„Harte Kader-Entscheidungen“ – Potenzielle Abgänge auf dem Prüfstand

Christian Keller und Gerhard Struber verfolgen das Training des 1. FC Köln
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„Harte Kader-Entscheidungen“ – Potenzielle Abgänge auf dem Prüfstand

Neben den geplanten Neuzugängen wird es beim FC wohl auch den ein oder anderen Weggang geben. Dass alle gehandelten Namen die Geißböcke verlassen, ist aber mehr als unwahrscheinlich. Dennoch wird es Bewegung geben beim 1. FC Köln: Welche Spieler sind mögliche Transfer-Kandidaten?

Beim FC läuft die Kaderplanung wohl bereits auf Hochtouren. Im Winter dürfen und werden die Kölner am Kader nachjustieren. Das bedeutet aber auch, dass es auch auf der Abgangs-Seite Veränderungen geben wird beim 1. FC Köln: Welche Spieler sind mögliche Transfer-Kandidaten?

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Die Worte von Thomas Kessler klangen ungewohnt scharf. Man würde im Winter möglicherweise auch harte Kader-Entscheidungen treffen, hatte der Leiter der Lizenzspielabteilung des 1. FC Köln in der vergangenen Woche auf einer Veranstaltung von „Express“ und „Kölner Stadt-Anzeiger“ angekündigt. Dass der FC seinen Kader auf einigen Positionen wieder verändern will, ist durchaus verständlich und ganz sicher nicht mit blindem Aktionismus zu erklären, nur weil man wieder auf dem Transfermarkt zuschlagen darf. Die Kölner benötigen definitiv mehr Qualität in der Breite und auf einigen Positionen auch gezielt. Kessler sprach von einem Rechtsverteidiger sowie einem Neuner, nach denen die Kölner sich umschauen. Die ersten Gespräche sollen bereits geführt sein, wohl auch schon mehr.

Wie viele Abgänge sind in der Offensive realistisch?

Dass es aber auch auf der Abgabe-Seite Veränderungen geben wird, und das nicht nur, um Platz für neue Spieler im Kader zu schaffen, ist ebenfalls bekannt. Und so stellt sich die Frage, welche Spieler auf einer möglichen Streichliste der Kölner Verantwortlichen stehen könnten. Da Kessler einen Knipser angekündigt hat, ist davon auszugehen, dass man die aktuelle Stürmerdichte beim FC ausdünnen will. Laut offiziellem FC-Kader befinden sich aktuell neun Angreifer im Kölner Aufgebot. Dabei nehmen Luca Waldschmidt und Mark Uth allerdings durchaus auch Rollen hinter der Spitze ein, Maxi Schmid ist bereits ausgemustert, spielt in der Kölner Reserve und wird auch weiterhin kein Faktor bei den Profis sein. Gut möglich, dass man für den Angreifer auch in der Winterpause ein Leih-Konstrukt anstrebt. Allerdings müsste dann der Vertrag verlängert werden, der läuft bis 2025 – spätestens dann stehen die Zeichen sonst ohnehin auf Abschied.

Damion Downs und Tim Lemperle sind zurzeit gesetzt, an den beiden Eigengewächsen führt aktuell kein Weg vorbei, Jaka Potocnik gilt als Versprechen für die Zukunft. Es bleiben also drei Angreifer und damit die drei Sorgenkinder der vergangenen Spielzeiten übrig. Sargis Adamyan, Steffen Tigges und Florian Dietz könnten in den Notizbüchern der FC-Bosse also tatsächlich auftauchen. Allerdings ist es sehr unwahrscheinlich, dass die Kölner quantitativ alle drei Angreifer loswerden wollen. Wirklich aufgedrängt haben sich die Stürmer allerdings auch nicht. Steffen Tigges stand in den vergangenen zweieinhalb Jahren 70 Mal für den FC auf dem Platz, davon 25 Mal in der Startelf. Im Schnitt spielte der Angreifer gut 35 Minuten und erzielte dabei immerhin zehn Treffer, bereitete zwei weitere Tore vor.

Kontrakt nur bis 2026 – Wechsel bis Sommer 25 also wahrscheinlich

Genau wie Tigges kam auch Sargis Adamyan im Sommer 22 an den Rhein oder zunächst einmal nach Donaueschingen. Damals wurde der Offensivspieler im Trainingslager als eine Art Königstransfer vorgestellt. Doch auch der Armenier wartet seitdem vergeblich auf den Durchbruch – trotz mehrfacher Sturmflaute. Der 30-Jährige spielte sogar nur 58 Mal für den FC, stand 18 Mal von Beginn an auf dem Feld, im Schnitt spielte er ebenfalls rund 35 Minuten und erzielte in zweieinhalb Jahren vier Tore für die Geißböcke, in der Liga zwei. Noch bitterer ist die Bilanz von Florian Dietz. Der Angreifer spielte nur 27 Mal für die Geißböcke, zehn Mal von Beginn an, erzielte drei Tore – fiel allerdings auch lange nach einem Kreuzbandriss aus. Mit Dietz haben die Kölner vor der Saison den Vertrag verlängert. Sollte der 26-Jährige den Verein verlassen, wäre auch eine Leihe möglich.

Bei Tigges und Adamyan ist die Vertragssituation ein wenig anders gelagert. Beide Spieler sind aktuell noch bis Sommer 2026 an den FC gebunden. Eine Vertragsverlängerung ist angesichts der Spielzeit, Leistungen und Quoten wohl sehr unwahrscheinlich. Sollten die Kölner sich von den Akteuren trennen wollen, wird das wohl in den kommenden beiden Wechselperioden passieren. Allerdings wird der Markt für die Stürmer, vor allem für den 31-jährigen Adamyan kein leichter sein. Ein Abschied mindestens einer der Angreifer dürfte wohl als wahrscheinlich gelten. Je nachdem, ob die Kölner auch einen der bereits im Sommer verpflichteten und dann wiederum verliehenen Spieler schon im Winter an den Rhein lotsen, könnte es auch weitere Abgänge in der Offensive geben. Gerade Said El Mala machte bei der Viktoria und im Dress der deutschen U19 auf sich aufmerksam.

In der Abwehr wohl eher keine Abgänge

Und sonst? Aktuell sieht es bei den Feldspielern nicht danach aus, als müsste der FC Spieler abgeben. Rasmus Carstensen hat zwar einen sehr schweren Stand beim FC und bekommt lieber Akteure, die eigentlich auf anderen Positionen beheimatet sind, vor die Nase gesetzt, ein Abschied ist aber trotz geplantem Neuzugang eher unwahrscheinlich. Denn der Däne wäre wohl auch weiterhin ein nötiger Backup. Jan Thielmann könnte wiederum vermehrt in der Offensive eingesetzt werden. In der Innenverteidigung macht ein Abschied sogar überhaupt kein Sinn. Elias Bakatukanda ist ein großes Talent, wird seine Chancen früher oder später bekommen, Dominique Heintz ist ein routinierter Backup und mit Luca Kilian kommt ein weiterer Abwehrspieler dazu.

Ähnlich verhält es sich im Mittelfeld. Der FC ist in der Schaltzentrale sehr gut aufgestellt. Die Kölner werden von der Konkurrenz vor allem aufgrund des Mittelfelds als „beste Mannschaft der Liga“ bezeichnet. Eric Martel ist sicherlich der beste Sechser der Liga, mit Dejan Ljubicic und Denis Huseinbasic gibt es zwei potenzielle Sechser, die in dieser Saison recht ordentliche Halbpositionen spielen. Mathias Olesen ist ein nötiger Backup, wie man im Pokalspiel gegen Sandhausen gesehen hat. Christian Keller hatte im Sommer 23 allerdings angekündigt, auch einen (weiteren) Sechser sowie einen Innenverteidiger verpflichten zu wollen. Das war aufgrund der Transfersperre nicht geschehen. Sollten die Kölner auch weiterhin dort Bedarf sehen und nachbessern, könnte es im Mittelfeld doch noch einmal zu Veränderungen kommen. Wie es mit Meiko Wäschenbach weitergeht, ist weiterhin unklar.

Bei Marvin Schwäbe stehen die Zeichen auf Abschied – eigentlich

Veränderungen strebt bekanntlich auch Marvin Schwäbe an. Der Keeper hatte laut FC seinen Wechselwunsch hinterlegt, man habe deswegen Jonas Urbig zur Nummer eins ernannt und Schwäbe keine Steine in den Weg gelegt. Der Keeper hat bekanntlich auch seinen Berater gewechselt, wohl um ein wenig mehr Bewegung in die im Sommer festgefahrene Transferbewegung zu bekommen. Ein Abschied ist eigentlich sehr wahrscheinlich. Eigentlich, denn zumindest im Hinterkopf wird die Personalie Urbig eine kleine Rolle spielen. Zuletzt berichtete „Sky“, dass ein Wechsel des jungen Keepers im Sommer „wahrscheinlich“ sei. Sollte Schwäbe den Verein zu diesem Zeitpunkt ver- und der FC Urbig ziehen lassen haben, ständen die Kölner auf dieser Position überraschend blank da.



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Nur Rechtsverteidiger und Sturm? Hat der FC noch auf weiteren Positionen Transfer-Bedarf?

Thomas Kessler betonte in der vergangenen Woche, dass man sich nach einem Rechtsverteidiger und einem „Neuner“ umschaue. Noch im vergangenen Sommer war zudem von einem Innenverteidiger und einem Sechser die Rede. Die konnten bekanntlich nicht verpflichtet werden, werden sie dennoch gebraucht beim 1. FC Köln? Transfermarkt: Auf diesen Positionen sollte der FC nachbessern.

Beim FC läuft die Kaderplanung wohl bereits auf Hochtouren. Im Winter dürfen und werden die Kölner am Kader nachjustieren. Die ersten Gespräche sollen dem Vernehmen nach geführt worden sein. Es wird Neuverpflichtungen geben beim 1. FC Köln. Transfermarkt: Auf diesen Positionen sollte der FC nachbessern.

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Ungewohnt deutlich erklärte Thomas Kessler in der vergangenen Woche, dass der FC im Winter gleich zwei neue Spieler verpflichten will. „Es gibt Positionen, auf denen wir uns verbessern wollen. Die Rechtsverteidiger-Position ist sicherlich eine, auf der wir uns umschauen“, sagte der ehemalige Keeper und: „Wir schauen auch nach einem klaren Neuner, sondieren den Markt. Ein Neuner, der abschlussstark ist, kostet natürlich das meiste Geld.“ Vermutlich sind die Kölner bei ihren Transferaktivitäten schon ein deutliches Stück als „nur“ beim „Sondieren“. Denn die Konkurrenz schläft bekanntlich auch nicht. Der FC ist sicherlich nicht das einzige Team, dass sich auf den genannten beiden Positionen verstärken will. Der HSV muss beispielsweise einige Monate auf den verletzten Topstürmer Robert Glatzel verzichten. Ob die Rothosen tatsächlich nachlegen, ist nicht bekannt. Den Transfermarkt sondieren werden sie auch.  

Suche nach Rechtsverteidiger und Stürmer kommt nicht überraschend

Dass Kessler wiederum die beiden Positionen des Stürmers und Rechtsverteidigers als mögliche Transferziele benannte, sorgte jetzt wohl nicht für die große Schnappatmung bei den FC-Fans. Auf der rechten Seite spielt Rasmus Carstensen in dieser Spielzeit und in den Überlegungen von Gerhard Struber so gut wie keine Rolle. Für den Dänen wurde im Sommer wohl als Backup für Jan Thielmann die Kaufoption gezogen. Dem Vernehmen nach soll die Ablöse bei rund 1,5 Millionen Euro gelegen haben. Nachdem der etatmäßige Offensivspieler Thielmann nach wie vor mit der Abwehrposition mehr als nur fremdelt und Carstensen auch unter diesem Gesichtspunkt nicht über die Rolle der zweiten Wahl hinauskommt, war Struber in der jüngeren Vergangenheit zu weiteren Experimenten gezwungen. Max Finkgräfe machte nicht die beste Figur, Julian Pauli schon. Nur wird der Innenverteidiger eigentlich neben Timo Hübers gebraucht.

Dem Vernehmen nach soll es bereits Gespräche mit „Neunern“ gegeben haben. Namen sind nicht bekannt. Dass die Kölner gerade auf der Position nachlegen wollen, überrascht aber auch nicht. Denn einen klassischen Knipser sucht man im Kader vergebens. Damion Downs erklärte vor einigen Wochen, dass Tim Lemperle und er zwei ähnliche Stürmertypen seien, die über Geschwindigkeit und Tempo in die gefährliche Zone kommen. Immerhin kommen die beiden mittlerweile gemeinsam auf acht Tore. Klassische Zielstürmer sind die beiden aber nicht und die, die es nominell sein sollten, haben sich bislang auch nicht in den Vordergrund gespielt. De facto wird es im Angriff hinter Downs, Lemperle und Luca Waldschmidt bekanntlich dünn mit der Torgefahr der nominellen Stürmer.

Braucht der FC trotz Julian Pauli noch einen Innenverteidiger?

Im vergangenen Sommer hatten die FC-Bosse im selbst produzierten und wohl als Vorbesänftigung gedachten Podcast „FC-Inside“ noch einmal die Worte von Christian Keller bekräftigt, dass man im Sommer 23 eigentlich noch einen Innenverteidiger und einen Sechser verpflichtet hätte. Die Vorboten der Transfersperre, aber dann im Winter auch die Sanktion selbst, machten dem FC bekanntlich einen Strich durch die Rechnung. Neuverpflichtungen gab es demnach nicht. Also sind die Positionen auch weiterhin vakant? Durch die Leih-Rückkehrer und den eigenen Nachwuchs sollten Lücken gestopft werden. Noch im Sommer sprach Christian Keller davon, dass auch die Nachwuchsspieler die Chance bekommen werden, sich zu empfehlen und somit auch die Entscheidungen auf dem Transfermarkt beeinflussen. Aber haben sie das?

Mit Pauli ist auf jeden Fall ein Youngster dazu gekommen, der dem Kader mehr Breite verleiht und den Abgang von Jeff Chabot zumindest in Teilen auffängt. Quantitativ sind die Kölner mit fünf Innenverteidigern eigentlich gut aufgestellt, nur so richtig ausgewogen ist die Defensive nicht. Nachdem Elias Bakatukanda aber bislang nur einmal im Kader stand und auch sein Debüt feierte, nämlich als Timo Hübers aufgrund eines Infekts fehlte, ist Dominique Heintz aktuell offenbar die einzige realistische Alternative. Heintz liefert zwar solide ab, hat aber auch einige Male einige Defizite offenbart. Der Routinier liefert ab, wenn man ihn braucht, ein weiteres Backup würde nicht schaden. Auch, wenn mit Luca Kilian ein weiterer Innenverteidiger zurückkehrt. Doch wird man beim FC wohl erst einmal sehen wollen, wie sich der 25-Jährige nach seinem Kreuzbandriss einfindet.

Im Zentrum ist der FC gut besetzt

Bliebe noch die Position eines Sechsers. Zwar haben die Kölner mit Mathias Olesen einen zentralen Mittelfeldspieler nach seiner Leihe zurückgeholt, der war bei den Verpflichtungsabsichten im Sommer 23 aber noch nicht in die Schweiz verliehen. Mit Jacob Christensen fällt ein weiterer Sechser vorerst monatelang aus. Also würde doch eigentlich auch diese Position weiterhin benötigt. Tatsächlich sind die Kölner im Schaltzentrum eigentlich recht ordentlich besetzt. Eric Martel gilt als einer der besten Sechser der Liga. Denis Huseinbasic und Dejan Ljubicic machen ihre Sache bislang auch gut und mit Olesen hat ein weiterer Spieler den Ausfall von Martel in der 1. Runde des DFB-Pokals gut kompensiert. Zudem favorisiert Struber im Gegensatz zu seinen Vorgängern eine Spielweise mit einem klassischen Sechser.

Tatsächlich sind die Kölner im Mittelfeld durch weitere Spieler wie Linton Maina, Jan Thielmann und nun auch wieder Florian Kainz auch deutlich variabler, könnten auch die Halbpositionen noch stärker in Flügelspieler verwandeln. Gut möglich, dass die Kölner auch im Zentrum die Breite stärken wollen, wirklich dringend scheint diese Position aber nicht zu besetzen zu sein. Auf weiteren Positionen besteht nach der aktuellen Spielweise des neuen Trainers wohl kein Bedarf. Daran wird wohl auch eine Idee von vermeintlich fehlendem Tempo der FC-Profis nichts ändern. Zwar befindet sich aktuell mit Linton Maina tatsächlich nur ein FC-Profi in der Top-80 der schnellsten Zweitliga-Spieler, doch zeugt die durchaus funktionierende Offensivleistung der Kölner nicht gerade für einen enormen Schwachpunkt im Vergleich zur Konkurrenz.



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