Viele Zweier, aber auch Vieren – die Einzelkritik gegen Schalke
Simon Bartsch
Mit einer erneut guten Leistung gab es für den FC am 4. Spieltag der 2. Bundesliga auch einen Sieg auf Schalke, der dritte Pflichtspielsieg in Folge. Viele, aber nicht alle Spieler überzeugten beim 1. FC Köln: Die Einzelkritik gegen Schalke.
Einen ordentlichen Auftritt krönten die Kölner mit drei Toren, vor allem aber mit drei Punkten. Zufrieden konnte Gerhard Struber sein mit der Leistung seines 1. FC Köln: Die Einzelkritik gegen Schalke.
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Drei Pflichtspielsiege in Folge, aus den jüngsten beiden Ligaspielen sechs Punkte und acht Tore – FC-Trainer Gerhard Struber wird mit der Bilanz, aber vor allem den ersten gut 60 Minuten seiner Kölner im Auswärtsspiel beim FC Schalke 04 zufrieden sein. Gegen die Königsblauen zeigte gerade die Offensive eine gute Leistung. Der FC konterte stark und nutzte auch einige seiner Chancen. In der Defensive wiesen die Kölner aber wieder einmal Schwächen auf, gerieten mehrere Male unter Druck. Dennoch gewann der FC das Zweiliga-Duell, das eigentlich „die Bundesliga verdient hat“, geriet nur in der Schlussphase noch einmal unter Druck. Der Sieg war aber eigentlich nicht in Gefahr.
FC mit starkem Auftritt
Vielleicht hättte die Begegnung eine andere Wendung genommen, wenn Mohr vor dem vermeinlichten 2:3 nicht im Abseits gestanden hätte. „Gezittert habe ich nicht“, sagte Struber unmittelbar nach der Begegnung. „Ich finde, wir haben das Spiel über weite Strecken das Spiel kontrolliert und dominiert. Wir haben richtig schöne Tore geschossen und am Ende einen verdienten Sieg gefeiert.“ Auch, weil die Stürmer erneut überzeugten. So war auch Damion Downs endlich erfolgreich und das als Torschütze und Vorbereiter. Nicht umsonst verdiente sich der 19-Jährige eine Top-Note.
So bewerten wir die FC-Profis gegen Schalke
Hatte beim Elfmeter keine Chance. Rettete einige Male stark. Zu Beginn gegen Mohr, kurz darauf gegen Karaman. Parierte nach dem Wechsel unfassbar gut gegen Cissé. Zudem stark im Spielaufbau. Ein langer Ball von Mohr hätte gefährlich werden können, als er sehr weit aufrückte. Starker Auftritt.
Führte den FC als Kapitän aufs Feld. Bekam aber in der Defensive große Probleme. Sah einige Male gegen Mohr nicht gut aus. Sein langer Ball vor dem 2:0 war aber mal so richtig stark. Bekam die Begegnung nach dem Wechsel besser in den Griff.
Stand erwartungsgemäß für Timo Hübers auf dem Platz. Tat sich von Beginn an schwer. Hat Defizite in Sachen Tempo. Das fiel gerade gegen Sylla immer wieder auf. Rettete aber auch einmal mit einer starken Grätsche und leitete mit einem Kopfball das 1:0 ein. Wurde im zweiten Abschnitt besser, bevor er angeschlagen vom Platz musste.
Stand in der Defensive meist sicher. War aber bei weitem nicht so gut und stabil wie noch gegen Braunschweig. Leistete sich einige unnötige Fehlpässe und eine mindestens genauso unnötige Gelbe Karte, die unter die Kategorie Lehrgeld fallen sollte.
Starker Auftritt des Linksverteidigers. Hatte mit seinen öffnenden Pässen aus der Defensive viel Impact auf das Spiel. Leitete so gleich mehrere Großchancen ein. Legte dann Lemperle auch das 3:0 auf. Bekam in der Defensive wenig zu tun. Bester Auftritt in dieser Spielzeit.
Hätte die Kölner Führung nach einer Traumflanke von Maina erzielen müssen, war mit dem Kopf zu unpräzise. Ordente aber das Spiel und war in der Rückwärtsbewegung extrem wichtig. War der Spieler mit der besten Passquote. Die Gelbe Karte war absolut unnötig.
Leitete einige Angriffe und Umschaltmomente ein. War am 1:0 durch Downs in der Entstehung beteiligt. Hatte auch später einige gute Pässe. Wusste sofort, dass er Younes im Sechzehner getroffen hatte, verursachte so das 1:3 – und das absolut unnötig. Spulte die meisten Kilometer ab.
Insgesamt wieder ein guter Auftritt des Offensivspielers, den er mit dem 2:0, seinem zweiten Liga-Tor krönte. Hätte auch noch weitere Assists sammeln können. Die Flanke auf Martel war überragend, der Pass auf Downs nach einer guten Viertelstunde eigentlich auch. Eigentlich, weil er knapp nicht ankam. Hätte nach Vorarbeit von Lemperle treffen können, wenn nicht müssen. War nach dem Wechsel nur noch an wenigen Offensivaktionen beteiligt.
Zwar nicht überragend wie gegen Braunschweig, aber erneut stark. Bereitete das 1:0 stark vor. Gewann erneut zahlreiche wichtige Bälle im Mittelfeld und leitete die Umschaltsequenzen ein. Gute Zweikampfquote, erneut die meisten Kilometer.
Machte wieder seine Meter und schaffte so wichtige Räume. Legte Maina beinahe ein Tor auf, doch der Offensivspieler scheiterte mit der Hacke. Erzielte selbst das 3:0 und krönte eine ordentliche Leistung.
So schnell kann es gehen. In den vergangenen Wochen noch unglücklich, nun besonders glücklich. Erzielte die Führung souverän, legte Maina das 2:0 auf. Ab und an ist der erste Kontakt zu schwach. Eine insgesamt starke Leistung.
In die Bewertung fließen alle Spieler mit ein, die mindestens eine halbe Stunde der regulären Spielzeit auf dem Platz standen.
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Gute Noten, Ljubicic überragt – die Einzelkritik gegen Braunschweig
Simon Bartsch
Mit einer überzeugenden Leistung hat der FC den ersten Dreier der Zweitliga-Saison eingefahren. Und das auch in der Höhe verdient. Viele Spieler überzeugten beim 1. FC Köln: Die Einzelkritik gegen Eintracht Braunschweig.
Einen starken Auftritt krönten die Kölner mit fünf Toren, vor allem aber mit drei Punkten. Zufrieden konnte Gerhard Struber sein mit der Leistung seines 1. FC Köln: Die Einzelkritik gegen Eintracht Braunschweig.
Dejan Ljubicic jubelt mit den Spielern des 1. FC Köln
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Fünf Tore, drei Punkte – FC-Trainer Gerhard Struber wird mit der Bilanz, aber vor allem mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden sein. Gegen Eintracht Braunschweig zeigten sich die Geißböcke an diesem Wochenende auch einmal 90 Minuten lang dominant. Und das von Beginn an weg. 60 Prozent Ballbesitz, 22:6 Schüsse, starke Pass- und Zweikampfquote – der FC war in nahezu jeder Statistik die bessere Mannschaft. „Wir haben Braunschweig unser Spiel aufgezwungen, ob das im Ballbesitz oder im Anlaufen war – wir waren in jeder Phase des Spiels immer einen Schritt voraus“, sagte Gerhard Struber nach der Begegnung. „Wir haben vieles in die Waagschale geworfen, meine Mannschaft hat sich den Sieg auch in dieser Höhe verdient.”
FC über 90 Minuten dominant
Und dieses Mal gab es auch keinen Nackenschlag, der das Kölner Gefüge durcheinander brachte. Im Gegenteil. Die Geißböcke spielten die starke Leistung über 90 Minuten runter. „Heute waren wir sehr überlegen, haben unseren Ertrag aus der Intensität rausgezogen“, sagte Sportdirektor Christian Keller, der aber auch einige Situationen kritisch sah. „Nichtsdestotrotz habe ich zwei, drei Szenen gesehen, wo wir unachtsam waren.“ Vor allem der „Fast-Elfmeter“ stieß Keller auf. Dennoch brachten die Kölner den Erfolg nach Hause und überzeugten durch die Bank weg. Das zeigt sich auch in den Noten.
So bewerten wir die FC-Profis gegen Braunschweig
Hatte insgesamt recht wenig zu tun. Musste im ersten Abschnitt eigentlich nur einmal zugreifen. Ging hart an der Grenze gegen Kaufmann zum Ball. Ein Elfmeter wäre auch zu viel des Guten gewesen. Nach dem Wechsel im Grunde nur Statist.
Hat nach wie vor seine Schwierigkeiten in der Rückwärtsbewegung. Ließ so Ould-Chikh früh zum ersten Abschluss der Braunschweiger kommen. Auch in der Folge mit einigen Schwierigkeiten. War aber in der Offensive ein Unruheherd und belohnte eine gute Offensivleistung mit seinem Assist zum 3:0. Bislang das beste Spiel des 22-Jährigen.
Ebenfalls eine gute Leistung. Allerdings mit nicht ganz so überzeugenden Werten wie sein Nebenmann. Öffnete mit seinem Kopfball das Torfestival. Klärte einige Flanken stark.
Ein weiterer starker Auftritt des Innenverteidigers. Bekam gegen insgesamt harmlose Braunschweiger nicht besonders viel zu tun. Leitete aber mit einigen Balleroberungen direkt Umschaltmomente ein. Die meisten Ballkontakte, die beste Passquote, die beste Zweikampfquote! Stark!
Bekam in der Defensive nur sehr wenig zu tun. Hatte so in der Offensive einige Freiheiten. Schlug gute Standards, versuchte sich als Distanzschütze. Ordentlicher Auftritt.
Rotierte zurück in die Startelf. Wieder der souveräne Abräumer vor der Abwehr. Machte in der Defensive eine solide Begegnung. Spulte die meisten Kilometer ab, gewann viele wichtige Zweikämpfe. Das Problem bleibt die Offensive. Immerhin suchte er die Abschlüsse. Leitete mit einem schnellen Einwurf das 3:0 durch Lemperle ein.
Und einmal mehr ein ganz starker Auftritt des 23-Jährigen. Huseinbasic wird für den FC zu einem absoluten Leistungsträger. Leitete immer wieder mit Vertikalpässen gefährliche Aktionen ein. Taktgeber, Läufer, Zweikämpfer. Da passt viel zusammen. Belohnte ich für seine gute Leistung mit dem Assist zum 5:0. Die Leistung hätte aber noch mehr verdient gehabt.
Der FC scheint in Maina endlich einen Spieler für die Standards gefunden zu haben. Zumindest sind die Hereingaben aktuell extrem gefährlich. Überhaupt ist der aktuelle Maina eine Bereicherung für die Kölner. Erhöhte das Scorerkonto auf die Punkte vier und fünf.
Der überragende Mann auf dem Platz. Deutete schon früh mit zahlreichen Balleroberungen und Abschlüssen an, dass er in Spiellaune war. Einen perfekten Schlenzer konnte Grill noch irgendwie aus dem Giebel kratzen. Spielte Thielmann stark vor dem 3:0 frei. Erzielte selbst die Tore zwei und vier. Jetzt kann man in Köln nur hoffen, dass es sich nicht um das Abschiedsspiel gehandelt hat.
Erzielte eigentlich mit dem Hinterkopf schon das 1:0. War anschließend erneut extrem agil und spielfreudig. Setzte immer wieder seine Mitspieler gut in Szene und belohtne sich schließlich mit dem 3:0 sowie der Vorlage zum 4:0.
Arbeitete und rackerte. Suchte dieses Mal auch rechtzeitig den Abschluss, doch Braunschweigs Grill wollte nicht mitspielen. Die hohe Intensität brachte aber einmal mehr nichts Zählbares mit sich.
In die Bewertung fließen alle Spieler mit ein, die mindestens eine halbe Stunde der regulären Spielzeit auf dem Platz standen.
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Zwei Fünfen, vier Zweien – die Einzelkritik gegen Sandhausen
Simon Bartsch
Zwar hat der FC die zweite Runde des DFB-Pokals erreicht, allerdings wurde der Auftritt gegen den Drittligisten eine absolute Zitterpartie. Auch, weil einmal mehr nicht alles rundlief beim 1. FC Köln: Die Einzelkritik gegen den SV Sandhausen.
Vor dem Spiel hatte sich Gerhard Struber das Erreichen der zweiten Runde gewünscht. Das gelang den Kölnern auch. Komplett zufrieden konnte Struber nicht sein mit der Leistung seines 1. FC Köln: Die Einzelkritik gegen den SV Sandhausen.
Foto: Christof Koepsel/Getty Images
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Nach 45 Minuten gab es eigentlich nur sehr wenige Anzeichen dafür, dass der FC das Spiel gegen den SV Sandhausen noch aus der Hand geben könnte. Und doch wurde der 3:2-Erfolg zu einer absoluten Zitterrpartie. Auch, weil die Kölner nach einer guten Stunde wieder den Faden verloren und den Gegner unnötig ins Spiel kommen ließen. Köln hätte schon in der ersten Halbzeit die Weichen endgültig auf Sieg stellen können. „Wir haben dann wieder etwas nachgegeben uns aber auch wieder zurück gekämpft. Wir haben es am Ende doch verdient in die richtige Richtung gebracht“, sagte Gerhard Struber nach der Begegnung.
Offensive mal wieder zu harmlos, Defensive mit zu vielen Fehlern
Vor allem das 2:2 in der Nachspielzeit sei wieder ein Nackenschlag gewesen, betonte Struber. Zur Wahrheit gehörte aber auch, dass Sandhausen nur wenige Minuten vor Spielende selbst 3:2 in Führung hätte gehen müssen. Der FC zeigte sich einmal mehr in der Defensive anfällig und ließ einmal mehr in der Offensive zu viel liegen.
So bewerten wir die FC-Profis gegen den SV Sandhausen
Lange ein sehr guter Auftritt des Kölner Keepers. War im ersten Abschnitt gleich zwei Mal zur Stelle. Hatte bei dem Elfmeter keine Chance, entschied sich für die falsche Ecke. Sein Ausflug ins Leere hätte beinahe den Pokal-Traum der Kölner in der ersten Runde beendet.
Irgendwie passen Thielmann und die rechte Verteidigerposition nicht zusammen. Stand im dritten Pflichtspiel in dieser Saison in der Defensive sehr sicher. Rettete auch einmal stark gegen Iwe. Das Kölner Eigengewächs fand aber in der Offensive lange so gut wie gar nicht statt. Das änderte sich erst spät in der zweiten Halbzeit.
Durchwachsener Auftritt des Kölner Kapitäns. Sicherte im ersten Abschnitt gut ab. Die Kölner ließen insgesamt nur wenig zu. Hatte zunächst Glück, dass Brand nicht frühzeitig auf Handelefmeter entschied. War dann im Pech, dass ihm der Ball noch einmal, dieses Mal eindeutiger gegen die Hand flog. Sah beim zweiten Gegentreffer alles andere als gut aus, als er mit seinem Kopfball zum Gegner das Tor überhaupt ermöglichte.
Ganz starker Auftritt des Youngsters. Stand sehr oft sehr richtig. Sowohl in der Defensive als auch in der Offensive bei seinem Führungstreffer. Beeindruckend seine souveränen Balleroberungen wie gegen Otto in Durchgang zwei. Damit dürfte der Startplatz für kommende Woche sicher sein.
Deutlich besser als in den vergangenen Wochen, wenn auch nicht immer überzeugend. Tat viel für die Offensive, allerdings nicht immer mit dem nötigen Glück.
Sein Einsatz kam durchaus überraschend. Doch der Luxemburger rechtfertigte die Nominierung eindrucksvoll. Scheiterte im ersten Durchgang noch an Rehnen. Der Treffer hätte aber ohnehin nicht gegolten. Legte Maina das 2:0 auf und avancierte mit seinem Treffer in der Verlängerung zum Matchwinner.
Der nächste starke Auftritt des Achters. Gab mit seinem extrem sicheren Passspiel den Takt der Mannschaft vor. Leitete einige starke Eingriffe ein. Vor allem seine Anspiele auf Downs sorgten immer wieder für Gefahr. Doch der Stürmer weiß die Vorlagen noch nicht zu nutzen. Hätte aber auch selbst das 3:1 erzielen können. Ließ sich auf eine unnötige Rauferei ein.
Krönte eine ordentliche Leistung mit seinem zweiten Saisontor. War gerade im ersten Abschnitt ein Antreiber über die linke Seite. Auch seine Vorlagen hätten Tore verdient. Das übernahm er mit einem satten Schuss dann selbst. Wurde nach dem Wechsel schwächer.
Sollte im Pokal zeigen, was in ihm steckt. Tat das erneut eher weniger. Suchte einmal früh den Abschluss, der war aber zu zentral, zu zaghaft. Wirkte anschließend oft unglücklich in den Aktionen. Ist ganz sicher (noch) nicht der Unterschiedsspieler, der er sein soll.
Wieder ein sehr engagierter Auftritt. Lemperle macht Spaß, braucht aber sein erstes Tor. Das erzielte er eigentlich auch, wurde aber zurückgpfiffen. Einen weiteren Versuch entschärfte Keeper Rehnen. Ist der deutlich gefährlichere Angreifer der Doppelspitze.
Wieder sehr engagiert, wieder absolut glücklos. Sein Freistoß im zweiten Abschnitt blieb seine beste Aktion.
Kam für Waldschmidt nach einer knappen Stunde. Viel wollte dem Offensivspieler nicht gelingen. Wieder einmal viele Fehler, wieder viele falsche Entscheidungen. Sein guter Versuch zum 3:2 wurde noch von der Linie gekratzt.
Kam kurz vor Ende der regulären Spielzeit. Brachte einen Drehschuss aufs Tor, war aber sonst kein Faktor.
Ähnlich wie Tigges kaum ein Faktor. Kam zu zwei Abschlüssen, gefährlich waren sie nicht.
Nur wenige Zentimeter fehlten zu einem absoluten Traumtor. So blieb es die Latte und ein Auftritt ohne Höhen und Tiefen.
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Zwei Fünfen, zwei Zweien – die Einzelkritik gegen Elversberg
Simon Bartsch
Zwar hat der FC den kompletten Fehlstart in die 2. Bundesliga verhindert, gegen die SV Elversberg haben die Kölner dennoch Punkte liegen gelassen. Auch, weil nicht alles rundlief beim 1. FC Köln: Die Einzelkritik gegen die SV Elversberg.
Vor dem Spiel hatte sich Gerhard Strubermehr Torgefahr, mehr Hunger gewünscht. Der Trainer war überzeugt davon, Punkte einzufahren. Wirklich zufrieden konnte Struber nicht sein mit der Leistung seines 1. FC Köln: Die Einzelkritik gegen die SV Elversberg.
Foto: Christof Koepsel/Getty Images
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Ein Punkt und 3:4 Tore stehen für den 1. FC Köln nach den ersten beiden Spieltagen der 2. Bundesliga auf dem Tableau – der FC ist bedenklich schwach in die neue Saison gestartet und steht somit bereits früh unter Druck. Dabei war Köln bei der SV Elversberg am Samstag die ersten 45 Minuten lang die bessere Mannschaft, dominierte den kleinsten Club der Liga nac Belieben, ließ den Gegner auch nicht ins Spiel kommen, auf der anderen Seite aber einmal mehr einige Chancen liegen und spielte das spielerische Übergewicht nicht clever genug aus. Zwar gelang Köln im ersten Abschnitt die Führung, doch die reichte nicht.
Offensive mal wieder zu harmlos, Defensive mit zu vielen Fehlern
Denn Elversberg schlug durch zwei Joker-Treffer zurück, war phasenweise dem dritten Tor näher als die Kölner dem Ausgleich. Auch, weil die Geißböcke in der Offensive lange nicht mehr stattfanden und sich in der Defensive erstaunliche, aber auch erstaunlich viele Fehler leisteten. Dementsprechend fallen die meisten Noten auch alles andere als gut aus.
So bewerten wir die FC-Profis gegen die SV Elversberg
Bekam im ersten Abschnitt wenig zu tun. Den Flachschuss von Schnellbacher hielt er souverän. Bei den beiden Gegentreffer machtlos. Rettete dann ganz stark gegen Gerezgiher.
Besserer Auftritt als noch gegen den HSV. Allerdings auch an diesem Wochenende nicht komplett überzeugend. Wurde in der Defensive lange nicht gefordert und konnte so in die Offensive investieren. Wirklich viel kam dabei aber auch nicht rum.
Gewohnt souverän im Zweikampfverhalten sowie im Spielaufbau. Rettete nach einem erschreckenden Ballverlust von Pacarada in letzter Sekunde. Bekam sonst einiges auf die Schlappen. Glich gegen drei Spieler mit einem starken Kopfball aus.
Startete mit einem Wackler gegen Schnellbacher in die erste Halbzeit, ließ den Stürmer zum Ende des ersten Abschnitts erneut zum Abschluss kommen. Hätte vor dem Ausgleich besser klären müssen, leitete so den Ausgleich ein. Verlor anschließend einen weiteren wichtigen Zweikampf im Mittelfeld und holte sich Gelb ab.
Sein abenteuerlicher Ballverlust in der Vorwärtsbewegung hätte bitter bestraft werden müssen – Hübers bügelte aus. Sah auch beim Ausgleich alles andere als gut aus. Ging viel zu zaghaft in die Zweikämpfe, klärte nicht, als er die Chance dazu hatte. Immerhin bereitete der Linksverteidiger den Ausgleich vor.
Ackerte in der Defensive viel, hielt das Mittelfeld im ersten Abschnitt dicht. Leitete zudem die Kölner Führung ein. Überzeugte einmal mehr mit der größten Laufleistung und der besten Zweikampfquote. Muss dennoch mehr in die Offensive investieren.
War vor allem im ersten Abschnitt ein Aktivposten. Lief neben Eric Martel am meisten. Zeigt sich schon verbessert zur Vorsaisson, dennoch fehlt dem Österreicher auch weiterhin der letzte Punch.
Starker Auftritt des Mittelfeldspielers. Leitete zahlreiche Kölner Angriffe stark ein. Legte die Kugel bei der Führung ganz überlegt neben den Pfosten. Hätte auch das 2:1 für Downs aufgelegt, der vergab aber.
Absoluter Aktivposten in den ersten 45 Minuten. War eigentlich überall zu finden, ohne allerdings für die großen Höhepunkte zu sorgen. Maina fehlen nach wie vor Konsequenz und Torgefahr vor dem gegnerischen Kasten. In den ersten 45 Minuten noch überall, nach dem Wechsel komplett abgetaucht.
Startete ähnlich wie gegen den HSV sehr engagiert, aber auch mit einer vergebenen Chance. Legte dann aber schick mit der Hacke auf Huseinbasic zur Kölner Führung ab. Muss mehr aus seiner Veranlagung, seinen Ideen machen.
Hätte schon nach wenigen Minuten treffen müssen. War dann lange kein Faktor. Bis Huseinbasic einen perfekten Ball spielte. Den muss Downs machen.
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Zwei Fünfen, keine Zwei – die Einzelkritik gegen Hamburg
Simon Bartsch
Trotz einer ordentlichen Leistung hat der FC einen Fehlstart in die 2. Bundesliga hingelegt. Vor allem in der Defensive gab es einmal mehr einige Schwächen beim 1. FC Köln: Die Einzelkritik gegen den Hamburger SV.
Vor dem Spiel hatte Gerhard Struber von einer Standortbestimmung gesprochen. Die endete mit einer knappen Niederlage. Wirklich zufrieden konnte er nicht sein mit der Leistung seines 1. FC Köln: Die Einzelkritik gegen den Hamburger SV.
Foto: Christof Koepsel/Getty Images
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Mit einer Niederlage ist der FC in die neue Saison gestartet. Dabei zeigten die Geißböcke durchaus eine ordentliche Leistung, waren die Spiel bestimmende Mannschaft, dominierten den Gegner auch weitestgehend. Vor allem aber in der Defensive unterliefen dem FC zu viele Fehler. Gerade Jan Thielmann hatte es auf der rechten Abwehrseite schwer, Jonas Urbig verursachte das 0:1 und auch Julian Pauli stand nicht immer richtig. So hatten die Kölner recht früh die Bürde eines Zwei-Tore-Rückstands. In der Offensive setzte vor allem Tim Lemperle viele Akzente, war lange der aktivste Kölner.
Offensive mal wieder zu harmlos
Nach dem Wechsel spielte eigentlich nur noch der FC. Auch, weil der HSV nicht mehr viel in die Begegnung investierte, tief stand und die Kölner kommen ließ. Doch wie schon in der vergangenen Saison erspielten sich die Geißböcke zu wenige Chancen. Ausgerechnet Linton Maina erzielte mit seinem ersten Kopfballtor den Anschlusstreffer. Mehr war nicht drin.
So bewerten wir die FC-Profis gegen den Hamburger SV
Begann sein FC-Profi-Debüt mit einem katastrophalen Bock, den die Rothosen auch sofort ausnutzten. Rettete vor dem 0:2 stark, um dann doch hinter sich zu greifen. Steigerte sich zunehmend und wurde zum sicheren Rückhalt. Dennoch ein gebrauchter Abend.
Schaltete sich in der Offensive deutlich mehr ein als sein Pendant auf der linken Seite. Hatte aber erhebliche Probleme in der Defensive. Verlor Dompé immer wieder aus den Augen. Viel zu zaghaft beim 0:1, auch beim zweiten Gegentor einen Schritt zu spät gegen Karabec. War nach dem Wechsel ein Aktivposten in der Offensive.
Zweikampfstärkster Kölner, gute Passwerte. Bemüht, das Spiel anzutreiben. Hatte mit den Gegentoren wenig bis gar nichts zu tun.
Startete souverän mit einer ersten starken Grätsche und gutem Stellungsspiel. Stand beim 0:2 aber einen Schritt zu weit von Königsdörffer entfernt. Sorgte nach dem Wechsel mit einer Grätsche an der Strafraumgrenze für kurzfristige Sorgenfalten. Gewann die zweitmeisten Zweikämfe der FC-Profis und brachte mehr als 90 Prozent seiner Pässe zum Mitspieler.
Stand in der Defensive gegen Jatta deutlich besser als Thielmann auf der gegenüberliegenden Seite, fand dafür in der Offensive nicht statt. Der Kölner mit den meisten Ballkontakten (mit Abstand) und legte die zweitgrößte Distanz zurück – fiel dennoch nicht beonders auf.
Bekam als Sechser relativ wenig zu tun. Ging dennoch in 25 Zweikämpfe, gewann aber weniger als die Hälfte und spielte die meisten Fouls der Kölner. Insgesamt sehr unauffällig. Auch, weil in der Offensive wenig gelang.
Wirkte wie ausgewechselt. Hatte sichtbar Spaß am Spiel. Hätte schon nach wenigen Minuten die Kölner Führung erzielen müssen, vergab aber viel zu leicht. Bereitete schließlich den Anschlusstreffer von Maina vor.
Hätte schon nach wenigen Minuten die Kölner Führung erzielen müssen. Seine Abschlüsse waren aber zu ungenau. So auch beim schwachen Freistoßversuch aus gut 20 Metern. Besser seine scharfen Hereingaben: die gefährlichste Vorlage ließ Lemperle zu fahrlässig liegen.
Fiel erstmals nach knapp 20 Minuten mit einer Grätsche im eigenen Sechzehner auf. Die war wichtig, das spricht aber auch Bände. Hatte ansonsten so gut wie keine weitere nennenswerte Aktion.
Von Beginn an sehr agil, lief sehr hoch und aggressiv an und brachte so früh Ljubicic in perfekte Position. Der vergab aber. Ließ Hadžikadunić wie einen Schuljungen stehen, doch Huseinbasic vergab. Unmittelbar vor dem Seitenwechsel fehlte dann dem Angreifer die Kaltschnäuzigkeit. Ließ zu viele Chancen liegen, war dennoch wohl der aktivste Kölner.
War lange überhaupt kein Faktor im Kölner Spiel, kam gerade einmal auf 15 Ballkontakte. Vergab nach schickem Chipball von Huseinbasic. Seine letzte Aktion. Wurde nach 57 Minuten ausgewechselt.
Fand schnell ins Spiel und der Ball nach seinem Kopfball den Weg ins Tor. Ständiger Unruheherd.
Nach seiner Einwechslung schien die Offensive ein wenig geordneter und auch griffiger. Ein wenig. Hätte das 2:3 machen müssen.
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