Ljubicic erst tragischer Held, dann Elfmeterheld – der FC steht im Viertelfinale

Ljubicic verwandelt den Elfmeter für den 1. FC Köln
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Ljubicic erst tragischer Held, dann Elfmeterheld – der FC steht im Viertelfinale

Der 1. FC Köln steht im Viertelfinale des DFB-Pokals. Die Kölner setzen sich in einem dramatischen Achtelfinale gegen Hertha BSC 2:1 nach Verlängerung durch. Zum Helden wurde Dejan Ljubicic, der zunächst das leere Tor nicht traf, um dann in der letzten Minute der Verlängerung den entscheidenden Elfmeter verwandelte.

Der 1. FC Köln steht im Viertelfinale des DFB-Pokals. Die Kölner setzten sich in einem packenden Spiel gegen Hertha BSC in der Verlängerung durch. Der FC war früh durch einen verwandelten Elfmeter von Ibrahim Maza in Rückstand geraten, Florian Niederlechner glich mit einem Eigentor aus. Zuvor hatte Deyovaisio Zeefuik die Rote Karte gesehen. Köln lief immer weiter an, fand aber kein Mittel. Erst in der Schlussminute erlöste Dejan Ljubicic den FC mit einem Elfmeter.

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Große Rotationen werde es nicht geben, hatte FC-Trainer Gerhard Struber noch am vergangenen Montag im Vorfeld der Partie gesagt und sich auch explizit zu Max Finkgräfe geäußert. Und den rotierte der Coach dann doch in die Anfangsformation. Neben dem Youngster auf der linken Seite, stand auch Jan Thielmann wieder in der Anfangsformation. Dafür nahmen Leart Pacarada und Luca Waldschmidt erst einmal auf der Bank Platz. Die Kölner starteten druckvoll, attackierten Berlin hoch und früh und kamen so zu der ersten Chance. Pascal Klemens legte den Ball Tim Lemperle in den Fuß, doch der Stürmer war offenbar zu überrascht. Wenige Minuten später hatte Julian Pauli die Führung auf dem Kopf. Nach einer Ecke von Linton Maina köpfte der Youngster die Kugel knapp übers Tor und stieß dabei unglücklich mit Marton Dardai zusammen. Beide Spieler mussten behandelt werden.

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Zeefuik holt sich Rot ab

Pauli versuchte es nochmal. Nachdem Thielmann einen Pass im Zentrum nicht unterbinden konnte, war Derry Scherhant durch, der Kölner Innenverteidiger konnte nur noch foulen. Den berechtigten Elfmeter verwandelte Ibrahim Maza souverän (11.). Die Kölner ließen sich von dem Rückstand nicht beirren, mussten dann aber doch auf Pauli verzichten. Der Abwehrspieler musste raus. Der FC hatte nun die besseren Chancen. Unter anderem vergab Lemperle nach einer tollen Flanke von Dominique Heintz. Die Hertha blieb über Scherhant immer wieder gefährlich. Doch Berlin schwächte sich selbst. Deyovaisio Zeefuik schubste nach einem Eckball zunächst Lemperle um, musste sich daraufhin etwas von Timo Hübers anhören und streckte den Kapitän dann mit einer Kopfnuss nieder. Schiedsrichter Tobias Reichel stand direkt daneben und gab die Rot Karte (25.).

Und die Überzahl nutzten die Kölner schnell aus. Nach einer Ecke war die Berliner Hintermannschaft komplett unsortiert. Der Ball titschte von Bein zu Bein und schließlich von Florian Niederlechners Knie ins Tor. Der FC blieb dran. Unter anderem traf Finkgräfe nach Vorarbeit von Maina die Latte. Maina selbst verfehlte das Tor aus 16 Metern nur knapp. Auch Denis Huseinbasic versuchte es aus 16 Metern, verzog aber ebenfalls (43.). Es ging mit dem 1:1 in die Kabine. Die erste dicke Chance der zweiten Halbzeit hatte erneut die Hertha. Cuisance zog von der rechten Seite ins Zentrum und zog ab, doch Schwäbe tauchte rechtzeitig ab (52.). Auf der anderen Seite brachte Thielmann einen Ball von der rechten Seite scharf vor das Tor, Toni Leistner bekam die Kugel an den Fuß, aber Tjark Ernst hielt (54.). Hertha spielte aber trotz Unterzahl weiter munter mit.

Ljubicic trifft das leere Tor nicht, verwandelt dann den Elfer

Struber brachte nach einer guten Stunde mit Waldschmidt und Pacarada frische Kräfte. Der FC dominierte die Begegnung, ließ nicht mehr viel zu. Im Schlussdrittel fiel den Kölnern weiterhin nicht viel ein. Unter anderem wurde Lemperle beim versuch aus kurzer Distanz noch geblockt, Mathias Olesen vergab nach einer Ecke freistehend (71.). Für die Schlussphase brachte Struber auch noch Florian Kainz. Doch Köln lief weiterhin an, ohne gefährlich zu werden. Waldschmidt probierte es mal direkt, doch verzog völlig (83.). Es ging in die Verlängerung. Und auch da drückte der FC. Ljubicic steckte durch auf Kainz, der Österreicher fiel, aber ohne Fremdeinwirkung. Doch Köln wurde nur griffiger, bekam die dicken Möglichkeiten. Unter anderem spielte Pacarada einen scharfen Ball vors Tor, die Kugel rauschte durch die gesamte Box an den langen Pfosten, dort lauerte Ljubicic ganz frei und trat auf die Kugel (99.).

Auch Kainz und Waldschmidt vergaben aus guter Position mit starken Schüssen aus der Distanz (102., 104.). Der FC blieb dran, doch so wirklich wollte keiner mehr dran glauben. Bis Christensen in der 118. Minute Kainz im Strafraum legte. Den Elfmeter verwandelte Ljubicic sicher. Der FC steht erstmals seit 15 Jahren wieder im Viertelfinale des DFB-Pokals.


FC: Schwäbe – Heintz (94. Downs), Hübers, Pauli (17. Olesen) – Finkgräfe (64.), Martel, Huseinbasic (64. Waldschmidt), Thielmann (80. Kainz) – Lemperle, Ljubicic, Maina . Tore: 0:1 Maza (11.), 1:1 Niederlechner (30., ET), 2:1 Ljubicic (118., FE) – Rote Karte: Zeefuik (25.)


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Vier Treffer, Rote Karte, Eigentor – FC verpasst möglichen Sieg gegen Hannover

Eric Martel beim 1. FC Köln gegen Hannover
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Vier Treffer, Rote Karte, Eigentor – FC verpasst möglichen Sieg gegen Hannover

Der FC hat den fünften Pflichtspielsieg verpasst. Der 1. FC Köln spielt gegen Hannover 96 2:2. Und das in Überzahl und trotz später Führung. Der FC verfehlt damit auch den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz.

Der 1. FC Köln spielt gegen Hannover 96 2:2 und verpasst damit sowohl den fünften Pflichtspielsieg in Serie als auch den Sprung auf einen Aufstiegsplatz. Die Führung von Jessic Ngankam drehten Tim Lemperle und Damion Downs, bevor Florian Kainz ins eigene Tor traf. Max Christiansen hatte im zweiten Abschnitt die Rote Karte gesehen.

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FC-Trainer Gerhard Struber sah nach dem 1:0-Erfolg über Preußen Münster keinen Grund, die taktische Formation und die Startelf umzubauen. Doch die Kölner taten sich von Beginn an schwer. Auch, weil Hannover ganz anders mitspielte als die Gegner der vergangenen Wochen. Den Niedersachsen gehörten die ersten Minuten, die 96er spielten sich fest und der FC setzt auf Konter. Unter anderem schickte Dejan Ljubicic Mitspieler Linton Maina, der alleine auf den gebürtigen Kölner Ron-Robert Zieler zulief, aber im Eins-gegen-eins scheiterte. Maina hatte wohl ohnehin im Abseits gestanden. Ljubicic gehörte auch die nächste Aktion. Der Österreicher trieb die Kugel durchs Zentrum und ging mit Tempo auf die letzte Kette zu, doch verpasste den entscheidenden Moment für ein Abspiel auf Maina und lief sich fest (11.).

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Lemperle trifft, Christiansen sieht Rot

Für die größte Gefahr auf der anderen Seite sorgte zunächst ein Fehlpass von Julian Pauli. Der Youngster legte die Kugel im eigenen Defensivdrittel auf Håvard Nielsen ab, der suchte aus 17 Metern den Abschluss, fand aber in Marvin Schwäbe seinen Meister (18.). Jessic Nagnkam machte es wenige Minuten später deutlich besser. Nach einem harmlosen Zweikampf bekam Hannover einen Freistoß aus dem Halbfeld. Den brachte Enzo Leopold genau in die Box, Ngankam stieg hoch und nickte zur Führung ein (25.). Beinahe hätte der FC die richtige Antwort gegeben, Tim Lemperle trieb die Kugel über die linke Seite, brachte eine scharfe Hereingabe und Ljubicic rutschte in den Ball, doch traf aus spitzem Winkel nicht (28.). Doch der Gast blieb gefährlicher. Unter anderem kam erneut Nielsen aus wenigen Metern zum Abschluss, doch Dominique Heintz rettete für den geschlagenen Schwäbe (39.). Es ging mit dem knappen und verdienten Rückstand in die Kabine.

Der FC erwischte dafür einen guten Einsatnd nach Wiederanpfiff. Timo Hübers spielte Leart Pacarada auf der linken Seite an, der leitete die Kugel direkt weiter auf Lemperle und der Kölner Top-Torjäger schob aus spitzem Winkel souverän ein (48.). Und der FC setzte nach. Nach einem Freistoß von der linken Seite, landete der Ball über Umwege vor den Füßen von Eric Martel, der Sechser schob ein, stand aber im Abseits. Auch die nächste Aktion gehörte dem U21-Nationalspieler. Max Christiansen ging bei einem Zweikampf mit gestrecktem Bein in Martel, traf den Sechser auf dem Schienbein. Schiedsrichter Storks zeigte zurecht Rot. Der FC machte in Überzahl weiter Druck. Unter anderem vergab Ljubicic nach Anspiel von Lemperle aus acht Metern (65.). Hübers köpfte einen Ball nach einer Ecke neben die Kiste (67.).

Downs dreht den Spielstand, Kainz trifft ins eigene Tor

Auch der gerade erst eingewechselte Florian Kainz hatte es auf dem Fuß. Der Ex-Kapitän bekam die Kugel von Ljubicic auf 16 Metern vorgelegt, doch die Kugel rauschte am Giebel vorbei (75.). Der FC drückte auf den Treffer. Und bekam ihn. Linton Maina nahm auf der linken Seite Tempo auf, fand die Lücke und konnte selbst mit einem Foul nicht gestoppt werden. Der 25-Jährige legte die Kugel an den langen Pfosten, dort lauerte Downs und schob ein (81.). Doch die Freude währte nicht lange. Nach einer Flanke von Muroya verlängerte Hübers den Ball unglücklich an die Brust von Kainz, der ins eigene Tor traf (86.). Der FC machte noch einmal Druck, ein weiterer Treffer fiel aber nicht mehr. Köln empfängt am kommenden Mittwoch Hertha BSC zum Pokal-Achtelfinale (Liveticker auf come-on-fc.com), bevor am Sonntag das Auswärtsspiel gegen Regensburg ansteht.


FC: Schwäbe – Heintz, Hübers, Pauli (71. Kainz) – Pacarada, Martel, Huseinbasic, Ljubicic – Lemperle, Waldschmidt (71. Downs), Maina Tore: 0:1 Ngankam (25.), 1:1 Lemperle (48.), 2:1 Downs (81.), 2:2 Kainz (ET, 86.) – Rote Karte: Christiansen


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Kölner Leih-Talente vom Sprung zum FC noch sehr weit entfernt

Mansour Ouro-Tagba
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Kölner Leih-Talente vom Sprung zum FC noch sehr weit entfernt

Trotz der Transfersperre hat der FC im vergangenen Sommer fünf Spieler verpflichtet. Spieler, die hochtalentiert sind und Köln mittelfristig weiterhelfen sollen. Dabei deutet aktuell viel darauf hin, dass mittelfristig noch nicht einmal im kommenden Sommer ist. Die Kölner Leih-Talente sind noch weit vom Kader des 1. FC Köln entfernt.

Von den im vergangenen Sommer eingekauften Akteuren könnte aktuell wohl nur einer von fünfen tatsächlich an den Kölner Kader herangeführt werden. Die Hoffnung, dass die momentan verliehenen Spieler dem FC schon bald weiterhelfen könnten, ist eher unwahrscheinlich. Die Kölner Leih-Talente sind noch weit vom Kader des 1. FC Köln entfernt.

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In genau fünf Wochen endet für den FC die Transfersperre und die Kölner Verantwortlichen sind wieder in der Lage, Spieler zur verpflichten, diese dann auch zu registrieren und einzusetzen. Die ersten Namen werden bereits gehandelt, wirklich konkret ist aber noch nichts. Dennoch sorgt die Möglichkeit bereits wieder für eine gewisse Euphorie rund ums Geißbockheim. Zwar endet die Sanktion erst im Januar, bekanntlich hat der FC aber im vergangenen Sommer dann doch schon mal auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Wenn auch im kleineren Rahmen. Gleich fünf Spieler hat der FC verpflichtet, mit den Brüder Said und Malek El Mala zum Heimatclub Viktoria Köln, Mansour Ouro-Tagba zu Jahn Regensburg und Chilohem Chukwuma Onuoha zum SC Verl aber vier von ihnen aufgrund des Registrierungsverbots im Grunde direkt wieder weiterverliehen. Und eine baldige Rückkehr ist bei fast allen Spielern eher unwahrscheinlich.

Kristal mit großer Erfahrung

Tatsächlich gelten die vier Leihspieler sowie Patrik Kristal, der fünfte im Sommer verpflichtete Akteur, als besonders große Talente. Sie sammelten alle schon ihre Erfahrungen für diverse Nationalmannschaften. Und so dürfte die Hoffnung bei dem ein oder anderen Kölner Anhänger durchaus gewachsen sein, dass die Youngster dem FC schon ab dem kommenden Winter, spätestens ab Sommer weiterhelfen können. Doch das ist aus unterschiedlichen Gründen unwahrscheinlich, bis auf eine Ausnahme. Denn mit Kristal haben die Kölner einen Spieler für den kommenden Januar verpflichtet. Der 17-Jährige wird offiziell ab dem 1. Januar beim FC geführt und kommt mit der Erfahrung von fast 50 Profieinsätzen in Estland sowie drei Länderspielen der A-Nationalmannschaft Estlands. Doch der Youngster ist vorerst wohl eher für die U21 und die Regionalliga vorgesehen.

Mansour Ouro-Tagba und Chilohem Chukwuma Onuoha würden vom Alter schon eher in den Profikader passen. Doch beide kommen vorerst ziemlich sicher ebenfalls nicht in Frage. Zum einen müssten die Kölner für diesen Winter eine entsprechende Klausel im Vertrag mit den beiden Spielern und dem Leih-Verein vereinbart haben. Diese Klausel soll es bei den El-Mala-Brüdern geben. Bei den weiteren beiden Offensivspielern ist diese eher fraglich. Zudem stellt sich die Frage, wie die beiden jungen Talente dem FC weiterhelfen sollen. Beide sind sehr ähnliche Spielertypen, spielen vornehmlich auf den Außen oder als Mittelstürmer, also auf Positionen, auf denen der FC aktuell recht gut besetzt ist. Immerhin so gut, dass Spieler wie Marvin Obuz, der in der vergangenen Saison zu den Topscorern der 3. Liga gehörte, keine Chance oder wie Damion Downs begrenzte Spielzeit erhalten.

Youngster konnten sich nicht richtig durchsetzen

Und so richtig will der Durchbruch bislang auch noch nicht gelingen. Vor allem Ouro-Tagba kommt bei seinem Leihverein nicht auf die erhoffte Einsatzzeit. Bislang wurde der Offensivspieler bei Jahn Regensburg erst sieben Mal eingesetzt. Und das immer nur für wenige Minuten. An Toren war der 19-Jährige bislang noch nicht beteiligt, holte sich aber schon eine Rote Karte ab. Da die Einsatzzeit in Regensburg fehlt, ist beim FC nicht mit mehr zu rechnen. Es ist fraglich, ob der Youngster in der kommenden Spielzeit eine Alternative in einem Kölner Kader werden kann. Wahrscheinlicher scheint aktuell, dass es auch auf weitere Leihen hinausläuft. Bei Onuoha ist die Sachlage minimal anders. Der 19-Jährige kommt beim SC Verl immerhin schon auf 13 Einsätze, erzielte schon zwei Tore und bereitete drei weitere vor. Allerdings stand der Youngster zuletzt zwei Mal gar nicht im Kader. Auch bei dem Angreifer könnte eine weitere Leihe eine Option werden.

In vielen Spielen überzeugen konnte bislang ohnehin nur Said El Mala. Der 18-Jährige ist bei Viktoria Köln Stammspieler, stand in dieser Saison in jedem Spiel auf dem Platz und erzielte bereits vier Tore, bereitete zwei weitere Treffer vor. Der Angreifer ist von allen Leihspielern wohl am weitesten und damit gleichzeitig am nächsten am Sprung in den Kölner Kader. Ein Wechsel jetzt im Winter würde allerdings nur sehr wenig Sinn machen. Während El Mala bei der Viktoria wohl Einsatzzeit sammeln wird, gilt auch für den Offensivspieler, dass er beim FC wohl in einen zu starken Konkurrenzkampf treten würde und auf der Bank säße. Christian Keller wird den Fokus auch bei dem 18-Jährigen also weiterhin auf dem Leihkonstrukt halten. Im kommenden Sommer könnte der Youngster aber interessant werden.

Bruder Malek El Mala kann mit den Leistungen seines jungen Bruders ebenfalls nicht mithalten und ist insofern aktuell ebenfalls eher keine Option. Der Mittelstürmer muss erst einmal Spielpraxis bekommen, bevor er eine ernstzunehmende Option für den FC wird. Nach dem aktuellen Stand scheint nur Said El Mala für die kommende Saison eine Option beim FC zu sein.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Testspiel gegen Aachen: Eine letzte Bewerbung?

Sargis Adamyan und Florian Dietz
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Testspiel gegen Aachen: Eine letzte Bewerbung?

Am Nachmittag steht das Testspiel gegen Aachen auf dem Programm der Geißböcke. FC-Trainer Gerhard Struber hat schon angekündigt, dass die zweite Garde zum Einsatz kommen wird beim 1. FC Köln: Wird das Duell eine letzte Bewerbungschance?

Beim Testspiel gegen Alemannia Aachen am Dienstag wird wohl hauptsächlich eine B-Mannschaft zum Einsatz kommen für den 1. FC Köln: Wird das Duell gegen den Drittligisten eine letzte Bewerbungschance?

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In die Vorbereitung auf die letzte Phase des Jahres geht der FC einen etwas ungewöhnlichen Weg der Trainingsbelastung. Zumindest haben die Kölner Verantwortlichen für die Woche zwischen den beiden Ligaspielen gegen Preußen Münster am vergangenen Freitag und Hannover 96 am kommenden Samstag noch das Duell gegen die Alemannia für heute Nachmittag anberaumt. „Das Testspiel gegen Aachen ist vor allem für die Spieler, die zuletzt nicht so viel Spielzeit bekommen haben. Ziel ist es, das Level im Bereich Matchfitness zu erhöhen“, erklärte FC-Trainer Gerhard Struber den Sinn hinter dieser Maßnahme. Aufgrund der Trainingssteuerung und dem Risiko von Verletzungen wäre wohl ohnehin nicht damit zu rechen gewesen, dass die Geißböcke unter Ausschluss der Öffentlichkeit in Bestbesetzung auflaufen würden.

Wer zum Einsatz kommen könnte…

Es wird also Matchfitness und Einsatzzeit geben, für Spieler, die zuletzt nur auf der Bank saßen. Max Finkgräfe wird sicherlich vorspielen. Der Youngster kam in dieser Saison erst zwei Mal zum Einsatz. Gegen Fürth vermutlich nur, weil sich Leart Pacarada verletzte. Struber hatte den Youngster vor einigen Wochen in höchsten Tönen gelobt, Einsatzzeit hatte der Youngster deswegen aber nicht bekommen. Das Testspiel gegen Groningen wäre sicherlich eine Chance für Finkgräfe gewesen. Doch der Linksverteidiger wurde bekanntlich für die U20 nachnominiert und feierte sein Länderspieldebüt. Auch Damion Downs kam zuletzt nur noch vor der Bank. Der Stürmer ist aber einer der gefährlichsten Torjäger der Kölner und hatte das zuletzt mit einem Doppelpack ebenfalls bei der U20 unter Beweis gestellt.

Den Rückkehrern wie Mark Uth und Luca Kilian winkt wohl ebenfalls Einsatzzeit. Beim Test gegen Groningen hatte gerade Uth überzeugen können, für Innenverteidiger Kilian kam das Spiel noch zu früh. Doch es geht vermutlich auch um ein wenig mehr, als „nur“ die Spieler der zweiten Garde bei Laune zu halten. Für einige Wackelkandidaten wird es möglicherweise eine letzte Bewährungsprobe, die letzte Chance, sich noch einmal für weitere Aufgaben beim FC zu empfehlen. So läuft bekanntlich der Vertrag von Marvin Obuz aus. Unter Struber kommt der gebürtige Kölner nicht zum Zug. Gut möglich, dass die Kölner dem Offensivspieler noch einmal eine Leihe ermöglichen wollen. Nur wäre dann eine Vertragsverlängerung zwingend nötig. Das wiederum wirft die Frage auf, ob das Eigengewächs überhaupt ein Interesse an einer dritten Leihe hat.

Carstensen spielt trotz gutem Test weiterhin keine Rolle

Und dann werden wohl auch die Spieler zum Einsatz kommen, die es in letzter Zeit und mit großer Wahrscheinlichkeit in naher Zukunft schwer hatten und schwer haben werden. Auch Sargis Adamyan, Steffen Tigges und Florian Dietz dürfen wohl mit Spielzeit rechnen. Es ist aber kaum vorstellbar, dass ein guter Eindruck im Duell gegen den Drittligisten die Situation um das Offensiv-Trio noch einmal großartig verändern wird. Die Einsatzzeit hielt sich bei Adamyan, Dietz und Tigges in dieser Spielzeit in Grenzen, ein Tor erzielten die drei Angreifer nicht, kamen im gesamten Saisonverlauf zusammen auf insgesamt acht Torabschlüsse. Zuletzt standen die Angreifer gar nicht mehr im Kader und werden es bekanntlich auch weiterhin schwer haben. Schließlich gewinnt dieser immer mehr an Breite.

Zumal der FC ja auch im Winter noch einmal nachverpflichten wird. Und das nicht nur im Angriff. Rasmus Carstensen ist ein weiterer Kandidat, der am Nachmittag nochmal das FC-Trikot überstreifen wird. Gegen Groningen machte der Däne eine ordentliche Partie und heimste dafür auch viel Lob vom Trainer ein. Seine Situation bei den Kölnern hat das nicht verbessert. Ein gutes Testspiel ist scheinbar keine entscheidende Bewerbung und erst recht keine Garantie für mehr oder überhaupt Spielzeit.


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Transfergerüchte

Auf Formsuche: Eigenwerbung betreibt Dejan Ljubicic nicht und die Konkurrenz wächst

Dejan Ljubicic im Trikot des 1. FC Köln
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Auf Formsuche: Eigenwerbung betreibt Dejan Ljubicic nicht und die Konkurrenz wächst

Mit einer schönen Flanke bereitete Dejan Ljubicic am Freitag die Kölner Führung vor. Ansonsten gab es zuletzt eher selten Zählbares oder einen großen Impact von dem Österreicher beim 1. FC Köln: Dejan Ljubicic sucht weiterhin seine Form.

Zu Saisonbeginn blühte der Österreicher beim FC regelrecht auf, in den vergangenen Wochen war es eher Magerkost für den Mittelfeldspieler des 1. FC Köln: Dejan Ljubicic sucht weiterhin seine Form.

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Nein, so wirklich überraschend kam die Personalie am Freitag dann nicht. FC-Trainer Gerhard Struber hatte sich gegen den bisherigen Stammspieler Jan Thielmann in der Startformation entschieden. Und nachdem der Trainer sich nur wenige Tage zuvor äußerst positiv über Marvin Obuz geäußert hatte, unter anderem betonte, das Kölner Eigengewächs sei auf dem Sprung in die Mannschaft, wäre der 22-Jährige auf der rechten Seite vielleicht eine denkbare Alternative gewesen. Immerhin hatte Obuz die Position im Testspiel gegen den FC Groningen bekleidet und nach Aussage des Coaches die Aufgabe auch gut gelöst. Für den U21-Nationalspieler lief allerdings Luca Waldschmidt von Beginn an auf, allerdings erwartungsgemäß in einer zentraleren und offensiveren Rolle. Auf der rechten Außenbahn startete Dejan Ljubicic.

Wieder eine blasse Vorstellung

Eine insgesamt doch erstaunliche Entscheidung. Und das nicht etwa, weil Ljubicic auf der Außenbahn völlig Fehl am Platz wäre. „Er bringt eine gewisse Erfahrung und Variabilität mit, verschiedene Positionen spielen zu können. Er kann die Position auf interessante Art und Weise interpretieren, ist mit seinem Tempo unberechenbar“, erklärte Struber die Personalie vor dem Duell. Allerdings befindet sich der Österreicher seit seiner Mandel-OP auf Formsuche und auf der Suche nach einer geeigneten Position im neuen Gebilde von Trainer Gerhard Struber. Ljubicic spielte im neuen System bereits in der vordersten Kette, hinter den Spitzen und nun eben auf der rechten Außenbahn. In der Theorie eine absolut nachvollziehbare Entscheidung. Ljubicic bringt das Tempo für den Weg in die Offensive und die Zweikampfstärke für die Arbeit in der Defensive mit.

Der Mittelfeldspieler ist sicherlich am Ball einer der besten Spieler der zweiten Liga, bringt gute Flanken, wie vor dem Tor von Tim Lemperle und ist für einen Überraschungsmoment gut. Ljubicic ist in Topform eigentlich zu gut für die 2. Bundesliga. Doch in der Praxis lässt der 26-Jährige weiterhin sehr viel von seiner Qualität vermissen. Drehte der Österreicher zu Saisonbeginn mit zwei Toren und zwei Vorlagen mächtig auf, erinnert er momentan viel zu oft an den Ljubicic der Vorsaison, der mit dem Kopf offenbar woanders war, nur nicht zwingend rund ums Geißbockheim oder im Abstiegskampf. In den vergangenen fünf Spielen kam nur noch eine Torvorlage dazu. Struber hält an seinem Landsmann fest, wissend und offensichtlich auch hoffend um die Qualität des 26-Jährigen. Doch die ruft der Mittelfeldspieler viel zu selten ab.

Die Konkurrenz wächst

Und so drängt sich die Frage nach Alternativen auf. Dass Ljubicic auf der rechten Seite Thielmann verdrängt hat, kommt nicht überraschend. Das Kölner Eigengewächs fremdelte bis zur Systemumstellung mit der Position des Rechtsverteidigers und sucht seitdem seine Form. Auch bei der U21-Nationalmannschaft saß Thielmann zuletzt vermehrt auf der Bank und muss sich Gedanken um seinen Stammplatz machen. Das gilt nun auch für seine sonst so sichere Position beim FC. Gerade bei der Auslegung des neuen Spielsystems kommt aber auch Marvin Obuz auf der Position in Frage. Eigentlich, denn der Trainer scheint dem Youngster dann doch nicht das ganz große Vertrauen zu schenken. Mehr als ein paar Kurzeinsätze kommen einfach nicht zusammen. Auch Tim Lemperle wäre auf der rechten Seite eine Option, ist aber im Zentrum gesetzt.

Zu Saisonbeginn spielte Ljubicic noch auf den Halbpositionen. Eine Rolle, mit der der Österreicher ganz offensichtlich gut zurecht kommt. Die werden im neuen System nicht mehr benötigt. Hinter den Spitzen ist die Konkurrenz mit Mark Uth, Florian Kainz und Waldschmidt ebenfalls groß. Somit könnte auch Ljubicic zu einem Verlierer der taktischen Umstellung werden. Dabei würde der Österreicher bekanntlich zu gerne Eigenwerbung betreiben. Schließlich läuft der Vertrag des 27-Jährigen im kommenden Sommer aus.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Vor vier Wochen angezählt, plötzlich Rekordtrainer – doch Zweifel sind angebracht

Gerhard Struber vom 1. FC Köln
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Vor vier Wochen angezählt, plötzlich Rekordtrainer – doch Zweifel sind angebracht

Nach vier Siegen in Folge scheint es für FC-Trainer Gerhard Struber wieder aufwärts zu gehen. Vor vier Wochen war Struber noch angezählt, doch plötzlich ist er Rekordtrainer. Dennoch bleiben Fragen offen beim 1. FC Köln: Darum ist zu viel Euphorie verfrüht.

Nach harten Zeiten beim FC gibt es wieder Grund zur Freude bei Gerhard Struber und seinem Team. Doch sicher ist nicht alles Rosarot-Weiß beim 1. FC Köln: Darum ist zu viel Euphorie verfrüht.

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Als Tim Lemperle per Kopfball gegen Preußen Münster einnickte, war die Freude und Erleichterung auf dem Gesicht von FC-Coach Gerhard Struber deutlich sichtbar. Dafür, dass es dem Trainer klar war, dass die Chance kommen würde, fiel dem 47-Jährigen schon ein gehöriger Stein von den Schultern. Der Österreicher fuhr mit dem 1:0 gegen Preußen Münster den vierten „zu Null“-Sieg in Folge ein und befindet sich gefühlt im Aufwind. Nur vier Wochen zuvor war der Stuhl des 47-Jährigen noch gehörig ins Wanken geraten. Struber hatte innerhalb kurzer Zeit im Amt bereits heftige Kritik von Außen einstecken müssen, sein Aus wurde lautstark gefordert. Eine Situation, die den Coach nicht unberührt gelassen hatte. Es folgte eine Systemumstellung und damit offenbar die Rückkehr zum Erfolg.

Eine große Herausforderung

Es fühlt sich dann doch auch ein wenig wie eine Achterbahnfahrt mit dem neuen Coach an. Als Struber im Sommer 2024 den FC als Trainer übernahm, hatte der Club bereits die wohl bitterste Saison in der Vereinsgeschichte hinter sich – und eine durchaus nicht minder herausfordernde vor sich. Die Transfersperre im vergangenen Winter katapultierte den 1. FC Köln in die Handlungsunfähigkeit, sicher gewähnte Transfers platzten, die Geißböcke verloren wichtige Punkte und konnten im Abstiegskampf auch durch immer weiter schwindendes Selbstvertrauen und zunehmende Verunsicherung nicht mithalten. Sportliche Rückschläge erschütterten den Club immer wieder nach kurzen Momenten des Hoffens, doch noch die Relegation zu erreichen. Die theoretische Chance erhielt sich der FC bis zum letzten Spieltag, der Ausgang ist bekannt – Abstieg. Innerhalb einer Saison trennte sich der Verein von gleich zwei Trainern.

Eine verunsicherte Mannschaft, die geltende Transfersperre, unbekanntes Terrain – eine Gesamtsituation also, die wohl kaum herausfordernder hätte sein können. Gerhard Stuber wurde kurz vor dem stattfindenden Trainingslager in der Steiermark Mitte Juni 24 verpflichtet und nahm die Herausforderung an. Es folgten sechs Siege in Testspielen sowie ein Remis gegen Viktoria Köln. In der Liga startete der FC mit offensiv ausgerichtetem Hurra-Fußball. Holte sieben Zähler aus den ersten vier Spielen. Die darauf folgenden Begegnungen zeigten jedoch immer wieder die Schwächen der Kölner. Mal in der Defensive, mal in der abschlussschwachen Offensive. Und so fand sich der 1. FC Köln plötzlich in der unteren Hälfte der Tabelle wieder und musste sich offenbar neu erfinden – Ausnahmezustand in Köln. Es hagelte Kritik am Geschäftsführer und dem Trainer.

Ganz so rosig ist der FC Fußball nicht

Vier Wochen später sieht die Welt unter dem Österreicher plötzlich ganz anders aus. Vier Pflichtspielsiege in Folge, der FC wieder auf Tuchfühlung mit den Aufstiegsplätzen und dem Coach wird auch der Einzug ins erste Pokal-Viertelfinale seit 15 Jahren zugetraut. Auf einmal ist der Trainer, der noch vor vier Wochen zumindest gefühlt vor der Entlassung stand, eine punktetechnischer Heilsbringer. Der 47-Jährige ist der erste Trainer in der Geschichte der Kölner, der in vier Pflichtspielen in Folge ohne Gegentor blieb. Plötzlich ist der vor vier Wochen noch angezählte nun also ein Rekordtrainer. Und der Erfolg gibt dem Trainer wie schon mehrfach kolportiert bekanntlich recht. Die FC-Welt driftet also so langsam wieder ein ein schickes Rosarot und Weiß.

So ganz so rosig ist der FC-Fußball dabei aber nicht wirklich. Denn der Einzug ins Pokal-Achtelfinale und die neun Punkte in der Liga kaschieren die Schwächen, die der FC auch weiterhin ganz offensichtlich hat. Die Offensivflaute ist angesichts der Wucht, die die Kölner in den ersten Spielen entwickelt haben, doch ungewöhnlich und sicher nicht mit der Defensiven Ausrichtung zu erklären. Auch, wenn die Anzahl der Torschüsse abgenommen hat. Vor der Umstellung waren es mehr als 20 im Schnitt, in den vergangenen drei Begegnung, den drei 1:0-Erfolgen immerhin noch 16 Abschlüsse pro Spiel. Heißt im Umkehrschluss aber auch, dass der FC im Schnitt 16 Abschlüsse braucht, um das Tor einmal zu treffen und in dieser Bilanz stehen die Kölner auf dem vorletzten Platz, nur Regensburg braucht noch mehr Abschlüsse.

Ritt auf der Rasierklinge

Die Statistik beweist, wie gefährlich der Ritt auf der Rasierklinge ist. Selbst, wenn Struber nicht müde wird zu betonen, dass es „klar“ gewesen sei, dass der FC diese eine Chance bekommen würde oder wie nach dem Fürth-Spiel, dass man Lösungen finden müsse, um es dann mit Geduld schon regeln werde. Ganz so klar, war es eben nicht, dass die Kölner diese eine Chance gegen Münster erhalten würden. Denn die 50 Minuten vor dem Lemperle-Treffer deutete nicht wirklich viel auf ein Kölner Tor. Der geflügelte Halbsatz „Wie aus dem Nichts“ hat in dieser Saison wohl kaum besser gepasst. Auch das Tor von Damion Downs gegen die Spielvereinigung war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr erwartbar gewesen, weil die Kölner dann doch nicht die Masse an Lösungen gegen den geparkten Bus gefunden hatten.

Nach vier Siegen in Serie verbietet sich sein „Hätte, wenn und aber“. Nur sollten die Kölner gewarnt sein. Denn zur Wahrheit gehört ganz offensichtlich, dass die Geißböcke sich spielerisch schwer tun gegen tiefstehende Gegner, es an kreativen Momenten, eben doch an Lösungen fehlt. In der Abwehr mag Köln die richtige Balance gefunden haben. Ob die Defensive noch immer so stabil ist gegen Kontrahenten, die aktiv am Spiel teilnehmen wollen, muss und wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Möglicherweise schon am kommenden Samstag gegen Hannover 96. Eine schwere Aufgabe, ein anderes Spiel. In Köln wäre man mehr als glücklich mit dem gleichen Ergebnis.

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Spieler des 1. FC Köln freuen sich.

Spannendes Aufstiegsrennen

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Matchwinner Lemperle

Die rätselhaften Schwankungen von Luca Waldschmidt

Luca Waldschmidt Offensivspieler des 1. FC Köln
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Die rätselhaften Schwankungen von Luca Waldschmidt

Dass Luca Waldschmidt über fußballerische Qualitäten verfügt, ist sicherlich unbestritten. Doch der 28-Jährige ist in seinen Leistungen nicht konstant genug beim 1. FC Köln: Luca Waldschmidt bleibt weiterhin hinter den Erwartungen zurück.

Dem Kölner gelangen Traumtore gegen Karlsruhe und Kiel, in den Partien gegen Hamburg, Paderborn und Münster hingegen blieb Waldschmidt blass beim 1. FC Köln: Luca Waldschmidt bleibt weiterhin hinter den Erwartungen zurück.

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Dass FC-Trainer Gerhard Struber gegen Preußen Münster zum vierten Mal in Folge dieselbe Startelf aufstellen würde, hätte nach den drei gewonnenen Begegnungen in Serie am Freitag wohl niemanden überrascht. Dass der Trainer aber umstellen könnte, war mindestens genauso wahrscheinlich. Denn in der vergangenen Woche hatten sich gleich mehrere Spieler aufgedrängt. Etwa Florian Kainz, der seiner Tor-Vorbereitung gegen Fürth einen guten Auftritt im Testspiel gegen Groningen, aber auch eine sehr gute Trainingswoche am Geißbockheim folgen ließ. Auch Damion Downs sammelte bei der U20 Pluspunkte. Der junge Stürmer war bekanntlich zu Saisonbeginn Stammspieler, verlor die Position aufgrund einer Erkältung, vor allem aber aufgrund der Systemumstellung, betrieb aber mit einem Doppelpack im Nationaldress Eigenwerbung.

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Auch Marvin Obuz und Rasmus Carstensen zeigten sich gegen Groningen von einer ordentlichen Seite und wurden von Struber dementsprechend gelobt. Obuz sei auf dem Sprung in die Mannschaft, Downs immer ein Kandidat für die Startelf und Kainz befinde sich auf Augenhöhe mit Spielern aus der Anfangsformation, so die Worte des Trainers. Am Ende entschied sich der Coach aber für Luca Waldschmidt. Das ist auf der einen Seite sicherlich nichts Ungewöhnliches. Denn Struber hat sich schon mehrfach sehr positiv über den Offensivspieler geäußert, hält Waldschmidt für einen Unterschiedsspieler und lobt die fußballerischen Voraussetzungen des 28-Jährigen. Die sind sicherlich unbestritten. Die Qualitäten haben Waldschmidt einst zum Nationalspieler, zu einem begehrt Angreifer in Halb-Europa gemacht, dessen Marktwert Mal bei rund 20 Millionen Euro lag.

Wieder eine blasse Vorstellung

Auch beim FC lässt Waldschmidt diese Qualitäten aufblitzen. Aber für einen Unterschiedsspieler viel zu selten. Die Tore gegen Karlsruhe und Holstein Kiel waren wunderschön, technisch sauber gemacht, die Leistungen etwa gegen unter anderem Hamburg, Paderborn oder nun Münster fragwürdig für einen Akteur mit diesen Voraussetzungen. Der Finger hinter den Ohren nach einem geschossenen Tor ist eine verständliche Reaktion. Aber eine, die man sich als Außenstehender nach einer Folge von konstant guten Leistungen wünschen würde. Fakt ist: Waldschmidt bleibt auch in dieser Saison weit hinter den erhofften Erwartungen zurück – trotz seiner drei Ligatore und fünf Treffer insgesamt. Gegen Münster blieb der 28-Jährige abgesehen von einem Distanzschuss wieder einmal blass. Wirklich kreativ wurde der Offensivspieler hinter den Spitzen nicht.

Das Arbeitszeugnis war zumindest nach den Zahlen kein furchtbar schlechtes, gut aber eben auch nicht. So spielte etwa der für Waldschmidt eingewechselte Kainz in einem Drittel der Zeit mehr Pässe, von denen auch mehr ankamen, hatte nahezu gleich viele Ballkontakte und brachte mehr Flanken, die beim Mitspieler landeten. Es bleibt dabei, dass Waldschmidt zu den Spielern gehört, die sich seit der vergangenen Spielzeit nicht wirklich verbessert haben. Die uneffektiven Auftritte stellen die Tore bislang aber in den Schatten. Für einen Unterschiedsspieler ist diese Entwicklung in der zweiten Bundesliga bisher zu wenig. Die Konkurrenz steht in der zweiten Reihe bereit und wartet auf den Einsatz in Strubers Startelf.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

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Ex-Trainer vom FC nun auch Ex-Trainer vom HSV – Hamburg trennt sich von Baumgart

Steffen Baumgart beim Hamburger SV
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Ex-Trainer vom FC nun auch Ex-Trainer vom HSV – Hamburg trennt sich von Baumgart

Ex-FC-Coach Steffen Baumgart ist nicht mehr länger Trainer des HSV. Das bestätigte der Club am Sonntagmittag. Auch Kevin McKenna und René Wagner müssen den Hamburger SV verlassen.

Es hatte sich bereits am Samstagabend angedeutet, nun ist es offiziell: Ex-FC-Coach Steffen Baumgart ist nicht mehr länger Trainer des HSV. Der Zweitligist hat die Personalie am Sonntagmittag verkündet.

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Das 2:2 am Samstagabend hat das Fass offensichtlich zum Überlaufen gebracht. Der HSV hatte gegen den FC Schalke 04 2:0 geführt, dann aber nach einer schwachen zweiten Halbzeit zwei Gegentreffer hinnehmen müssen. Nach fünf Pflichtspielen ohne Sieg, darunter die Pokalpleite gegen Freiburg, haben die HSV-Verantwortlichen nun die Reißleine gezogen. „Steffen hat mit großer Leidenschaft, Energie und Einsatz bis zuletzt alles für den HSV gegeben. Unsere Analyse der aktuellen Situation und des gestrigen Spiels hat aber nochmals verdeutlicht, dass wir für den Weg aus der Leistungs- und Ergebniskrise einen neuen Impuls für nötig erachten“, sagte Stefan Kuntz, Vorstand Sport, am Sonntagmittag. Der HSV hat nach dem 13. Spieltag nur zwei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz und liegt aktuell auf Rang sieben.

Auch McKenna und Wagner freigestellt

Die anhaltende Negativserie muss also den Ausschlag gegeben haben. Baumgart muss seinen „Lieblingsclub“ nach weniger als nur einem Jahr wieder verlassen. „Ich möchte mich bei Stefan Kuntz und auch Jonas Boldt für die Chance bedanken, bei meinem Lieblingsverein der Kindheit arbeiten zu dürfen“, sagte der Ex-Coach. „Es war eine spannende und sehr intensive Zeit. Ich bleibe dem Club verbunden und wünsche dem HSV, dass man die Ziele erreicht. Mein Dank gilt auch dem gesamten Staff und allen Mitarbeitern auf der Geschäftsstelle.“ Neben Baumgart wurden auch die beiden Co-Trainer Kevin McKenna und René Wagner, die dem Trainer auch beim FC zur Seite standen freigestellt. Der gebürtige Rostocker hat damit innerhalb von einem Jahr seinen zweiten Verein verlassen müssen.

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Baumgart und der FC gingen im Dezember vergangenen Jahres getrennte Wege. Der Coach hatte die Kölner zunächst in die Conference League geführt, war dann aber nach einem ordentlichen zweiten Jahr in die Kriese gerutscht. Für den gebürtigen Rostocker kam Timo Schultz, der den Abstieg bekanntlich nicht verhindern konnte. Anfang des Jahres heuerte der Coach bei den Rothosen an. Nach dem verpassten Aufstieg im Sommer sollte es in dieser Spielzeit bei den Rothosen klappen. Der Beginn war vielversprechend. Unter anderem gewann der HSV das Auftaktspiel gegen den FC 2:1.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

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„Mr. Lemperle“ setzt zum Höhenflug an

Tim Lemperle vom 1. FC Köln
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„Mr. Lemperle“ setzt zum Höhenflug an

Ein guter Offensivmoment reichte dem FC gegen Preußen Münster zum knappen 1:0-Erfolg. Nicht überraschend erzielte den entscheidenden Treffer der beste Kölner Angreifer: Tim Lemperle ist einmal mehr der Matchwinner für den 1. FC Köln.

Zum dritten Mal in Folge gewinnt der FC in der Liga 1:0, zum zweiten Mal erzielt das Kölner Eigengewächs dabei den entscheidenden Treffer für die Geißböcke. Tim Lemperle ist einmal mehr der Matchwinner für den 1. FC Köln.

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Es lief die 51. Minute des bis dahin eher zähen Abendduells im Preußenstadion, als Tim Lemperle in den kalten Nachthimmel aufstieg. Der Stürmer erreichte die Flanke von Mitspieler Dejan Ljubicic und köpfte die Kugel ins Tor von Johannes Schenk. Der Keeper von Preußen Münster konnte nur noch hinter sich greifen. 1:0 für den 1. FC Köln. Lemperle setzte zum nächsten Höhenflug vor den Fans an. Kein Wunder der 22-Jährige avancierte zum Matchwinner der Begegnung und sicherte dem FC den vierten Sieg ohne Gegentor in Folge sowie den vorläufig dritten Tabellenplatz – wieder einmal. Denn der Stürmer scheint seine Form gefunden zu haben und damit auch in der Saison Richtung Höhenflug anzusetzen. Mit nun insgesamt sechs Ligatoren, einem Treffer im Pokalspiel gegen Holstein Kiel sowie vier Assists ist der Youngster neben Linton Maina der Topscorer der Geißböcke.

Lemperle: „Ich bleibe auf jeden Fall weiter dran“

Besonders seine Kopfballtore sicherten dem FC in den vergangenen vier Spielen die Siege. Seine Stärke in der Luft kommentierte Lemperle bereits nach dem Pokalspiel gegen Holstein Kiel. „Ich hatte drei Jahre Zeit, um mir das bei Anthony Modeste abzugucken, einem unfassbaren Kopfballspieler. Da habe ich mir das abgeguckt und heute umgesetzt“, so das Kölner Eigengewächs. Auch nach der Begegnung in Münster freute sich der Offensivspieler über sein Tor. „Ich denke, ich hab die Voraussetzungen, aber ich denke, ich hab da auch noch viel Potenzial. Nicht jeder Kopfball von mir ist sauber, aber den treffe ich heute sehr gut“, resümierte der Torschütze. „Ich bleibe auf jeden Fall weiter dran und arbeite.“ Und nicht nur in der Luft zeigt Lemperle seine Qualitäten.

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Im Duell gegen Hertha BSC vor 15.000 mitgereisten Kölner Fans im Olympiastadion bewies der junge Kölner seine Kaltschnäuzigkeit mit dem Fuß. Für Lemperle scheint es in dieser Saison beim FC einfach rund zu laufen. Bereits nach dem 13. Spieltag hat der Stürmer seine Bilanz der Vorsaison bei Greuther Fürth geknackt. Auch bei den Mittelfranken kam Lemperle auf sechs Tore und vier Vorlagen – nur eben bei 32 Begegnungen. Kein Wunder, dass FC-Trainer Gerhard Struber auf den gebürtigen Frankfurter vertraut. In allen 13 Duellen der Liga sowie den beiden Partien im DFB-Pokal stellte der Coach Lemperle in die Startelf. Und auch nach der Umstellung auf die Dreierkette behielt der Offensivspieler, anders als Damion Downs, seinen Stammplatz. Der Erfolg gibt dem Trainer recht.

Der Kölner Sturm kommt ins Toreschießen

Struber hatte in der Vergangenheit mehrfach schon fast mantraartig betont, dass seine Jungs „ins Toreschießen“ kommen müssten. Das setzen die Kölner Angreifer eindrucksvoll um. Downs und Lemperle kommen zusammen immerhin auf elf Tore in der Liga. So dass die Frage, ob überhaupt ein weiterer Knipser nachverpflichtet werden muss, zumindest eine gewisse Berechtigung erfahren könnte. Doch Struber hat eine klare Vorstellung: „Wir haben mehrere Dinge auf der Prioritätenliste. Ein gesunder Konkurrenzkampf facht den Wettbewerb an“, sagt der 47-Jährige. Und so könnte der Coach seine Aussage, die er nach dem ersten Treffer seines Offensivspielers gegen Eintracht Braunschweig tätigte wiederholen: „Mr. Lemperle hat unter Beweis gestellt, was ihn ihm steckt“. Und das seitdem gleich mehrfach.

Ein zweischneidiges Schwert. Denn Lemperle weckt mit jedem Treffer, mit jedem guten Spiel Begehrlichkeiten. Schon vor Wochen tauchten Gerüchte über ein mögliches Interesse aus der Bundesliga auf. Auch das kommt nicht überraschend. Schließlich läuft der Vertrag des Angreifers aus. Beim FC wird man wohl alles daran setzen, den Youngster doch zu halten. Aktuell ist der Wert des Stürmers für den FC jedenfalls horrend.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Der FC hat erkannt, worauf es ankommt: Willkommen in Liga zwei – ein Kommentar

Jubel bei den Spielern des 1. FC Köln
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Der FC hat erkannt, worauf es ankommt: Willkommen in Liga zwei – ein Kommentar

Nach einem Tief vor gerade erst einmal vier Wochen haben sich die Geißböcke in nur drei Liga-Spielen an die oberen Tabellenplätze herangearbeitet. Dabei ist das Offensivspiel ganz sicher nicht attraktiver geworden. Der FC hat erkannt, worauf es ankommt – auf Ergebnisse. Der 1. FC Köln ist in der zweiten Liga angekommen. Ein Kommentar zum dritten Ligasieg des 1. FC Köln in Folge.

Nicht besonders attraktiv, nicht außergewöhnlich kreativ – dennoch konnten die Kölner aus den letzten drei Spielen die maximal zu erreichende Punkteausbeute einfahren und wissen nun wohl, worauf es ankommt. Der 1. FC Köln ist in der zweiten Liga angekommen. Ein Kommentar zum dritten Ligasieg des 1. FC Köln in Folge

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Der Blick auf die vergangenen vier Wochen ist im FC-Universum schon ein sehr spannender. Am 25. Oktober, also Freitag vor vier Wochen, kassierten die Geißböcke im Heimspiel gegen den damaligen Tabellendritten eine 1:2-Niederlage. Die Pleite gegen einen Aufstiegskandidaten an sich wäre im Laufe einer „normalen“ Spielzeit wohl kaum mehr als ein geringes Übel gewesen. Doch die Gesamtumstände traten eine Lawine in den Sozialen und „herkömmlichen“ Medien los. FC-Trainer Gerhard Struber, vor allem aber Sportdirektor Christian Keller wurden heftigst kritisiert. Es wurden bereits Nachfolger gehandelt, Namen spekuliert. Wie gesagt, die Niederlage an sich wäre gar nicht das Problem gewesen. Vielmehr hatte man eine deutliche Reaktion auf die desolate Leistung bei der 1:5-Klatsche gegen Darmstadt erwartet – die blieb mit einer defensiven, abwartenden und sicher auch sehr schwachen Vorstellung der Kölner aus.

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Die Kölner Offensive lahmt weiterhin

Vier Wochen später schnuppern die Kölner wieder an den Aufstiegsplätzen. Nein, sie mischen im Aufstiegsrennen mit, können am kommenden Spieltag den 2. Platz einnehmen und je nach Verstärkung im Winter können die Kölner tatsächlich ein gehöriges Wort mitsprechen. Auch, wenn Christian Keller bei den möglichen Transfers schon wieder gefühlt auf die Erwartungs-Bremse tritt. Plötzlich ist der vor Wochen noch in Frage gestellte Trainer eine Art Heilsbringer. Zumindest was die jüngste Punkteausbeute angeht. Neun Zähler holten die Kölner aus den vergangenen drei Spielen. Das hat an diesem Wochenende in der 2. Bundesliga nur Darmstadt geschafft. Es ist natürlich naheliegend, dass dieser Erfolgskurs mit der oft erklärten Systemumstellung der Kölner zusammenhängt. Der FC scheint in der Dreierkette nicht so anfällig, Köln hat in den ersten zehn Spielen zwei Tore im Schnitt kassiert, nun seit vier Spielen keins mehr.

Nach vier Siegen in Serie gibt der Erfolg den Entscheidungen des Trainers ganz sicher recht. Von Glück oder Zufall zu reden wird zumindest immer schwerer. Auch, wenn einige Einwechslungen für den Außenstehenden durchaus Fragezeichen hinterlassen dürften. Und dennoch bleibt da ein kleines „Aber“. Denn der Fußball der Kölner ist auch weiterhin alles andere als ein attraktiver. Spielerisch traten die Geißböcke bei ihren jüngsten Erfolgen sicherlich nicht viel besser auf, als zum Beispiel gegen Paderborn. Gerade in der Offensive bietet der FC sehr wenig bis hin zu gar nichts an. Mal abgesehen von dem Distanzschuss von Luca Waldschmidt und eben dem Treffer von Tim Lemperle war Köln im Grunde chancenlos. Im ersten Abschnitt gab es sogar eine sehr kurze Phase, da geriet die FC-Hintermannschaft dann doch mal kurz ins Wanken.

Der FC hat den Kampf angenommen

Dennoch ist eine gewisse Stabilität nicht von der Hand zu weisen. Und am Ende des Tages ist es auch nicht wichtig, wie attraktiv der Kölner Fußball ist. Es kommt auf die Punkte an und davon fuhren die Geißböcke zuletzt eben reichlich ein. Es fehlt nur die Fantasie, wie das Spiel in der Offensive denn wieder attraktiver werden soll. So lange das Motto „Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“ für den FC weiterhin funktioniert, braucht es diese Fantasie aber auch nicht. Vor einigen Wochen mahnten die FC-Bosse an, dass es eben nicht nur eine Sache des Spielsystems sondern eben auch eine der Tugenden sei.

Am Ende des Tages ist es für den möglichen Aufstieg eben auch wichtig die „ekelhaften“ Begegnungen, Spiele dreckig zu gewinnen. Gerade in der 2. Bundesliga geht es sicherlich nicht nur darum, in Schönheit zu glänzen. Dann droht offensichtlich die Gefahr, in Schönheit zu sterben. Nein, der FC hat den Kampf im Unterhaus des deutschen Fußballs angenommen. Gerhard Struber sagte vor dem Duell am Freitag Preußen Münster sei in der 2. Bundesliga angekommen. Es hat allerdings vielmehr den Anschein, dass der FC nun endlich angekommen ist.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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