Struber: „Wir wissen, was vor kurzer Zeit hier noch Thema war“

Gerhard Struber auf der Pressekonferenz vor dem Pokalspiel des 1. FC Köln
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Struber: „Wir wissen, was vor kurzer Zeit hier noch Thema war“

Am Donnerstag fand die Pressekonferenz des FC vor der Begegnung gegen Greuther Fürth statt. Trainer Gerhard Struber äußerte sich zur Begegnung des 1. FC Köln: Das sagt Gerhard Struber zum Personal, dem Gegner und der weiteren Ausrichtung.

Am Samstag steht für den FC das Heimspiel gegen Greuther Fürth auf dem Programm (13 Uhr, Sky und Liveticker bei come-on-fc.com). Am Donnerstag gab es die obligatorische Pressekonferenz beim 1. FC Köln: Das sagt Gerhard Struber zum Personal, dem Gegner und der weiteren Ausrichtung.

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Gefühlt liegen zwischen dem 1:0-Erfolg über Hertha BSC und der 1:2-Niederlage gegen den SC Paderborn beim 1. FC Köln Welten. Noch vor 14 Tagen türmten sich dunkle Wolken rund ums Geißbockheim auf, nach dem Duell im Olympiastadion sieht die Welt wieder besser aus. „Siege tun immer gut, speziell die letzten zwei haben uns wieder Selbstvertrauen und Hoffnung, aber auch den Glauben in unsere Abläufe, Inhalte und Prinzipien“, sagte Gerhard Struber am Donnerstag auf der Presskonferenz vor dem Heimspiel gegen Fürth. Und weil die vergangenen Wochen ein wenig einer Achterbahnfahrt glichen, wollte der Coach auch nicht über eine mögliche Serie sprechen. „Wir tun gut daran, von Woche zu Woche zu schauen. Vor einer Woche waren noch alle zu Tode betrübt und jetzt wieder von einer Serie zu sprechen, ist auch schon wieder zu weit gedacht“, sagt Struber. „Wir wissen, was vor kurzer Zeit hier noch Thema war.“

Struber: „Wir müssen die Aufgabe ernst nehmen“

Thema waren personelle Veränderungen – zumindest bei vielen Fans und die wünschten sich zum Teil auch einen Abschied des 47-Jährigen. Jetzt sieht die Welt wieder freundlicher aus. Auch, wenn Struber nicht von einer Serie sprechen will. Diese würde den Kölnern vor der Länderspielpause extrem gut tun. Der FC könnte den Anschluss an das obere Tabellendrittel wieder herstellen. Und auf den ersten Blick wirken die strauchelnden Fürther wie der richtige Gegner. „Es ist eine Mannschaft, die eine turbulente Phase erlebt hat und gleichzeitig auch sehr viel Erfahrung aufweist und Spieler hat mit viel Qualitäten“, sagt Struber. „Sie treffen gute Entscheidungen und sind in den vergangenen Wochen unter Wert geschlagen worden. Sie sind sehr konstant. Wir müssen die Aufgabe extrem ernst nehmen. Wenn wir alle unsere Sinne geschärft haben, dann bin ich überzeugt, dass es für Greuther Fürth nichts zu holen gibt.“

Personell stehen dem Trainer wieder zahlreiche Spieler zur Verfügung. Sargis Adamyan und Steffen Tigges befinden sich wieder im Mannschaftstraining. Beide haben noch ein „Stück weit Rückstand“, könnten aber zu einer Option werden. Im Gegensatz zu Mark Uth, bei dem einmal mehr ein Spiel bei der U21 vorgesehen ist. Ob die Kölner bei der aktuellen taktischen Ausrichtung bleiben, wollte der Coach nicht bestätigen. „Diese Dreierkette ist ja nicht in Stein gemeißelt. Wir wollen schon einen fluiden Übergang haben zwischen Dreier- und Viererkette“, sagt Struber. Aber: „An den Prinzipien hat sich erst einmal nichts verändert. Wir nutzen jetzt einfach nur ein anderes Modell. Wir haben einen Defensivspieler mehr, der auch mehr als 100 Bundesliga-Spiele Erfahrung hat.“

Klingt so, als würde der Coach bei der Dreierformation in der Defensivkette bleiben. Dominique Heintz und Co. lieferten auch wenig Grund für personelle Veränderungen. „Ich vertraue meinem Kader. Wir haben die letzten Wochen Ab- und jetzt auch wieder Aufwärtstendenzen gehabt. Viele Spieler trainieren sehr gut und verdienen es sich, zur Spielzeit zu kommen“, sagte der Coach.


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Weitere Spiele terminiert

Ausgerechnet Schwäbe als Retter? – Es stellt sich die Frage nach dem „warum jetzt?“

Marvin Schwäbe vom 1. FC Köln
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Ausgerechnet Schwäbe als Retter? – Es stellt sich die Frage nach dem „warum jetzt?“

Am Dienstagabend steht für den FC das Pokalspiel gegen Holstein Kiel auf dem Programm. Gerhard Struber ließ sich am Montag in Sachen Ausrichtung und Aufstellung nicht in die Karten gucken. Nur eine Personalie verkündete der Trainer des 1. FC Köln: Der FC setzt auf Schwäbe, die Frage ist warum.

Personaländerung vor dem Pokalspiel gegen Kiel beim 1. FC Köln: Der FC setzt am Dienstag auf Marvin Schwäbe, die Frage ist allerdings, warum ausgerechnet jetzt.

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Marvin Schwäbe war der Frust am Ende der vergangenen Saison deutlich anzusehen. Der Keeper des 1. FC Köln stand nach dem 1:4 gegen Heidenheim vor der Kamera und musste das letzte Kapitel einer unsäglichen Saison kommentieren. Ganz nebenbei war zwischen den Zeilen schon damals herauszuhören, dass sich da hinter den Kulissen etwas anbahnen könne. “Ob ein offener Konkurrenzkampf ausgerufen wurde oder nicht, sei mal dahingestellt, mir wurde es anders gesagt”, sagte der Keeper ins Mikrofon. Zu diesem Zeitpunkt deutete sich bereits an, dass es im Sommer möglicherweise eine Wachablösung im Kölner Tor geben könnte. Denn Jonas Urbig stand bekanntlich in den Startlöchern. Fünf Monate später kommt Schwäbe am Dienstagabend zu einem Comeback in einem Pflichtspiel. Ein bemerkenswerter Schritt beim FC und ein kurioser noch dazu.

Wird Marvin Schwäbe der nächste Rettungsversuch?

Denn Schwäbe ist gefühlt eine Art Strohhalm, an die sich die Kölner Verantwortlichen jetzt klammern. Vielleicht klammern müssen. Nachdem der FC aus den vergangenen sechs Spielen nur einen Sieg holte und zuletzt auch schlecht spielte, steht Trainer Gerhard Struber massiv in der Kritik, ist angezählt. Und da der Coach als Wunschlösung und eben auch als letzte Patrone von Christian Keller dargestellt wird, dürfte die Luft auch für den Sportdirektor dünn werden, sollten die Geißböcke in den kommenden Spielen sportlich nicht die Kurve bekommen. Nachdem der Kölner Trainer gegen Paderborn auf den Kniff „defensive Ausrichtung“ zurückgriff und dafür seinen eigentlichen Matchplan aufgegeben hat, scheint nun Marvin Schwäbe der nächste Rettungsversuch zu werden.

Ausgerechnet Schwäbe, ist man geneigt zu sagen. Denn der Keeper wurde wie berichtet, offenbar schon in der vergangenen Saison zur Nummer zwei degradiert. Nach der offiziellen Erzählweise des Vereins sei Schwäbe, die bis dahin unumstrittene Nummer eins, an den Verein herangetreten, mit dem Wunsch, den FC im Abstiegsfall zu verlassen. Daraufhin habe man Jonas Urbig zur Nummer eins ernannt. Schwäbe hatte später einen anderen zeitlichen Ablauf wiedergegeben, der die Aussage der FC-Bosse zumindest fraglich erscheinen lässt. „Vor dieser Saison habe ich von verschiedenen Seiten erfahren, dass ich ins zweite Glied rücken soll und Jonas Urbig die Nummer eins wird. Das war für mich natürlich extrem bitter, gerade wenn man ans Leistungsprinzip glaubt“, sagte Schwäbe damals. „Nachdem klar war, wie die Situation ist, habe ich verständlicherweise Alternativen eruiert. Ich will ja spielen.“

Wie geht es weiter mit Jonas Urbig?

Dass sich die Kölner Verantwortlichen früh für Urbig entschieden, ist allerdings verständlich. Schließlich gilt der junge Keeper als eins der größten Torwarttalente des Landes, genauso aber auch als besonders ehrgeizig. Ein Platz auf der Bank hätte wohl eine mögliche Vertragsverlängerung beim FC extrem gefährdet. Wie auch immer der zeitliche Ablauf war: Urbig wurde die Nummer eins, Schwäbe suchte einen neuen Club, fand diesen aber nicht und sitzt seitdem beim FC auf der Bank. Und somit liest sich der jüngere Karriereverlauf des 29-Jährigen eher bescheiden. Vom Stammtorhüter eines Bundesligisten stieg der Hesse innerhalb von wenigen Monaten zum Ersatztorhüter eines Zweitligisten ab. Und das eigentlich ohne Chance auf Einsatzzeit. Der Marktwert sank bei der Online-Bewertungsplattform transfermarkt.de von sieben Millionen Euro im Dezember 2023 auf derzeit 1,5 Millionen Euro.

Nun aber macht es den Anschein, als würde das Leistungsprinzip Schwäbe zumindest im Pokal wieder ins Tor spülen. „Weil er so professionell unterwegs ist und uns im Training zeigt, wie wichtig er für die Mannschaft ist, wird Marvin Schwäbe von Beginn an starten“, sagte Struber am Montag, hatte aber kurz zuvor bereits die Chance genutzt, Urbig über den grünen Klee zu loben. Und das in höchsten Tönen und sicher nicht ohne Grund. Denn der FC will es sich mit dem jungen Keeper nicht verscherzen. Der Vertrag von Urbig ist noch immer nicht verlängert, es soll zahlreiche Interessenten geben, unter anderem sollen Bayern München und Bayer Leverkusen die bekanntlich verlockenden Fühler ausgestreckt haben. Urbigs Vertrag läuft 2026 aus, wollen die Kölner Geld an dem großen Talent verdienen, bietet sich Stand jetzt wohl nur der kommende Sommer als Wechseloption an.

Warum wird diese Baustelle jetzt eröffnet?

Da aber gleichzeitig auch die Verträge der weiteren Keeper wie Jonas Nickisch, Philipp Pentke und auch Matthias Köbbing auslaufen, hat der FC ein Problem, zumindest wenn Marvin Schwäbe den Verein weiterhin verlassen will. In dem Fall würde der FC im kommenden Sommer zumindest Stand jetzt nur mit einem Torwart dastehen. Einem Torwart, der die Chance auf höhere Sphären hat, gleichzeitig aber auch nur dann noch Geld bringen würde. Welche Rolle das Comeback-Angebot in diesem Zusammenhang spielt, ist rein spekulativ. Zumal der FC im Winter ja auch Torhüter verpflichten könnte. Dennoch muss die Frage erlaubt sein, warum Struber gerade jetzt diese Baustelle aufmacht. In einer Phase, in der es wohl um die Zukunft des Trainers und möglicherweise auch des Sportdirektors geht.

Das Vertrauen in Urbig wird man sicher nicht verloren haben. Denn abgesehen von Toren gegen den HSV und den KSC machte der Keeper wenig Fehler. Sollten die Kölner den Youngster jetzt absägen, wäre die Zukunft beim FC wohl endgültig Geschichte. So oder so: Der FC hat sich selbst eine neue Baustelle aufgemacht. Macht Schwäbe ein überragendes Spiel und verhilft dem FC so zum einem Sieg über den Bundesligisten, geht nicht nur der FC in die dritte Runde – die Torwartdiskussion würde ebenfalls erneut aufflammen.


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Schicksalsspiel?

Gerhard Struber auf der Pressekonferenz des 1. FC köln

Pressekonferenz vor Kiel

Kessler zu möglichen Struber-Endspielen: „Da werden Sie von mir keine Deadline hören“

Gerhard Struber und Thomas Kessler beim 1. FC Köln
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Kessler zu möglichen Struber-Endspielen: „Da werden Sie von mir keine Deadline hören“

Gerhard Struber wird am kommenden Dienstag beim Spiel des 1. FC Köln gegen Holstein Kiel an der Seitenlinie der Geißböcke stehen. Wie lange der Österreicher Trainer bleibt, scheint nach wie vor offen beim 1. FC Köln: Auch Thomas Kessler vermeidet nun ein Treuebekenntnis.

Gerhard Struber geht weiterhin mit einer gehörigen Portion Optimismus in die kommenden Spiele des 1. FC Köln. Dabei ist seine Zukunft nicht geklärt beim 1. FC Köln: Auch Thomas Kessler vermeidet Treuebekenntnis.

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FC-Coach Gerhard Struber gibt sich auch nach dem Wochenende, an dem extrem viel über seine Person gesprochen, diskutiert und spekuliert wurde weiterhin sehr kämpferisch. „Wenn du hier in der Welt des FCs ins Verlieren kommst, dass da diskutiert wird, das ist normal“, sagte Struber, dem aber eine gewisse Anspannung verständlicher Weise anzusehen waren. Die vergangenen Tage und auch Spiele hätten Spuren hinterlassen, sagte der Coach, blickte aber direkt wieder nach vorne. „Es war zwei Mal eine Leistung, die wir uns so nicht vorstellen. Aber im Wissen, was wir zu tun haben und auch schnell verändern können, um den nächsten Schritt zu machen“, erklärte der 47-Jährige. Den nächsten Schritt will er gegen Holstein Kiel machen, im Pokal. Wie viele weitere Schritte dann für den 1. FC Köln noch folgen sollen, ist komplett offen.

Struber: „Ich werde nicht groß etwas verändern“

Denn die Maschinerie läuft natürlich bereits. Der FC liegt weit hinter den eigenen Erwartungen zurück. Sehr weit. Auch, wenn sowohl Trainer als auch Thomas Kessler am Montag sehr rational und emotionslos an die aktuelle Situation herangehen wollten, ist sie alles andere als das. „Für mich gilt, weiterhin einen guten Fokus mit Mannschaft zu haben und klar in den Inhalten zu bleiben und die Mannschaft eng bei mir zu halten. Ich werde nicht groß etwas verändern, sondern versuche, die Mannschaft professionell auf das Spiel vorzubereiten“, sagte Struber. „„Es wäre falsch, jetzt Tabula rasa zu machen und alles von links nach rechts zu drehen, wir müssen sachlich in den Dingen bleiben“, so der Coach weiter, der damit wohl seine Arbeit, die Mannschaft und die Ausrichtung meinte.

Am liebsten hätte der Trainer wohl damit auch seine Position, seinen Job gemeint. Denn auch wenn sich Keller und Struber bei der Ausrichtung für die Begegnung gegen Kiel und den kommenden Tagen weitestgehend einig zeigten, dürfte es hinter den Kulissen nach wie vor Zweifel an dem Kölner Trainer geben. Die Bilanz der ersten zehn Spieltage ist einfach aus Kölner Sicht zu verheerend. Zwölf Punkte aus zehn Spielen sind für eine Mannschaft, die zwar nur schnellstmöglich, dann aber doch irgendwie auch gerne direkt aufsteigen will, einfach zu wenig. Zumal die vergangenen beiden Spiele auch nicht wirklich viel Mut auf mehr gemacht haben. Auch Kessler sprach Dinge aus, die man gerne doppeldeutig verstehen konnte. “Morgen müssen wir einfach ein anderes Gesicht zeigen. Morgen gibt es keine andere Möglichkeit. Entweder du kommst weiter oder du fliegst raus”, erklärte er eben rational.

Kessler: „Wir konzentrieren uns nur auf das Spiel morgen“

Seine Rolle beim FC definierte der Leiter der Lizenzspielabteilung klar: “Ich sehe mich als Teamspieler. Wir sitzen intern zusammen, diskutieren und versuchen an den richtigen Stellschrauben zu drehen”, sagte Kessler. “Da sehe ich es als meine Aufgabe, meine Expertise und Erfahrung einzubringen, weil ich in diesem Club schon viel erlebt habe.” Welche Stellschrauben genau gemeint sind, ließ er offen. Ob Struber nach einer Niederlage rausfliegt, ließ Kessler nämlich unbeantwortet. „Sie werden von mir heute keine Deadline hören oder ein ‘Was passiert, wenn…’. Wir konzentrieren uns nur auf das Spiel morgen”, sagte der Leiter der Lizenzspielabteilung. “Am Ende helfen uns Erfolge. Wir müssen über nichts anderes reden.” Somit vermied auch Kessler einmal mehr ein Treuebekenntnis. Das hatte es schon am Samstag nicht von Seiten des Vorstands gegeben. Einzig Christian Keller hatte sich zuletzt hinter den Coach gestellt. Dabei dürfte es bei weiteren Niederlagen auch eng für den Sportdirektor werden.


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Schicksalsspiel?

Gerhard Struber vom 1. FC Köln

Struber zum Personal und vergangenen Tagen

Struber: „Es wäre falsch, jetzt Tabula rasa zu machen und alles von links nach rechts zu drehen“

Gerhard Struber auf der Pressekonferenz vor dem Pokalspiel des 1. FC Köln
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Struber: „Es wäre falsch, jetzt Tabula rasa zu machen und alles von links nach rechts zu drehen“

Am Montag fand die Pressekonferenz des FC vor der Begegnung gegen Holstein Kiel statt. Trainer Gerhard Struber äußerte sich zu den Plänen mit dem 1. FC Köln: Das sagt Gerhard Struber zum Personal, dem Gegner und den vergangenen Tagen.

Am Dienstagabend steht für den FC das Pokalspiel gegen Holstein Kiel auf dem Programm (20.45 Uhr, Sky und Liveticker bei come-on-fc.com). Zuvor gab es die Pressekonferenz beim 1. FC Köln: Das sagt Gerhard Struber zum Personal, dem Gegner und den vergangenen Tagen.

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Nach der 1:2-Niederlage gegen Paderborn war die Stimmung in der vergangenen Tagen mehr als nur aufgeheizt. Auch dazu äußerte sich der Coach am Montag. Das sagt Struber…

zu der aktuellen Situation: Die letzten Tage und zwei Spiele sind nicht spurlos an uns vorübergegangen. Wir hatten einiges zu besprechen, um auch gewisse Dinge, die uns stark gemacht haben, in den Vordergrund zu bringen. Es war zwei Mal eine Leistung, die wir uns so nicht vorstellen. Aber in dem Wissen, was wir zu tun haben und auch schnell verändern können, um den nächsten Schritt zu machen.

zu der Diskussion um seine Person: Wir sind ja grundsätzlich nicht naiv. Wenn du hier in der Welt des FCs ins Verlieren kommst, dass da diskutiert wird, das ist normal. Das ist in der Welt des Fußballs normal, dass man über die Position des Trainers ins Diskutieren kommt. Gleichzeitig aber ist es die Normalität und für mich nichts Besonderes. Für mich geht es darum, einen guten Fokus mit der Mannschaft zu haben. Wir sind in einem ganz engen Austausch mit der Mannschaft, um uns auf die Spiele vorbereiten.

Struber: „Da sind wir nicht mit zufrieden“

zum Personal: Der Einsatz von Max Finkgräfe und Damion Downs ist fraglich. Beide sind krankheitsbedingt angeschlagen. Sargis Adamyan fällt aufgrund eines Faszienrisses aus.

zum Spiel gegen Kiel Wir haben zuletzt ein Spiel gesehen, dass nicht unser typisches Gesicht gezeigt hat. Wir wollen kompakt sein. Wir wissen, es kommt ein Bundesliga-Verein auf uns zu, der Favorit ist. Wenn wir aber kompakt sind, uns was zutrauen und als Mannschaft von der ersten bis zur letzten Minute sehr wachsam sind, dann denke ich, dass wir überraschen können.

Zur Aufstellung: Es werden viele aktuelle Spieler das Vertrauen bekommen. Gleichzeitig wird es aber auch das ein oder andere frische Gesicht geben. Aufgrund der Matchbelastung schauen wir uns das heute noch mal an. Am Ende wird es ein guter Mix sein.

zu den Äußerungen eines Entwicklungsprozesses: Eine gewisse Schwankungsfreudigkeit begleitet uns in den letzten Monaten. Aber ich sehe, dass wir von den Inhalten auf einem sehr guten Weg sind. Das hat vom Ergebnis gemangelt. Wir hatten aber immer das Gefühl, da entwickelt sich was. Da ist gerade Vieles auf dem Weg. Wir haben jetzt zwei Spiele hinter uns gebracht, die nicht dem gerecht werden, was wir alle wollen und vorstellen. Da sind wir nicht mit zufrieden. Es wäre aber der total falsche Schluss, wenn man jetzt alles von links auf rechts dreht. Dass es diese Delle gibt, da müssen wir eine gute Politur finden. Da habe ich mit der Mannschaft ein gutes Setting und ein sehr vertrauensvolles Verhältnis. Mit der Art und Weise waren wir unzufrieden, jetzt befinden wir uns in der Gegenwart.

Struber: „Da steht Kiel drauf, da ist aber Bundesliga drin“

zum Gegner: Es gibt diese Spiele wie gegen Leverkusen, wo sie unter Beweis gestellt haben, dass sie Qualität haben und in der Bundesliga Punkte erspielen können. Diese Mannschaft bringt viele Facetten mit, die dieser Bundesliga gerecht werden können. Es ist ein Klassenunterschied, der auf uns zukommt. Es ist nicht vom Himmel gefallen, dass sie aufgestiegen sind. Sie haben ordentliche Verstärkungen dazu bekommen. Da steht Kiel drauf, da ist aber Bundesliga drin.

Zu Jonas Urbig: Der Jonas ist ein ganz großes Talent. Ich habe mit sehr sehr guten Torhütern zusammenarbeiten dürfen. Aber der Jonas bringt ein Profil mit, dass ich so noch nicht gesehen habe. Er ist aber gleichzeitig ein ganz junger Mensch. Er unterliegt natürlich auch Bewegungen. Natürlich nimmt er das auch mit, dass wir nicht auf dem Level sind, wo wir hinwollen. Da braucht auch ein Jonas um sich herum eine stabile Abwehr, eine stabile Mannschaft. Er bringt wahnsinnig viel mit und strahlt eine besondere Reife aus.


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Schicksalsspiel

Marvin Schwäbe vom 1. FC Köln

Schwäbe kehrt zurück

Struber nennt es „Bonusspiel“ – Kiel wird aber wohl eher erneut zum ersten Schicksalsspiel

Gerhard Struber beim Spiel des 1. FC Köln
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Struber nennt es „Bonusspiel“ – Kiel wird aber wohl eher erneut zum ersten Schicksalsspiel

Nach der 1:2-Niederlage gegen Paderborn bereitet sich der 1. FC Köln auf das Pokalspiel gegen Holstein Kiel vor. Der Trainer sprach vor der Saison von einer großen Vorfreude auf den Pokal. Diese Vorfreude bekommt einen Beigeschmack für den Coach und den 1. FC Köln: Wird das Bonusspiel für Gerhard Struber zum ersten Schicksalsspiel?

Vor gut drei Jahren spielte der FC gegen Holstein Kiel in der Relegation um den Klassenerhalt. Der FC setzte sich durch. Nun steht möglicherweise erneut ein entscheidendes Duell gegen die Störche an. Allerdings nicht für den 1. FC Köln: Wird das Bonusspiel für Gerhard Steuber zum Schicksalsspiel?

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Als Gerhard Struber den 1. FC Köln übernommen hat, wusste er genau, auf was er sich da eingelassen hat. Zumindest erklärte der Kölner Trainer genau das am Freitagabend nach der 1:2-Pleite gegen Paderborn. „Ich persönlich habe im Sommer gewusst, als ich hier reingesprungen bin, dass diese Aufgabe eine Herausforderung darstellt. Weil die Mannschaft etwas mitgenommen hat und hier ein großer Anspruch herrscht“, sagte der Coach. „Dass man Realität und Anspruch zusammenbringt, das braucht einfach seine Zeit.“ Nur wird Struber diese Zeit wohl eher nicht mehr bekommen. Der Kölner Trainer geht massiv angezählt in die neue Woche und damit in die Vorbereitung auf die zweite Runde des DFB-Pokals, die Begegnung gegen Holstein Kiel. Angesichts der aktuellen Tabellensituation scheint es geradezu grotesk, dass der Österreicher im Sommer vor dem Pokalauftakt gegen Sandhausen vom schnellsten Weg in den internationalen Wettbewerb sprach.

Die Vorzeichen für das Pokalspiel haben sich geändert

Der FC ist aktuell soweit entfernt von Europa wie Struber von einer frühzeitigen Vertragsverlängerung. Im Gegenteil, aktuell deutet eher viel daraufhin, dass die Tage des Trainers beim FC so langsam gezählt sein können. Nach den Begegnungen am Sonntag belegen die Geißböcke den zwölften Tabellenplatz, das mit zwölf von 30 Punkten und vier Zählern Vorsprung auf den Relegationsplatz. In der neuen FC-Doku „Geliebter Fußball“ sprach Struber noch davon, dass er mit seinem Team alles für den Aufstieg tun wolle. So groß ist also die Kluft zwischen Anspruch und Realität. Und so dick ist auch das Brett, dass der Trainer wohl bohren muss, um die Kölner Verantwortlichen von einer möglichen Wende noch zu überzeugen. Mit ein wenig „Ärmel hochkrempeln“ und „einfach dranbleiben“ ist es nicht getan.

Struber spricht gerne von einem Entwicklungsprozess und hat bei den jungen Spielern wohl auch recht. Nur haben die Kölner und allen voran der 47-Jährige keine Zeit mehr für eine großartige Entwicklung. Die Geißböcke müssen liefern. Dabei ist längst nicht gesagt, dass ein Weiterkommen im Pokal, selbst ein Erfolg über Kiel mit attraktivem Offensivfußball, jener Wucht aus den ersten Spielen der Saison, Struber noch zu weiteren Begegnungen verhelfen wird. Der Österreicher sieht die Begegnung gegen den bislang sieglosen Bundesligaaufsteiger als „Bonusspiel“ an. Also eine Begegnung, die über den Alltag hinausgeht. Tatsächlich wäre es das auch unter den vor der Saison erwarteten Vorstellungen. Ein Weiterkommen wäre schon ziemlich gut, vor allem aus finanzieller Sicht, ein Scheitern gegen einen Bundesligisten aber alles andere als ein Beinbruch.

Wird Kiel erneut zum Schicksalsspiel?

Nun wäre ein Scheitern in der aktuellen Situation wohl ein weiterer Schritt in eine Richtung, die nur noch schwer aufzuhalten ist. Die Gerüchteküche brodelt bereits, Namen werden gehandelt, Trainer sogar bereits diskutiert. Es soll einen Plan B geben. Selbst wenn nicht, dem Standing des Kölner Trainers werden die Spekulationen nicht geholfen haben. Und so ist es nicht unwahrscheinlich, dass die Begegnung gegen Kiel, gegen den Relegationsgegner von 2021, wieder ein Schicksalsspiel wird, nur eben nicht für den Club, sondern für Struber und möglicherweise auch für Christian Keller. Vielleicht bekommt der Trainer auch zwei, sogar drei Begegnungen, um sich noch einmal vor einer vorzeitigen Trennung zu retten. Vielmehr Spielraum wird es für den 47-Jährigen bei den Geißböcken wohl nicht geben.

Wenn überhaupt. Denn genauso ist es möglich, dass die Verantwortlichen der Geißböcke einen möglichen Plan-B nicht in der Schublade, sondern bereits auf dem Tisch liegen haben. Beispielsweise, wenn man den Gedanken verfolgt hat, dass zwei Trainingseinheiten vor einem aus finanzieller Sicht nicht ganz unwichtigen Pokalspiel für einen neuen Coach vielleicht einfach zu wenig gewesen sind. Wie der Stand wirklich ist, werden nur die handelnden Personen wissen. Fakt ist: Strubers Vorfreude auf die Begegnung im Pokal wird wohl einen bitteren Beigeschmack haben. Das Bonusspiel kann für den Coach genauso gut ein Schicksals-, vielleicht sogar sein letztes Spiel werden.

 


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Struber erwartet „bärenstarken“ Gegner – Starke Offensive, stabile Defensive und jede Menge Kontinuität

Die Spieler des 1. FC Köln sind bedrückt.
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Struber erwartet „bärenstarken“ Gegner – Starke Offensive, stabile Defensive und jede Menge Kontinuität

Am Freitagabend ist der SC Paderborn zu Gast im Kölner Stadion. Nach der Niederlage in Darmstadt muss der FC gegen die Ostwestfalen ein anderes Gesicht zeigen. So will der 1. FC Köln gegen Paderborn punkten.

Nach der bitteren Pleite gegen Darmstadt und der verschärften Tonlage will FC-Trainer Gerhard Struber mit seinem Team gegen Paderborn ein anderes Gesicht zeigen. Doch die Aufgabe wird keine leicht. Der SC Paderborn steht nicht umsonst im oberen Tabellendrittel und hält Anschluss an die Aufstiegsplätze. So will der 1. FC Köln gegen Paderborn punkten.

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Fast auf den Tag genau jährt sich am kommenden Freitag für den 1. FC Köln das letzte Heimspiel gegen den SC Paderborn. Mit nur einem Sieg und vier Punkten nach sieben Spieltagen war die Stimmung beim FC im Oktober 2019 mindestens angespannt. Nun ging es aber gegen den Mit-Aufsteiger, gegen die Ostwestfalen und damit gegen eine Mannschaft, gegen die der FC zu diesem Zeitpunkt sechs Jahre und sechs Begegnungen nicht gewinnen konnte. Nach Toren von Simon Terodde, Louis Schaub und Sebastiaan Bornauw setzte sich der FC gegen das Team von Steffen Baumgart durch und fuhr den ersten Heimsieg der Saison ein. Für den SCP, der gerade erst das Kunststück vollbracht hatte, von der 3. in die Bundesliga durchzumarschieren, und das, obwohl man eigentlich in der Regionalliga hätte spielen sollen, endete die Spielzeit mit dem Abstieg, während Köln doch noch die Klasse hielt.

Paderborn setzt auf Kontinuität

Nun treffen die Teams erneut aufeinander. Und die Vorzeichen haben sich komplett verändert. Nach dem 1:5-Debakel von Darmstadt, ist dem FC die Favoritenrolle jedenfalls nicht zwingend zuzuschreiben. Paderborn belegt aktuell den fünften Tabellenplatz und kassierte erst am vergangenen Spieltag beim 0:3 gegen den 1. FC Kaiserslautern die erste Saisonniederlage. Eine Niederlage, die laut FC-Coach Gerhard Struber zu hoch ausgefallen sei und laut Thomas Kessler auch gut und gerne in die andere Richtung hätte ausgehen können. Während bei den Geißböcken eine große Lücke zwischen Anspruch und Realität klafft, mischt Paderborn im Konzert der Aufstiegskandidaten aktuell mit. Gerade einmal zwei Punkte beträgt der Rückstand der Paderborner auf die Relegationsplätze, dem FC fehlen sechs Zählern.

Und das kommt nicht von ungefähr. „Es ist aus meiner Sicht eine bärenstarke Mannschaft“, sagt Struber. „Eine Mannschaft, die sehr zusammengewachsen und sehr klar in den Abläufen ist. Man erkennt die Trainerhandschrift über einen langen Zeitraum.“ Während die Kölner sich noch einige Jahre in der Bundesliga halten konnten, spielte der SC nun in der fünften Serie in Folge zweite Bundesliga und seit 2021 unter Trainer Lukas Kwasniok, der auf Steffen Baumgart folgte, der wiederum 2021 beim FC anheuerte und auf den zunächst Timo Schultz und nun Gerhard Struber folgten. In Paderborn verfolgt man aktuell eher das Prinzip Kontinuität. „Sie haben Spieler, die wissen, wie es in der Liga zugeht“, erklärte Struber. „Für uns gilt es, die Robustheit aufzubauen, stabil zu sein.“ Das wird auch nötig sein.

Stark über die linke Seite, stabil in der Defensive

Zwar ist Paderborn in dieser Saison nicht gerade das torgefährlichste Team, mit 16 Treffern aber eben auch nicht schlecht. Zumal mit Filip Bilbija einer der Top-Torjäger der Liga für die Ostwestfalen auf Torejagd geht. Gerade über die Flügel ist Paderborn besonders oft angriffslustig – der FC auf der rechten Abwehrseite bekanntlich besonders oft anfällig. „Es gilt in allen Phasen ein gutes, kompaktes Netz zu schaffen, um gute Ballgewinne zu starten“, sagt Struber. Während Leart Pacarada auf der linken Seite gesetzt ist, ist die Besetzung der rechten Seite offen. Struber will offenbar noch das letzte Casting am Donnerstag abwarten. „Wir haben da Jungs, die das bewerkstelligen und auf einem gutem Niveau hinkriegen können“, sagt der Trainer, fordert aber ein höheres Level als in der Vorwoche.

Und das nicht nur in der Defensive. „Wir wollen aber auch unsere Stärken in der Offensive wieder sichtbar machen“, gibt Struber vor. Bis zum 4:4 gegen den Karlsruher SC hatte der FC eine beeindruckende Wucht in der Vorwärtsbewegung entwickelt, schon gegen Ulm war davon nur noch wenig, gegen Darmstadt dann so gut wie gar nichts mehr zu sehen. Und Paderborn lässt nicht sonderlich viel zu. Die Ostwestfalen kassierten zwar schon zwölf Gegentreffer, allerdings ließ der SC bislang nur 120 Torschüsse auf das eigene Tor zu, nur Hertha und der FC weisen eine bessere Bilanz auf, kassierten allerdings mehr Treffer. Kein anderes Team musste zudem so wenige Großchancen über sich ergehen lassen (fünf), aus denen dann auch nur drei Treffer fielen. Beim FC sind es 13 Großchancen, mit neun Gegentoren.

Personell kann der FC nahezu aus dem Vollen schöpfen. Dejan Ljubicic meldete sich zurück, wird wieder im Kader stehen. Auf Mark Uth wird Gerhard Struber noch verzichten. Der Routinier soll sich bei der U21 weiter an das Comeback bei den Profis herantasten.

 


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Ändert Struber gegen Paderborn die Taktik?

Max Finkgräfe vom 1. FC Köln

Was hat Struber mit Finkgräfe vor?

Mysteriöse Worte: Position „wo man ihn so nicht gesehen hat“ – Was hat Struber mit Finkgräfe vor?

Max Finkgräfe vom 1. FC Köln
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Mysteriöse Worte: Position „wo man ihn so nicht gesehen hat“ – Was hat Struber mit Finkgräfe vor?

Nach seiner langen Verletzung feierte Max Finkgräfe sein Comeback gegen den SSV Ulm. Allerdings eins, das er wohl schnell wieder vergessen will. Nun drängt der 20-Jährige erneut zurück und Gerhard Struber sieht in bald schon auf dem Feld, aber wohl nicht auf gewohnter Position. Welche Position soll Max Finkgräfe beim 1. FC Köln übernehmen?

Auf der Pressekonferenz am Mittwochmittag fand FC-Trainer Gerhard Struber geheimnisvolle Worte. Angesprochen auf Max Finkgräfe blieb der Coach ungenau, deutete aber mögliche Veränderungen an. Welche Position soll Max Finkgräfe beim 1. FC Köln übernehmen?

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Die Ankündigung von Konsequenzen hatte in der vergangenen Woche viel Anlass zu Spekulationen gegeben. Nach dem 1:5-Debakel gegen Darmstadt schienen Konsequenzen, zumindest Veränderungen auch mehr als angebracht. Und so wurde über diese heftig diskutiert. Hier eine personelle Reaktion, da eher die Arbeit am System. Dreier- oder Viererkette, Doppelspitze oder Doppelsechs. Spekulationen, Diskussionen und Fragen. Wer sich allerdings am Mittwoch Antworten auf der obligatorischen Pressekonferenz zum Duell gegen den SC Paderborn erhofft hatte, der wurde wohl enttäuscht. Auf die Frage nach dem System antwortete Gerhard Struber ausweichend. „Ich bin ein Fan mehrerer Systeme. Ich glaube, dass man als Trainer variabel sein muss“, sagte der 47-Jährige und deutete an, ein System finden zu wollen, das für alle Spieler passt.

Pacarada hat offensichtlich die Nase vorne

Die Frage, ob er denn in Bezug auf die Offensivkraft der Ostwestfalen an einer Lösung für die rechte Abwehrseite basteln würde, tat der Coach mit einem breiten Lächeln ab. „Basteln tue ich daheim mit meinen Kindern, aber nicht so sehr mit meiner Mannschaft. Wir haben etwas entwickelt, wir wollen stabiler werden“, sagte Struber. Zwar gab der Kölner Coach ein Update zum möglichen Personal, aber auch nur insofern, dass Dejan Ljubicic wieder eine Option sei, Mark Uth aber wohl eher bei der U21 zum Einsatz kommen werde. Auf der rechten Seite habe er einige Burschen, die „diese Aufgabe bewerkstelligen“ können, wiederholte Struber seine Worte der Vorwoche und, dass er sich die Position auf der rechten Seite offen halten wolle. Dass der Trainer sich nicht in die Karten schauen lassen wollte, kam alles andere als überraschend. Schließlich wäre das Geheimtraining unter der Woche in diesem Moment wohl ziemlich sinnfrei geworden.

In Ausrufezeichen verwandelte der Trainer die Fragezeichen, die der Auftritt gegen Darmstadt hinterlassen hatte, jedenfalls nicht. Im Gegenteil: Struber zeichnete ein ganz neues Fragezeichen. Und das hinter einem Einsatz von Max Finkgräfe. „Der Leart hat es in den vergangenen Wochen in den Spielen immer wieder sehr gut gemacht und sehr viel Verlässlichkeit ausgestrahlt und der Finke ist auf dem Weg zurück“, sagte Struber und erweckte den Eindruck, als würde der 20-Jährige an diesem Wochenende noch nicht die große Rolle von Beginn an spielen. Doch dann wurde Struber ein wenig mystisch. „Er hat wieder eine gute Trainingswoche absolviert und er ist für mich eine wichtige Option für die Außenverteidigerposition“, so Struber. „Gleichzeitig aber auch durch seinen Spielwitz und seine Dynamik in der ein oder anderen Position ein Kandidat, in die er reinspringen kann, wo man ihn in der Vergangenheit nicht gesehen hat.“

Finkgräfe im Mittelfeld?

Eine neue Rolle für Max Finkgräfe? Schon bei seinem Comeback nach langer Verletzung probierte Struber den Youngster auf ungewohnter Position aus. Finkgräfe stand gegen Ulm in der Startelf, durfte auf der rechten Seite für Jan Thielmann ran. Der Versuch scheiterte krachend. Finkgräfe erwischte einen ganz schwachen Tag, hatte Glück, nicht mit der Ampelkarte den Platz frühzeitig verlassen zu müssen. Nach 45 Minuten war das Experiment vorbei. Die rechte Verteidigerposition wird der Abwehrspieler wohl vorerst nicht mehr bekleiden. Gesehen hat man den Youngster aber auch schon im linken Mittelfeld. Und das in der vergangenen Spielzeit unter Steffen Baumgart und Timo Schultz. Eine Position, die der 20-Jährige auch schon im Nachwuchs und das sogar nicht selten bekleidete – genauso wie die Rolle als rechter Mittelfeldspieler.

Da Finkgräfe nun auch nicht unbedingt der geborene Strafraumstürmer zu sein scheint, gibt es eigentlich nur zwei Positionen, die Struber meinen könnte. Finkgräfe als Innenverteidiger, zum Beispiel in einer Dreierkette. Eine durchaus denkbare Entscheidung. Allerdings brachte der Kölner Trainer selbst die Attribute „Spielwitz und Dynamik“ auf, Eigenschaften, die wohl eher in der Vorwärtsbewegung benötigt werden. Da der Youngster zudem über einen guten Abschluss verfügt, wäre die Position im zentralen Mittelfeld vielleicht gar nicht so abwegig. Die Antwort werden wohl nur Trainer und Mannschaft kennen. Struber eröffnete zumindest neue Spekulationen. Auf einer Pressekonferenz, auf der man gerne mehr Antworten gehört hätte. Immerhin machte der Trainer Hoffnung, dass er dieses Geheimnis schon bald lüften würde: „Er wird in absehbarer Zeit auch wieder mehr an Spielzeit kommen.“

 


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Ändert Struber gegen Paderborn die Taktik?

Ljubicic zurück im Kader

Um Ruhe bemüht – bei einer Niederlage kann es aber unangenehm werden

Gerhard Struber Trainer des 1. FC Köln
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Um Ruhe bemüht – bei einer Niederlage kann es aber unangenehm werden

Die Niederlage gegen den SV Darmstadt wirkte sich nicht nur auf die Spieler des 1. FC Köln aus. Auch Chef-Trainer Gerhard Struber bekam in den Tagen nach dem desolaten Auftritt zu spüren, was eine solche Leistung seiner Mannschaft bedeutet. Denn: Auch auf Trainer Struber erhöht sich der Druck beim 1 FC Köln.

Die Kritik, der sich auch das Trainerteam angeführt von Gerhard Struber stellen musste war groß nach der Darmstadt-Pleite – und durchaus berechtigt. Der Österreicher kann laut eigener Aussage bisher mit dieser jedoch wohl umgehen. Aber: Auch auf Trainer Struber erhöht sich der Druck beim 1 FC Köln.

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Gerhard Struber ist dieser Tage – so hat es den Anschein – um ein wenig Ruhe bemüht. Nach dem bitteren 1:5 gegen den SV Darmstadt hatte Christian Keller markige Worte gefunden. Der Sportdirektor des 1. FC Köln hatte von einem „desolaten“ Auftritt der Mannschaft gesprochen, von einer „bodenlosen, fürchterlichen“ Leistung. Auch Gerhard Struber war alles andere als glücklich, wählte aber schon am Freitagabend einen etwas ruhigeren Ton und legte nun auf der Pressekonferenz am Mittwoch ebenfalls in anderer Tonlage nach. „Es ist wichtig, wenn der Matchplan an einem Tag mal nicht aufgeht, dass man sehr sachlich weiter in den Inhalten arbeitet und das mache ich mit der Mannschaft“, erklärte der Coach. „Dass Christian Keller nach dem Spiel schwer enttäuscht war, ist klar und liegt in der Natur der Sache. Dass es dann zu solchen Äußerungen kommt, da habe ich absolutes Verständnis für. Es war einfach ein richtig schlechtes Spiel. Da gibt es keine zwei Meinungen.“

FC muss ein anderes Gesicht zeigen

Doch der Trainer will sich nun ganz offensichtlich nicht mehr mit dem Debakel aufhalten, aufgearbeitet wurde das wohl schlechteste Spiel der Zweitligahistorie aber schon. „Wir haben sehr intensiv das Spiel miteinander besprochen und mehrere Phasen im Detail rausgearbeitet und versucht, daraus zu lernen, besser zu werden, um zuzulegen, dass wir so ein Spiel nicht mehr ablegen“, sagte Struber. „Wir haben uns sehr intensiv mit der Aufarbeitung beschäftigt, gleichzeitig waren die Jungs auch wieder frei und sehr optimistisch. Jetzt haben wir alle wieder eine Vorfreude auf das Spiel am Freitag“, so Struber weiter, der von einer guten Balance sprach und jetzt nicht in einen „Aktionismus und eine Trauerstimmung verfallen“ will. Vielmehr erwarte er im Duell gegen Paderborn nun die richtige Reaktion seiner Mannschaft.

Die ist auch bitter nötig. Denn die Stimmung rund ums Geißbockheim tendiert doch erstaunlich früh in dieser Zweitliga-Saison Richtung Mini-Krise. Das 2:0 gegen den SSV Ulm hatte die Geißböcke in einer trügerischen Ruhe gewogen. Denn wirklich überzeugend war der Auftritt gegen die Spatzen auch nicht. Es gab aber immerhin drei Punkte und das Gefühl, dass Gerhard Struber für sein Team die nötige Stabilität gefunden habe. Hatte er nicht, wie das Spiel am Böllenfalltor eindrucksvoll unter Beweis stellte. Und das sorgte auch bei den Anhängern der Geißböcke für kritische Töne. „Es ist normal, dass die Fans klar ihre Meinung äußern“, sagte Thomas Kessler. „Jetzt geht es einfach darum, ein anderes Gesicht zu zeigen. Wir wollen unser Heimspiel gewinnen. Wir wollen die Leute wieder auf unsere Seite ziehen.” 

Struber: „Dass man da einem Druck unterliegt, ist normal“

Kessler sprach die Fans an, gab aber auch einen klaren Auftrag an Gerhard Struber. Und der weiß, dass die Situation in Köln eine unangenehme werden kann, wenn der Erfolg ausbleibt. Auch, wenn bislang nur von dem schnellstmöglichen Aufstieg gesprochen wurde, liegt die Erwartungshaltung eher bei der direkten Wiederkehr ins Fußball-Oberhaus. Zwar nahm Keller seinen Trainer nach dem 1:5 in Schutz, das Debakel wird aber auch zwischen den Verantwortlichen und Trainer ein Thema gewesen sein. Unter großem Zugzwang sieht sich der Coach noch nicht. „Ich bin Fußballtrainer. Dass man da einem Druck unterliegt, ist normal“, sagt Struber. „Ich bin bei einem Fußballclub, bei dem es eine gewisse Normalität ist, unter Druck zu stehen. Den gibt es. Ich brauche den auch ein Stück weit. Wir können den Druck gut handlen.“

Das wird sich wohl am kommenden Freitag zeigen und darf getrost mit kleinen Fragezeichen versehen werden. Denn die Vergangenheit zeigt dann doch, dass die Mannschaft zumindest in der Vorsaison eben nicht besonders gut mit Druck umgehen konnte. Und mit einer weiteren Niederlage würde der Druck vor dem nicht weniger schwierigen Spiel bei Hertha BSC steigen. Je nach den anderen Ergebnissen könnte der Rückstand zum Relegationsplatz schon am Sonntagabend neun Zähler, der zum direkten Aufstiegsrang sogar zehn Punkte betragen. Zwar sagte der Trainer sein Zugang zu den Spielern sei der „Optimismus“, doch auch Struber sagt: „Es geht um Ergebnisse, es geht um Leistung“.

 


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Ändert Struber gegen Paderborn die Taktik?

Ljubicic zurück im Kader

Struber: „Basteln tue ich daheim mit meinen Kindern – nicht so sehr mit meiner Mannschaft“

Gerhard Struber auf der Pressekonferenz des 1. FC Köln
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Struber: „Basteln tue ich daheim mit meinen Kindern – nicht so sehr mit meiner Mannschaft“

Am Mittwochmittag fand die obligatorische Pressekonferenz des FC vor der Begegnung mit dem SC Paderborn statt. Trainer Gerhard Struber äußerte sich zu seinen Plänen mit dem 1. FC Köln: Das sagt Struber zum Personal, der Taktik und dem SC Paderborn.

Am zehnten Spieltag der Saison trifft der FC auf den Tabellen-Fünften, den SC Paderborn. Der Coach sprach auf der Pressekonferenz nicht nur über das kommende Duell des 1. FC Köln: Das sagt Struber zum Personal, der Taktik und dem SC Paderborn.

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Die Stimmung war am und um das Geißbockheim herum angespannt unter der Woche. Und nun ist die Frage offen, welche Veränderungen und Konsequenzen sich Gerhard Struber und die Verantwortlichen des FC überlegt haben. Am Mittwoch fand die obligatorische Pressekonferenz statt.

Das sagt Struber …

zum Personal: „Dejan Ljubicic ist fit und ready für das Spiel am Freitag. Bei Mark Uth überlegen wir, ihn ein weiteres Mal bei der U21 in Spielzeit zu bringen. Er kann das Training und die Intensität gut mitgehen und zeigt wenig Reaktionen. Das schaut bei Mark immer besser aus, dass er bald zurück ist in unserem Kader.“

zur möglichen Startaufstellung: „Grundsätzlich gibt es keinen Spieler, der bei uns gesetzt ist. Darüber entscheidet im Grunde immer die Leistung im Spiel und im Training. Der Leart hat es in den vergangenen Wochen in den Spielen immer wieder sehr gut gemacht und sehr viel Verlässlichkeit ausgestrahlt und der Finke ist auf dem Weg zurück. Er hat wieder eine gute Trainingswoche absolviert und er ist für mich eine wichtige Option für die Außenverteidigerposition. Gleichzeitig aber auch durch seinen Spielwitz und seine Dynamik in der ein oder andere Position ein Kandidat, der wo reinspringen kann, wo man ihn in der Vergangenheit nicht gesehen hat. Er wird in absehbarer Zeit auch wieder mehr an Spielzeit kommen.“

Struber: „Wir müssen stark in unseren Dingen bleiben“

zu seiner Aufarbeitung nach dem Darmstadt-Spiel: „Wie haben sehr intensiv das Spiel miteinander besprochen. Wir haben mehrere Phasen im Detail rausgearbeitet und versucht, daraus zu lernen, besser zu werden, um zuzulegen, dass wir so ein Spiel nicht mehr ablegen. Die Jungs waren sehr selbstkritisch und haben gewusst, dass vieles nicht so geklappt hat, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir haben uns sehr intensiv mit der Aufarbeitung beschäftigt, gleichzeitig waren die Jungs auch wieder frei und sehr optimistisch. Wir haben alle wieder eine Vorfreude auf das Spiel am Freitag.“

zu seinem Umgang mit der Niederlage: „Es ist wichtig, wenn der Matchplan an einem Tag mal nicht aufgeht, dass man sehr sachlich weiter in den Inhalten arbeitet und das mache ich mit der Mannschaft. Ich haue keine Parolen raus. Wir müssen stark in unseren Dingen bleiben und wir müssen auch kritisch sein. Dass Christian Keller nach dem Spiel schwer enttäuscht war, ist klar und liegt in der Natur der Sache. Dass es dann zu solchen Äußerungen kommt, da habe ich Verständnis Es war einfach ein richtig schlechtes Spiel. Da gibt es keine zweite Meinung. Da sind wir uns alle einig. Wir müssen die Ärmel hochkrempeln und die Dinge sehr optimistisch anzugehen. Das ist mein Zugang.“

zu seinem Plan gegen Paderborn: „Basteln tue ich daheim mit meinen Kindern, aber nicht so sehr mit meiner Mannschaft. Wir haben etwas entwickelt, wir wollen stabiler werden. Wir wollen uns gegenseitig gut unterstützen. Paderborn hat eine große Variabilität, um durchzustoßen. Es gilt, in allen Phasen ein gutes kompaktes Netz zu schaffen, um gute Ballgewinne zu starten. Da haben wir in den letzten Tagen einiges investiert. Wir wollen aber auch unsere Stärken in der Offensive wieder sichtbar machen.“  

Struber: „Das lasse ich mir noch ein Stück weit offen“

zur Taktik: „Ich bin ein Fan mehrerer Systeme. Ich glaube, dass man als Trainer variabel sein muss. Man sollte das versuchen, wo die Spieler gut abgeholt sind. Wie wir uns auf der rechten Außenverteidigerposition entscheiden werden, das lasse ich mir noch ein Stück weit offen. Wir haben da Jungs, die das bewerkstelligen und auf gutem Niveau hinkriegen können. Wir wollen das, was wir die letzten Wochen unter Beweis gestellt haben, auf ein besseres Level bringen.“

zum Gegner: „Aus meiner Sicht eine bärenstarke Mannschaft. Die Mannschaft ist sehr zusammengewachsen. Sie ist sehr klar in den Abläufen. Man erkennt die Trainerhandschrift über einen langen Zeitraum. Paderborn hat Spieler, die wissen, wie es in der Liga zugeht. Für uns gilt es, die Robustheit aufzubauen, stabil zu sein. Ich weiß, was ich von meiner Mannschaft erwarten kann.“


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Ändert Struber gegen Paderborn die Taktik?

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte um Tim Lemperle

Dejan Ljubicic zurück im Kader, so ist der Plan mit Mark Uth und der möglichen Abwehrkette

Dejan Ljubicic vom 1. FC Köln
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Dejan Ljubicic zurück im Kader, so ist der Plan mit Mark Uth und der möglichen Abwehrkette

Am Mittwochmittag gab es auf der Pressekonferenz vor dem Duell mit dem SC Paderborn gute Nachrichten. FC-Trainer Gerhard Struber kündigte an, dass Dejan Ljubicic für den Kader wieder fit sei. Auch zu Mark Uth und Max Finkgräfe hat der Coach eine Idee beim 1. FC Köln: So ist der Plan mit Dejan Ljubicic, Mark Uth und einem Wechsel der Abwehrkette.

Am Mittwoch äußerte sich Gerhard Struber zu der bevorstehenden Aufgabe des 1. FC Köln: So ist der Plan mit Dejan Ljubicic, Mark Uth und der Abwehrkette.

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Die 1:5-Pleite gegen den SV Darmstadt hat beim FC Spuren hinterlassen, doch nach der Aufarbeitung ist der Fokus schon wieder auf die kommende Aufgabe gerichtet. Der FC empfängt am Freitagabend den SC Paderborn im Kölner Stadion. Und, wenn es für den Trainer der Geißböcke unter der Woche auch Lichtblicke gegeben haben sollte, dann sicherlich die Entwicklung beim Personal. Denn das Lazarett lichtet sich weiterhin. Und das nicht nur für das Training. So kündigte Struber am Mittwoch auf der Pressekonferenz vor dem Duell gegen die Ostwestfalen eine Kader-Rückkehr an: „Dejan Ljubicic ist fit und ready für das Spiel am Freitag“, sagte der Coach. Die ersten fünf Spiele war der Österreicher gesetzt. Im sechsten Spiel gegen Fortuna Düsseldorf fiel der 27-Jährige krankheitsbedingt aus. Unterzog sich einer Mandel-OP und fehlte auch die darauffolgenden drei Partien.

Ljubicic wird wieder zur Option

Seit Samstag trainierte Ljubicic mit der Mannschaft auf dem Platz, kehrte am Montag ins Mannschaftstraining zurück. Und scheint nun eine Option zu werden. Vielleicht auch, weil der Kölner Trainer einige Dinge im Vergleich zum Debakel am Böllenfalltor verändern muss. Der FC war gerade in der Defensive zu anfällig, entwickelte in der Offensive nicht die erhoffte Wucht wie noch zu Beginn der Saison. Ljubicic könnte tatsächlich ein Faktor werden. So weit ist Mark Uth auch weiterhin noch nicht. Zwar könnten die Kölner auch eine kreative Offensivkraft gut gebrauchen, der gebürtige Kölner ist aber noch nicht so weit. „Bei Mark überlegen wir, ihn ein weiteres Mal bei der U21 in Spielzeit zu bringen“, sagte Struber. „Er kann das Training und die Intensität gut mitgehen und zeigt wenig Reaktionen. Das schaut bei Mark immer besser aus und so, dass er bald zurück in unserem Kader ist.“

Schon länger wieder im Kader ist Max Finkgräfe. Der Linksverteidiger hatte aufgrund einer langwierigen Verletzung den Saisonauftakt verpasst und dann eine eher schwache Begegnung gegen den SV Ulm abgeliefert. Auch der 20-Jährige könnte eine Option werden, doch schien Leart Pacarada zuletzt gesetzt. „Grundsätzlich gibt es keinen Spieler, der bei uns gesetzt ist. Darüber entscheiden im Grunde immer die Leistung im Spiel und im Training“, so Struber. „Der Leart hat es in den vergangenen Wochen in den Spielen immer wieder sehr gut gemacht und sehr viel Verlässlichkeit ausgestrahlt und der Finke ist auf dem Weg zurück.“ Die Worte sprechen wohl eher für Pacarada.

Stellt Struber sein System um?

Das heißt aber ganz offensichtlich nicht, dass Finkgräfe keine Chance auf einen Startelf-Einsatz hat. „Er hat wieder eine gute Trainingswoche absolviert und er ist für mich eine wichtige Option für die Außenverteidigerposition“, so der Trainer. „Gleichzeitig ist er aber auch durch seinen Spielwitz und seine Dynamik ein Kandidat auf der ein oder andere Position, in die er reinspringen kann und auf der man ihn noch nicht gesehen hat.“ Möglich also, dass Finkgräfe eine neue Rolle übernimmt. Das könnte wiederum auch bedeuten, dass der Trainer auch mit einem anderen System spielen wird. Immerhin hatte das Training unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattgefunden. Zuletzt war über eine mögliche Dreierkette spekuliert worden. „Wir haben etwas entwickelt, wie wir stabiler werden. Wir wollen uns gegenseitig gut unterstützen“, sagte der Coach, ging aber nicht zu sehr ins Detail. „Es gilt in allen Phasen ein gutes kompaktes Netz zu schaffen, um gute Ballgewinne zu starten.“

Ob in einer Dreier- oder Viererkette verriet Struber nicht. „Ich bin ein Fan mehrerer Systeme. Ich glaube, dass man als Trainer variabel sein muss. Man sollte ein System versuchen, in dem die Spieler gut abgeholt sind“, sagte der Coach. Explizit sprach der Kölner Trainer aber wieder von den beiden Außenverteidigern. So auch auf der rechten Seite. „Wie wir uns auf der rechten Außenverteidigerposition entscheiden werden, das lasse ich mir noch ein Stück weit offen. Wir haben da Jungs, die das bewerkstelligen und auf gutem Niveau hinkriegen können.“


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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte um Tim Lemperle