Kommentar: Ist der neue Trainer Wagnis oder Risiko? Es wird nicht nur auf Lukas Kwasniok ankommen

Lukas Kwasniok auf der Liste beim 1. FC Köln
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Kommentar: Ist der neue Trainer Wagnis oder Risiko? Es wird nicht nur auf Lukas Kwasniok ankommen

Lukas Kwasniok ist noch gar nicht im Amt und doch wird schon über Ausrichtung, Herangehensweise und Risiken spekuliert. Dabei ist der neue Trainer sicher nicht alleine für den Erfolg des Teams verantwortlich. Ein Kommentar zum neuen Trainer des 1. FC Köln.

Mit Lukas Kwasniok kehrt eine Motivator zurück ans Geißbockheim – einer, der eine klare Meinung hat und diese auch kundtut. Die Euphorie ist groß, die Erwartungen hoch. Doch alleine am neuen Coach wird der Erfolg des FC nicht liegen. Ein Kommentar zum neuen Trainer des 1. FC Köln

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Die Verhandlungen hatten sich am Ende dann doch ein wenig länger gezogen als zwischenzeitlich erwartet, wirklich überraschend kam die Verpflichtung des neuen Trainers der Geißböcke nicht mehr. Lukas Kwasniok heißt der neue Coach – und dann ist da erstmal ein wenig Entschleunigung rund ums Geißbockheim eingekehrt. Der Trainer befindet sich aktuell im Urlaub. Vielleicht ein wenig die Ruhe vor dem Sturm. Denn im Grüngürtel dürfte es in naher Zukunft wieder ein wenig lauter werden. Nach den Kurzeinsätzen von Timo Schultz und Gerhard Struber sowie den Sparplänen von Christian Keller wirkt es beim FC aktuell so, als habe man das Rad am Geißbockheim wieder ein wenig zurückgedreht. Die Kölner nehmen für neue Spieler wieder ordentlich Geld in die Hand, sicher auch, weil es Keller ermöglicht hat, und mit dem neuen Trainer sollen offensichtlich auch alte Wege eingeschlagen werden.

Vergleich zu Baumgart nicht fair, aber verständlich

Auch, wenn es vielleicht Kwasniok gegenüber nicht ganz fair ist – der Vergleich zu Steffen Baumgart ist nun mal nicht von der Hand zu weisen. Und das kommt nicht überraschend. Mit dem hemdsärmeligen Trainer sind die Kölner zunächst einmal richtig gut gefahren. Nach einer von destruktivem Defensivfußball geprägten Spielzeit brachte Baumgart mit markigen Sprüchen, Emotionen, viel Motivation und „Intensität“ das Fußballglück zurück nach Köln. Die Marschroute des Spaßfußballs oder der Unterhaltung entfachte nicht nur bei den Fans eine ungeahnte Euphorie, sie machte den FC ehrlicherweise erfolgreicher als es die Experten, die Beobachter und vielleicht sogar die Mannschaft selbst vor dem ersten Training des neuen Coachs erwartet hatten. Baumgart und der 1. FC Köln – das passte in der ersten Spielzeit nun mal wie die Faust aufs Auge.

Einen ähnlichen Effekt wird man sich am Geißbockheim nun auch erhoffen. Kwasniok steht ebenfalls für attraktiven Offensivfußball, wünscht sich, die Fans mit seiner Herangehensweise unterhalten zu können und seine ersten Sprüche Richtung FC-Anhänger haben ebenfalls schon gesessen. Die Chance, dass der neue Coach eine Baumgartsche Euphoriewelle lostritt, ist mindestens gegeben. Man könnte die Entscheidung also durchaus auch als das Setzen auf einen Masterplan interpretieren. Einen Masterplan, der in der Vergangenheit bereits funktioniert hat. Es ist mühseelig ob der Herangehensweise, der taktischen Ausrichtung über Chancen oder Risiken zu diskutieren, denn eine wirkliche Erfolgsgarantie hat bekanntlich noch kein Trainer mit nach Köln gebracht.

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Erfolg des Trainers auch an Arbeit des Sportdirektors geknüpft

Risiken gibt es aber durchaus. Die Person Kwasniok ist nicht unumstritten. Und das nicht nur aufgrund des Vorwurfs des sexuellen Übergriffs, der vor zwei Jahren gegen den Coach erhoben und wieder fallen gelassen wurde. Der Trainer ist eben auch ein Mensch, der kein Blatt vor den Mund, wahrgenommene Missstände an- und ausspricht, der auch schon mal den Verein, den Kader, die Mannschaft kritisiert – und wenn nötig in aller Öffentlichkeit. Ob sich die Kölner damit in dem so oft kolportierten schwierigen Medienumfeld einen Gefallen getan haben, bleibt also abzuwarten. Man sollte als FC-Verantwortlicher jedenfalls nicht zu dünnhäutig mit den Tönen des Trainers umgehen.

Genauso wird erst die Zeit zeigen, ob der Coach das Zeug hat, in der Bundesliga Fuß zu fassen. Zweifelsohne ist Kwasnoik ein guter Trainer, Bundesliga-Erfahrung hat der Coach aber noch nicht. Am Ende wird sich Thomas Kessler an der ersten richtig großen Personalentscheidung seiner noch sehr jungen Sportdirektor-Karriere messen lassen müssen. Und gerade nach den vergangenen Jahren wird der ehemalige Keeper durchaus wissen, dass der Erfolg eines Trainers und des Vereins durchaus auch an seine Person gebunden ist. Zu Beginn der Baumgart Ära wurden die Verantwortlichen nicht müde zu betonen, dass man mit dem Rostocker doch gerne auf Kontinuität setzen würde. Als Baumgart die Mannschaft nicht mehr erreichte, nicht mehr besser motivierte als sie vielleicht war, wurde er vor die Tür gesetzt.

Das ist der übliche Mechanismus in der Branche. Dass Baumgart seine Mannschaft nicht mehr erreicht hat, lag sicher auch an der Negativserie, die aber wiederum ihren Umsprung an ganz anderer Stelle hatte. Nämlich eindeutig am Aderlass zahlreicher Leistungsträger, vor allem aber dann an der nicht Nachbesetzung jener Spieler. Natürlich wird ein Trainer am Erfolg gemessen. Er ist aber auch auf die richtige Qualität des Kaders angewiesen. Das ist die Stelle, an der das Risiko eines Misserfolgs am ehesten minimiert werden kann. Vielleicht ist es gut, dass der FC nicht nur beim Trainer das Rad wieder zurückdreht.

Neuer Trainer: Deswegen passt Lukas Kwasniok zum 1. FC Köln – und deswegen auch nicht

Lukas Kwasniok, 1. FC Köln
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Neuer Trainer: Deswegen passt Lukas Kwasniok zum 1. FC Köln – und deswegen auch nicht

Der FC hat seinen neuen Trainer gefunden. Lukas Kwasniok wird seine Arbeit schon in wenigen Wochen aufnehmen. Schon jetzt ist eine gewisse Euphorie zu spüren. Doch damit haben die Kölner nicht immer die beste Erfahrung gemacht. Deswegen passt Lukas Kwasniok zum 1. FC Köln.

Der neue Coach bringt viel von dem mit, was sich der FC-Fan seit geraumer Zeit wünscht – Emotionalität, Leidenschaft und Motivation. Deswegen passt Lukas Kwasniok zum 1. FC Köln.

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Die Kappe ins Gesicht gezogen, das T-Shirt spannt ein wenig, klatschend, schreiend, vor der Reservebank mit Geißbock und Sponsoren-Schriftzug – kneift man die Augen ein wenig zusammen oder ist vielleicht auch ein wenig weitsichtig, dann ist eine gewisse Ähnlichkeit zu einem der vielen Vorgänger nicht zu verleugnen. Der tigernde Gang, die lautstarke Anfeuerung, die Diskussionen mit den Unparteiischen oder gegnerischen Trainern – Lukas Kwasniok hat doch einiges, das den FC-Fan so um die drei Jahre zurückreisen lässt. In eine Zeit, als die Schiebermütze und das kurzärmlige Shirt bei Minustemperaturen und Regen in Köln noch en vogue waren. Der „kleine Steffen Baumgart“ wurde der neue Trainer des 1. FC Köln bereits genannt. Vielleicht auch, weil der gebürtige Pole den Rostocker beim SCP 2021 beerbte und den Stil seines Vorgängers in großen Teilen fortführte.

Kwasniok steht für Offensivfußball

Natürlich ist Kwasniok nicht Baumgart, der 43-Jährige hat sich bereits seine Sporen verdient, führte den 1. FC Saarbrücken als Viertligist sensationell in ein DFB-Pokal-Halbfinale und stieg mit den Saarländern auf. Den SC Paderborn stabilisierte der Coach und brachte ihn verdächtig nah an die Bundesliga. Nun will der Trainer beim 1. FC Köln für „Furore sorgen“ und klingt in diesen ersten Worten dann aber doch schon wieder wie der Motivator Baumgart. Der war mit ähnlichen Worten in das Unterfangen FC gestartet. Von „Euphorie“, „Unterhaltung“ und „Emotionen“ war damals die Rede. Nun will eben Kwasniok unterhalten, den Zuschauern wieder attraktiven Fußball bieten, der Besuch des Kölner Stadions soll Spaß machen. Und dazu bedarf es nun mal einem attraktiven Offensivfußball, den schon Baumgart hat spielen lassen.

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Tatsächlich ist die Ausgangslage ja eine ähnliche. Der FC hatte die Saison 20/21 mit Ach und Krach sowie einer zumindest teilweise spannenden Relegations dann doch noch erstklassig beendet. Der Fußball unter Markus Gisdol war nicht wirklich ansehnlich, er sollte die nötigen Ergebnisse bringen. Als die fehlten, sprang Friedhelm Funkel ein und bescherrte dem FC die Liga-Zugehörigkeit. Nun war der Fußball von Gerhard Struber ebenfalls nicht attraktiv, die Marschroute hinten stabil, vorne mal schauen. Kwasniok wird wieder den Vorwärtsgang einlegen und vermutlich ebenfalls die Denke pflegen, dass man hinten durchaus ein Ding fangen kann, wenn man vorne eins mehr schießt. Und das geht eben nur, wenn der Ball von der eigenen Mannschaft nach vorne gespielt wird. Und das möglichst schnell und schnörkellos.

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Kwasniok bringt viel von dem mit, was sich der FC-Fan seit nun doch wieder einiger Zeit wünscht. Emotionalität, Leidenschaft und Fußballverrücktheit. Der 43-Jährige ist ein Mensch, der kein Blatt vor den Mund nimmt, sich auch schon mal zu markanten Sprüchen hinreißen lässt. Erst nach dem FC-Spiel gegen Paderborn betonte der Coach, dass er Gerhard Struber tief in die Augen gesehen und festgestellt habe, dass dieser schöne Augen besäße. Eigentlich hatten sich die beiden Streithähne ordentlich in den zumindest zum Teil vorhandenen Haaren. Kwasnioks Art kommt an. Der Coach kann Euphorie entfachen. Kwasniok gilt als Trainer, der junge Spieler weiter entwickelt, fördert, der Spieler besser macht, aus einem Formtief holen kann und eben als Motivator.

Das alles kann dem FC nun einen wichtigen Impuls geben, einen Schub, der die Kölner auch in der Bundesliga wieder wettbewerbsfähig machen wird. Das Team könnte also wieder wie vor drei Jahren auf einer Euphoriewelle Richtung einstelligen Tabellenplatz reiten. Der 43-Jährige vertritt viel von dem, was sich die Kölner Verantwortlichen vorgestellt haben. Es spricht also dann doch viel dafür, dass Kwasniok genau der richtige Mann für diesen Job ist. Viel, aber eben nicht alles. Der FC holt sich einen streitbaren Trainer an Bord. Einen Trainer, der sagt, was er denkt und damit auch aneckt. Im vergangenen Dezember redete der Trainer die Qualität seines Kaders schlecht, forderte weitere Spieler. Nicht wenige Beobachter glaubten eine Retourkutsche ausgemacht zu haben. Denn dem Vernehmen nach unterband der Verein damals einen Wechsel zum Hamburger SV.

Erfolg ist nicht garantiert

Die öffentliche Schelte erfolgte ziemlich genau ein Jahr nachdem Steffen Baumgart die FC-Bosse in Köln für deren Einkaufspolitik kritisiert hatte. Die ersten Risse entstanden damals. Zudem darf man sich durchaus fragen, ob die Mannschaft für den schnörkellosen Fußball von Kwasniok überhaupt bereit ist. Immerhin scheiterte der Versuch der bedingungslosen Offensive in der vergangenen Spielzeit kläglich. Nach zehn Spieltagen war Schluss, ausgerechnet nach einer Niederlage gegen Kwasniok und den SC Paderborn. Der FC suchte die Defensive, war bemüht um Stabilität und von attraktivem Fußball dann doch erschreckend weit entfernt. Und da es in der Bundesliga dann auch andere Kaliber gibt, wird das Heil nicht ausnahmslos in der Flucht nach vorne liegen können.

Und dann ist da eben noch der Baumgart-Effekt. Zu Beginn der Amtszeit des gebürtigen Rostockers entfachte der Coach eine ungeahnte Euphorie, wohl auch, weil er zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort war. Baumgart machte die Spieler besser als sie waren, sprach ihnen Mut zu, redete sie stark. Doch irgendwann krachte das Kartenhaus zusammen. Baumgart verlor seine Mannschaft, das Vertrauen und die Abwärtsspirale begann. Das muss sich nicht wiederholen. Schon mal gar nicht kurzfristig. Schließlich ist Kwasniok eben trotz aller Parallelen nicht Baumgart. Es sei denn, man kneift die Augen ein wenig zusammen, schaut aus der Ferne. Dann besteht zumindest auf dem Foto Verwechslungsgefahr.


Kommt Lukas Kwasniok mit Gepäck zum 1. FC Köln? Gleich mehrere SCP-Spieler könnten interessant sein

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Kommt Lukas Kwasniok mit Gepäck zum 1. FC Köln? Gleich mehrere SCP-Spieler könnten interessant sein

Der FC treibt die Personalplanung für die kommende Saison weiter voran. Nach der Verpflichtung von Ragnar Ache und Isak Johannesson steht nun auch der Trainer fest. Die Bestätigung steht aber noch aus. Bringt Lukas Kwasniok Spieler wie Aaron Zehnter mit zum 1. FC Köln?

Seit Mittwoch steht es fest: Lukas Kwasniok wird neuer Trainer beim FC. Der 43-Jährige soll einen Zweijahresvertrag unterschrieben haben. Allerdings steht die offizielle Bestätigung noch aus, könnte aber noch diese Woche erfolgen. Und natürlich starten damit die Gerüchte wieder: Bringt Lukas Kwasniok Spieler wie Aaron Zehnter mit zum 1. FC Köln?

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In der Theorie wäre das allemal denkbar. Denn beim SC Paderborn gibt es gleiche mehrere Spieler, die für den FC von Interesse sein könnten. Spieler wie Abwehrspieler Felix Götze, der als einer der besten Innenverteidiger der Liga gilt. Der 27-Jährige wurde bekanntlich beim FC Bayern München ausgebildet, sammelte – wenn auch wenig – Bundesliga-Erfahrung beim FC Augsburg, spielte bereits für den 1. FC Kaiserslautern und auch Rot-Weiss Essen. Da sich der SC Paderborn in Sachen Vertragslänge eher wenig in die Karten schauen lässt, ist die Kontraktlänge nicht offiziell bestätigt. Götze soll dem Vernehmen nach noch bis zum Sommer 2026 bei den Ostwestfalen unter Vertrag stehen. Sollte der Bruder von Mario Götze diesen nicht verlängern, würde der SCP vermutlich noch eine Ablöse kassieren wollen.

Zehnter ein spannender Kandidat

Interessanter dürfte aber die Personalie Zehnter sein. Der Linksverteidiger sorgte in der vergangenen Spielzeit für reichlich Aufsehen. Alleine zwölf Treffer bereitete der 20-Jährige vor, drei erzielte Zehnter selbst. Sollte Max Finkgräfe den FC verlassen, würde Zehnter sicherlich passen. Allerdings liegt der Marktwert mittlerweile bei fünf Millionen Euro. Auch bei dem U21-Nationalspieler ist die Vertragslage nicht ganz klar. Sicher ist nur, dass ein Interessent schon in die Tasche greifen müsste. Zwar soll der 20-Jährige ein sehr gutes Verhältnis zu Kwasniok haben und der FC auch Kontakt suchen, ein Wechsel nach Köln ist Stand jetzt unwahrscheinlich. Dem Vernehmen nach soll das Interesse aus Bremen, Mönchengladbach und Mainz jedenfalls noch größer sein. Vielleicht auch, weil man beim FC noch die Hoffnung hat, Finkgräfe halten zu können.

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Paderborns Kapitän Raphael Obermair ist ebenfalls ein spannender Akteur. Der gelernte Rechtsverteidiger spielt mittlerweile eher eine Kette weiter vorne. Auch Kwasnioks Spielweise mit der Dreierkette geschuldet. Allerdings ist Obermair polyvalent einsetzbar, kam auch auf der linken Seite zum Einsatz. Vor allem mit seinen Flanken sorgt der SCP-Spielführer für Gefahr, bereitete in dieser Spielzeit sechs Tore vor, erzielte sechs selbst. Ausgebildet unter anderem beim FC Bayern München reichte es bei dem 29-Jährigen bislang aber noch nicht für die Bundesliga – zumindest nicht für die deutsche. Sieben Mal lief der schnelle Schienenspieler für Sturm Graz auf. Darunter auch in der Champions-League-Quali 2018 gegen Ajax Amsterdam. Ob der FC aber weiterhin groß in der zweiten Liga zuschlägt, ist eher unwahrscheinlich. Den Paderborner Spielern fehlt die Bundesliga-Erfahrung. Der FC schaut sich ohnehin an anderen Stellen um.

Zudem machen sich die Ostwestfalen trotz des Trainer-Abgangs keine besonders großen Ausverkauf-Sorgen. Mit Ilyas Ansah verlieren die Paderborner schon einen absoluten Leistungsträger. Der Stürmer wechselt zu Union Berlin.


Warum Ragnar Ache und Lukas Kwasniok ein Match beim 1. FC Köln sein können

Ragnar Ache vom 1. FC Kaiserslautern (Foto: Stuart Franklin/Getty Images)
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Warum Ragnar Ache und Lukas Kwasniok ein Match beim 1. FC Köln sein können

Mit Ragnar Ache, Isak Johannesson und nun offenbar auch Lukas Kwasniok stehen die ersten drei Neuverpflichtungen für die kommende Saison fest. Und gerade der neue Coach und der neue Stürmer könnten ein Match sein beim 1. FC Köln: Darum matchen Lukas Kwasniok und Ragnar Ache.

Die Chancenverwertung der Kölner war in der vergangenen Saison bekanntermaßen nicht besonders effektiv. Mit der Neuverpflichtung und dem neuen Trainer könnte sich das bald ändern beim 1. FC Köln: Darum matchen Lukas Kwasniok und Ragnar Ache.

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Thomas Kessler erlebt dieser Tage einen gewissen Hype – wenn er ihn denn mitbekommt. Seine Beförderung zum Sportchef wurde in den Sozialen Medien zunächst mit Skepsis bedacht, mittlerweile wird der 39-Jährige für seine bisherigen Transfers gefeiert. Der torgefährliche Mittelfeldspieler Isak Johannesson, nun auch Trainer Lukas Kwasniok und als erstes Ragnar Ache. Den Deal hat zwar Christian Keller noch geplant und mindestens angestoßen, doch die Verpflichtung wird am Ende des Tages ebenfalls auf dem Konto von Kessler aufgeführt werden. Und gerade der Stürmer könnte in der kommenden Spielzeit eine entscheidende Rolle einnehmen. Denn seit fast drei Jahren fehlt den Kölnern ein Torjäger. Ein Angreifer, der in der Bundesliga dann auch mal zweistellig treffen kann.

Ist Ragnar Ache die Antwort auf die schlechte Kölner Chancenverwertung?

Die Lücke die Anthony Modeste gerissen hat, wurde nie so recht geschlossen. Die Folge: Eine omnipresente Sturmflaute, die auch in der vergangenen Saison oft thematisiert werden musste. Und dies lag eben nicht nur an wenigen kreierten Situationen, sondern auch an der mangelnden Abschlussgenauigkeit und Kaltschnäuzigkeit der Kölner Stürmer. Die Abschluss-Effizienz von -18 spricht Bände. Der FC hat 18 Treffer weniger erzielt als es die Qualität der Chancen hätte erwarten lassen. Der schlechteste Wert der gesamten Liga – mit Abstand. Besonders eklatant: die Hereingaben der Kölner. So brachte der FC in der Spielzeit mit 608 die zweitmeisten Flanken in die gegnerische Box, doch der Kölner Sturm erzielte daraus nur sieben Treffer. Der HSV kam mit 594 Flanken auf Platz 5, aber auf 16 Tore.

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Dabei brachten die Kölner Außenbahnspieler rund 30 Prozent ihrer Flanken zum Mitspieler, nur minimal weniger als die Rothosen. Die Hereingaben waren also nicht per se zu unpräzise. Vor allem bei den Kopfbällen ließen die Geißböcke so ziemlich jede Torgefahr vermissen. Trotz der vielen Flanken kam der FC auf gerade einmal 90 Abschlüsse durch Kopfbälle. Kopfballtore waren es am Ende neun und damit zwölf weniger als der Hamburger SV. Und genau da könnte die Kombination Ache und Lukas Kwasniok keine uninteressante sein. Denn der kommende Trainer der Geißböcke ist ebenfalls ein Fan der Hereingaben. Tatsächlich brachte der SC Paderborn in der vergangenen Spielzeit die meisten Flanken der gesamten Liga. Mit 660 etwa 60 mehr als der FC. Auch die 104 Kopfball-Torabschlüsse sind Liga-Bestwert. Und das, obwohl der SCP in der Regel eher selten mit einem klassischen Mittelstürmer agiert hat.

16 Tore erzielten die Ostwestfalen aus Hereingaben – so viel wie der HSV und sonst kein Team der Liga. Und da könnte Ache wiederum genau der richtige Spieler sein. Der Mittelstürmer erzielte immerhin die Hälfte seiner 18 Tore mit dem Kopf. Und das, obwohl der Angreifer mit 1,83 Metern nicht gerade der größte unter den Stürmern ist. Ache gewann in dieser Spielzeit 131 seiner Kopfballduelle. Einzig Timo Hübers (137) und Aleksandar Vukotic (151) waren in der Luft noch erfolgreicher. Allerdings ist der neue Kölner Coach auch ein Freund des laufintensiven Spiels. Der SCP spulte die meisten Kilometer, die meisten intensiven Läufe und immerhin die viertmeisten Sprints. Und gerade das Läuferische scheint nicht die allergrößte Waffe des Stürmers zu sein.