleistung in Sachen Kilometer und Sprints lag über dem Ligadurchschnitt und der des Gegners.

Zudem unterliefen den Kölnern aber erstaunlich viele Fehlpässe, Ballverluste und die Rückeroberung des Spielgeräts dauerte zu lange. Ein produktives Zusammenspiel war nicht erkennbar. Das ist die eine Wahrheit, doch es gibt noch weitere Teile, die ebenfalls zum Gesamtbild gehören. Und die erzählem wiederum eine in dieser Spielzeit durchaus bekannte Geschichte, die die Niederlage gegen den HSV alles andere als zur Überraschung machen sollte. Denn wie schon in der gesamten Saison verlor der FC auch gegen Hamburg mehr Zweikämpfe als er gewann. Köln kommt gerade einmal auf 46 Prozent der gewonnenen Duelle am Boden. Einzig Greuther Fürth weist einen schlechteren Wert auf. Zudem ist die mangelnde Durchschlagskraft ebenfalls ein ständiger Begleiter der Geißböcke, zumindest seit Oktober. Oder anders ausgedrückt: Den Kölnern fällt nicht erst seit Jahresbeginn zu wenig in der Offensive ein.

Es steht und fällt mit der Qualität der Gegner

Bislang war der Tenor: Hinten Stabilität, ein Tor vorne wird schon reichen – so genannte eklige Siege. Und der Erfolg in den Begegnungen vor der Winterpause hat dieser Maxime Recht gegeben. Doch hätten die Spiele gegen beispielsweise Regensburg, Münster und Fürth auch als eine Warnung empfunden werden können. Denn wirklich viel besser als gegen Hamburg hat der FC dort auch nicht gespielt. Nicht besser, aber erfolgreich. Denn immerhin nutzten die Kölner dort jeweils eine Großchance zu den Siegtreffern. In der Außenwahrnehmung haben die Siege, spätestens aber die Herbstmeisterschaft die Mängel ganz offensichtlich kaschiert. Dass diese „Erfolgsstory“ nicht von Dauer sein würde, war ehrlicher Weise abzusehen und sie steht und fällt dann doch vielleicht mit der Qualität des Gegners. Dass die Kölner es anders können, haben sie gerade zu Saisonbeginn doch eindrucksvoll bewiesen.

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Das HSV-Spiel könnte den Eindruck erwecken, als fehle dem FC die richtige Balance noch immer. Vielleicht sind Strubers markige Worte der richtige Weckruf. Angebracht waren sie allemal. Wenn am Ende der Rückrunde der gleiche Erfolg der Hinrunde steht, werden die Worte ziemlich schnell in den Hintergrund geraten. Man kann es auch so sehen, gewinnt der FC am Samstag gegen Elversberg, egal wie, haben die Kölner schon zwei Punkte mehr als zum gleichen Zeitpunkt der Hinserie – und das Ergebnis dieser ist bekannt.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

Konkurrenz patzt, FC noch Dritter

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Nicht unbedingt vorhersehbar: Der 1. FC Köln hat sein Ziel bisher erreicht – ein Kommentar

Jubel bei den Spielern des 1. FC Köln
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Nicht unbedingt vorhersehbar: Der 1. FC Köln hat sein Ziel bisher erreicht – ein Kommentar

Noch ein Duell steht für den FC vor der Winterpause und somit in der Hinrunde an. Die Geißböcke liegen in der Tabelle aktuell auf Platz zwei und werden den Anschluss an die Aufstiegsplätze auch am kommenden Sonntag nicht verlieren. In der Liga läuft es rund für den 1. FC Köln: Der FC hat sein Ziel erreicht – ein Kommentar.

Die 2. Bundesliga ist eng wie nie. Und so reichten dem FC sechs ungeschlagenen Spiele in Folge, um ein Wörtchen mitzureden an der Tabellenspitze. Ein Spiel vor der Rückrunde heißt es Rang zwei für den 1. FC Köln: Der FC hat sein Ziel erreicht – ein Kommentar.

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FC-Trainer Gerhard Struber konnte am Sonntagnachmittag nicht genug bekommen. Der Coach klatschte gefühlt jeden Menschen ab, der ihm gerade in die Quere kam. Auf den Lippen ein siegessicheres Lächeln und damit ein ganz anderes Bild als der Struber, der so seltsam einsam und ratlos auf der Bank des Düsseldorfer Stadions nach dem 2:2 saß oder in Gedanken versunken auf dem eigenen Rasen versuchte, die 1:5-Klatsche gegen Darmstadt zu verstehen. Nun also ein Kölner Trainer, der das Gefühl haben muss, in den vergangenen Wochen, nun sogar schon Monaten sehr viel richtig gemacht zu haben. Mit dem 3:1-Erfolg am Sonntag haben die Kölner zum ersten Mal in dieser Spielzeit einen Aufstiegsplatz eingenommen und das zudem auch noch punktgleich mit dem Spitzenreiter aus Elversberg.

Die Liga ist eng wie nie

Elversberg? Ja, Elversberg. Dass die gut 10.000-Einwohner-Stadt die Tabelle der 2. Bundesliga anführt, ist nach dem bisherigen Saisonverlauf sicherlich keine Sensation, auch wenn damit vor der Spielzeit nicht zu rechnen war. Zum einen hat der Club aus dem Saarland nun mal einfach die meisten Punkte gepaart mit dem besten Torverhältnis in 16 Spielen eingefahren, zum anderen verdeutlicht dieser Umstand Fluch und Segen der Liga zugleich. Sie ist eng, sehr eng. So spannend ging es in der 2. Bundesliga noch nie zu. Vier Punkte trennen das Spitzentrio vom Tabellenzehnten, der damit zum Rückrundenstart auch zu den potenziellen Aufstiegskandidaten gehört. Dank dieser engen Liga haben sich die Kölner mit der durchaus bemerkenswerten Erfolgsserie von sechs ungeschlagenen Spielen in Folge auf den zweiten Rang gespielt.

Und das, obwohl die Geißböcke weiterhin auf den ersten Sieg gegen eine Mannschaft aus der Top-Ten warten. Dass ein Verein nicht einen Sieg gegen die Spitzenteams der Liga einfährt und dennoch auf Rang zwei (und das auch nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz) liegt, spricht ehrlich gesagt nicht zwingend für die Klasse der Liga. Es wäre aber falsch sich damit zu lange aufzuhalten. Denn was für Elversberg oder Paderborn gilt, gilt auch für die Kölner. Wer nach dem 16. Spieltag auf einem Aufstiegsplatz der zweiten Liga rangiert, der hat es sich unterm Strich auch verdient. Oder anders gesagt: Der steht nicht da, weil die anderen Pech oder er unfassbar viel Glück gehabt hat. Die Liga hat sich längst nivelliert und zeigt, dass sie vor allem eins ist, besonders ausgeglichen.

Die Geißböcke haben ihr Ziel erreicht

Der FC hat in dieser Spielzeit nicht immer überzeugt, hat auch schon eine mehr als heftige Krise hinter sich, die wahrscheinlich nur haarscharf an personellen Veränderungen vorbeigeschlittert ist. Köln litt in den vergangenen Monaten schon unter einem erschreckenden Chancenwucher, unter einer bemerkenswert vogelwilden Abwehr und unter einer lahmenden Offensive. Der FC galt als beste Mannschaft der Liga und gab Punkt um Punkt aus der Hand, der FC galt schon als Krisenclub und fuhr eine Erfolgsserie ein. Egal ob Systemumstellung, personelle oder taktische Veränderungen, ob Glück oder die ausgeglichene Liga – am Ende des Tages haben die Geißböcke ihr Ziel erreicht. Der FC befindet sich zur Winterpause auf Tuchfühlung mit den Aufstiegsplätzen, daran wird auch die Begegnung gegen Kaiserslautern nichts ändern. Dazu sind die ersten Anzeichen auf dem Transfermarkt vielversprechend.

Die Ausgangslage für die Rückrunde könnte für den FC nicht besser sein. Und auch damit war vor der Saison nicht unbedingt zu rechnen.

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Erfolgreiche Kür, entscheidend ist aber die Pflicht

Jubel beim 1. FC Köln
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Erfolgreiche Kür, entscheidend ist aber die Pflicht

Das Erreichen der dritten Runde des DFB-Pokals wird für die Akteure am Geißbockheim eine Genugtuung gewesen sein. Die sportliche Situation hat sich, wenn überhaupt, nur wenig verändert. Der Erfolg im Pokal ist noch keine Kehrtwende beim FC: Ein Kommentar zum Pokalerfolg beim 1. FC Köln.

Sicherlich hat der Sieg gegen Holstein Kiel am vergangenen Dienstagabend der geschundenen Seele der Kölner gut getan, der Mannschaft Selbstvertrauen gegeben. Der Sieg bedeutet ein Durchatmen, aber noch lange kein Aufatmen beim FC: Ein Kommentar zum Pokalerfolg beim 1. FC Köln.

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Ungewohnt dünnhäutig saß Gerhard Struber nach dem Pokalsieg über Holstein Kiel bei der obligatorischen Pressekonferenz und gab zum Teil ein paar schmallippige Antworten. Noch in der vergangenen Woche hatte Struber cool erklärt, er habe im Sommer gewusst, worauf er sich da in Köln eingelassen habe. Seine Reaktion auf so manche Fragen der Journalisten ließ nun vermuten, dass ihm die Berichterstattung, vielleicht aber auch der öffentliche Umgang mit ihm in den vergangenen Tage und Wochen dann doch auch persönlich nahe gegangen waren. Kein Wunder, nach der 1:2-Pleite gegen Paderborn war schonungslos geschrieben, der Trainer in den Sozialen Medien aufs Heftigste kritisiert worden. Struber, aber auch Christian Keller galten in der öffentlichen Wahrnehmung mindestens als angezählt, die Begegnungen vor der Länderspielpause als mögliche Finalspiele.

Der Pokalerfolg hat die sportliche Situation nur minimal verändert

Die im Umfeld des FC aufgebrandete Kritik ist aber natürlich nicht grundlos. Schließlich liegen tatsächlich Anspruch und Realität beim FC dieser Tage sehr weit auseinander. Zwölf Zähler von 30 möglichen, vier Siege in zehn Spielen – für ein Team, das laut Struber ein Wörtchen im Aufstiegsrennen mitsprechen wolle, ist die Ausbeute nach einem knappen Saisondrittel tatsächlich mehr als mau, sie ist schlichtweg zu wenig. Das verdiente 3:0 über Kiel, das Erreichen der dritten Runde im Pokal gegen einen (wenn auch harmlosen) Bundesligisten, muss dementsprechend für den Trainer, den Sportdirektor, genauso aber auch für die gesamte Mannschaft eine Genugtuung gewesen sein. Eine Genugtuung, tatsächlich auch ein kleiner Befreiungsschlag, mehr dann aber bitte auch nicht. Unabhängig von den Personalien Struber oder Keller, die sportliche Situation hat sich beim FC wenn überhaupt nur minimal verändert.

Denn wie es Struber schon mehrfach treffend beschrieb, der Pokal ist Bonus und wäre da nicht der finanzielle Aspekt, die mehr als 800.000 Euro für den Einzug in Runde drei, dann wäre der Cup in diesem frühen Stadium nicht mehr als eine nette Kür. Die Pflicht aber ist auch weiterhin die Liga – und da muss der FC „ins Performen kommen“. Bei der individuellen Klasse, dem Marktwert und der Strahlkraft des Vereins darf Zweitliga-Mittelmaß nicht das Ziel sein. Das wissen natürlich auch die Kölner Verantwortlichen und damit auch, dass das 3:0 über Kiel sportlich zurzeit nur bedingt wertvoll ist. Die Mannschaft hat nach den beiden bitteren Pleiten gegen Darmstadt und Paderborn mal wieder einmal gewonnen, das auch durchaus überzeugend. An Selbstbewusstsein wird der FC also gewonnen haben.

Die ersten Wolken ziehen schon wieder auf

Genauso die Erkenntnisse, dass Köln Dreierkette kann und dass Gerhard Struber durchaus taktisch variabler denkt, als es ihm viele noch vor wenigen Tagen zugetraut haben. Aus dem Erfolg im Pokal aber nun eine mögliche Kehrtwende abzulesen, ist verfrüht und falsch. Verfrüht, weil Holstein Kiel nicht wie ein Erstligist gespielt hat, unkreativ, ideenlos anlief, ohne wirklich für die ganz große Gefahr zu sorgen. Man konnte durchaus den Eindruck gewinnen, warum die Störche in der Bundesliga bislang ohne Sieg sind. Falsch, weil sich der Club schon einmal auf dem richtigen Weg wähnte, als man glaubte, nach dem 2:0 gegen dezimierte, harmlose Ulmer die so dringend gesuchte Balance gefunden zu haben. Weder der Sieg gegen die Spatzen, noch der gegen die Störche war überragend, beeindruckend, aussagekräftig und auch ganz bestimmt nicht fehlerlos.

Die Begegnung gegen Kiel hätte sicherlich auch eine andere Wende nehmen können, wenn Schiedsrichter Bastian Dankert an der ein oder anderen Stelle anders entschieden hätte. Hat er nicht. Und so bleibt ein für den Kopf wichtiger Sieg im Pokal. Ein Sieg, der gerne Trainer, Sportdirektor und Mannschaft ein Gefühl von Genugtuung, von Befreiung geben soll. Ein Sieg, der sicherlich auch ein wenig Ruhe gebracht hat. Nur sollte allen Beteiligten klar sein, dass es ganz schnell die Ruhe vor dem nächsten Sturm werden kann. Denn die ersten Wolken ziehen schon wieder auf. Sollte Gerhard Struber das selbst geschaffene Problem der Torwartdiskussion nicht gut kommentieren oder der FC in den kommenden Spielen nicht nachlegen, dann wird es ganz schnell das nächste Gewitter geben. Und ob es dann für Struber eine weitere Gelegenheit für schmallippige Antworten beim FC gibt, ist zumindest fraglich.


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Kein „hätte, wenn und aber“ – nur an der Tabelle müssen sich die Verantwortlichen messen lassen

Gerhard Struber und Christian Keller
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Kein „hätte, wenn und aber“ – nur an der Tabelle müssen sich die Verantwortlichen messen lassen

Ein Sieg aus den vergangenen sechs Spielen, zwölf von 30 möglichen Punkten, drei von zehn möglichen Siegen, Platz zwölf – die Bilanz des 1. FC Köln ist nach dem zehnten Spieltag desaströs. Ein Trainer mit Ausflüchten, eine verunsicherte Mannschaft, ausgesprochenes Vertrauen: der FC erinnert immer mehr an das Team der Vorsaison. Ein Kommentar zur Lage beim 1. FC Köln.

Viele Fans haben eine Reaktion auf das 1:5 gegen Darmstadt erwartet. Es folgte eine weiter Niederlage und ein unerklärlich destruktiver Auftritt des 1. FC Köln. Es greifen die normalen Mechanismen. Hier wird über den Trainer diskutiert, da dem Coach der Rücken gestärkt. Dort gibt es Erklärungen und Ausflüchte. Am Ende spricht die Tabelle die ehrlichste Wahrheit. Und die spricht nicht für Christian Keller und Gerhard Struber. Ein Kommentar zur Lage beim 1. FC Köln.

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Am Samstag drehten die Kölner Spieler ihre Runden am Geißbockheim. Auslaufen. Mittendrin: Gerhard Struber. Warum auch nicht? Noch in der vergangenen Woche war nach dem 1:5 gegen den SV Darmstadt von Konsequenzen und Veränderungen von den Verantwortlichen des 1. FC Köln gesprochen worden. Zwar werden die FC-Bosse um Christian Keller anderes gemeint haben, aber Konsequenzen und Veränderungen forderten die Kölner Fans bereits während und auch unmittelbar nach der 1:2-Niederlage gegen den SC Paderborn. Konkret wurde einmal mehr lautstark die Demission von Gerhard Struber und Christian Keller gefordert. Der Sportdirektor selbst sprach seinem Trainer bereits unmittelbar nach der Partie das Vertrauen aus. Gerhard Struber mache einen guten Job, an ihm liege die Krise nicht, so der Tenor. Am Samstagabend tauchten erste leise Gerüchte über eine mögliche Demission auf.

Die bittere Wahrheit

Während die ersten Namen schon diskutiert werden, wird Struber Stand jetzt am Dienstag beim Pokalspiel gegen Holstein Kiel auf der Bank sitzen. Für Außenstehende ist es in gewisser Weiße anmaßend, darüber zu urteilen, ob der Trainer tatsächlich Tag für Tag einen ordentlichen Job mache. In der alltäglichen Arbeit ist der Beobachter wohl nicht nah genug an der Mannschaft, am Training, an den Analysen dran. Struber erklärte am Freitagabend, dass die Statistik ja nicht lüge und nannte einige Attribute, die wohl aufzeigen sollten, dass der FC gegen Paderborn ein ordentliches Spiel gemacht habe. Ein nicht ganz unwesentlicher Teil der Statistik spiegelt sich aber Woche für Woche in der Tabelle wider. Die entscheidet im Gegensatz zu den Werten „Torabschlüsse“, „intensive Sprints“ oder „Flanken“ über Auf- und Abstieg. Und ausgerechnet in dieser Statistik schneidet das Team, das schnellstmöglich den Aufstieg erreichen will, gar nicht so gut ab.

Da hilft es auch nichts, dass Woche für Woche Trainer für Trainer den FC zum Nonplusultra der Liga erklären, das ein Online-Portal den Kaderwert der Geißböcke als besonders hoch einschätzt. Zwölf von 30 möglichen Punkten, drei von möglichen zehn Siegen, Tabellenplatz zwölf – so und nicht anders lautet die bittere Wahrheit. Die Wahrheit, an der sich die Kölner Verantwortlichen messen lassen müssen. Und an dieser Statistik lässt sich dann vielleicht doch ablesen, wie gut der Job beim FC gerade von diversen handelnden Personen ausgeübt wird. Der aktuelle FC erinnert zunehmend an den Club, der in der vergangenen Saison von einem Rückschlag zum nächsten uns schließlich in die Zweitklassigkeit schlitterte. Die Mannschaft wirkte an den vergangenen beiden Spieltagen unerklärlich verunsichert, leistete sich haarsträubende Fehler.

Zeichen der Ratlosigkeit?

Der Trainer wiederum erklärte sich in doch erstaunlichen Ausflüchten, gab zwischen den Zeilen zu verstehen, dass bei dem trostlosen 1:2 gegen Paderborn der Matchplan ja fast aufgegangen sei. Fast ist am Ende des Tages aber nicht ausreichend, fast ist mehr als das, fast ist nichts. Null Punkte, die vierte Niederlage, nur ein Sieg aus den vergangenen sechs Spielen. Das ist nicht genug. Auf die Niederlage folgten die üblichen Durchhalteparolen. Von Geduld, Vertrauen und einem Entwicklungsprozess war die Rede. Doch wird man nach den vergangenen anderthalb Jahren mit enttäuschenden Auftritten, Transfersperre und dem finalen Abstieg die Ungeduld der Fans akzeptieren müssen. Es reicht eben nicht, von einer enormen Strahlkraft, der Bedeutung oder Tradition dieses Clubs nur zu sprechen.

Wolf erklärte am Samstag in Bezug auf das Vertrauen in seine handelnden Personen, man müsse das große Ganze auch sehen. Das große Ganze ist ein Club, der sich selbst in der Bundesliga wähnt, auch zahlreiche „Basics“ ein „Stück weit“ dafür mitbringt, in der Tat aber nach einer desolaten Spielzeit mit Abstieg und einer in Deutschland einmaligen Transfersperre in der unteren Tabellenhälfte der 2. Liga rumdümpelt. Es gab schon personelle Entscheidungen aufgrund deutlich weniger Vorkommnisse. Das 1:2 am Freitageband war ein deutliches Zeichen einer gewissen Ratlosigkeit. Dass Gerhard Struber seine Idee vom attraktiven Offensivfußball komplett über Bord warf, also genau die Art von Fußball, für die er von Keller geholt wurde, wirkt wie blinder Aktionismus, vielleicht eine Verzweiflungstat.

Keller hält bisher an seinem Trainer fest – aus Gründen

Bisher hält Christian Keller weiterhin an seinem Coach fest. Das ist absolut verständlich. Und zwar nicht nur, weil die Zeit bis zum Pokalspiel am Dienstag rennt. Keller war schon im vergangenen Sommer aufgrund der Transfersperre und Transferpolitik mehr als angezählt. Schon damals war bei der Trainersuche von der letzten Patrone des Sportdirektors die Rede. Ein Fehlschuss würde sicherlich das Aus bedeuten. Lässt Keller seine Wunschlösung gehen, muss er sich selbst eingestehen, auch bei der Trainersuche versagt zu haben. Und das wäre wohl auch für den Sportdirektor ein Rückschlag zu viel. Struber erklärte am Freitagabend, dass man am Dienstag in dem „Bonusspiel“ die Chance habe, eine Reaktion zu zeigen. Bleibt diese aus, folgt wohl auf das Bonusspiel ein Schicksalsspiel – wenn es dazu überhaupt noch kommt. Und das nicht nur für Gerhard Struber.


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Kommentar: Es braucht mehr als markige Worte

Gerhard Struber vom 1. FC Köln
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Kommentar: Es braucht mehr als markige Worte

Nach der 1:5-Klatsche gegen den SV Darmstadt fanden Christian Keller und Gerhard Struber deutliche Worte. Eine logische Reaktion, nur trägt die Mannschaft an der aktuellen Situation nicht die alleinige Schuld. Ein Kommentar zum 1:5-Debakel des 1. FC Köln.

Der FC kassierte am Freitagabend eine verdiente 1:5-Klatsche gegen den SV Darmstadt. Die erste Niederlage am Böllenfalltor überhaupt. Spätestens damit sollte klar sein, dass die Kölner nicht zu den Spitzenteams der Liga gehören. Gerhard Struber und Christian Keller kritisierten die Mannschaft scharf. Dabei trägt diese keine Alleinschuld. Ein Kommentar zum 1:5-Debakel des 1. FC Köln.

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Ungewohnt deutlich fielen die Worte nach der bitteren 1:5-Pleite gegen den SV Darmstadt aus. Gerhard Struber sprach von einem blutleeren Auftritt, Christian Keller von einer Schülermannschaft, die er da am Freitagabend am Böllenfalltor zu Gesicht bekommen hatte. Das Gesicht der Kölner Mannschaft, das wollte Struber so wie am Freitagabend jedenfalls nicht nochmal sehen. Erst am vergangenen Dienstag hatte der FC die zweite Folge der neuen Doku „Geliebter Fußball“ veröffentlicht und in dieser hatte Coach Gerhard Struber das bisher doch eher schwammig formulierte Ziel von einem schnellstmöglichen Aufstieg ein wenig konkretisiert. Zumindest sprach der Kölner Trainer davon, dass er mit seinem Trainerteam hart daran arbeite, dass sein Wunsch vom Aufstieg realisiert werde.

Der FC ist zu Recht nur Mittelmaß der Liga

Seit Freitagabend wird dem Trainer bewusst sein, dass dieser Wunsch vorerst ein sehr frommer bleiben wird. Der FC war an diesem Abend gefühlt Lichtjahre von einem möglichen Aufstieg entfernt. Die Kölner erlebten die dritthöchste Niederlage ihrer Zweitliga-Historie gegen ein Team, das sich bislang wohl mehr Sorgen um das direkte Durchreichen in Liga drei gemacht hat als die Geißböcke um das Verpassen einer Rückkehr ins deutsche Fußball-Oberhaus. Die Pleite ging auch in dieser Höhe völlig in Ordnung und sie sollte die Kölner Spieler, das Trainerteam und die Verantwortlichen wach gerüttelt haben, dass der 2:0-Erfolg über Ulm mehr mit der Schwäche des Gegners als mit einer erhofften Balance zwischen Offensivwucht und Defensiv-Stabilität zu tun hatte. Der FC hat sich einen Erfolg über dezimierte, harmlose Spatzen schön geredet und den Warnschuss gegen Karlsruhe ausgeblendet.

18 Gegentore in neun Spielen zeugen eindeutig davon, dass beim FC mächtig viel schief läuft. Zumal mit der vermeintlich wiedergefundenen Balance doch sicher nicht das Verhältnis zwischen geschossenen und erhaltenen Toren gemeint ist. Auch wenn einige Fußball-Experten mit Trainerausbildung und mehrjähriger Berufserfahrung behaupten, der FC sei die „beste Mannschaft der Liga“ und das an der Einschätzung des Kaderwerts eines Online-Portals festmachen, Köln findet sich in der Tabelle im Mittelmaß der Liga wieder. Und das absolut zu Recht. Zu anfällig in der Abwehr, in der Offensive fehlt oft die Durchschlagskraft, dazu die fehlende Breite im Kader, die schwache Bank und ganz offensichtlich auch ein Fremdeln mit der Spielidee des Trainers – dem FC fehlt aktuell einiges, um es mit den Spitzenteams der Liga aufzunehmen.

Deutliche Worte nach Debakel

Christian Keller und Gerhard Struber wählten nach dem 1:5-Debakel deutliche Worte gegenüber der Mannschaft, kritisierten das Team, der Coach stellte den Mannschaftsgeist in gewisser Weise in Frage, der Sportdirektor kündigte sogar Konsequenzen an. Das ist vermutlich eine angemessene Reaktion auf den desolaten Auftritt, die richtige Maßnahme, die verständliche Gangart. Nur sollten die beiden nicht vergessen, dass sie eine gewisse, nicht ganz unbedeutende Mitschuld an der aktuellen Situation tragen. Christian Keller wird nicht müde zu betonen, dass er für das sportliche Wohl des Vereins verantwortlich ist. Das ist absolut richtig. Er hat die Mannschaft zusammengestellt. Der Kader, den er in der Tat und entgegen vieler Befürchtungen zu großen Teilen am Geißbockheim gehalten hat, trägt die Handschrift des Sportdirektors. Der Trainer war ebenfalls Kellers Wunschlösung.

Struber wiederum ist verantwortlich für die Mannschaft, die auf dem Feld steht, für die Spielidee, die sie umsetzen soll und damit auch für die Leistung, die sie abruft. Das 1:5 gegen Darmstadt ist ein eindeutiger Beleg dafür, dass da einiges noch nicht zusammenpasst. Die Saison ist noch jung. Die Kölner Verantwortlichen können und werden schon bald auf dem Transfermarkt nachjustieren. Struber muss einen anderen Schlüssel für seine Mannschaft finden. Nicht nur die Mannschaft muss in den kommenden Tagen und Wochen liefern. Denn eins wohl klar: Es wird wohl mehr brauchen als nur ein paar markige Worte. Immerhin einen positiven Nebeneffekt hat das Debakel von Freitag mit sich gebracht: Aktuell muss man sich um den Aufstieg am Geißbockheim keine Gedanken machen.


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Deutliche Worte beim FC

Manchmal ist weniger mehr, manchmal aber auch nicht

Die Spieler des 1. FC Köln freuen sich nach ihrem Sieg über den SSV Ulm.
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Manchmal ist weniger mehr, manchmal aber auch nicht

Beim 2:0-Erfolg über den SSV Ulm hat der 1. FC Köln weniger Spektakel als zuletzt geboten, dafür aber einen wichtigen Sieg, wichtige drei Punkte eingefahren. Ob die Kölner aber so schnell die erhoffte richtige Balance gefunden haben, ist nach dem Spiel gegen einen schwachen Gegner nicht abzusehen. Ein Kommentar zum 2:0-Erfolg des 1. FC Köln gegen Ulm.

Mit einem Sieg in die Länderspielpause zu gehen tut den Kölnern gut, gibt Ruhe und etwas Luft. In zwei Wochen stehen dann die Begegnungen mit den Mannschaften an, die ebenfalls zum größeren Kreis der Aufstiegskandidaten gezählt wurden. Ob der FC die so wichtige Balance wirklich gefunden hat, wird sich dann zeigen. Ein Kommentar zum 2:0-Erfolg des 1. FC Köln gegen Ulm.

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Auch wenn Gerhard Struber am Samstagnachmittag nach dem doch verdienten und ungefährdeten Sieg über den SSV Ulm von einem Zauberfuß in den Reihen seines Kaders sprach – mit Magie hatte das 2:0 gegen die harmlosen „Spatzen“ wirklich wenig zu tun. Nach dem vogelwilden 4:4 gegen den KSC am vergangenen Wochenende, mit der beeindruckenden Offensiv-Wucht auf der einen und der mehr als nur löchrigen Abwehr auf der anderen Seite, wirkte der Erfolg gegen den Aufsteiger durchaus so, als habe Struber unter der Woche den Zauberstab geschwungen. Der FC agierte kontrolliert, teils abwartend aus einer geordneten Defensive und kam selten in die Verlegenheit, Ball und Gegner in Umschaltmomenten nicht folgen zu können. Köln war in der Abwehr stabil und fand die nötige Balance.

Weniger Offensivspektakel, dafür mehr Punkte

Also all das, was sich Struber unter der Woche gewünscht hatte. Und das hatte sicherlich auch mit der taktischen Ausrichtung und mit personellen Veränderungen zu tun. Zum Beispiel, dass Denis Huseinbasic deutlich defensiver agierte, der FC nicht so hoch, nicht so aggressiv anlief, vielleicht auch nicht immer den direkten Weg ins letzte Drittel suchte. Für Struber war es im Nachhinein eine seriöse Leistung, für Eric Martel ein nicht so schönes Spiel, aber ein wichtiger Sieg und Timo Hübers vermisste das „offensive Trallala“ auch nicht wirklich. Soll wohl heißen: Manchmal ist ein bisschen weniger halt viel mehr. Weniger Offensivspektakel, dafür aber mehr Punkte, die der FC vor der Länderspielpause auch dringend benötigt hat. Denn mit einer weiteren Pleite oder vier sieglosen Spielen in Serie hätte es durchaus Fragen gegeben und in Köln ist die nach dem Trainer bekanntlich eine beliebte.

Das haben die Geißböcke mit einer „seriösen“ Leistung abgewendet. Man könnte also meinen, die Lernkurve zeigt durchaus nach oben. Tut sie möglicherweise auch. Allerdings gehört zur Wahrheit auch, dass die Kölner Stabilität wohl auch mit der Qualität des Gegners zusammenhing. Und die war bei allem Respekt vor dem Aufsteiger am Samstag ziemlich bescheiden. Schon vor der Roten Karte gegen Max Brandt war Ulm nicht wirklich im Spiel, fand in der Offensive gar nicht statt. Selbst den fahrigen Auftritt von Max Finkgräfe wusste der Gegner nicht zu nutzen, um Gefahr zu erzeugen. Köln war in der Hintermannschaft auch so stark, weil der Gegner im Angriff einfach schwach war. Zumal Ulm lange in Unterzahl spielte und den „Spatzen“ zunehmend die Luft ausging.

Echter Gradmesser erst nach der Länderspielpause

Das soll den verdienten Erfolg der Kölner auf keinen Fall schmälern. Auch, wenn einige Fans sich gerade in Überzahl ein Feuerwerk erhofft hatten. Es fehlen aber Vergleichswerte, um einzuschätzen, ob die Geißböcke wirklich bereits ihre Balance zwischen Offensiv-Wucht und sicherem Defensiv-Spiel gefunden haben. Ein Gradmesser, wie Thomas Kessler das Spiel vorab bezeichnete, war die Begegnung in Bezug auf das erhoffte Gleichgewicht sicher nicht. Den wird es dann wohl erst nach der Länderspielpause geben. Dann treffen die Kölner bis zur nächsten Saisonunterbrechung im November mit Darmstadt, Paderborn, Hertha und Fürth gleich auf vier Teams, die ebenfalls mindestens zum erweiterten Kreis der Aufstiegskandidaten gezählt wurden, diesen Ansprüchen aber bis auf Paderborn ebenfalls hinterherhinken.

Dann wird sich gegen andere Kaliber, gegen zum Teil spielende Mannschaften durchaus zeigen, ob der FC die innere Mitte tatsächlich gefunden hat. Ob Spektakel oder nicht – am Ende zählen die Punkte. Die gab es gegen den SSV Ulm. Denn in der Tabelle gilt nach dem 34. Spieltag, dass weniger eben doch nicht mehr ist.


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