Ausgebootet, keine Chance und Verletzungspech – unsere Verlierer der Saison beim 1. FC Köln

Dejan Ljubicic vom 1. FC Köln
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Ausgebootet, keine Chance und Verletzungspech – unsere Verlierer der Saison beim 1. FC Köln

Die Planungen für die neue Saison sind voll im Gange, die vergangene Spielzeit für den FC nun zwei Wochen alt. Nicht alle Spieler haben überzeugt, bei einigen Spielern verlief die Spielzeit besonders schlecht. Das sind die Verlierer des 1. FC Köln der vergangenen Saison.

Wer nach 34 Spieltagen auf Platz eins der Tabelle steht, der hat sich den Aufstieg auch verdient. Doch beim FC war nicht alles Gold was glänzt. Es gab auch einige Pechvögel: Das sind die Verlierer des 1. FC Köln der vergangenen Saison.

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Max Finkgräfe: In der vergangenen Saison war der Linksverteidiger einer der wenigen Lichtblicke. Steffen Baumgart warf den Abwehrspieler damals ins kalte Wasser. Nach und nach avancierte Finkgräfe zum Shootingstar und galt vor der abgelaufenen Saison ebenfalls als ein potenzieller Stammspieler. Zunächst verletzt, später außer Form – so recht fand der gebürtige Mönchengladbacher nicht in die Saison. Zwar standen am Ende der Spielzeit 14 Einsätze auf dem Konto, die meisten aber als Joker oder, weil etatmäßige Stammspieler ausfielen. Nun scheinen sich die Wege zu trennen. Finkgräfe ist frustriert, soll bereits signalisiert haben, seinen Vertrag nicht verlängern zu wollen. In der vergangenen Spielzeit noch undenkbar.

Jaka Potocnik: Der Name wird wohl leider immer mit dem wohl schwärzesten Kapitel der jüngeren FC-Geschichte verbunden bleiben. Und das, obwohl er selbst für die Transfersperre mal so gar nichts konnte. Zu allem Überfluss ist durch das Risiko, das die FC-Bosse eingegangen sind, die Erwartungshaltung eine besonders große. Dieser wurde der Stürmer noch nicht gerecht. Erst einmal stand Potocnik für die FC-Profis auf dem Feld, normalerweise spielte der Angreifer in der Regionalliga West für den Kölner Nachwuchs. Nun deutet sich eine Leihe an. Immerhin kann der Stürmer die Bühne der U21-EM für sich nutzen. Zumindest ist Potocnik nominiert.

Keine Verträge

Marvin Obuz: Der gebürtige Kölner kam im vergangenen Sommer mit einer Topquote in der 3. Liga aus Essen zurück ans Geißbockheim und wollte die Transfersperre nutzen, um endlich auch beim FC den Durchbruch zu feiern. Doch beim FC fiel er zunächst verletzt aus und spielte anschließend so gut wie gar keine Rolle. Obuz kam nur zu einer Handvoll Kurzeinsätzen, ohne wirklich Akzente setzen zu können. Schon im Winter war ein Transfer des Außenbahnspielers ein Thema, doch Obuz wollte es bei den Geißböcken schaffen. Es blieb beim Versuch, der Vertrag wurde nicht verlängert.

Dejan Ljubicic: Der Österreicher war sportlich die wohl größte Enttäuschung beim FC in dieser Spielzeit. Der Mittelfeldspieler wirkte oft nicht so recht bei der Sache, rief sehr selten das eigentlich vorhandene Potenzial ab. Zu den Highlights gehörten die wichtigen Treffer gegen Kaiserslautern sowie im DFB-Pokal gegen Hertha BSC. Ljubicic wurde dann am Ende der vergangenen Saison aus dem Kader gestrichen. Nun hat der Mittelfeldspieler den FC ablösefrei verlassen. Unvergessen ist jedoch die erste Spielzeit unter Steffen Baumgart, als er zu einem der absoluten Leistungsträger wurde.

Die Winter-Transfers: Die erste Transferphase nach der Transfersperre wird nicht als die besonders glückliche in die Kölner Historie eingehen. Vier Spieler hat der FC im Winter nachverpflichtet, es gab gleich mehrere Spiele in der Rückrunde, in denen kein neuer Akteur zum Einsatz kam. Und das aus guten Gründen. Anthony Racioppi wurde ohnehin als Nummer zwei verpflichtet, verlor aber auch diese Position im Laufe der Rückrunde. Jusuf Gazibegovic fiel lange aufgrund eines Syndesmosebandriss aus, spielte aber auch sonst keine überragende Rolle. Und Joel Schmied und Imad Rondic sind auch noch nicht die erhofften Verstärkungen.

Verletzungspech

Luca Kilian: Eigentlich wollte sich Luca Kilian nach seinem Kreuzbandriss zurückkämpfen. Die Rekonvaleszenz verlief für den Innenverteidiger auch erfolgreich. Doch schon im ersten Einsatz für die Kölner U21 der Schock: Kilian zog sich eine Reruptur zu und wird weitere Monate ausfallen. Gegen September könnte der Abwehrspieler langsam wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren.

Abwehr und Tor: Die Saison-Einzelkritik des 1. FC Köln: Eine Eins und eine Zwei

Timo Hübers im Spiel des 1. FC Köln
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Abwehr und Tor: Die Saison-Einzelkritik des 1. FC Köln: Eine Eins und eine Zwei

Mit dem 4:0-Erfolg über den 1. FC Kaiserslautern ist der FC schließlich sogar als Meister aufgestiegen. Ausgerechnet im letzten Saisonspiel riefen die Geißböcke die beste Saisonleistung ab. Die waren nicht immer gut beim 1. FC Köln: Die Saison-Einzelkritik für Tor und Abwehr.

Zwar stieg Köln am Ende absolut verdient auf, doch es war nicht alles gut in dieser Spielzeit. Das zeigt auch der erste Teil unserer Bewertung des 1. FC Köln: Die Saison-Einzelkritik für Tor und Abwehr.

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Schwäbe mit starker Saison

Schwäbe Einzelkritik

Marvin Schwäbe

Zu Beginn der Spielzeit deutete nicht viel daraufhin, dass der Keeper noch lange beim FC bleiben würde. Im Sommer gab es zahlreiche Wechselgerüchte. Vor allem Vereine aus der britischen Championship sollen an einer Verpflichtung interessiert gewesen sein. Schwäbe soll mit dem Abschied auch mehr als geliebäugelt haben. Schließlich bekam er etwas aus dem Nichts Jonas Urbig vor die Nase gesetzt. Nach dem zehnten Spieltag änderte sich das Blatt. Tatsächlich war Schwäbe wohl der wahre Schlüssel zu der oft kolportierten „stabileren Defensive“. Denn statistisch war die Hintermannschaft der Kölner gar nicht besser als in den ersten zehn Spielen. Dafür änderte sich die Statistik auf der Torhüterposition eklatant. Schwäbe wehrte 80 Prozent der gegnerischen Torschüsse ab (Bestwert), ließ fünf Tore weniger zu als erwartet und behielt in der Liga neun Mal die weiße Weste. Der Wechsel im Tor hat sich für den FC (aber auch für Urbig) gelohnt.


Jonas Urbig, 1. FC Köln, Einzelkritik 3-

Jonas Urbig

Wurde auf die Nummer eins gesetzt, da hatte er sich noch keinen Zweikampf mit Marvin Schwäbe geleistet. Patzte im ersten Saisonspiel gegen den Hamburger SV. War anschließend solide, aber eben auch nicht herausragend. Seine Gegentorbilanz von 20 in zehn Spielen war zu viel. Struber musste reagieren. Zumal auch die kassierten Tore deutlich über den erwarteten, dem xGoals-Wert der Gegner, lagen. Wechselte im Winter zu den Bayern, spielte dort Champions League und wurde bekanntlich doppelter Meister.


Viel Routine und starkes Debüt


Timo Hübers Einzelkritik 1. FC Köln 3-

Timo Hübers

Ging als neuer Kapitän in die Saison und erfüllte diese Rolle auch durchaus gut. Ist in der Kommunikation sehr eloquent, führt die Mannschaft und ist auf dem Platz ein intelligenter und antizipierender Spieler. Allerdings wirkte der Abwehrchef in einigen Begegnungen fahrig, ließ sich zu einigen Fehlern hinreißen und machte im Zweikampfverhalten nicht immer die beste Figur. Gewann 61 Prozent seiner Zweikämpfe und damit die meister aller Kölner Innenverteidiger. Der Wert ist ein ordentlicher, aber kein überragender. Innenverteidiger wie Toni Leistern oder Aleksandar Vukotic kommen zum Beispiel auf 70 Prozent.



Dominique Heintz Einzelkritik

Dominique Heintz

War gerade zum Ende der Hinrunde ein absoluter Leistunsgträger der Geißböcke. Wirkt in den Zweikämpfen mit seinen 31 Jahren oft souverän und routiniert. Dazu ist der Abwehrspieler extrem stark und wichtig für den Spielaufbau. Hätte wohl zu Beginn der Spielzeit nicht damit gerechnet, noch einmal Stammspieler zu werden. Denn da hatte er seinen Platz an den viel jüngeren Julian Pauli verloren. Ließ zum Ende der Spielzeit ein wenig nach. Dürfte gerade in Bezug auf das Tempo in der kommenden Saison seine Schwierigkeiten bekommen.


Joel Schmied Einzelkritik 4

Joel Schmied

Wurde im Winter nachverpflichtet. Wie die weiteren Neuzugänge aber nicht die erhoffte schnelle Verstärkung. Ist im Zweikampfverhalten kompromisslos und souverän. Spielte einige Partien seinen Stiefel ordentlich herunter. Ließ sich aber auf der anderen Seite zu folgenschweren Fehlern und damit zu Strafstößen hinreißen. Schmieds Wert als Winter-Transfer verpufft ein wenig, denn die Kölner werden wohl noch einmal nachrüsten.


Julian Pauli vom 1. FC Köln

Julian Pauli

Setzte sich zu Beginn der Saison im direkten Duell gegen Dominique Heintz durch und avancierte zum absoluten Shootingstar der Geißböcke. Wirkte trotz Debütsaison unaufgeregt und routiniert im Abwehrverhalten. War gerade im ersten Drittel der Spielzeit meist der beste Abwehrspieler. Verletzte sich im Pokalspiel gegen Hertha und fiel lange aus. Wirkte anschließend nicht mehr so souverän wie zu Beginn der Saison. Einen dicken Pluspunkt gibt es für die insgesamt ordentliche Premierensaison.


Zu wenig Offensive über die Außen


Einzelkritik Pacarada

Leart Pacarada

Profitierte zu Saisonbeginn von dem Ausfall von Max Finkgräfe. Rechtfertigte seine Berücksichtigung dann aber gerade in der Offensive. Mit seinen vier Torvorlagen im Duell gegen den Karlsruher SC schrieb Pacarada Geschichte. Der Linksverteidiger ist beim FC enorm wichtig für den Spielaufbau. Ligaweit spielte der Nationalspieler des Kosovo die drittmeisten Pässe, schlug die drittmeisten Flanken und gehört zu den Spielern mit den meisten Ballkontakten. Dennoch müsste auch Pacarada noch mehr Torgefahr mit seinen Hereingaben ausstrahlen.


Jusuf Gazibegovic Einzelkritik 4+

Jusuf Gazibegovic

Galt im Winter als der Königstransfer. Ist zumindest der erste Transfer nach dem Registrierungsverbot. Der Marktwert wurde auf rund 5 Millionen Euro geschätzt, der FC hat deutlich weniger bezahlt. In Ansätzen ist die Stärke des Rechtsverteidigers auch zu sehen. So wirklich glücklich wirkte Gazibegovic in dieser Rückrunde beim FC aber noch nicht. Zumal der Nationalspieler von Bosnien-Herzegowina auch lange ausfiel.


Einzelkritik Max Finkgräfe

Max Finkgräfe

Verlor seinen Stammplatz bevor die Saison überhaupt gestartet ist. Sein Comeback ging auf der ungewohnten rechten seite komplett daneben. Fand anschließend nicht mehr die Leichtigkeit der vergangenen Spielzeit. Zeigt in vielen Offensivbewegungen, was in ihm steckt. Blieb dennoch hinter den Erwartungen zurück.


Wankelmut statt Zuverlässigkeit: Dem 1. FC Köln fehlt die Konstanz

Enttäuschung pur: Die Spieler des 1. FC Köln nach der 2:3-Niederlage
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Wankelmut statt Zuverlässigkeit: Dem 1. FC Köln fehlt die Konstanz

Beim FC herrscht in dieser Saison statt Konstanz eher Wankelmut. Kaum ein Akteur konnte durch gleichbleibende Leistungen überzeugen. Das findet sich auch im Spielerischen und Taktischen wieder. Dem 1. FC Köln fehlt die nötige Konstanz.

Mal mit mehr Ballbesitz und Dominanz gegen ein Top-Team, dann wiederum ohne kreative Ideen und mit passiver Spielweise. Dem 1. FC Köln fehlt die nötige Konstanz.

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Luca Waldschmidt gehörte am Samstagabend einer der positiven Momente beim FC. Der ehemalige Nationalspieler nahm einen Ball direkt und prüfte damit Hertha-Keeper Tjark Ernst aus rund zehn Metern. Ernst entschied das Duell für sich. Anschließend tauchte der Offensivspieler wieder ab. Zuvor war ein Schuss Richtung Oberrang der wohl größte erinnerungswürdige Arbeitsnachweis. Hätte Waldschmidt getroffen, wäre es die vierte entscheidende Torbeteiligung in Folge gewesen – wenn in diesem Fall auch erst einmal „nur“ der Ausgleich. Möglicherweise wäre dann ein wenig untergegangen, dass der 28-Jährige am Samstagabend nicht gerade seinen besten Tag erwischte. Zumindest strahlte der gebürtige Siegener nicht mehr die Präsenz der vergangenen Wochen aus. Waldschmidt kam gerade einmal auf 30 Ballkontakte und damit sechs mehr als Florian Kainz, der in der Schlussphase eingewechselt wurde.

Die Spieler des 1. FC Köln gehen durch Hochs und Tiefs

Beide Akteure stehen auch ein wenig symptomatisch für ein Kernproblem der Geißböcke. Es fehlt nicht nur in den Ergebnissen (der Rückrunde) die nötige Konstanz, um etwas geräuschloser durch die 2. Bundesliga zu driften oder den Aufstieg frühzeitig in trockene Tücher zu bringen. Zahlreiche Leistungsträger bewegen sich in dieser Spielzeit nicht auf einem gleich bleibend hohen Niveau. Waldschmidt hatte zu Saisonbeginn einige Male seine Probleme, überhaupt zum Einsatz zu kommen, saß im Februar zwei Mal 90 Minuten komplett auf der Bank und war in den vergangenen Spielen zumindest nach den Torbeteiligungen aber ein Unterschiedsspieler, nun blieb der Offensivspieler gegen Hertha wieder erstaunlich blass. Kainz war zu Saisonbeginn verletzt, kam erst zum Rückrundenstart besser in Fahrt, der Ex-Kapitän ist aktuell aber eben auch kein wirklicher Faktor bei den Geißböcken.

Nachdem die Geißböcke in der vergangenen Spielzeit eher selten Ausreißer nach oben hatten, waren es in der Premierensaison unter Steffen Baumgart eben nur ganz selten Ausreißer in die andere Richtung. Nun aber scheint der Wankelmut in die Leistungen der Spieler gekommen zu sein und das nahezu durch die Bank weg. Auch die Kölner Topscorer Linton Maina, Tim Lemperle und Damion Downs gingen in dieser Spielzeit durch Hochs und Tiefs. Mal mit Ladehemmungen, mal mit den entscheidenden Treffern. Die Kette dahinter entwickelte mal die entscheidenden Momente, um dann überhaupt keine Spielidee auf den Platz zu bringen. Die Außenverteidiger sammelten Torbeteiligungen, schlugen dann aber auch zahlreiche Flanken zum Gegner. Kaum ein Mannschaftsteil blieb von den Schwankungen verschont.

Wie bewertet ihr die FC-Profis?


Nur wenige Akteure können gänzlich überzeugen

Neben Eric Martel, Marvin Schwäbe und Dominique Heintz, der gegen Hertha BSC ebenfalls nicht seinen besten Tag erwischte, finden sich nur wenige Akteure im Kader, die in dieser Spielzeit gänzlich überzeugen konnten. Die große Kölner Konstante ist in dieser Saison viel eher die Inkonstante innerhalb der Mannschaft. Und so passt es irgendwie, dass sich das auch im taktischen, spielerischen Bereich wiederfindet. Mal haben die Kölner mehr Ballbesitz, treten gegen ein vermeintliches Topteam dominant auf, lassen sich dann aber von einem Kellerkind in die eigene Hälfte drücken und überlassen dem Gegner das Spielgerät. Für einen Aufstiegsaspiranten ist der FC in vielen Teilen einfach zu heftigen Schwankungen ausgeliefert. Doch wie der Saisonverlauf eindrucksvoll bewiesen hat, ist das kein rein kölsches Problem. Zum Glück. So hat der FC noch alle Chancen.