Vor knapp einer Woche hat der FC mit Rasmus Carstensen eine weitere Lücke im Kader geschlossen. Der Däne zeigte in den bisherigen Tests vielversprechende Leistungen. Jetzt äußerte sich der 22-Jährige zu seinem Wechsel.
Beim KRC Genk kam Rasmus Carstensen so gut wie nicht zum Zug, beim FC will er nun durchstarten. Seit gut einer Woche ist der Däne bei den Geißböcken und wusste schon zu überzeugen. Das sagt Rasmus Carstensen zu seinem FC-Wechsel.
Zwischen der Verpflichtung und dem ersten Einsatz lagen keine zwei Tage. Rasmus Carstensen hatte also gerade seinen Vertrag unterschrieben, da lief er das erste Mal für den 1. FC Köln auf. Und der Däne ließ am vergangenen Samstag gegen den FC Nantes aufblitzen, was ihn in Dänemark bei Silkeborg bereits als 18-Jährigen zum Stammspieler und später zum Publikumsliebling des dänischen Klubs machte. Carstensen ist schnell, extrem passsicher und sucht den direkten Weg in die Offensive. Beim folgenden Test gegen Ajax Amsterdam zeigte er, dass er auch gerne den Abschluss sucht. Der Abwehrspieler, der nach einer durchwachsenen Saison beim KRC Genk mit einer gehörigen Portion Skepsis in Köln begrüßt wurde, hat umgehend bewiesen, dass er definitiv das Zeug hat, Benno Schmitz auf der rechten Verteidigerposition ordentlich Konkurrenz zu machen.
Carstensen passt ins Kölner System
Dabei deutete zunächst nicht viel auf einen spannenden Zweikampf bei den Kölnern hin. Carstensen spielte ganze 46 Minuten in der ersten belgischen Liga, hatte gegen die starke Konkurrenz auf seiner Position so gut wie keine Chance. „Die Konkurrenz war einfach enorm“, sagte der 22-Jährige am Donnerstag. „Ich glaube aber auch, dass der belgische Spielstil nicht optimal gepasst hat.“ So bescheiden die Bilanz bei Genk auch ist, so überzeugend war sie noch in Dänemark. Natürlich ist Silkeborg nicht mit Genk zu vergleichen, dennoch absolvierte der Rechtsverteidiger 89 Spiele für den aktuellen Erstligisten. Dabei bereitete der Abwehrspieler starke 24 Tore vor, erzielte zwei selbst.
Tatsächlich ist Carstensen ein sehr offensiv spielender Außenverteidiger, bekannt für seine gefährlichen Hereingaben und ein starkes Anlaufen. Der Abwehrspieler passt somit perfekt in das Kölner Spielsystem. „Die Spielweise von Steffen Baumgart liegt mir sehr. Ich habe das Gefühl, dass ich mich hier gut weiterentwickeln kann, sowohl als Spieler als auch als Mensch“, sagte der Däne. Nicht der einzige Grund für die Entscheidung pro FC. „Ich hatte das Gefühl, dass sich der FC nicht nur für meine fußballerischen Fähigkeiten, sondern auch an mir selbst interessiert ist“, so der Defensivspieler, der seine Freundin Sofie Vendelbo direkt mit nach Köln brachte, die ebenfalls beim FC unterschrieben hat. „Wir sind sehr dankbar dafür, dass es geklappt hat und wir gemeinsam nach Köln gehen konnten. Uns wurde sehr viel Vertrauen entgegengebracht. Wir beide wollen hart arbeiten und dem FC etwas zurückgeben“, sagt Carstensen.
Am Montag, in der ersten Runde des DFB-Pokals, wird wohl Schmitz den Vorzug erhalten. Der Routinier ist vorerst gesetzt. Aber: „Der Konkurrenzkampf beim FC wird hart, Benno ist ein guter Spieler. Trotzdem möchte ich mich weiterentwickeln und mein Bestes geben“, so Carstensen.
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